Guten Morgen alle!
Ich versuche mal auf alles einzugehen, was mir so ins Auge gesprungen ist.
Natürlich musste ich kurz den Frust abladen, das wirkt scheinbar auf Gewisse so, als ob ich dem Paladin die ganze Zeit Vorwürfe mache. Ich nehme mich selber nicht in Schutz, ich möchte auch kein übertriebenes Mitleid und den Paladinspieler möchte ich auch nicht bashen, beleidigen oder sonst etwas. Ich möchte Ratschläge,
wie man mit so einem Spieler am Tisch umgeht. Die habe ich auch bekommen und ich danke euch dafür!
Unabhängig davon, habe ich in der Freizeit nicht so dermassen viel Zeit, um mich so ausgiebig mit DnD zu befassen wie unser Paladinspieler, dass ich so weit wäre wie er, der die Regeln - für mich - gefühlt ständig an einem Punkt im Spiel abändern möchte. Unabhängig davon, ob man jetzt die Regeln kennt oder nicht.
Die Erkenntnis aus diesem Forum, dass ich mich immerzu von dieser Art überrollen lasse und dann einknicke, hat mir sehr viel geholfen. Ich bin durch die verschiedenen Diskussionen an meinem Tisch unsicher geworden, das gebe ich ehrlich zu. Und ja, ich wusste auch nicht mehr wie man den Angriff-/Schadenswurf berechnet, weil man mich völlig irritiert hat. Am Ende hat auch der Text im Regelbuch nichts mehr gebracht, weil die Gemüter erhitzt waren und die Diskussion auf individuelle Intepretation lief.
Wenn diese Diskussionen nicht auf einer problematischen Regelauslegung des SLs beruhen, ich hatte unzählige Diskussionen mit Meistern die meinten sie könnten die Regeln jetzt auf gleich nach Belieben ändern und dann über Mitspieler hergezogen sind die das nicht toll fanden.
Ich möchte ja keine Regeln jetzt auf gleich nach Belieben ändern. Ich möchte nicht im Ingame auf den Paladinspieler losgehen und seinen Charakter töten oder den Konflikt Ingame austragen.
Mal so eine Frage an den Strangersteller: Wie sehen es denn die anderen Spieler?
Der Barde beschwert sich, dass der Paladinspieler das Game mit einer aggressiven Spielart überrollt. Ihm fällt auf, dass der Paladin in allen Situationen möglichst viel und aufdringlich in kurzer Zeit machen möchte. Sprich direkt nach einem Kampf den Raum absuchen, Looten, Handlungen ausführen noch ehe die Anderen zu Wort kommen. Ich - der Anfänger - lasse mich davon mitreissen und gehe fast nur auf ihn ein, ohne es zu merken.
Ehrlich gesagt ist mir dann
der Anfängerfehler schlechthin passiert: Der Barde (und nicht nur) ging in der letzten Session z.T vergessen. Er fand es nicht schlimm - aus reinem Verständnis für mich, dem Anfänger SL. Für ihn ist zudem frustrierend, dass der Paladinspieler seinen Charakter bzw. Schadens-/Angriffswurf infrage Stellt. Es sind beides Hitzköpfe und ich fühle mich dann oft hilflos zwischen den Fronten.
Nachtrag: Es stellt sich übrigens durch diesen Thread hier heraus, dass kein einziger Spieler am Tisch die Würfe auf Angriff/Schaden richtig gemacht hat. Soll nichts rechtfertigen...
Seine Freundin frage ich aus Prinzip nicht.
Der Waschbärenspieler ist ein guter Freund des Barden und ist seiner Meinung. In der Feedbackrunde hat er mich dann noch entsprechend auf die dominante Spielart hingewiesen, allerdings erst nachdem Paladinspieler und Freundin weg waren.
Nein, ich kenne es aus Mitspielersicht und aus Offgamesicht das Meister willkürlich Regeln ändern, ignorieren usw um ihre Sicht der Spielwelt(und da rede ich von Mitspieler Ingame auflaufen lassen) oder ihre Story durchzuziehen, falsche Aussagen und Auslegungen treffen die durchaus konkreten Aussagen in Regeln oder Hintergrund widersprechen oder weniger höflich falsch sind.
Ich finde nicht, dass ich das mache.
Als wir die Gruppe gegründet haben, habe ich gesagt, dass ich sehr froh bin wenn mir jemand hilft und auf die Regeln hinweist falls ich etwas falsch mache. Ich will weder meine Story krampfhaft durchziehen, noch Regeln bewusst ignorieren, durchsetzen oder sonst etwas. Ich sehe mich nicht als Gegner meiner Gruppe, sondern mehr als Mitspieler.
Für mich wirkt es so als ob du denkst, dass ich gar nichts vom Spiel weiss und zwingend versuche meine Sichtweise am Tisch durchzusetzen, aber das stimmt nicht.
Ich hatte ihm geraten das Regelwerk zu lesen.
Danke. Das habe ich jetzt in den vergangenen Tagen wirklich intensiv getan. Es hat Wissenslücken im Detail gefüllt und das Verständnis für die DnD Welt um einiges verbessert.
Mein Problem ist, dass mein Paladinspieler Grossmeisterdnd wie grosse Sitzungen auf YT spielen möchte und daher Änderungen an den Regeln vornehmen möchte. Das er mit geändertem Charakterbogen ohne Absprache am Tisch sitzt und das er ingame - wann immer ich oder die Spieler einen Fehler machen (sei er noch so aus meiner Sicht unbedeutend), der Spielfluss unterbrochen wird. Für ihn ist es aber dann okay, wenn er mit seinen Fäusten einen mega Schaden macht, weil er bei der Stärke einen so hohen Wert hat. Wenn ich, als SL, darauf hinweise, findet eine Diskussion auf Basis von:"Ja, aber die Regeln sind bei DnD nur als Richtwert dazu da. Ich hab in einem YT Video gesehen, dass..."-statt. Mein Problem ist auch, dass mein Bardenspieler die Schnauze voll hat, dass ich meine Mitspieler am Tisch durch die dominierende Spielart des Paladins versehentlich vergesse und sich der Rest des Tisches wahrscheinlich so fühlt, als wären sie NPCs, weil sie auch im Kampf selten mehr als 2x zum Zug kommen. Die Monster sind spät. beim Paladin Runde 2 oder 3 schon tot.
Und damit bleibt für mich primär eine Sache, die ich hier raten kann: Man lerne "nein" zu sagen. Wenn jemand versucht, dich zu überfahren und mit Dreistigkeit sein Ding durchzusetzen, lass ihn auflaufen. Sag nein und zwar konsequent.
Danke. Das ist für mich ein sehr wichtiger Punkt.