Autor Thema: [Potentiell M-Space] NOMADS - ein grob gestricktes Space-Opera-Setting  (Gelesen 6506 mal)

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Offline Waldviech

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So, dann mal weiter im Text - es war noch ein Bereich für Maschinenintelligenzen gewünscht.  :)

Am äußeren Rand der Galaxis liegt ein Raumbereich, der nur als die "Kalte Hegemonie" bezeichnet wird. Hunderte von Sternensystemen werden dort von weit entwickelten Entitäten beherrscht, die ebenso herz- wie skrupellos sind - den Khj. Vor 500 Jahrtausenden hatten die Khj das Ewige Imperium beherrscht. Sie verfolgten den Pfad des Transhumanismus mit einer Konsequenz wie nur wenige vor ihnen und wandelten sich von organischen Cephalopoden zu hyperentwickelten kybernetischen Intelligenzen. Da sie die organischen Völker des Imperiums in nie gekannter Grausamkeit knechteten, kam es zur Rebellion. Der heute verschwundene Rasse der Hyynon gelang es, die Khj zu vernichtend zu schlagen. Nur wenigen Khj gelang es, dem Zorn der Hyynon zu entkommen und an den unbekannten Rand der Galaxis zu fliehen. Dort erschufen sie im Laufe langer Jahrtausende ihre Dyson-Sphären, brüteten über die Geheimnisse des Universums und pflegten ihren Hass auf die ihrer Meinung nach niederen organischen Lebewesen. In ihrem Einflussbereich dulden sie keinerlei organische Zivilisationen, deren technologische Entwicklungsstufe die der interstellaren Raumfahrt erreicht. Da die Khj sich hauptsächlich auf ihre Dyson-Sphären konzentrieren, erscheint ihr Herrschaftsbereich von außen ruhig. Aber das täuscht. Hat eine Spezies ihren eiskalten Zorn erregt, rücken ganze Schwärme robotischer Mörder mit einer einzigen Mission aus: Vernichten. Sieben jüngere Spezies haben sie im Laufe der letzten Jahrtausende komplett ausradiert und mindestens ein weiteres Dutzend in die Steinzeit zurück gebombt. Die primitiven Organischen, die die Khj gewähren lassen, verehren die eiskalten Entitäten oft als grausame Götter. Als vor wenigen Jahrhunderten die Nomad in die Systeme der Kalten Hegemonie vordrangen, stachen sie gewissermaßen in ein Hornissennest. Die Khj versuchen weiterhin, jede interstellare Raumfahrt durch Organische in ihrem Herrschaftsbereich zu unterdrücken - die Nomad jedoch unterlaufen dies. Noch "schlimmer" oder besser gesagt "hoffnungsvoller" ist, dass die Nomad zusammen mit einigen Überbleibseln von von den Khi vernichteten Zivilisationen den ersten ernsthaften Widerstand gegen die Tyrannei der Khj bilden, der sich seit Jahrtausenden regt. Unterstützt wird diese Resistance von enigmatischen "Schiffen aus Licht" - weit entwickelten Entitäten, die ebenfalls kybernetisch zu sein scheinen, aber auf der Seite der Organischen stehen. Gerüchten zufolge soll es sich um die letzten der Hyynon handeln...

So, das Ganze würde nun nicht nur Maschinenintelligenzen abdecken, sondern auch den Topos "Widerstand gegen die bösen Robot-Overlords", die allseits beliebte Post-Apokalypse - und außerdem wäre auch noch ein Superintelligenzen-Konflikt alá Lensmen enthalten.

So, liebe Leute...What next? Was fehlt noch unbedingt? Und irgendwelche Kritiken und weitere Ideen bis hier her? :)
« Letzte Änderung: 14.04.2021 | 21:54 von Waldviech »
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Offline Blechpirat

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Waldviech, ich bin so neidisch. Du haust die geilsten Settings mal eben im Vorbeigehen raus, das ist der Hammer.

Offline Ávila

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Erstmal vielen Dank für die tolle Settingskizze! Was mir noch einfallen würde, wäre:

Wo finden die Sword and Planet-Abenteuer wie A Princess of Mars statt? Im Imperium von Xuq?
Gibt es übernatürlich begabte Leute, wie Jedis oder Psioniker?
Gibt es Leute, die nicht-kybernetisch verbessert wurden wie die Mentaten in Dune?


Offline Waldviech

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Danke für die Blumen. :)

Und kurz zu den Fragen:
Die Sword&Planet-Ecke teilt sich ein bisschen auf: einerseits gibt es im. Ewigen Imperium mit seiner Mischung aus High- und Lowtech etliche Planeten, die aussehen können wie Barsoom, der Grüne Stern und ähnliche Ecken. Da jedes der 99 Häuser zudem recht eigene Hauskulturen hat, ist das Imperium in dieser Hinsicht recht flexibel. Es passt sogar ins Konzept, wenn der eine oder andere imperiale Planetenherrscher sich gegenüber seinen Untertanen aufführt wie Ming der Unbarmherzige.

Die andere Ecke wären die Wilden Himmel, wo es durchaus etliche vormoderne Planeten gibt, die sich ganz hervorragend für Sword&Planet eignen! Planeten mit "primitiven" indigenen Völkern sind da genauso denkbar wie lange isolierte Kolonialwelten im Stil von Dark Over.

Psioniker gibt es definitiv - schon allein, weil sie fester Bestandteil einiger verbratener Subgenres sind. Was sich allerdings unterscheidet, sind Erscheinungsweise und Verteilung von Psionik.
Die Nomad selbst haben recht viele Psioniker - unter anderem läuft die Schiff-zu-Schiff-Kommunikation telepathisch. Die Kräfte, die die Nomad haben, sind jedoch vergleichsweise "low-power".

Im Imperium gibt es diverse Orden und Logen, die sich mit Psi beschäftigen und dieses so ritualisiert betreiben, dass es mitunter schon fast wirken könnte wie Zauberei in einer Fantasy-Welt. Dass das Imperium relativ Psi-lastig ist, hängt auch damit zusammen, dass sie eine ähnliche Philosophie verfolgen wie das Imperium in Dune und sich daher diverse "Expertenkasten" heranzüchten - eben vergleichbar mit Mentaten oder Navigatoren.

In der Union gibt es auch einiges an Psi, aber im Normalfall auch eher "low-power". (Analog zum Star-Trek-Vorbild wären hier z. B. diverse "Vulkanier-Rituale" denkbar.) Psi wird allerdings sehr viel wissenschaftlicher betrachtet als im Imperium und aktiv in abgelegenen Forschungsbasen untersucht - was manchmal bizarre und surreale Ergebnisse haben kann!

Weitgehend "unpsionisch" sind die Erde und die Triskal-Systeme.
Die Erde sieht weitgehend so aus wie unsere. Leute, die behaupten, paranormale Kräfte zu haben, sind in aller Regel ganz normale Esoterik-Abzocker. Hier und da mag es, da Psi existiert, jedoch durchaus einzelne, seltene Individuen geben, die wirklich Kräfte haben (wie etwa der "Psychic", dessen Hellsicht der Polizei wirklich helfen kann oder der uralte tibetische Mönch, der wirklich wirklich levitieren kann)

In den Triskal-Systemen sieht das ähnlich aus. Manch ein Konzern hat damit begonnen, mit psionisch aktiven Individuen zu experimentieren - allerdings reichlich menschenverachtend und mit unangebrachten Holzhammermethoden, was fast immer verheerende Folgen hat (im Besten wie in Scanners - im Schlimmsten wie in Akira)

Psionik in den Wilden Himmeln ist zu divers, um sie schnell zusammenzufassen.

Die Khj der Kalten Hegemonie praktizieren kein Psi - ihre technologischen Möglichkeiten als transzendente KIs wiegen das allerdings mehr als auf. Unter den kleingehaltenen Organischen mag es etliche Psioniker geben.
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Offline Lichtschwerttänzer

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da fehlt jetzt der Retter des Universums der Überall zugleich Töter
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Erst einmal Respekt für den Thread. Der macht wirklich Spaß zu lesen und das Setting wäre eines, der wenigen, welches ich sogar mit viel Elan in meiner eigenen Gruppe umsetzen würde :) ..
Welche Setting Ideen fehlen, meiner Meinung nach ?

- Perry Rhodan : Also eine Welt wie die Erde, welche mit der großen kosmischen Politik konfrontiert wird und dann, unter Beachtung der kosmischen Gefahr, den Weg zu den Sternen antreten möchte. Natürlich inklusive Mutatencorps.

- MCU : Alte, mächtige Planetenreiche welche von gefährlichen Mächten oder Entitäten bedroht werden und auf denen es starke Wesenheiten mit Superkräften gibt, welche versuchen ihre Welten gegen diese Gefahren von außen und innen zu verteidigen. Galactus, Thanos VS Captain Marvel, Aasgard, Superhelden VS Superschurken.

Mann könnte sogar die beiden Ideen miteinander verknüpfen :) ..

Offline Waldviech

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Beides gute Punkte! :)

Die "Perry-Rhodan-Ecke" wäre die SenShep-Allianz. Bis vor relativ kurzer Zeit (so ungefähr vor einem Jahrhundert) waren die SenShep, eine relativ normale humanoide Rasse, noch auf einem technologischen Niveau, das sich mit dem späten 20.Jahrhundert der Erde vergleichen lies. Dann jedoch unternahm ein ambitionierter Fürst eines abgehalfterten Hauses aus dem Ewigen Imperium einen Eroberungszug nach außen - in Richtung des rohstoffreichen SenShep-Systems. Da der Fürst jedoch seine Nomad-Navigatoren und andere Untergebene mies behandelte, sorgten Intrige und Sabotage dafür, dass ein Großteil seiner Schlachtflotte nach einem "Fehlsprung" in den Mond der SenShep-Heimatwelt rasselte. Der Rest der Invasionsstreitmacht versuchte zwar noch, die SenShep zu unterwerfen, doch das ganze Unternehmen scheiterte grandios - auch, weil der Fürst die Gegenwehr der vermeintlich wehrlosen SenShep völlig unterschätzt hatte. Den bis zu diesem Moment in zahlreiche Nationalstaaten zersplitterten SenShep gelang es in atemberaubend kurzer Zeit, ihre internen Differenzen beizulegen, um den plötzlich auftauchenden Feind aus dem All zurück zu schlagen. Nach dem Krieg verfügten die SenShep über einen riesigen Haufen technologisch weit entwickelten imperialen Schrott und eine Menge außerweltlicher Kriegsgefangener von denen viele nur zu bereit waren, ihnen das eine oder andere beizubringen. Den SenShep war nur zu klar, dass sie eine zweite und diesmal ernsthaft durchgeführte Invasion nicht überstehen würden, wenn sie wieder in das Stadium einzelner Nationalstaaten zurückfallen würden. Der einzige Weg zum weiteren Überleben konnte nur Einheit und rasche technologische Aufrüstung sein. Und die SenShep rüsteten auf. Wie Schwämme saugten sie alles Wissen auf, dass sie von den Resten der Invasoren bekommen konnten und nutzten es, um ihrerseits eine schwer bewaffnete Raumstreitmacht aufzubauen. Nahezu blitzartig wandelten sie sich von einem kleinen, gerade erst industrialisierten Volk zu einer interstellaren Lokalmacht, mit der man rechnen muss. Der Ausbreitung der SenShep haftet in der Tat etwas Fieberhaftes an. Sie gründen derzeit Kolonien, wo sie nur können und versuchen, andere intelligente Spezies entweder durch Diplomatie auf ihre Seite zu ziehen oder, falls sie eine Bedrohung darstellen sollten, mit militärischen Mitteln unschädlich zu machen. Dabei bedienen sie sich nahezu jedes Tricks, dessen sie habhaft werden können - inklusive des Einsatzes speziell ausgebildeter, psionischer Black-OPs hinter den feindlichen Linien. Zu beachten ist allerdings, dass die SenShep sich nie an zivilen Zielen vergreifen. Da den SenShep die zahlreichen Kriege, die sie selbst zur Zeit der Nationalstaaten gegeneinander geführt haben, noch gut im Gedächtnis sind, vertreten sie die Einstellung, das immer die Möglichkeit besteht, dass ein Feind auch irgendwann ein Freund werden kann. Auf Außenstehende wirken die SenShep daher recht janusköpfig. Ihre Raumflotte ist sehr stark vom Militär dominiert und wer nur diese Seite von ihnen kennt, hält sie wohlmöglich für eine extremistische Militärdiktatur. Was ihr Zivilleben angeht, sind sie jedoch aufgeklährte und tolerante Demokraten. Wer sie von dieser Seite kennenlernt, der könnte fast denken, er hätte es einem der friedliebenden Unionsvölker zutun. Mit der Union haben die SenShep jüngst diplomatische und wirtschaftliche Beziehungen aufgenommen, mit dem Ewigen Imperium hingegen herrscht eine Art permanenter Kleinkrieg.

(Ich habe da mal versucht, den Stil des frühen Perry Rhodan zu emulieren. Die Folge wäre, dass Kampagnen in der SenShep-Allianz viel vom expansionistischen Gung-Ho-Style früherer Space-Opera hätten und sich vermutlich auch sehr gut für Military-Sci-Fi eignen würden.)

Die seltenen, sogenannten "Gott-Welten" sind weniger ein geschlossener Bereich als eher ein Phänomen, auf das man überall in der Galaxis stoßen kann. Einige uralte Spezies haben sich im Laufe von Jahrmillionen weit über das hinaus entwickelt, was intelligente Wesen auf menschlichem Niveau für möglich halten. Sie können übermenschliche unsterbliche KIs, hyperintelligente Geistwesen oder Psioniker mit gottähnlichen Fähigkeiten sein - wenn es um Gott-Welten geht, ist kaum etwas unmöglich. Meistens schweben die Bewohner von Gott-Welten in vollkommen anderen Sphären als die "niederen" Bewohner der Galaxis, so dass sie über ihre eigenen Planeten hinaus kaum Spuren in der materiellen Welt hinterlassen. Manch eine Gott-Welt mag sogar völlig unbewohnt wirken - bis Besucher dann entdecken, dass sie sich im Garten von leibhaftigen Göttern bewegen. Nur wenige Wesen auf göttlichem oder halbgöttlichem Niveau nehmen aktiv Einfluss auf Sterbliche - die Khj und ihre Feinde, die Hyynon wären Beispiele dafür und möglicherweise handelt es sich auch bei Xuq um eine Gott-Welt.

(Der Abschnitt ist etwas Kürzer, da Gott-Welten hochgradig individuell sind. Theoretisch ist der Abschnitt dafür gedacht, so ziemlich alles von Thanos über Wanderer bis hin zu den Talosiern von Talos IV abzudecken.)

Zitat
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~;D ~;D ~;D - ich muss zugeben, ich brauchte eine Weile, bis ich den kapiert hatte  ~;D ~;D ~;D
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- Perry Rhodan : Also eine Welt wie die Erde, welche mit der großen kosmischen Politik konfrontiert wird und dann, unter Beachtung der kosmischen Gefahr, den Weg zu den Sternen antreten möchte. Natürlich inklusive Mutatencorps.

war das so unverständlich?

Des guck I ned an.
:d


https://www.youtube.com/watch?v=0OI4kah6Rp4
« Letzte Änderung: 15.04.2021 | 15:12 von Lichtschwerttänzer »
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Offline Waldviech

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war das so unverständlich?
Ne - eigentlich überhaupt nicht. Nur manchmal sieht man das Offensichtlichste erstmal nicht.  ;D
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Offline Waldviech

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So als kleines, weiteres Brainstorming:

Ich tendiere tatsächlich dazu, den Konflikt zwischen Khi und Hyynon als "großes Mysterium" im Hintergrund ablaufen zu lassen. Weitere Grundgedanken dazu:

Das eigentümliche System, nach dem das Ewige Imperium funktioniert, hatte vor zwei Millionen Jahren tatsächlich einen tieferen Sinn. Die ursprüngliche Gründerrasse hatte nicht nur daran gearbeitet, die Transzendenz zu erreichen, sondern lebte auch in einer Epoche, in der die intelligenten Spezies der Galaxis sich in permanenten Kriegen gegenseitig auslöschten. Zu jener Zeit traf die Theorie des "Dunklen Waldes" zur Lösung des Fermi-Paradoxons leider tatsächlich zu (zumindest dort, wo die Gründer lebten - das Dunkle-Wald-Szenario kann auftreten, wenn die intelligenten Spezies in einem bestimmten Raumgebiet sehr paranoid ticken, ist aber keine kosmische Zwangsläufigkeit).
Die Gründer waren eine extrem weit entwickelte Spezies und die gegenseitigen Genozide dort draußen waren ihnen zuwider, so dass sie sich schließlich daran machten, das Imperium zu gründen. Sie eroberten ein ganz gehöriges Stück Galaxis, löschten die eroberten Rassen aber nicht aus, sondern etablierten ein Rechtssystem, dass es den unterworfenen Völkern erlaubt, etwaige Konflikte auf mehr oder weniger zivilisierter Basis beizulegen. Daher der ganze Traditionalismus, die rituelle Kriegsführung u.ä. Nun war den Gründern allerdings bewusst, dass es immer jemanden geben muss, der diese rechtliche Basis auch durchsetzt. Sie selbst konnten dies nicht bis in alle Ewigkeit, denn die Transzendenz, die sie als Spezies anstrebten, würde sie diesem Universum entrücken.
Daher etablierten sie eine Art "Erbfolge". Das Imperium hat immer eine "Herrscherrasse", die die von den Gründern festgelegte imperiale Charta durchsetzt. Die "Belohnung" dafür ist, dass es auf dem imperialen Zentralplaneten irgend ein kryptisches McGuffin gibt, dessen Enträtselung der Herrscherrasse dann irgendwann selbst die Transzendenz ermöglicht. Der Deal lautet also "Bürde Dir ein paar Jahrtausende die Verantwortung auf, über die Galaxis zu wachen und steige danach eine Stufe auf!".
Das funktionierte in den nächsten beiden Millionen Jahren zumindest halbwegs passabel. Einige Herrscherrassen stiegen tatsächlich auf. Andere scheiterten und wurden abgesetzt. Alle sicherten auf ihre Art den galaktischen Frieden - oder unterbanden großflächige Gewalttätigkeiten zumindest so weit, dass alle Spezies des Imperiums profitierten.
Allerdings zeigten sich bald diverse Probleme. Zum Einen funktionierte dieses System natürlich nur innerhalb der imperialen Grenzen und das Imperium wurde irgendwann sehr selbstzentriert und zum Anderen stellte sich bald heraus, dass die machthabende Herrscherrasse nicht NETT sein musste, um die Bedingungen der Charta zu erfüllen.
Die Khj schließlich setzten die Charta mit solch einer tyrannischen Brutalität durch, dass das Imperium, das dafür sorgen sollte, das alles intelligente Leben innerhalb seiner Grenzen florieren könnte, zu einer grauenhaften Diktatur wurde, die intelligente Spezies eher im Elend verharren als aufblühen lies. Die Hyynon zettelten die größte Revolte in der Geschichte des Imperiums an, jagten die verbliebenen Khj bis an den Rand der Galaxis und ergriffen selbst die Macht über das Imperium. Wo die Khji mit eisernen Tentakeln herumgeherrscht hatten, förderten die Hyynon subtil und gnädig Frieden und Weisheit. Als sie schließlich das Geheimnis der Transzendenz entschlüsselt hatten, machten die freiwillig Platz für die nächste Herrscherrasse, die Xuqoth.

Derweil brüteten die Khji am Rande der Galaxis und sahen sich noch immer als rechtmäßige Herren nicht nur des Imperiums, sondern von jedwedem intelligenten Leben, das in der Galaxis existierte und noch existieren würde. Sie hassten die Hyynon und ihre Klientelrassen mit eiskalter Inbrunst, da sie sich von ihnen um die ihnen ihrer Meinung nach zustehende Transzendenz betrogen hatten. In ihrem Einflussbereich setzen sie noch heute ihre ganz eigene Methode des "Frieden stiftens" um - gnadenloses Kleinhalten aller "niederen" Spezies. Beherrscht niemand interstellare Raumfahrt, kann auch keine intelligente Spezies eine andere ausradieren.
Da einige Hyynon erkannt hatten, dass das Imperium keineswegs so allumfassend mächtig ist, wie die Gründer dies einst gehofft hatten, und die Gefahr besteht, dass die Khj ein "Gegen-Imperium" etablieren, versagten sie sich selbst die Transzendenz und blieben in diesem Universum, um intelligentes Leben zu fördern, wo immer es entsteht. Eine ihrer Dienerrassen ist, ohne es zu wissen, die Menschheit. Es waren die Hyynon, die dereinst die psionisch begabtesten unter den frühen Homo Sapiens von der Erde holten und sie zu raumfahrenden Nomaden uplifteten.

Gegenwärtig scheint sich die Konflikt zwischen Khj und Hyynon zuzuspitzen, da die Khj begonnen haben, ihren Einfluss auszuweiten und sich dabei eines Mittels bedienen, das vormals nicht zu ihrem Arsenal gehörte: Unterwanderung und Subversion! Agenten der Khj haben die Regierungen und Großkonzerne der Triskal unterwandert, um dieses junge und beeinflussbare Volk als Werkzeug zu missbrauchen. Agenten der Hyynon haben daraufhin dafür gesorgt, dass er Aenthaik-Clan die Raumrouten der Triskal stört und so dazu beiträgt, die korrumpierten Großkonzerne zu Fall zu bringen. Der Krieg dient also nicht dazu, die Triskal zu vernichten, sondern dazu, sie zu retten...

So weit erstmal ein erster Entwurf. Ich hoffe, das klingt in sich so weit schlüssig und einigermaßen glaubwürdig. Sollten da irgendwo Denkfehler oder totale Unglaubwürdigkeiten drin sein, immer raus damit!  8)
« Letzte Änderung: 16.04.2021 | 16:47 von Waldviech »
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Offline Chaos

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Die gegenwärtige Situation in diesem Konflikt erinnert stark an den Konflikt zwischen Vorlonen und Schatten bei Babylon 5.
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Offline Waldviech

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Jawoll. Davon ist es ja auch gnadenlos geklaut. ;D Übrigens ebenso wie vom Konflikt zwischen den Arisiern und den Eddoriern im Lensmen-Zyklus.  :d
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Achamanian

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So als kleines, weiteres Brainstorming:

Ich tendiere tatsächlich dazu, den Konflikt zwischen Khi und Hyynon als "großes Mysterium" im Hintergrund ablaufen zu lassen. Weitere Grundgedanken dazu:

Das eigentümliche System, nach dem das Ewige Imperium funktioniert, hatte vor zwei Millionen Jahren tatsächlich einen tieferen Sinn. Die ursprüngliche Gründerrasse hatte nicht nur daran gearbeitet, die Transzendenz zu erreichen, sondern lebte auch in einer Epoche, in der die intelligenten Spezies der Galaxis sich in permanenten Kriegen gegenseitig auslöschten. Zu jener Zeit traf die Theorie des "Dunklen Waldes" zur Lösung des Fermi-Paradoxons leider tatsächlich zu (zumindest dort, wo die Gründer lebten - das Dunkle-Wald-Szenario kann auftreten, wenn die intelligenten Spezies in einem bestimmten Raumgebiet sehr paranoid ticken, ist aber keine kosmische Zwangsläufigkeit).
Die Gründer waren eine extrem weit entwickelte Spezies und die gegenseitigen Genozide dort draußen waren ihnen zuwider, so dass sie sich schließlich daran machten, das Imperium zu gründen. Sie eroberten ein ganz gehöriges Stück Galaxis, löschten die eroberten Rassen aber nicht aus, sondern etablierten ein Rechtssystem, dass es den unterworfenen Völkern erlaubt, etwaige Konflikte auf mehr oder weniger zivilisierter Basis beizulegen. Daher der ganze Traditionalismus, die rituelle Kriegsführung u.ä. Nun war den Gründern allerdings bewusst, dass es immer jemanden geben muss, der diese rechtliche Basis auch durchsetzt. Sie selbst konnten dies nicht bis in alle Ewigkeit, denn die Transzendenz, die sie als Spezies anstrebten, würde sie diesem Universum entrücken.
Daher etablierten sie eine Art "Erbfolge". Das Imperium hat immer eine "Herrscherrasse", die die von den Gründern festgelegte imperiale Charta durchsetzt. Die "Belohnung" dafür ist, dass es auf dem imperialen Zentralplaneten irgend ein kryptisches McGuffin gibt, dessen Enträtselung der Herrscherrasse dann irgendwann selbst die Transzendenz ermöglicht. Der Deal lautet also "Bürde Dir ein paar Jahrtausende die Verantwortung auf, über die Galaxis zu wachen und steige danach eine Stufe auf!".
Das funktionierte in den nächsten beiden Millionen Jahren zumindest halbwegs passabel. Einige Herrscherrassen stiegen tatsächlich auf. Andere scheiterten und wurden abgesetzt. Alle sicherten auf ihre Art den galaktischen Frieden - oder unterbanden großflächige Gewalttätigkeiten zumindest so weit, dass alle Spezies des Imperiums profitierten.
Allerdings zeigten sich bald diverse Probleme. Zum Einen funktionierte dieses System natürlich nur innerhalb der imperialen Grenzen und das Imperium wurde irgendwann sehr selbstzentriert und zum Anderen stellte sich bald heraus, dass die machthabende Herrscherrasse nicht NETT sein musste, um die Bedingungen der Charta zu erfüllen.
Die Khj schließlich setzten die Charta mit solch einer tyrannischen Brutalität durch, dass das Imperium, das dafür sorgen sollte, das alles intelligente Leben innerhalb seiner Grenzen florieren könnte, zu einer grauenhaften Diktatur wurde, die intelligente Spezies eher im Elend verharren als aufblühen lies. Die Hyynon zettelten die größte Revolte in der Geschichte des Imperiums an, jagten die verbliebenen Khj bis an den Rand der Galaxis und ergriffen selbst die Macht über das Imperium. Wo die Khji mit eisernen Tentakeln herumgeherrscht hatten, förderten die Hyynon subtil und gnädig Frieden und Weisheit. Als sie schließlich das Geheimnis der Transzendenz entschlüsselt hatten, machten die freiwillig Platz für die nächste Herrscherrasse, die Xuqoth.

Derweil brüteten die Khji am Rande der Galaxis und sahen sich noch immer als rechtmäßige Herren nicht nur des Imperiums, sondern von jedwedem intelligenten Leben, das in der Galaxis existierte und noch existieren würde. Sie hassten die Hyynon und ihre Klientelrassen mit eiskalter Inbrunst, da sie sich von ihnen um die ihnen ihrer Meinung nach zustehende Transzendenz betrogen hatten. In ihrem Einflussbereich setzen sie noch heute ihre ganz eigene Methode des "Frieden stiftens" um - gnadenloses Kleinhalten aller "niederen" Spezies. Beherrscht niemand interstellare Raumfahrt, kann auch keine intelligente Spezies eine andere ausradieren.
Da einige Hyynon erkannt hatten, dass das Imperium keineswegs so allumfassend mächtig ist, wie die Gründer dies einst gehofft hatten, und die Gefahr besteht, dass die Khj ein "Gegen-Imperium" etablieren, versagten sie sich selbst die Transzendenz und blieben in diesem Universum, um intelligentes Leben zu fördern, wo immer es entsteht. Eine ihrer Dienerrassen ist, ohne es zu wissen, die Menschheit. Es waren die Hyynon, die dereinst die psionisch begabtesten unter den frühen Homo Sapiens von der Erde holten und sie zu raumfahrenden Nomaden uplifteten.

Gegenwärtig scheint sich die Konflikt zwischen Khj und Hyynon zuzuspitzen, da die Khj begonnen haben, ihren Einfluss auszuweiten und sich dabei eines Mittels bedienen, das vormals nicht zu ihrem Arsenal gehörte: Unterwanderung und Subversion! Agenten der Khj haben die Regierungen und Großkonzerne der Triskal unterwandert, um dieses junge und beeinflussbare Volk als Werkzeug zu missbrauchen. Agenten der Hyynon haben daraufhin dafür gesorgt, dass er Aenthaik-Clan die Raumrouten der Triskal stört und so dazu beiträgt, die korrumpierten Großkonzerne zu Fall zu bringen. Der Krieg dient also nicht dazu, die Triskal zu vernichten, sondern dazu, sie zu retten...

So weit erstmal ein erster Entwurf. Ich hoffe, das klingt in sich so weit schlüssig und einigermaßen glaubwürdig. Sollten da irgendwo Denkfehler oder totale Unglaubwürdigkeiten drin sein, immer raus damit!  8)

Auf jeden Fall eine coole Mythologie!
Wo ich jetzt nicht mehr ganz durchblicke: Sind die Hyynon also die aktuelle "Herrscherrasse" des Imperiums von Xuq? Ich hätte da jetzt in Anlehnung an Dune eher ein Reich der alltäglichen Brutalität, des Machtmissbrauchs und des Machiavellismus erwartet, aber es klingt ja so, als seien die Hyynon eher höchst wohlmeinende Herrscher, die im großen und ganzen für sophontenfreundliche Bedingungen sorgen ...

EDIT: Ach so, ich hab was überlesen! Heißt also, die Hyynon haben das Imperium an die Xuquoth abgegeben, arbeiten aber im verborgenen (als kleine grüne Männchen auf Sumpfplaneten oder so?) weiter fleißig gegen die Khy ...?
Und das Imperium kann dann unter den Xuquoth durchaus auch wieder hässlichere Züge annehmen, vermute ich. Die Hyynon sind ja jetzt mit wichtigeren Dingen beschäftigt.
« Letzte Änderung: 16.04.2021 | 17:49 von Rumpel »

Offline Lichtschwerttänzer

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Ich würde Jahrtausende durch 10.000e oder 100.000e ersetzen
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@Chaos

Khji als negative Kombo beider und die Hynon sind Lorien

@Rumpel

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Zu was fehlt:

Ist schon mit Iain Banks' Kultur ein Stück weit angesprochen und passt vielleicht auch in die Mnenduri-Union (oder auch ins Imperium):
Ich bin ja ein Freund der gegenwärtigen Welle von "Comedy of Manners in Space"-Romanen (Ann Lecky, Arkady Martinez): Weite Sternenreiche, die nicht besonders stark utopisch oder dystopisch ausschlagen, sondern tendenziell einfach abenteuerlich und eine Spur dekadent sind und mit aus unserer Perspektive schön abgedrehten kulturellen Regeln daherkommen (bei Leckie etwa fehlender Gender-Dimorphismus, Besessenheit davon, seine Hände aus Anstandsgründen bedeckt zu halten, elaborierte Teezeremonien oder dass Kinder bei den Mahlzeiten üblicherweise einfach nackt und narrenfrei unterm und auf dem Tisch herumkriechen ...).

Achamanian

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Wohlmeinend wie Leto II
Wenn Ich Chef des Imperiums bin, bin ich besser vor den Jägern im Walde geschützt

Oh, okay, das ist dann natürlich nicht so'n Spaß für die Untertanen, wenn man so einen philosophierenden Jammerwurm an der Spitze hat ...

Offline Waldviech

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Die Hyynon waren die Herrscherrasse des Imperiums. Die meisten sind vor X-tausend Jahren in Richtung höhere Existenzebene abgerauscht. Ein paar sind insgeheim in unserem Universum geblieben um Gutes zu stiften.

Die Nachfolgerasse der Hyynon, die Xuqoth war weit weniger fähig. Meiner derzeitigen Idee nach waren sie bereits recht vergeistigt und am Materiellen sagen wir mal, minderinteressiert, als sie den Posten der Herrscherrasse übernommen haben.
Das sorgte dafür, dass die Xuqoth sich während ihrer Zeit kaum um das Imperium gekümmert und das Management ihren unmittelbaren Dienerrassen überlassen haben. Heute sind nur noch einige wenige von ihnen vorhanden - ob halb-transzendiert, halb-schwachsinnig oder beides ist unbekannt. Die "höheren" Dienerrassen des Imperiums kloppen sich bereits, im Rahmen der imperialen Charta, um die Nachfolge. Das sorgt für reichlich Machiavellismus, Machtmissbrauch und Brutalität.
Während die Hyynon zu ihrer Zeit sowas waren wie die Spezies-Version von König Artus, waren und sind die Xuqoth mehr die Spezies-Version des völlig in seinem Palast isolierten und am Alltag des niederen Volkes weitgehend uninteressierten chinesischen Kaisers aus "Die Räuber vom Liang-Shan-Moor".

Zitat
Ich würde Jahrtausende durch 10.000e oder 100.000e ersetzen
Ein Paar 1000 Jahre fühlen sich für mich als viel zuwenig an
Macht definitiv Sinn!

Zitat
Oh, okay, das ist dann natürlich nicht so'n Spaß für die Untertanen, wenn man so einen philosophierenden Jammerwurm an der Spitze hat ...
Ja - und die Khj waren der Jammerwurm.  :d

Zitat
und mit aus unserer Perspektive schön abgedrehten kulturellen Regeln daherkommen
Oh ja! Ooooooh ja! Wobei man das ganz hervorragend in Imperium und Union einbauen kann. So ein Stück ist das ja auch schon drin. Die ganze Sache mit der Herrscherrassen-Translation dürfte auf Erdbewohner recht bizarr wirken (es gibt keinen einzelnen Imperator...es gibt eine ganze Spezies, die faktisch "Imperator" ist). Die Mamluken-ähnlichen Navigator-Sklaven dürften auf moderne Betrachter ebenfalls recht schräg wirken.
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Achamanian

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Die Hyynon waren die Herrscherrasse des Imperiums. Die meisten sind vor X-tausend Jahren in Richtung höhere Existenzebene abgerauscht. Ein paar sind insgeheim in unserem Universum geblieben um Gutes zu stiften.

Die Nachfolgerasse der Hyynon, die Xuqoth war weit weniger fähig. Meiner derzeitigen Idee nach waren sie bereits recht vergeistigt und am Materiellen sagen wir mal, minderinteressiert, als sie den Posten der Herrscherrasse übernommen haben.
Das sorgte dafür, dass die Xuqoth sich während ihrer Zeit kaum um das Imperium gekümmert und das Management ihren unmittelbaren Dienerrassen überlassen haben. Heute sind nur noch einige wenige von ihnen vorhanden - ob halb-transzendiert, halb-schwachsinnig oder beides ist unbekannt. Die "höheren" Dienerrassen des Imperiums kloppen sich bereits, im Rahmen der imperialen Charta, um die Nachfolge. Das sorgt für reichlich Machiavellismus, Machtmissbrauch und Brutalität.
Während die Hyynon zu ihrer Zeit sowas waren wie die Spezies-Version von König Artus, waren und sind die Xuqoth mehr die Spezies-Version des völlig in seinem Palast isolierten und am Alltag des niederen Volkes weitgehend uninteressierten chinesischen Kaisers aus "Die Räuber vom Liang-Shan-Moor".

Ah, jetzt blick ich durch! Hatte den entscheidenden Satz über die Xuqoth überlesen (siehe Edit oben).

Offline Chaos

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Jawoll. Davon ist es ja auch gnadenlos geklaut. ;D Übrigens ebenso wie vom Konflikt zwischen den Arisiern und den Eddoriern im Lensmen-Zyklus.  :d

Besser gut geklaut als schlecht erfunden, oder?

Im Interesse der Erbfolge im Ewigen Imperium würde ich es so einrichten, dass der erwähnte McGuffin nur dann eine Transzendenz erlaubt, wenn die derzeitigen Herrscher bereits eine designierte Nachfolger-Zivilisation in den Startlöchern haben.

Das könnte auch ganz sauber erklären, warum die Khji nicht transzendiert sind: Sie haben keinem ihrer Untertanen so weit vertraut, dass sie ihnen die Macht verliehen hätten, die ein designierter Nachfolger braucht.
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Offline Waldviech

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Zitat
(als kleine grüne Männchen auf Sumpfplaneten oder so?) weiter fleißig gegen die Khy ...?
Kleine grüne Männchen auf Sumpfplaneten würden prima ins Schema passen - ebenso wie seltsame, weiß leuchtende Raumschiffe. Vielleicht könnten sogar gewisse Doktoren passen. Das aber vermutlich ohne Zeitreise.


Zitat
Besser gut geklaut als schlecht erfunden, oder?
Naja, das ist im Grunde genommen das komplette Grundprinzip dieses Settings  ~;D


Zitat
Im Interesse der Erbfolge im Ewigen Imperium würde ich es so einrichten, dass der erwähnte McGuffin nur dann eine Transzendenz erlaubt, wenn die derzeitigen Herrscher bereits eine designierte Nachfolger-Zivilisation in den Startlöchern haben.

Das könnte auch ganz sauber erklären, warum die Khji nicht transzendiert sind: Sie haben keinem ihrer Untertanen so weit vertraut, dass sie ihnen die Macht verliehen hätten, die ein designierter Nachfolger braucht.

Sehr, sehr guter Punk! :)
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Oh, okay, das ist dann natürlich nicht so'n Spaß für die Untertanen, wenn man so einen philosophierenden Jammerwurm an der Spitze hat ...
Es ging Leto II angeblich darum den Untergang der Menschheit zu verhindern No Matter the Cost und er bezahlte selber einen sehr hohen Preis laut einer Bene Gesserit

btw die höheren Arkoniden zu Begin der PR Serie essen nie in Gesellschaft weil das zerkauen der Nahrung irgendwie sozial nicht akzeptabel war IIRC

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warum muss ich gerade an die Janissaries Serie von Pournelle denken
Die Fanatischen Janitscharen Assassinen Streitkräfte zur Aufrechterhaltung der Regeln wären wohl das Gegenstück

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Die Khiji sind nicht fertig transzendiert bevor sie rausgeworfen wurden und benutzen Roboter für die schmutzige Arbeit

« Letzte Änderung: 16.04.2021 | 19:17 von Lichtschwerttänzer »
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

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@Chaos
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Ich könnte mir schon vorstellen, dass der McGuffin die Transzendenz unwürdiger Kulturen irgendwie sabotiert. Man will sowas ja nicht jedem dahergelaufenen Haufen Arschlöcher zugänglich machen.

So eine Art "Kindersicherung" sozusagen - wer unreif oder unwürdig ist, der bekommt halt einfach keinen Zugang zu den Geheimnissen der Gründer.

Vielleicht betrifft diese "Kindersicherung" ja auch nicht nur die Transzendenz, sondern ganz allgemein die vielen tollen Sachen, welche die Gründer zurückgelassen haben, und derer sich ihre Nachfolger bedienen, um das Ewige Imperium zu leiten.
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Offline Waldviech

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Das wäre tatsächlich nur naheliegend. Konsequenterweise müsste das McGuffin dazu moralisch urteilen können - sprich: es ist gleichzeitig eine saumächtige Wächterentität! Der Witz könnte nun sein, dass die jeweiligen Herrscherrassen dies erst spät erfahren.
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Offline Chaos

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Das wäre tatsächlich nur naheliegend. Konsequenterweise müsste das McGuffin dazu moralisch urteilen können - sprich: es ist gleichzeitig eine saumächtige Wächterentität! Der Witz könnte nun sein, dass die jeweiligen Herrscherrassen dies erst spät erfahren.

Es könnte so funktionieren, dass man Funktionen des McGuffin mit zunehmender "Dienstzeit" oder beim Erreichen bestimmter anderer Meilensteine automatisch freischaltet (etwa analog zum Level-Aufstieg im Rollenspiel  :o), die verschiedenen Aspekte der "Kindersicherung" aber normalerweise im Standby-Modus sind und die Herrscherkulturen nur auf sie aufmerksam werden, wenn sie etwas Verbotenes getan haben und die Strafe dafür kassieren.

Sinn der Sache ist ja, dass die Herrscher sich richtig verhalten, weil sie richtiges Verhalten von sich aus als etwas Erstrebenswertes ansehen - nicht weil sie Angst haben, dass der McGuffin sie ohne Abendessen ins Bett schickt.

Eine Herrscherkultur, die sich ernsthaft Mühe gibt, den Anforderungen des Amtes gerecht zu werden, merkt vielleicht gar nicht von selbst, dass es eine Kindersicherung gibt. Sie verhalten sich so, wie es ihre Vorgänger in den letzten paar hunderttausend Jahren getan haben, und kennen vielleicht nur ein paar mythologisch verklärte Überlieferungen über das, was mit denjenigen Vorgängern passiert ist, die nicht würdig waren.
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