So als kleines, weiteres Brainstorming:
Ich tendiere tatsächlich dazu, den Konflikt zwischen Khi und Hyynon als "großes Mysterium" im Hintergrund ablaufen zu lassen. Weitere Grundgedanken dazu:
Das eigentümliche System, nach dem das Ewige Imperium funktioniert, hatte vor zwei Millionen Jahren tatsächlich einen tieferen Sinn. Die ursprüngliche Gründerrasse hatte nicht nur daran gearbeitet, die Transzendenz zu erreichen, sondern lebte auch in einer Epoche, in der die intelligenten Spezies der Galaxis sich in permanenten Kriegen gegenseitig auslöschten. Zu jener Zeit traf die Theorie des "
Dunklen Waldes" zur Lösung des Fermi-Paradoxons leider tatsächlich zu (zumindest dort, wo die Gründer lebten - das Dunkle-Wald-Szenario kann auftreten, wenn die intelligenten Spezies in einem bestimmten Raumgebiet sehr paranoid ticken, ist aber keine kosmische Zwangsläufigkeit).
Die Gründer waren eine extrem weit entwickelte Spezies und die gegenseitigen Genozide dort draußen waren ihnen zuwider, so dass sie sich schließlich daran machten, das Imperium zu gründen. Sie eroberten ein ganz gehöriges Stück Galaxis, löschten die eroberten Rassen aber nicht aus, sondern etablierten ein Rechtssystem, dass es den unterworfenen Völkern erlaubt, etwaige Konflikte auf mehr oder weniger zivilisierter Basis beizulegen. Daher der ganze Traditionalismus, die rituelle Kriegsführung u.ä. Nun war den Gründern allerdings bewusst, dass es immer jemanden geben muss, der diese rechtliche Basis auch durchsetzt. Sie selbst konnten dies nicht bis in alle Ewigkeit, denn die Transzendenz, die sie als Spezies anstrebten, würde sie diesem Universum entrücken.
Daher etablierten sie eine Art "Erbfolge". Das Imperium hat immer eine "Herrscherrasse", die die von den Gründern festgelegte imperiale Charta durchsetzt. Die "Belohnung" dafür ist, dass es auf dem imperialen Zentralplaneten irgend ein kryptisches McGuffin gibt, dessen Enträtselung der Herrscherrasse dann irgendwann selbst die Transzendenz ermöglicht. Der Deal lautet also "Bürde Dir ein paar Jahrtausende die Verantwortung auf, über die Galaxis zu wachen und steige danach eine Stufe auf!".
Das funktionierte in den nächsten beiden Millionen Jahren zumindest halbwegs passabel. Einige Herrscherrassen stiegen tatsächlich auf. Andere scheiterten und wurden abgesetzt. Alle sicherten auf ihre Art den galaktischen Frieden - oder unterbanden großflächige Gewalttätigkeiten zumindest so weit, dass alle Spezies des Imperiums profitierten.
Allerdings zeigten sich bald diverse Probleme. Zum Einen funktionierte dieses System natürlich nur innerhalb der imperialen Grenzen und das Imperium wurde irgendwann sehr selbstzentriert und zum Anderen stellte sich bald heraus, dass die machthabende Herrscherrasse nicht NETT sein musste, um die Bedingungen der Charta zu erfüllen.
Die Khj schließlich setzten die Charta mit solch einer tyrannischen Brutalität durch, dass das Imperium, das dafür sorgen sollte, das alles intelligente Leben innerhalb seiner Grenzen florieren könnte, zu einer grauenhaften Diktatur wurde, die intelligente Spezies eher im Elend verharren als aufblühen lies. Die Hyynon zettelten die größte Revolte in der Geschichte des Imperiums an, jagten die verbliebenen Khj bis an den Rand der Galaxis und ergriffen selbst die Macht über das Imperium. Wo die Khji mit eisernen Tentakeln herumgeherrscht hatten, förderten die Hyynon subtil und gnädig Frieden und Weisheit. Als sie schließlich das Geheimnis der Transzendenz entschlüsselt hatten, machten die freiwillig Platz für die nächste Herrscherrasse, die Xuqoth.
Derweil brüteten die Khji am Rande der Galaxis und sahen sich noch immer als rechtmäßige Herren nicht nur des Imperiums, sondern von jedwedem intelligenten Leben, das in der Galaxis existierte und noch existieren würde. Sie hassten die Hyynon und ihre Klientelrassen mit eiskalter Inbrunst, da sie sich von ihnen um die ihnen ihrer Meinung nach zustehende Transzendenz betrogen hatten. In ihrem Einflussbereich setzen sie noch heute ihre ganz eigene Methode des "Frieden stiftens" um - gnadenloses Kleinhalten aller "niederen" Spezies. Beherrscht niemand interstellare Raumfahrt, kann auch keine intelligente Spezies eine andere ausradieren.
Da einige Hyynon erkannt hatten, dass das Imperium keineswegs so allumfassend mächtig ist, wie die Gründer dies einst gehofft hatten, und die Gefahr besteht, dass die Khj ein "Gegen-Imperium" etablieren, versagten sie sich selbst die Transzendenz und blieben in diesem Universum, um intelligentes Leben zu fördern, wo immer es entsteht. Eine ihrer Dienerrassen ist, ohne es zu wissen, die Menschheit. Es waren die Hyynon, die dereinst die psionisch begabtesten unter den frühen Homo Sapiens von der Erde holten und sie zu raumfahrenden Nomaden uplifteten.
Gegenwärtig scheint sich die Konflikt zwischen Khj und Hyynon zuzuspitzen, da die Khj begonnen haben, ihren Einfluss auszuweiten und sich dabei eines Mittels bedienen, das vormals nicht zu ihrem Arsenal gehörte: Unterwanderung und Subversion! Agenten der Khj haben die Regierungen und Großkonzerne der Triskal unterwandert, um dieses junge und beeinflussbare Volk als Werkzeug zu missbrauchen. Agenten der Hyynon haben daraufhin dafür gesorgt, dass er Aenthaik-Clan die Raumrouten der Triskal stört und so dazu beiträgt, die korrumpierten Großkonzerne zu Fall zu bringen. Der Krieg dient also nicht dazu, die Triskal zu vernichten, sondern dazu, sie zu retten...
So weit erstmal ein erster Entwurf. Ich hoffe, das klingt in sich so weit schlüssig und einigermaßen glaubwürdig. Sollten da irgendwo Denkfehler oder totale Unglaubwürdigkeiten drin sein, immer raus damit!