Autor Thema: [Potentiell M-Space] NOMADS - ein grob gestricktes Space-Opera-Setting  (Gelesen 6483 mal)

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Offline Lichtschwerttänzer

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Ich könnte mir schon vorstellen, dass der McGuffin die Transzendenz unwürdiger Kulturen irgendwie sabotiert.
zumindest behindert

Das könnte aber auch ganz - ganz bös schiefgehen, ganz besonders betreff Meilensteine ggf funktioniert die TranszendMcguffinität auch nicht mehr richtig und/oder es muß ganz schlimm kommen bevor sie Ärger macht

Vielleicht hat sie es nie und nachdem die ersten  Epigonen so ungefähr gepasst haben - ist es immer die Frage ob es danach nicht mehr Schaden als Nutzen anrichtet
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Achamanian

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Das System "nur würdige Geschöpfe steigen in die Transzendenz auf" ist ja an sich schon so problematisch, da braucht es gar keine Pannen, damit es spannend wird!

Das Wunschszenario: Spezies herrscht ein paar Jahrtausende weise, transzendiert und gibt an gute Nachfolger ab.

Die Realität z.B. bei den Khy: Spezies herrscht Jahrtausende, ist irgendwann frustriert, weil immer noch nicht für würdig befunden (entgegen ursprünglicher Erwartungen an den Deal), sagt: "Dann machen wir hier jetzt eben unser eigenes Ding als Imperiums-Bosse". Kein Rezept für eine fortgesetzte wohlwollende Herrschaft.

Ich kann mir schon toll den wetternden Khy-Schurken vorstellen, der eigentlich Recht hat, wenn er über die Vorläuferspezies schimpft, die ihre feine, saubere Transzendenz für sich haben will und die "niederen" Spezies mit Versprechen dazu bringt, die dreckige Realität zu managen und sie dabei am langen Arm verhungern lässt!

Offline Waldviech

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Ja, solche Grauzonen finde ich super! Und ja: das ganze imperiale System ist absichtlich durchaus fragwürdig. Der Gedanke dahinter ist, dass die Gründer und ähnliche Spezies als Nichtmenschen in Details durchaus sehr andere Vorstellungen von Moral und Gesellschaft haben können. Nicht nur, dass das System an sich durchaus dazu tendiert, unzufriedene Tyrannen zu generieren - auch die Idee, Spezies praktisch wie Individuen zu behandeln ist schlicht...weird.
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Offline Lichtschwerttänzer

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I was there, at the dawn of the Third Age of Mankind.

https://babylon5.fandom.com/wiki/Third_Age
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Offline Waldviech

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Ja, irgendwann muss ich mir die Serie nochmal reinziehen. Wozu habe ich die Komplettbox?

So ganz nebenbei müsste ich mir auch nochmal Gedanken zum präferierten Raumfahrprinzip machen. Im Grunde braucht das Ganze ja einen typischen Space-Opera-Handwedel-Antrieb. Daher tendiere ich stark zum Warpantrieb.
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Offline Lobos_World

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Warp-Antrieb ist natürlich nice um auch auf den Raumschiffen Spielzeit zwischen Handlungsorten ausspielen zu können.

Wenn man ein Transportsystem sucht, welches schnelle Wechsel von Handlungsorten ermöglicht ohne viel Zeit zu verbringen mit "Fill Time" dann würde sich auch ein Transitionstriebwerk anbieten, welches Beispielsweise künstliche Wurmlöcher erzeugt, durch welche eine Raumschiff augenblicklich den Ort wechselt.

Achamanian

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Was ist denn mit dem "Es gibt mindestens so viele verschiedene Antriebe wie technisch hochentwickelte Zivilisationen?" Ich finde das ganz charmant. Wir postulieren einfach mal, dass die Überwindung der Lichtgeschwindigkeitsgrenze nur durch irgendeinen "Quirk" unserer bisherigen physikalischen Theorien als so ein überwältigendes Problem erscheint, für das es wenn überhaupt nur eine ganz besondere singuläre Lösung geben kann.

Also gibt es Warpantriebe, die den Raum stauchen, Sprungantriebe, die mit Quantenverschränkung arbeiten, Abkürzungen durch Paralleldimensionen, Myzellen-Netzwerke und künstliche Wurmlöcher ... im Prinzip sind ja wahrscheinlich eh alle "at the speed of plot" unterwegs, die Auswirkungen der Antriebsart sind also wahrscheinlich eher narrativ.

Achamanian

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... so als Beispiel:

Das Imperium von Xuq verwendet in erster Linie Sprungantrieb; dafür braucht es entweder gewaltige Toranlagen an fixen Positionen ODER riesige Sprungschiffe, die diese Tore mit sich herumtragen (Heighliner halt ...), die dann aber dazu auch hochbegabte Navigatoren erfordern, die die erforderlichen Berechnungen für den Sprung zwischen nicht-fixen Koordinaten anstellen können. Reisezeit geht mit diesen Heighlinern dann vor allem für die Berechnungen drauf.

Nomaden fliegen natürlich tendenziell mit Warpantrieben, bei denen sollte die Reise selbst ja wahrscheinlich immer auch Teil der Story sein.

Offline Waldviech

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... Und die Triskali verwenden einen langsamen Warpantrieb, der noch immer lange Monate braucht, um ans Ziel zu kommen und das Schiff während der Reise erhöhter Strahlung aussetzt. Deswegen legt sich die Besatzung während der Reise in Stasiskammern.

Währenddessen experimentieren die SenShep mit einem Antrieb, der direkt durch eine Paralleldimension abkürzt - sprich, einem Sprungantrieb. Das Teil ist hochgradig experimentell und verursacht gerne Fehlsprünge, sorgt aber dafür, dass die SenShep einzelne Scoutschiffe quer durch Galaxis schießen können...

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Offline Ávila

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... so als Beispiel:

Das Imperium von Xuq verwendet in erster Linie Sprungantrieb; dafür braucht es entweder gewaltige Toranlagen an fixen Positionen ODER riesige Sprungschiffe, die diese Tore mit sich herumtragen (Heighliner halt ...), die dann aber dazu auch hochbegabte Navigatoren erfordern, die die erforderlichen Berechnungen für den Sprung zwischen nicht-fixen Koordinaten anstellen können. Reisezeit geht mit diesen Heighlinern dann vor allem für die Berechnungen drauf.

Das würde auch auch gut erklären, warum das Imperium so statische Grenzen hat: Expansion ist schwierig, weil es die Konstruktion neuer Sprungtore erforderlich machen würde, gleichzeitig ermöglichen diese aber eine gute Kontrolle der bestehenden Systeme, was Sezessionen und Invasionen erschwert.
Zitat
Nomaden fliegen natürlich tendenziell mit Warpantrieben, bei denen sollte die Reise selbst ja wahrscheinlich immer auch Teil der Story sein.

Vielleicht kennen die Nomaden auch geheime Wurmloch-Koordinaten, was sie zu den schnellsten Reisenden der Galaxie macht. Sie haben halt immer eine Abkürzung parat.

Online AndreJarosch

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Und die Menschheit von der Erde benutzt immer noch Kälteschlafkammern und Jahrelange Reisezeiten, weil keine der Hochzivilisationen ihre Technik mit diesem "Steinzeitvolk" teilen will.  ;)

Offline Lichtschwerttänzer

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... so als Beispiel:

Das Imperium von Xuq verwendet in erster Linie Sprungantrieb; dafür braucht es entweder gewaltige Toranlagen an fixen Positionen ODER riesige Sprungschiffe, die diese Tore mit sich herumtragen (Heighliner halt ...), die dann aber dazu auch hochbegabte Navigatoren erfordern, die die erforderlichen Berechnungen für den Sprung zwischen nicht-fixen Koordinaten anstellen können. Reisezeit geht mit diesen Heighlinern dann vor allem für die Berechnungen drauf.

Die Navigatoren sind Nomaden

Der  IX Sprungantrieb braucht entweder sehr langwierige Berechnungen- Einstellungen, spezielle Sprungpunkte oder sehr lange bis die Energie zum Sprung gesammelt ist

https://www.sarna.net/wiki/Kearny-Fuchida_Drive mit Sonnensegel


Währenddessen experimentieren die SenShep mit einem Antrieb, der direkt durch eine Paralleldimension abkürzt - sprich, einem Sprungantrieb.

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reletavistische Geschwindigkeit, lange Zeit zum Sammeln der Energie und je weiter der Sprung desto Au.
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Offline Waldviech

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Ich seh schon, da werde ich noch ein bisschen sinnieren müssen :). Aber es wird mir definitiv was einfallen  :d.

Zitat
Und die Menschheit von der Erde benutzt immer noch Kälteschlafkammern und Jahrelange Reisezeiten, weil keine der Hochzivilisationen ihre Technik mit diesem "Steinzeitvolk" teilen will.   ;)

Coole Idee - wobei die irdische Menschheit im gegenwärtigen Entwurf ja genau genommen noch überhaupt nicht unterwegs ist. Da bietet sich eventuell eine andere Gemeinheit an: Da diverse Nomad-Clans ja durchaus kapitalistisch motiviert sind, könnten sie hintertreiben, dass die Erde überhaupt eigene Raumfahrttechnik entwickelt, da es für sie ja viel lukrativer wäre, wenn Organisationen wie Nasa, Esa usw. statt dessen ihre Schiffe chartern. Das wäre dann eine Situation, in der vordergründig Hilfe angeboten und hintenrum untergraben wird...
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Offline Waldviech

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Hier, wie diese Woche an anderer Stelle "angedroht" ein mit dem Cosmographer fix hingeschlonzter Kartenentwurf des Spielgebiets. Eine der Ideen dabei war, den Maßstab ungefähr auf Traveller-Niveau zu halten. Das Setting bläht sich also nicht über die ganze Galaxie, sondern spielt in einem "Ausschnitt" des Orion-Armes (Ja, das ist noch immer ein schweinemäßig gigantisches Gebiet, das Millionen von Sternen beinhaltet :) )
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Offline Waldviech

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So - jetzt komme ich mal dazu, zu der Karte auch was zu schreiben....:) Wer draufgeguckt hat, dem wird aufgefallen sein, dass ich ein paar kleinere Zonen ergänzt habe, die vorher so noch nicht erwähnt worden sind:

Sowohl die "Expansionszone" als auch die "Kernwärtigen Barbarenstaaten" sind als die Ecke der Galaxis gedacht, in der man sich fröhlich eigene, kleine Sternenreiche auswürfeln kann.

Die Kernwärtigen Barbarenstaaten sind ein buntes Sammelsurium kleinerer Sternenreiche, die zwar unabhängig vom Ewigen Imperium existieren, aber kulturell recht stark von diesem beeinflusst sind. Jeder Barbarenstaat ist autonom, aber gewisse "imperiale Spielregeln" haben sich durchgesetzt, so dass die permanenten Kleinkriege der Barbarenstaaten nach ähnlichen Ehrenkodices ablaufen wie die, nach denen interne Streitigkeiten im Imperium geregelt werden. Zwischen dem Imperium und den Barbarenstaaten herrscht eine ewige "Pack-schlägt-sich-Pack-verträgt-sich-Situation" in ständig wechselnden Bündnissituationen.
Auch die oben erwähnten SenShep waren einstmals Teil der Barbarenstaaten, wurden dann aber weit erfolgreicher als es den zerstrittenen Sternenwarlords der Barbarenstaaten gemeinhin zuzutrauen ist.

Die Abtrünnigen Systemfürsten gehören praktisch zum Imperium, erkennen aber die Herrschaft der Xuq nicht mehr an, da sie deren Zeitalter für beendet halten. Statt dessen wird das Gebiet der Abtrünnigen von der "Koalition der Spezies" regiert, die das Imperium dahingehend reformieren wollen, dass das uralte "Herrenrassensystem" ad acta gelegt wird und statt dessen Einzelindividuen den Weg zur Transzendenz ermöglicht wird. Obwohl sich die Abtrünnigen Systemfürsten noch immer als Teil des Imperiums betrachten, führt das Imperium seit zwei Jahrtausenden Krieg gegen sie.

Die Expansionszone ist ein Bereich des Kosmos, in den die Mnenduri-Union sich gerade ausdehnt und sind eine wüste Ansammlung von autonomen Planetenkolonien, Konzernsonderrechtszonen und durch Unionsprogressoren neu in den Rang interstellarer Raumfahrer erhobener "Jung-Zivilisationen".  Zu einem Teil ist die Expansionszone "Wild-West im Weltraum", zum anderen aber auch eine Art kosmisches Schachbrett von Union und Imperium. Die weitere Ausdehnung der Union ist dem Imperium nämlich nicht sonderlich genehm, so dass das Imperium begonnen hat, ebenfalls in der Expansionszone zu operieren - durch Diplomatie, Geheimdiensttätigkeit und natürlich durch die Gründung neuer Kolonien!

Die Reinblüter sind eine humanoide Spezies und einer der wenigen Misserfolge der Unions-Progressoren. Zwar schafften es Unionsagenten, die Zivilisation der Reinblüter so zu beeinflussen, dass sie interstellare Raumfahrt entwickelten, aber sie konnten nicht verhindern, dass die Reinblüter von einer unsäglich paranoiden und xenophobischen Sekte regiert werden. Die Reinblüter glauben, als einzige Spezies im Kosmos eine echte Seele zu besitzen und sehen alle anderen intelligenten Spezies als raubtierhafte Bedrohung. Folglich sind die Reinblüter im Dauerkrieg mit so ziemlich allen anderen Arten. Reinblüter sind natürlich keine "Rasse des Bösen". Würde man ihnen beibringen, dass andere intelligente Arten nicht ihr Untergang sind, könnte man vermutlich friedlich mit ihnen koexistieren. Dummerweise tut ihre Regierung alles, den gemeinen Reinblütern einzuhämmern, dass der Kosmos voller Finsternis ist und nur ständiger Krieg sie vor dem Untergang retten kann.

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So ganz nebenbei rätsele ich, wie man so halbwegs praktikabel darstellen kann, das der Weltraum ja eigentlich dreidimensional ist. Momentan spiele ich mit dem Gedanken, dafür fünf "Kartenschichten" übereinander zu legen. Aber wär das auch praktikabel?
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Online AndreJarosch

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So ganz nebenbei rätsele ich, wie man so halbwegs praktikabel darstellen kann, das der Weltraum ja eigentlich dreidimensional ist. Momentan spiele ich mit dem Gedanken, dafür fünf "Kartenschichten" übereinander zu legen. Aber wär das auch praktikabel?

Guck dir mal an wie Star Trek, Star Wars etc. das machen: Alles flache Karten.

Offline Waldviech

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Richtig, deswegen rätsele ich ja, ob das Ganze sinnvoll wär oder nicht :)
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Offline NurgleHH

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Spacemaster hat es so gelöst, dass die Karte Flach war und jeder Planet die dritte Achse (z-Achse) als + bzw - mit angegeben hat. So war es übersichtlich, aber man konnte sich die Dimension vorstellen. Fand ich ziemlich geschickt. Wenn es jemals in einem Programm umgesetzt werden würde, dann könnte man es dreidimensional perfekt darstellen.
Traveller bleibt zweidimensional und macht eine Umsetzung einfach möglich (siehe www.travellermap.com)

Offline Olupo

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An sich reicht es wenn du 3 Karten nimmst, die jeweils die 3 Ebenen (xy-, xz- und yz-Ebene) eines 3dimensionalen karthesischen Koordinatensystems abbilden. Das habe ich zwar bisher noch nicht genutzt, ist aber wahrscheinlich erstmal gewöhnungsbedürftig immer drei Karten im Blick zu behalten. Wird aber vielleicht dann Interessant wenn Objekte sich auf Umlaufbahnen bewegen.
Momentan bastel ich selber gerade an einem "cubecrawl". Der soll das Erkunden freibegehbarer dreidimensionaler Bereiche ermöglichen. Quasi ein Hexcrawl, nur mit Quadern.

Offline Ávila

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So ganz nebenbei rätsele ich, wie man so halbwegs praktikabel darstellen kann, das der Weltraum ja eigentlich dreidimensional ist. Momentan spiele ich mit dem Gedanken, dafür fünf "Kartenschichten" übereinander zu legen. Aber wär das auch praktikabel?

Ich zitiere mich mal selbst:

Um ein gewisses Gefühl der Dreidimensionalität in das eigentlich zweidimensionale Travelleruniversum zu bringen, habe ich mir folgendes überlegt: Die einzelnen Subsektoren bleiben aus der Spielbarkeit wegen wie sie sind. Sie werden aber nicht an den Kanten miteinander verbunden, sondern zwei Systeme in benachbarten Sektoren werden als nebeneinanderliegend definiert und eine Sprungentfernung festgelegt. Diese Systeme kann man auswürfeln oder nach Plausibilität festlegen.
Für den Chronor-Subsektor komme ich z.B. auf folgende Verbindungen:
Cipango – Chwistyoch/Juwel (J3)
Sheyou – Rapp’s World/Querion (J3)
Quar – Nakege/Juwel (J1)
Algebaster – Puparkin/Juwel (J2)
Errere und Chronor – Richtung Ziafriapl, das arbeite ich aber nicht im Detail aus

Gute Idee oder viel Aufwand für wenig Effekt?

Vielleicht wäre sowas ja ein brauchbarer Kompromiss für dich. Ich finde die Methode ganz angenehm: Man braucht sich am Spieltisch nicht über dreidimensionales Gedöns den Kopf zerbrechen und gleichzeitig kommt man vom Seefahrt im All-Feeling weg. Allerdings impliziert es natürlich bestimmte Einschränkungen der Überlichtreisen, die du evtl. in deinem Setting nicht haben willst.

Achamanian

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Um das mal wieder hervorzuholen: Wie würde man so ein Setting eigentlich konkret entwickeln?
Die Bandbreite ist ja ein bisschen groß, um ein kleines Supplement "über alles" zu machen, das wäre dann mit Sicherheit so oberflächlich, dass es bestenfalls als Ideengeber taugt ...
Wenn es an mir wäre, würde ich es glaube ich erst einmal über Einzelabenteuer versuchen. Erst mal ein Szenario für Erdenmenschen, in denen ein kleiner Ausschnitt des Settings beleuchtet wird und der Rest ganz außen vor bleibt - und dann ein bisschen rumspringen und Verbindungslinien ziehen.

Offline Waldviech

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Würde ich tatsächlich genau so handhaben. Das war ja die ganze Grundidee - Kern wär die Erde samt gerade frisch eingetroffener Nomad-Flotten. Das muss zunächst auch noch nicht einmal direkt ins All gehen, sondern kann auch "nur" das Thema "Wir sind plötzlich nicht mehr allein im All" bearbeiten.
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Offline jorganos

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Um das mal wieder hervorzuholen: Wie würde man so ein Setting eigentlich konkret entwickeln?
Die Bandbreite ist ja ein bisschen groß, um ein kleines Supplement "über alles" zu machen, das wäre dann mit Sicherheit so oberflächlich, dass es bestenfalls als Ideengeber taugt ...
Wenn es an mir wäre, würde ich es glaube ich erst einmal über Einzelabenteuer versuchen. Erst mal ein Szenario für Erdenmenschen, in denen ein kleiner Ausschnitt des Settings beleuchtet wird und der Rest ganz außen vor bleibt - und dann ein bisschen rumspringen und Verbindungslinien ziehen.

Im Sinne der Grundidee von Traveller, dass die Reisenden in erster Linie von Raumhafen zu Raumhafen wandern und dort bestimmte Apekte des "Hinterlands" besuchen, würde ich eine Art Reiseatlas im Stil von Baedeker oder so anlegen, bei dem die wesentlichen Punkte des Raumhafens (bzw. sowohl einer Orbital-Transferstation als auch dem Haupt-Shuttlehafen auf dem Planeten) sowie des anliegenden planetaren oder orbitalen Staatsgebildes samt Sehenswürdigkeiten und besonderen Exporten oder Genussmitteln erstellen Dazu ein kleines Who-is-Who der Leute, Korporationen und anderen Organisationen, ein paar "nur für den Spielleiter" Zusatzinformationen, und gut.

Das Konzept nennt sich "Ports of Call", und gefunden hab ich das im (derzeit nicht erhältlichen) Men of the Sea für HeroQuest Glorantha. Kann man immer noch erweitern, z.B. um Handelslinien und Umschlagpunkte, reguläre Passagierlinien oder ähnliches. Die abgespeckte Version kann man den Spielern in die Hand drücken. Und man kann es in einem Wiki pflegen und ausbauen.


Was die Raumkarten angeht, finde ich flache Universen generell auch flach in der Ausarbeitung. Das Problem mit 3D-Sternenkarten ist die Darstellung, aber wenn man alle umgebenden Sterne mit 3D-Koordinaten und Leuchtstärke etc. hat, bekommt man auch einen "Nachthimmel" des Systems,