Autor Thema: Spielleiterlos durch das Mesozoikum (dafür mit Lasern und Dino-Kumpels)  (Gelesen 5332 mal)

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Der große Fund und das Erdbeben
Während die anderen drei mit Évanos sprechen, findet Calisar auf einem weiteren Rundflug mit seinen Adleraugen das Wrackstück! Es ist beim Aufprall der Xavána II zwischen die Felsen geschleudert worden und halb von Kies verschüttet. Gemeinsam reiten alle zu den von Calisar durchgegebenen Koordinaten. Den Gefangenen nehmen sie, verschnürt in sein eigenes Fangnetz, vorerst mit, man kann ihn ja schlecht in der Sonne backen lassen. Mit Delteas Hilfe baut Calisar das Elektronenhirn mit der Datenbank aus dem Wrackteil aus. Ein paar Stunden benötigen sie dafür allerdings schon. Währenddessen drängt Verva bereits immer mehr zur Eile: Erste Erschütterungen sind für sie und Kinvin unter den Fußsohlen zu spüren – ein Erdbeben wird gleich beginnen! (Das habe ich von meiner Erkundungstabelle, https://www.tanelorn.net/index.php/topic,118846.msg134975627.html#msg134975627; meinen SCs bleibt aber auch nichts erspart!)

Als die Erde sich schon merklich bewegt, hat Calisar das Elektronenhirn endlich geborgen, die Valorianer springen in ihre Sättel, und fliehen. Die Flucht vor der Katastrophe kann am besten mit einem Quick Encounter gelöst werden: Verva und Veilo'an finden mit ihren Survival-Künsten einen Weg zwischen den Felsformationen, hinaus aus der Erdbebenzone. Zeitgleich zerschießt Deltea fallende Felsbrocken mit ihren Lasern, wann immer diese den Fliehenden zu nahe herab poltern. Von Staub und Dreck überzogen erreichen sie bei Nachteinbruch allesamt wieder den Flusslauf. Hier kommt ihnen auch Évanos versprochene Karawane entgegen, mit ihren diversen schweren Wüsten-Trucks und bewaffneten Bewahrern. Von nun an sollten sie also sicher sein vor Taméras Übeltätern.
"Dann zu Dir", sagt Veilo'an, nun wieder in der Gestalt von Lanoro, und tritt vor den gefangenen Drachenpiloten, "wir haben mit Deinen Verbündeten bereits Friedensgespräche angeregt. Es steht Dir frei, jetzt zu ihnen zurückzugehen. Wenn wir uns das nächste Mal treffen, dann hoffentlich in Freundschaft."
Der Mann bringt hervor: "Taméra steht in einem Abhängigkeitsverhältnis. Wir können nicht im Handumdrehen einfach zu Nuava One überlaufen. Stellt Euch das nicht so einfach vor."
Lanoro: "Wie können wir Taméra helfen? Wer setzt sie unter Druck?"
"Das weiß auch ich nicht. Sie nennt nie seinen Namen, oder den Funkkanal, über den sie mit ihm kommuniziert. Wir vertrauen ihr einfach! Sie hat uns sicher durch den Exodusflug und den Absturz gebracht. ... Während die Hohen, das was vom Rat der Weisen übrig geblieben ist, und dieser Questar uns keine Hilfe waren!"
Verva wendet sich erschrocken ab (dieser Kerl hegt solche düsteren Gedanken, die sie stets so fürchtet – wenn die Wegelagerer nicht schon Eidbrecher sind, dann sind sie drauf und dran, welche zu werden).
Lanoro sagt in ruhiger Stimme: "Möge Euer Misstrauen weniger werden bis zu unserem nächsten Treffen. Wir haben Euch eine Gemeinschaft zu bieten, die ebenfalls gut und stark ist, und sich stetig mehr vernetzt. Sicher können wir auch Taméra gegen ihren Erpresser unterstützen."
Der Pilot nickt zerknirscht, lässt sich von den Fesseln befreien, und sucht unsicher das Weite.
Im Schutz der Truck-Karawane reiten die Dino Riders zurück nach Xanósha.



Das ist also der Abschluss meiner ersten
Queste: Elektronenhirn der Xanáva II finden.
Ich habe vier Clues gefunden, in Form von Fährten, Richtungsangaben, und Entdeckungen, und habe meine Crew die gesuchte Datenbank ergattern lassen. Dafür schreibe ich direkt als nächstes auf:
Queste: Herausfinden, wer Taméra erpresst (Clue Target: 5).
Bei FlexTale kann man per Tabelle auswürfeln, ob aus abgeschlossenen Szenarien direkt Folgeszenarien entstehen, aber das will ich an dieser Stelle nicht dem Zufall überlassen, also setze ich meinem Team dieses Ziel ohne die Würfel darüber entscheiden zu lassen. Das Clue Target lege ich erneut zufällig fest mit 2W4, und erhalte diesmal eine fünf, das finde ich gut, denn allzu einfach sollte diese Verschwörung meiner Ansicht nach auch nicht aufzulösen sein. Wer weiß, wer dahinter steckt!
« Letzte Änderung: 28.03.2022 | 14:45 von Schalter »

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Nachdem der Auftrag abgeschlossen ist, kann in Xanósha die Volkszählung vorbereitet werden, was Klarheit in die Angelegenheit bringen dürfte, nach welchen Crewmitgliedern noch gezielt gesucht werden muss. (Daraus kann ich auch noch Questen machen beizeiten!).
Die beiden Neuankömmlinge Shiay Verva und Calisar Norso erhalten endlich Gelegenheit, richtig in der Siedlung anzukommen und die ersten Siedler kennenzulernen. Die vier Dino Riders beziehen auf Wunsch der örtlichen Bewahrer hin das Fort von Xanósha, wo sie künftig stationiert sein sollen und das ihnen als Einsatzzentrale dienen wird. Bisher ist es alldieweil nur vom Namen her ein Fort, es ist nämlich nicht viel mehr als eine leere Lagerhalle aus Raumschiffschrott am Dorfrand auf einem erhöhten Felsen. Meine SCs nehmen das Angebot dennoch gerne an und bauen ihre Feldbetten hier auf. (Im Super Powers Companion von Savage Worlds gibt es Spielregeln zum Einrichten von Superhelden-Basen, und beizeiten werden diese zum Einsatz kommen, um dieses Hauptquartier parallel zum Rest der Siedlung Xanósha aufzubauen!)

Shiay Verva ist weiterhin befremdet von der dualen Persönlichkeit von Veilo'an beziehungsweise Lanoro, und kann sich nicht so recht daran gewöhnen, wie Deltea es schon halbwegs getan hat. (Nicht dass derartiges so völlig neuartig wäre unter Valorianern, die ja immerhin eine Gesellschaft sind, die nur aus Telepathen besteht, aber Verva hat eben mit ihrer Paranoia zu kämpfen.) Sie versucht also weiterhin dahinter zu kommen, was genau die Scharade soll. Veilo'an wiederum fühlt sich etwas beklemmt wegen Vervas ständigem Misstrauen, und versucht sich der Fragerei zu entziehen.
Calisar derweil hält die anderen auf Trab, indem er wie selbstverständlich versucht, Aufgaben zu verteilen, er fühlt sich ganz in seinem Element, und findet es großartig, in Xanósha angekommen zu sein.

Advances
Nachdem meine SCs zwei Sessions hinter sich gebracht haben, erhalten sie ihren nächsten Advance. Folgendes bekommen sie spendiert:
Calisar: Persuasion ➜ W6, Psionics ➜ W8
Deltea: Spirit ➜ W8.
Veilo'an: Spirit ➜ W8
Verva: Psionics ➜ W10
Die Reitsaurier bekommen erst beim nächsten Mal einen Advance, weil sie doppelt so lange für jeden Aufstieg brauchen.


Eine neue Queste
Also ist es Zeit, einen neuen Plot auszulosen! Ich könnte mich ebensogut direkt an meine in der letzten Session begonnene Queste machen und versuchen, das Geheimnis von Taméra aufzudecken, aber die lasse ich erstmal so mitlaufen, narrativ macht es für mich Sinn, den Wegelagerern ein wenig Zeit zu geben.
FlexTale hat eine Würfeltabelle für Abenteuer-Missionen, aber ich verwende nochmal die Abenteuereinstieg-Regeln aus One Page Solo Engine, die gefallen mir ziemlich gut.
One Page Solo Engine: Ich muss für jeden Setup ein Ereignis ermitteln, das die Handlung überschattet. Ich ziehe zwei Spielkarten und bekomme einen Joker, das bedeutet, es gibt gleich zwei Ereignisse parallel. Dann ergeben die Karten "technischer Schaden" an "technischen Verbündeten" (Ereignis eins), sowie "physische Transformation" von "mystischer Gemeinschaft". Schön kryptisch, aber mir fällt schon was ein ...
Daraufhin erwürfle ich meinen eigentlichen Abenteuer-Auftrag: "Recover something valuable"; gegen mich habe ich diesmal "local inhabitants" – einige der Siedler selbst! Auf dem Spiel stehen "social future plans". Eine Anfangsschwierigkeit soll man auch noch ermitteln, das ist diesmal "an obstacle blocks the way".
Ironsworn: Auf Ironsworn's "Settlement Trouble"-Tabelle würfle ich diesmal übrigens nicht gleich nochmal, das habe ich ja beim ersten Betreten gemacht. Das was One Page Solo Engine ausgespuckt hat war ja auch genug Input für den Anfang.
Aus allen diesen Ergebnissen kombiniere ich das Folgende:

Die von meiner Truppe geborgene Datenbank wird gerade im kleinen Computerzentrum der Siedlung ausgewertet (von meinen "technischen Verbündeten", das sind die Computerspezialisten der Xanáva II). Es spricht sich während des letzten Tages herum, dass dort besorgte Äußerungen laut wurden, einige der gefundenen Daten seien irgendwie brisant und könnten die Techniker selbst in Gefahr bringen. Seit den letzten Stunden halten sie alles unter Verschluss und haben alle Beobachter weggeschickt. Nicht einmal mit Cyari und ihren Bewahrern wollen sie noch reden, oder mit Évanos. Es muss also aufgedeckt werden, was sie mit den Daten tun ... Gerade als man dies an meine SCs heranträgt, gibt es jedoch einen Kurzschluss in den primitiven Stromleitungen der Gebäude, betroffen sind sowohl das Rechenzentrum als auch die kleine Kuppel mit dem Meditationsgarten, wo die seltenen Datenkristalle mit den mystischen Schriften aufbewahrt werden (das Gebäude für die obige "mystische Gemeinschaft"; hier blockiert das ausgeloste Hindernis den Weg, in Form des nun unbeweglichen Ausgangs-Schotts). Zufällig ist auch noch der oberste der Computertechniker durch den Kurzschluss dort drin eingesperrt, und kann nicht zurück zu seinen Leuten ins Computerzentrum. Dies ist ein Mann namens Dayono. Das ganze Dorf Xanósha ist jedenfalls in helle Aufregung versetzt wegen der letzten Ereignisse, und schauen hilfesuchend zu Cyari und ihren Bewahrern, und die wiederum schaut hilfesuchend zu den Dino Riders ...


Cyari, Kommandantin der Bewahrer (also sozusagen die Dorfpolizei)

Diese Sachlage ist nicht ohne Hinweise aufzulösen, womöglich liegt auch hier irgendeine Verschwörung vor. Ich schreibe mir also eine weitere Queste auf:
Queste: Herausfinden, was die Computertechniker verbergen, und ihnen helfen, aus der gefährlichen Lage heraus zu kommen (Clue Target: 4).
Das ist dann also meine zweite offene Queste für meine Heldengruppe.


Mit Cyari und ihren Bewahrern stehen meine Dino Riders ratlos vor den stählernen Toren des Steingartens, wo der oberste Techniker festsitzt. Man hört Dayono drinnen gegen die Tür hämmern und mit einem Stemmeisen hantieren, aber keine Chance, das Schott ist aus dem Skelett der Xanáva II ausgebaut und viel zu schwer als dass man es händisch bewegen könnte.
"Wir haben ein paar mächtig starke Dinosaurier hier im Ort, warum reißen wir die Tür nicht ein?", schlägt Calisar vor.
"Weil es nicht schlecht wäre, wenn das Gebäude intakt bliebe, das ist ein Ort von Ruhe und Frieden", mahnt Verva.
Veilo'an verwendet schließlich seine Telekinese, unter großen Anstrengungen, um die Stahltüren nach und nach aufzuschieben (er erhält nach mehreren gescheiterten Versuchen ein Raise bei seinem Psionics-Wurf, und dadurch hat die Telekinese Stärke W12), das Raumschiffmetall kracht und ächzt, aber nimmt keinen Schaden.
Dayono ist aufgescheucht, als er hinaus kommt; Verva spürt emphatisch seine ungewöhnliche Besorgnis den anderen Computertechnikern gegenüber.


Der Meditationsgarten ist wieder offen


Dayono der oberste Computertechniker

"Dayono, was ist passiert?", fragt sie, "Hängt dieser Kurzschluss zusammen mit der Abschottung des Rechenzentrums? Haben Deine Leute das absichtlich herbeigeführt ...?"
Dayono sieht Verva in die Augen, es ist ihm klar, dass sie seine Gefühle telepathisch erspüren kann. "Ich glaube, sie haben sich gegen mich gewandt", keucht er, "sie werden verhindern wollen, dass ich unser System komplett herunterfahre, bevor sie die gefundenen Daten komplett umschreiben konnten!"
Calisar fragt: "Und jetzt wo Du frei bist, kannst Du das nicht jetzt tun?"
Dayono knurrt, "Nein, nicht von außerhalb des Computerzentrums. Von außen ist da nichts zu machen! Und die Wände sind dick, das war ursprünglich einer der Hangare der Xanáva II, den wir für das Bauwerk verwendet haben, da kommt man nicht rein, wenn das drinnen keiner will!"
Cyari tritt dazu: "Was ist denn los mit Deinen Technikern?!"
Dayono senkt den Kopf: "ich vermute ... Rasuai und Gridd wollen verhindern, dass die Crewliste der Xanáva rekonstruiert wird. Wahrscheinlich gehören einige Namen da drauf zu Valorianern, die ihren Weg in Taméras Bande gefunden haben, draußen in der Wildnis. Valorianer, die Rasuai und Gridd schützen wollen. Indem sie sie in Vergessenheit bleiben lassen."
Calisar: "Und während sie sich da drin verbarrikadiert haben, haben sie Zeit zum Löschen und Umschreiben nach Herzenslust. Komm' Veilo'an, Du musst die Schotts des Rechenzentrums auch aufstemmen! Wir dürfen keine Sekunde verlieren!"
Dayono: "Diese Listen zu hacken ist nicht leicht, das sind hochkomplexe Daten, und vor dem Exodus vom Militär gesichert. Sie werden noch Stunden brauchen."
Veilo'an, zögerlich: "Ich könnte telepathisch mit ihnen sprechen, um zu vermitteln. Aber das geht nur, wenn ich sie sehen kann ..."
Deltea: "Und das Rechenzentrum hat keine Fenster!"
Dayono: "Nur das Oberlicht! Aber das Gebäude ist schwierig zu erklettern, alles aus blankem Stahl ..."
Calisar grinst gewinnend.
« Letzte Änderung: 29.03.2022 | 21:19 von Schalter »

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Die Codeknacker
Der Quetzalcoatlus La'ira setzt mit ihren Klauen Veilo'an behutsam auf dem Dach des Computerzentrums ab. Calisar sitzt im Sattel und späht durch das Oberlicht, und seine scharfen Augen entdecken eine bläulich flackernde Holographie, um welche die Techniker sich versammelt haben – dies ist (laut Karten-Orakel) eine Aufzeichnung von dem Überfall von Taméras Outlaws auf die Dino Riders, Vingoyu und die anderen. Irgendeine Drohne muss bei dem Überfall vor ein paar Tagen mitgefilmt haben. Die Techniker reden hektisch untereinander, während sie die Videoprojektion ansehen. Sie haben den Flugsaurier nicht auf ihrem Gebäude aufsetzen gehört, und das Oberlicht ist so überwuchert, dass sie die riesige Silhouette nicht sofort sehen.
Calisar raunt zu Veilo'an: "Ich kann mir vorstellen, dass Rasuai und Gridd Taméras Bande nicht nur schützen wollen – sie gehören scheinbar selbst dazu!"
"Eine vorschnelle Verurteilung, Calisar ..."
"Wie kommen sie dann an diese Aufzeichnung?"
Beide zögern. Dann zischt Calisar: "Mach' Dein Ding, Veilo'an!"
Er nickt, späht konzentriert durch die Plastikscheibe, und verbindet seine Gedanken via Mind Link mit denen von Rasuai und Gridd, welche dabei zusammenzucken, aber nichts dagegen tun können.
"Ist es wahr, dass Ihr Taméras Leuten helfen wollt? Wir haben bereits Friedensverhandlungen mit ihr vor! Womöglich klärt sich alles auf, auch ohne geheime Machenschaften!", sendet er telepathisch.
Die Holographie unten wird eilig deaktiviert, Rasuai sieht sich gehetzt um, aber immer noch kommt niemand darauf, dass ihre Gruppe von oben beobachtet wird.
Gridd antwortet zögerlich in Gedanken: "Wenn es so einfach wäre, so stünden wir auf Eurer Seite! Taméra erwartet jedoch einen rulonischen Trupp, der bereits unterwegs zu ihrem Versteck ist! Sie wird von denen erpresst ... bevor diese Verhandlung nicht stattgefunden hat, können wir nicht eingreifen! ... Aber bitte versteht uns, wir müssen Taméras Bitte erfüllen, und die Crewliste für sie ändern. Es geht um Leben und Tod!"
Als Veilo'an ratlos das Ausgetauschte Calisar berichtet, schafft dieser Fakten, und lasert mit seinen Flügel-Geschützen die Plastikscheibe in tausend Stücke: "Darüber muss immer noch Dayono entscheiden!"
Veilo'an versucht, ihm Einhalt zu gebieten, doch zu spät. Der Quetzalcoatlus La'ira taucht hinab durch das zerstörte Oberlicht, flattert und kreischt einschüchternd.
"Öffnet die Schotts!", verlangt Calisar lautstark.
Zwei Techniker greifen aufgescheucht zu den Laserpistolen und feuern durch den Plastiksplitter-Regen, La'ira steckt einen Streifschuss ein.
"Hoch die Flossen, Dino Rider! Wir sind mehr als Du!"
Dann aber breitet La'ira die Schwingen aus und kreischt so ohrenbetäubend, dass die Techniker nur noch ihr Heil in der Flucht suchen.

Draußen vor dem Gebäude kommt es zu einem Menschenauflauf. Alle möglichen Leute schreien aufgebracht durcheinander. Die Techniker werden von den Bewahrern umzingelt. Calisar reitet auf seinem auf allen Vieren nach draußen staksenden Flugsaurier ins Freie.
Veilo'an hat wieder Lanoros Aussehen angenommen, und stellt den absteigenden Calisar zur Rede: "Das war falsch! Wir waren in einer Verhandlung mit ihnen! Das letzte Wort war noch nicht gesprochen ..."
"Hey, sie haben auf mich geschossen, ja?"
Lanoro: "Umso schlimmer! Dein Leben riskiert hast Du, und auch noch das von La'ira!"
Deltea tritt neben Calisar: "Jetzt reicht's aber, Lanoro. Er hat sie aus dem Gebäude raus bekommen, das war das Wichtigste."
Lanoro sieht sie an: "Cousine, untereinander müssen wir Frieden halten, das ist das Wichtigste. So sieht es der Pfad vor."
Deltea: "... Cousin ... nimm' nicht die Techniker in Schutz. Dies ist nichts Geringeres als eine Verschwörung."
Lanoro: "Wir müssen dennoch weiterhin versuchen, auch ihnen zu helfen! Sei' doch nicht so abgebrüht, Du sprichst wie jemand, der –"
Deltea, eisig: "Der den Gedanken-Dolch führt? ... Und deswegen sowieso dabei ist, den Pfad zu verlassen?!"
Lanoro legt sich die Finger vor den Mund, es wird still um die beiden her.
"Nein, Deltea", raunt Lanoro, "das wollte ich nicht sagen."
Deltea: "Brauchst Du auch nicht, alle hier wissen es doch."
Shiay Verva mischt sich ein, etwas defensiv: "Bitte hört auf. Was ist mit den Ruloniern, von denen hier die Rede war? Sie sind also bereits im Anmarsch?"
Calisar: "Wir müssen sofort etwas tun. Überlassen wir Rasuai, Gridd, und die anderen Dayono und Cyari. Wir rücken aus."
Verva: "Das wird aber gefährlich. Wir wissen nicht, wie groß diese Streitmacht ist, und was sie tun werden, wenn sie uns sehen. Sie werden vielleicht glauben, Taméra hat ausgepackt, und dann werden sie vielleicht dementsprechend ihre Drohungen ihr gegenüber wahr machen."
Calisar: "Wir sind eine Gruppe aus Kundschaftern, jeder von uns auf seine Weise! Wir lassen uns einfach nicht sehen. Wir teilen uns auf, aber bleiben in Funkkontakt zueinander."

Damit habe ich bereits die meisten Hinweise von den Technikern bekommen, nur geholfen habe ich ihnen noch nicht, wie es die Formulierung meiner Queste mir vorschreibt. Dafür führt offensichtlich kein Weg an Taméra vorbei, und einem Zusammenprallen mit neuen Gegnern ... und diesmal nicht einfach valorianischen Gesetzlosen, sondern Ruloniern!
« Letzte Änderung: 29.03.2022 | 21:17 von Schalter »

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Der Aufmarsch der Rulonier
Es ist Zeit für ein bißchen Action! Meine Truppe fächert sich also auf, um getrennt in die Richtung loszureiten in der sie die anrückenden Rulonier vermutet, welche unterwegs zu Taméra sind.
One Page Solo Engine hat auch Regeln für Hexcrawls, davon angeregt baue ich mir eine Sequenz die eine Mischung aus Hexcrawl und Actionszene ist.



Hier geht's los: Meine SCs sollen das vermutete Marschgebiet der Rulonier durchkämmen und schauen, worauf sie stoßen. Jeder Dino Rider bekommt ein eigenes Startfeld: Verva auf ihrem Strutiomimus links, Deltea auf ihrem Deinonychus rechts, Veilo'an auf seinem Dimetrodon unten, und Calisar auf seinem Quetzalcoatlus oben, er hat einen Vorsprung weil er am schnellsten unterwegs ist. Alle vier reisen verdeckt im Schutz des dichten Dschungels und spähen nach den Feinden aus. Ich verteile ihnen reguläre Aktionskarten, und ziehe eine Karte auf meiner Erkundungstabelle, wann immer sie ein neues Hexfeld betreten.

Verva erreicht die von Cyari beschriebene Holzbrücke über den Fluss, der nördlich von Xanósha reißend ist. Sie funkt mit gedämpfter Stimme alarmiert: Kinvins scharfe Sinne haben einen Utahraptor oder Deinonychus entdeckt, und sie sieht ihn jetzt auch, er bewegt sich irgendwie ungewöhnlich, roboterhaft. Es scheint auch ein Tier zu sein, das ganz ohne Rudel unterwegs ist.
"Das könnte ein Kundschafter-Saurier mit Brainbox sein, eine unberittene Vorhut?", vermutet sie ängstlich.
Es gelingt ihr nicht, ihn zu umschleichen; früher oder später muss sie an ihm vorbei, um die Hängebrücke zu passieren, und schließlich stellt er sie! Seine Augen glimmen als zwei rote Punkte unter dem schwarzen Metallhelm, der auf seinem ledrigen Schädel sitzt, kleine Kontrolllämpchen blinken daran, aber das ist das einzige Zeichen rulonischer Technologie an ihm, er hat keinen Sattel und keinen Reiter.
Zeitgleich trifft auch Calisar in der Luft auf eine Vorhut der Rulonier-Streitkräfte: Ein gesattelter Pteranodon, und auf diesem sitzt ein Vipernsoldat.
« Letzte Änderung: 29.03.2022 | 17:33 von Schalter »

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Runde zwei, die ersten Widersacher haben sich eingefunden

Jetzt habe ich plötzlich zwei Kämpfe simultan am Laufen, und es werden sogar noch mehr werden! Glücklicherweise können meine SCs sich über Funk miteinander koordinieren.

La'ira mit Calisar im Sattel geht elegant tiefer, und gleitet zwischen den Palmkronen dahin, versteckt für die Schlangen-Augen des Widersachers (und mit einem Raise bei ihrem Stealth-Wurf).

Veilo'an holt besorgt zu Verva auf, und sein Dimetrodon Jirosh bricht nahe der hölzernen Hängebrücke aus dem Dschungel. Deltea wünscht ihnen besorgt Glück über Funk und rückt ihrerseits vor, hinaus auf eine dünn bewaldete Steppenebene.

Bei der Brücke springt der Späher-Deinonychus Kinvin an und schlägt eine Wunde mit seiner schrecklichen Sichelkralle; Verva aktiviert verzweifelt ihr telekinetisches Schutzfeld für Kinvin und sich.
Calisar zieht schlagartig höher und steigt aus den Wipfeln auf, als der Pteranodon heranfliegt, und feuert als Überraschungsangriff seine Schockstrahler ab, der Vipernsoldat kassiert zwei Treffer, aber hält sich mit übermenschlicher Zähigkeit im Sattel!

Deltea erspäht in der Steppen-Umgebung auf ihrem neuen Hexfeld den eigentlichen "Tank" des vorrückenden Trupps: Einen rulonischen Triceratops mit zwei Vipernsoldaten als Reiter, schweren Lasergeschützen, und Parabolantenne. Der gebrainboxte Deinonychus und der Pteranodon bilden womöglich die Vorhut für diese Einheit ... Delteas Deinonychus Satoro duckt sich zischend tiefer in den dünnen Bewuchs, um sich leise und ungesehen näher an den dahin trottenden Koloss zu pirschen. Deltea wird in dem Moment vom gleichen draufgängerischen Jagdinstinkt gesteuert wie der ihr verbundene Raubsaurier; dass ein voll ausgestatteter Triceratops zu viel für sie allein sein könnte, kommt ihr nicht in den Sinn ...

Veilo'an hat sich kurz vor der Brücke in Schussweite manövriert, schwenkt mit seinem Telekop-Sattel aus seinem Versteck hinter dem Rückenkamm seines Dimetrodon hervor, und trifft den gebrainboxten Deinonychus mit seinem Schockstrahler. Der Raubsaurier spürt nichts davon und macht sich bereit zu seinem nächsten Angriff gegen Kinvin und Verva. Veilo'an feuert erneut, diesmal aus beiden Rohren, aber verfehlt. (Ich sollte ihm mal Ambidextrous und Two-Gun Kid kaufen ... eigentlich allen meinen Charakteren ...)

Die beiden Flugsaurier, Pteranodon und Quetzalcoatlus, umkreisen sich nun gegenseitig hoch über dem Palmendschungel und tauschen verbissen Lasersalven aus, ohne dass einer einen Treffer landen kann.

Deltea derweil hat den tumb marschierenden Triceratops erreicht, wagt sich aus ihrer Deckung, und feuert ihre Geschütze auf die schwere Laserkanone am Sattel des Triceratops ab, seine gefährlichste Waffe. Als ihr Laserstrahl zwar trifft, aber nicht mehr ausrichtet als den rulonischen Stahl etwas zu verkohlen, treibt sie Satoro grimmig auf den Gegner zu, um ihn im hohen Bogen anzuspringen, und die Fußkrallen des Deinonychus zum Einsatz zu bringen. Leider wird sie durch ihren Schwung schlicht an dem Ziel vorbei getragen, als die Rulonier ihren Triceratops neu ausrichten, um sie aufs Korn zu nehmen!

Währenddessen verbeißt sich der Späher-Deinonychus in Kinvins Sattel, Geifer läuft daran herab, Verva versucht verzweifelt, die Kiefer des Raubsauriers auseinander zu bekommen. Dabei gelingt endlich Veilo'ans Betäubungsschuss, und die lebendige Marionette fällt paralysiert zu Boden. Verva springt eilig ab, ganz aufgelöst untersucht sie Kinvins Klauenwunde. Sie kann nichts für ihren Strutiomimus tun, ohne medizinische Ausrüstung oder Fachwissen. Sie sieht sich um nach dem sich nähernden Veilo'an und ruft ihm zu, ob er helfen könnte. Veilo'an springt aus seinem Sattel, untersucht die Wunde ebenfalls, säubert und verbindet den Schnitt (er hat sowohl einen Verbandskasten als auch den Healing-Skill, und negiert damit den Wundabzug).

Deltea hat gleichzeitig mit dem Triceratops zu tun; sie springt aus Satoros Sattel, erklettert mit gefletschten Zähnen den Schießstand des Kolosses, zieht ihre Polymer-Plastik-Krummdolche, und messert den vorderen Vipernsoldaten. Der Triceratops ist noch unter Kontrolle des zweiten Reiters und versucht, den nun reiterlosen Satoro auf die Hörner zu nehmen. Der Vipernsoldat im rückwärtigen Schießstand erhebt sich, zieht seinen Handlaser, und feuert an der Parabolantenne vorbei auf Deltea, um sie (in Vipern-Manier) in den Rücken zu schießen, aber verfehlt sie um Haaresbreite!

Auf dem leicht humpelnden Kinvin dringt Verva jenseits der Hängebrücke weiter durch den Dschungel vor. Auf einer tropischen Lichtung entdeckt sie auf ihrem neuen Hexfeld zwei völlig zerlumpte Valorianer, welche ebenfalls Brainboxes tragen, wie die Deinonychus-Vorhut eben. Mit großen Augen lässt sie Kinvin anhalten, weicht entsetzt zurück. Derartiges musste sie zuletzt miterleben an Bord der Osaros, beim Offizier Jonnos (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,116092.msg134966095.html#msg134966095), und es war nicht lustig!

Deltea balanciert über den breiten Rücken des Triceratops, erreicht den zweiten Reiter, und versenkt ihren Plastik-Krummdolch mit ebensolcher tödlichen Präzision in ihm wie eben in seinem Kumpanen.

Veilo'an ist in den Palmendschungel vorgerückt statt zu versuchen, dem schnelleren Strutiomimus über die Hängebrücke zu folgen, und unterstützt nun Calisar bei seinem verbissenen Luftgefecht, indem er vom Boden aus auf den kreisenden Pteranodon feuert. Calisar gelingt es schließlich, La'ira über dem Gegner zu positionieren, der Quetzalcoatlus pflückt den Vipernsoldaten aus seinem Sattel, und setzt ihn auf einer besonders hohen Palme ab. (Ein Glück für Calisars Ego, das wäre ja schwer erträglich gewesen, wenn er mit einem einzelnen Pteranodon nicht hätte fertig werden können!)
In dem Moment geht der Funkspruch der atemlosen Verva ein wegen ihrer Entdeckung der versklavten Artgenossen, und Calisar stößt herab, um zu ihr zu fliegen und ihr zu helfen. Gemeinsam betäuben sie die beiden Gebrainboxten mit ihren Schockstrahlern und fesseln sie mit Lianen. Die beiden bleiben in stoisches Schweigen gehüllt, und keiner der beiden SCs traut sich, sich an den Brainboxes zu schaffen zu machen – hierfür werden Profis gebraucht!

Damit habe ich das Ende der ausgelegten Hexfelder erreicht und kann das letzte aufdecken; hier sichert Veilo'an die Gegend ab, findet (so will es die Erkungstabelle) einen weiteren Triceratops, zwar mit rulonischer Ausrüstung, aber er steht untätig dumm herum, ohne seine beiden Reiter. Kein Hinweis auf den Verbleib der zwei Vipern ist zu finden, Veilo'an sucht den Dschungel noch ab, als Deltea zu ihm aufschließt. Gemeinsam finden sie schließlich die Fußspuren der beiden menschenähnlichen Soldaten. In dieser Richtung dürfte sich also mein nächster Hinweis befinden.

Verva funkt zurück nach Xanósha und erstattet kurz Bericht; außerdem sollen ein paar Helfer hier hinaus kommen, um sich den ganzen gebrainboxten Tieren und Valorianern anzunehmen – und obendrein einer hilflosen Viper in einer hohen Palme!

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Mein Team formiert sich bei dem mysteriöserweise allein abgestellten Triceratops der Rulonier, und versucht gemeinsam den Spuren der beiden Reiter zu folgen.

Ich mache also wieder einen GM Move wie im Solo Engine beschrieben, wie so oft zwischen Szenen. Ich bekomme: "An npc takes action". Solo Engine lässt mich auch neue NSC-Konzepte auslosen, und hier bekomme ich: Ein technisch begabter Herumtreiber mit unerwarteter Herkunft; seine Motivation ist Dienerschaft. Im SWADE-Grundbuch gibt's ja auch die Reaktionstabelle (die ich in regulären Spielen fast noch nie verwendet habe), die ergibt: Dieser Neuankömmling ist meiner Gruppe gegenüber unfreundlich eingestellt.

Dies ist also ein valorianischer Herumtreiber, Raumschifftechniker, der freiwillig mit den Ruloniern zusammenarbeitet und mit ihnen aus dem Vulkanland angereist ist (eine durchaus unerwartete Herkunft), als Packer und Wache. Seine Zukunftspläne stehen auf dem Spiel, wenn er mit den Ruloniern nicht weiterhin kooperiert. Kaum hat er aus seinem Versteck im Dschungel heraus gesehen, dass die SCs sich nähern, aktiviert er seine Falle, ein Sechseck aus Maschendraht-Wänden, das aus dem Boden schießt und sich zu einem stabilen Käfig aufbaut! Meine SCs sind auf ihrer Suche nach den Fußspuren der Rulonier in die Falle gegangen. Der einzige, der sich blitzschnell durch einen intuitiven Hechtsprung rettet, ist Veilo'an, der Rest wird gefangen, auch die vier Saurier (alle haben einen Agility-Wurf mit -2 bekommen, den fast alle eben vergeigt haben).


Renemo, Häscher der Rulonier

Renemo tritt ihm auf der anderen Seite des Sechsecks gegenüber aus dem Dschungel, mit der Fernbedienung in der Hand und ärgerlichem Blick, wie man sieht, als er den Helm abnimmt. Deltea fletscht die Zähne und verkrallt die Hände im engen Drahtgeflecht, rüttelt daran, dass es laut klappert.
FlexTale hat Regeln für Social Encounters, die jetzt praktisch sind: Renemo empfindet (laut Wurfresultat) die SCs zwar als äußerst unliebsame Einmischer (und immerhin ist er ja unfreundlich drauf, wie wir schon eingangs erwürfelt haben), aber will dennoch verhandeln, jetzt wo sie fast alle so schön in seine Falle getappt sind und keine Wahl haben.

Er knurrt, "Ihr steckt also dahinter, dass die Rulonier über Funk Alarm geschlagen haben."
Verva erwidert: "Du bist ein Valorianer! Wirst Du ebenfalls von ihnen erpresst?"
Veilo'an fügt hinzu, von der anderen Seite der Umzäunung: "Wir können Dir vielleicht helfen! Wir sind hier, um Taméra gegen die Rulonier zu unterstützen!"
Renemo: "Taméra will ebensowenig Eure Hilfe wie ich. Sie erwartet das Eintreffen unseres Trupps ungeduldig. Mein Name ist Renemo ... Wir können verhandeln, wenn mein Rulonier-Trupp wieder ins Vulkanland zurückgekehrt ist! Vorher ist dies zu gefährlich — auch für Taméra. Sie spielt hier draußen ein gefährliches Spiel. Wir werden mit Nuava One ja vielleicht ein Einverständnis erreichen können – aber nicht sofort. Zuerst muss ich Euch ersuchen, Euch nach Xanósha zurückzuziehen. Eure Einmischung macht alles noch gefährlicher, für Taméra, ihre Bande, und auch für mich!"
Verva ist unbeeindruckt von diesem Verhandlungsversuch (sie würfelt Smarts gegen Renemos Persuasion-Versuch, und erzielt einen dicken Erfolg). Sie erschaudert zutiefst vor der Verderbtheit in Renemos Gedanken, aber zwingt sich, sich tief in diese Gedanken zu versenken. Dabei hat sie ein Raise sowohl bei Psionics, um ihre Empathy-Kraft auszulösen, als auch bei ihrem eigenen darauf folgenden Persuasion-Versuch: "Die Peitschen der Rulonier haben Dich gefühlskalt gemacht ... Du glaubst, sie gewinnen sowieso irgendwann ... Lass' uns ihren Grausamkeiten gemeinsam ein Ende machen, nicht später, sondern jetzt! Wir haben bereits ihre Vorhut ausgeschaltet, und zwei ihrer Valorianer-Sklaven aus dem Verkehr gezogen. Sie werden bald von ihren Brainboxes befreit sein. Komm' zurück auf den Pfad, Renemo!"
Sie spricht so eindringlich, dass er kleinbei gibt, und nach kurzem Zögern die Drahtkäfig-Falle deaktiviert, die Netzwände falten sich wieder am Boden zusammen.
"... Cajolos und Enpha stehen also nicht mehr unter der Kontrolle von Brainboxes?!"
Calisar: "Techniker aus Xanósha sind bereits unterwegs in den Dschungel, um sie zu erlösen. So heißen die beiden also? Wer sind sie?"
Renemo ächzt, "Mein Bruder und seine Tochter! Sie sind eigentlich Packer für die Rulonier, so wie ich. Sie wurden als Teil der Vorhut ausgeschickt."
"Haben sie Dich nicht brainboxen können?", fragt Verva.
Renemo: "Sie haben es versucht, bereits vor Monaten in den Sklavenlagern im Vulkanland. Aber bei mir funktioniert es nicht, wie bei so vielen Valorianern. Sie haben mich hierher mitgenommen, damit jemand ohne Brainbox mit Taméra reden kann. Um die Verhandlung für die Rulonier zu unterstützen, ohne die Sprachbarriere ... Cajolos und Enpha waren ihre Rückversicherung, damit ich weiterhin spure."
Deltea: "Wo sind die beiden Ekelpakete hin, die den Triceratops da hinten bemannen sollten?"

Gute Frage. Stellen wir sie mal One Page Solo Engine, da gibt's einen "Goal Generator". Dementsprechend geht's folgendermaßen weiter:
Renemo: "Sie haben ihr Reittier zurückgelassen mit mir als Wache. Nachdem Ihr vier angefangen habt, ihre Artgenossen abzuschießen, haben sie über Funk davon gehört, und sind nervös geworden. Sie haben vorgezogen, sich erst einmal zu verstecken, das ging besser ohne ihren Triceratops."
Wo haben sie sich denn versteckt, wir fragen One Page Solo Engine, und zwar den "Adversaries Generator": Der sagt, "Local Inhabitants". Hier ist also ein Vorposten der valorianischen Banditen ganz in der Nähe, wo die feigen Vipern sich verkrochen haben.

Veilo'an findet ein kleines Zeltlager valorianischer Machart unter Tarnnetzen, wohin die Spuren schließlich führen.
"Das muss einer von Taméras Spähposten sein! Die beiden Vipern lassen sich dort von den Wegelagerern verstecken!", flüstert Renemo.
"Das ist Taméras Zeltlager?", zischt Deltea.
"Nein, nur ein kleiner Aussenposten. Sie hat wohl eine Art Verteidigungsring aufgebaut. Aber die Wegelagerer dort wissen genau, dass unser Trupp aus dem Vulkanland im Anrücken ist, um mit ihrer Chefin zu verhandeln. Sie werden die beiden Vipern aufgenommen haben, und auf Euch ballern, wenn Ihr Euch offen nähert!"



Veilo'an soll sich auf Jirosh in das Camp schleichen, um die Vipern zu finden, dann können die anderen anrücken. Hinter dem Dimetrodon-Segel gelingt dies ausgezeichnet. Die beiden Vipern sitzen im Eingang des größten Zeltes und reden angespannt mit den eidbrüchigen Valorianern. Als von allen Seiten die anderen drei Dino Riders heran schleichen, werden die Outlaws jedoch auf Deltea aufmerksam, hechten in Deckung, und legen ihre Gewehre auf sie an!
Calisar, im Sturzflug aus den Baumwipfeln, will einen von ihnen betäuben, aber würfelt einen Patzer: In dem Gewühl unter ihm läuft ihm Veilo'an auf seinem Dimetrodon vor die Flinte, und wird benommen aus dem Sattel geschleudert! Dafür packt La'ira einen der Rennenden in den Klauen, und zieht wieder höher, der Outlaw strampelt panisch mit den Beinen.
"... Mal wieder mehr Zielwasser trinken, Luftikus!", knurrt Deltea, auf die ja die meisten Gewehrläufe zielen, aber statt Deckung zu nehmen, baut sie ihr telekinetisches Schutzfeld auf um sich und Satoro, und macht die Schockstrahler bereit; Satoro der Deinonychus gibt sein kehliges Jagd-Gebell von sich, und einer der Gewehrschützen wirbelt herum und rennt in Panik in den Urwald. Zwei der Outlaws feuern auf sie, Satoro wird getroffen, ist aber dank dem Kraftfeld nur angeschlagen.
Veilo'an liegt noch japsend im Dreck, also hält Jirosh sich knurrend bereit, ihn zu verteidigen. Verva reitet herbei und aktiviert ihr psionisches Kraftfeld auch um ihn, sich selbst, und ihre beiden Dinosaurier. Schon prasseln Schüsse auf sie ein, verfehlen jedoch.
« Letzte Änderung: 9.04.2022 | 17:55 von Schalter »

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Nach und nach besiegen die Dino Riders ihre Gegner mit Schockstrahlern und Einschüchterung durch brüllende Reitsaurier. Als endlich auch Veilo'an sich wieder aufgesammelt hat, wird klar, dass im Gerenne die beiden Vipern verschwunden sind! In dem Moment bricht auch schon der Triceratops aus dem Unterholz, den die beiden eilig geholt haben – jetzt wo ihr feiges Versteckspiel sowieso aufgeflogen ist, haben sie die Beine on die Hand genommen und sich auf ihren eigentlichen Vorteil zurückbesonnen. Meinen Dino Riders bleiben nur Sekunden, um sich nach dem chaotischen Gefecht zu regruppieren! (Diese Wendung der Ereignisse ist nicht den Zufallstabellen zu verdanken, die fand ich einfach die fetzigste Option.)


Dieses Spielzeug aus dem Arsenal der Rulonier ist eine ernstzunehmende Sache!

Deltea und Satoro jagen auf den herantrampelnden Widersacher zu, der Deinonychus springt und reißt dem Triceratops blutige Striemen in die Flanke mit seiner Sichelklaue; Deltea im Sattel schließt die Augen und channelt die Erinnerungen ihrer altvorderen Vorfahren (ihr Trapping für ihre Kraft Warrior's Gift), und erhält den Vorteil Two-Fisted. Verva baut ein telekinetisches Feld auf, diesmal um die gesamte Gruppe. Dabei schwenkt der benommene Triceratops herum, trifft Satoro mit den vorderen Geschützen, und dann auch noch mit der schweren Laserkanone an der Seite und putzt ihn weg! Oh nein! Deltea wird ins verkohlte Unterholz geschleudert. Veilo'an verwendet Deflection auf sie und bringt sich zwischen Satoro und die Kanone; sein Dimetrodon beißt den Triceratops mit seinen Hauern ins Bein, aber durchdringt nicht dessen Panzerhaut. Calisar stösst hinab, betäubt den Rulonier im vorderen Geschützstand, und lässt seinen Flugsaurier den zweiten aus dem hinteren Stand pflücken, so dass der Triceratops nun reiterlos ist. Der Vipernsoldat landet rücklings in den Schachtelhalmen, zieht sofort seinen Handlaser, und feuert hasserfüllt auf den Quetzalcoatlus, verfehlt jedoch. Schon ist Deltea bei ihm, wie von Sinnen über den Verlust ihres Deinonychus, und bringt ihm mit zwei Messerstreichen eine Wunde ein, die den Schlangenmenschen dazu bringt, sich endlich zischend zu ergeben.

Die Valorianer versammeln sich um Satoro, dessen Seite von dem schweren Lasergeschütz des Triceratops verbrannt worden ist und der sich kaum noch regt. Die sonst so grimmige Deltea heult tonlos wie ein Schulkind. Verva verstärkt psionisch Veilo'ans medizinische Künste, und dieser geht mit größter Vorsicht zu Werke. Es gelingt ihm schließlich (sogar mit einem Raise) den Deinonychus von des Todes Tür zurückzuholen. Deltea fällt ihm um den Hals, wird ihrerseits von Calisar kritisiert, sie hätte keinen blinden Frontalangriff durchführen dürfen.
Verva sieht Calisar an: "... und Du schießt bitte beim nächsten Mal nicht so leichtfertig im Sturzflug ins Gewühl mit Deinem Schockstrahler!"
"Das war natürlich Veilo'ans eigene Schuld, das ist uns ja allen klar", sagt Calisar grossmütig, mit vergebungsvollem Lächeln, "aber kein Vorwurf, es wird sicher nicht wieder vorkommen, nicht wahr Veilo'an? Nun, wir können später in Ruhe Manöverkritik üben." (Sein Arrogant-Nachteil bringt Verva zum Augenrollen.)
Deltea macht eine Kopfbewegung zu dem gefangenen Vipern-Soldaten, und bringt hervor, noch mit vor Aufregung gerötetem Gesicht, "Erstmal zu ihm, nehmt ihn ordentlich durch die Mangel!"
Verva schreckt vor Delteas offener Aggression zurück, hebt beschwichtigend die Hände.
Während Deltea bei ihrem erschöpften Deinonychus bleibt, nehmen sich Verva und Calisar der Viper an: "Jetzt packst Du besser aus, sag' uns, was ihr von Taméra wollt!", sagt Calisar, "und versuch' gar nicht erst zu lügen, Verva hier kann Deine Gefühle erspüren, sie weiß, wenn Du uns zu betrügen versuchst!"
Verva sieht Calisar aus erschrockenen Augen an: "Ich habe noch nie die Gefühle eines Ruloniers zu lesen versucht! Sicher sind sie ..." Die Stimme versagt ihr, ihre Paranoia ist plötzlich noch schlimmer als sonst.
"Wir werden uns eben in die metaphorische Schlangengrube vorwagen müssen!", knurrt Calisar, und blickt überheblich auf den Vipernmann hinab, "ich stelle die Fragen, Du verwendest Deine Empathie."
Verva schüttelt entgeistert den Kopf: "Ich kann nicht. Ich ... traue mich nicht." (Sicher hegen Rulonier nicht nur dunkle Gefühle, so nimmt sie an — womöglich bestehen sie aus nichts anderem!)
Der Gefangene sieht zwischen den beiden hin und her, und gibt dann ein leises, rasselndes Geräusch von sich, das ein Klapperschlangen-Laut sein könnte, oder mit etwas Phantasie auch ein sadistisches Lachen.
"Was gibt's da zu kichern?", fragt Calisar.
Der Rulonier spricht in seiner Heimatsprache, die dem alten Terranisch aber genug ähnelt, um halbwegs verständlich für die Valorianer zu sein: Er amüsiert sich über Vervas Schrecken, und fordert sie heraus, seine Schadenfreude und seine Verachtung ganz genau kennen zu lernen, indem sie seine Gefühle liest! Verva schreckt noch mehr zurück. Die Viper zischelt, er würde natürlich sowieso gern Auskunft geben, sie müssten ihn nur laufen lassen.
Verva entgegnet streng, "Damit Du zurückkehrst zum Hauptteil Eurer Streitmacht und Bericht erstattest? Oh nein. Aber wir haben keinen Wunsch nach Gefangenen von Deinesgleichen, oder danach, Dich töten zu müssen. Wir werden Dich anderorts freilassen. Dafür sage uns, was ihr Taméra befehlen wollt."
Calisar fügt hinzu: "... Und was das Ganze mit den Technikern in Xanósha zu tun hat!"
Die Schlangenaugen verengen sich, dann nickt der Gefangene: Er krächzt, einige der Wegelagerer von Taméra gehörten zur selben Ordensgemeinschaft wie die Techniker aus der Crew der Xanáva II. Die gefühlsduseligen Menschlinge könnten nicht von ihren früheren Loyalitäten lassen, und würden selbst jetzt nach der großen Bruchlandung noch ihre einstigen Ordensgenossen aus der Heimat schützen wollen — indem sie diese vor den Gesetzen der Siedler in Xanósha zu verstecken suchten.
Calisar fordert noch zu erfahren, wie groß die eigentliche Streitmacht ist, die auf dem Weg zu Taméra sei. Vier "große Panzer-Tiere", sechs "Flug-Tiere", und eine Handvoll "Späher-Sklaven", ist der Viper zu entnehmen.

Ein paar betäubte valorianische Gewehrschützen sind auch noch da, Männer und Frauen aus Taméras Bande. Meine SCs helfen ihnen, wieder auf die Beine zu kommen, und befragen auch sie: Die Outlaws geben sich neutral, aber haben Angst, dass die Siedler durch ihr Eingreifen alles für sie vermasseln.
Ihr Anführer ist der kraftstrotzende Sokugo. (Auch er wird zufällig von Solo Engine generiert.)
"Wir wissen, dass wir durch unsere Abkehr von Nuava One den Pfad verlassen haben. Wir sind jedoch keine Eidbrecher, nicht wirklich. Taméras Pläne werden uns bald wieder auf den Pfad zurückführen!", sagt Sokugo in ruhiger Stimme.
Veilo'an entgegnet bestürzt: "Aber Ihr macht gemeinsame Sache mit den Ruloniern!"
Sokugo: "Vorerst. Dies ist ein Mittel zum Zweck. Taméra hat derzeit keine andere Wahl. Ich möchte Euch bitten, ihr zu vertrauen, auch wenn ich weiß, wie schwierig das für Euch sein muss."

Meine Gruppe berät sich, und kommt einhellig zum Schluss, dass man nicht einfach abwarten könne, bis das fröhliche Palaver zwischen Rulonier-Kriegern und valorianischen Wegelagerern vorüber sei. Immerhin bewegt die rulonische Truppe sich gefährlich nahe an Xanósha, zwar ohne es zu wissen, aber es ist leicht möglich, dass sie die genaue Lage der Siedlung durch Zufall entdecken, während sie in Taméras Versteck sind, oder unterwegs.
« Letzte Änderung: 9.04.2022 | 18:46 von Schalter »

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Advances
Schon gibt's zwei Sessions weiter den nächsten Advance, geilo! Diesmal advancen auch meine Dinosaurier!
Calisar: Sentry-Vorteil (siehe unten); La'ira: Agility ➜ W8.
Deltea: Ambidextrous-Vorteil; Satoro: Iron Jaw-Vorteil.
Veilo'an: Two-Gun Kid-Vorteil; Jirosh: Stealth ➜ W8.
Verva: Shooting und Persuasion ➜ W8; Kinvin: Athletics ➜ W10.

Den Vorteil Sentry habe ich übrigens für all meine Spielrunden rotzfrech aus dem Iron-Kingdoms-Rollenspiel übernommen und für SW umgesetzt. Im Grunde nur eine Fernkampf-Variante vom guten alten First Strike. Passt total gut zu Calisar mit seinen nimmermüden Glubscherchen. So lautet er bei mir:

Sentry
Requirements: Seasoned, Shooting/Athletics (throwing) d8+, Notice d8+
When this character is on the job, enemies should watch out. Once per round, when an enemy is placed in or moves into the line of sight of this character, this character (if not Shaken or Stunned) can immediately make one free ranged attack, targeting that enemy. To make this attack, the character must have a ready weapon in hand.



Nachdem also meine Crew besser mit ihren Laserkanonen geworden ist, weiter mit dem Spielbericht:


Gridd taucht auf
Von Sokugo und seinen Halunken erfahren meine SCs, wenn auch widerwillig, die Lage von Taméras Hauptquartier, welches in der Nähe zwischen mehreren steilen Felsnadeln gelegen ist und von dort den umliegenden Dschungel überblickt.
Ich mache einen GM Move, und erhalte Advance a Plot: Calisar nimmt diese vier Felsspitzen mit seinem Sichtgerät unter die Lupe, und entdeckt kurz darauf, dass ein vereinzeltes Pterodactyl direkt dorthin im Anflug ist, mit einem Valorianer in den Klauen: Im Zoom des Visors ist zu sehen, dass es sich um Gridd handelt, einen der verdächtigen Techniker aus Xanósha.
Calisar berichtet seine Entdeckung den anderen dreien und Renemo, und nimmt an: "Womöglich hat er sich aus Cyaris Obhut davon geschlichen, und ist nun unterwegs, um Taméra zu warnen."
Deltea grollt: "Kannst Du versuchen, ihn vom Himmel zu holen, ohne dass er und sein Flugsaurier dabei draufgehen? Dann sammeln wir ihn auf und quetschen ihn in Ruhe aus!"
Verva und Veilo'an (die Ober-Hippies) schauen Deltea bestürzt an.
"Unnötige Gewalt", sagt Calisar selbstzufrieden, "ich kann ihn natürlich einholen, bevor er bei Taméra landen kann!"


Gridd in seiner windfesten Klamotte

Verfolgungsjagd im Flug
Ohne abzuwarten schwingt er sich in La'iras Sattel und treibt sie einen der nahen Felsen hinauf (der Quetzalcoatlus kann nicht vom Boden aus abheben, er muss aus einiger Höhe losgleiten). Verva reitet auf Kinvin hinterher, und grummelt, "musst Du immer Alleingänge machen!"; aber es bleibt keine Zeit zum Debattieren, das ist auch ihr klar; sie konzentriert ihre ausgedünnten psionischen Kraftreserven darauf, seine Flugkünste zu verbessern (mit Boost Trait), bevor La'ira abspringt.

Das schreit nach einer meiner geliebten Chase-Sequenzen, wie im SWADE-Grundbuch beschrieben! Calisar kämpft sich mühsam höher, um einen günstigen Luftstrom zu erreichen. Dank Shiay Vervas Boost hat er nun Riding W10, und der Abstand zwischen ihm und Gridd beginnt sofort zu schmelzen, als er beschleunigt, und er bringt seinen Quetzalcoatlus neben den kleineren Pterodactylus. Gridd und er wechseln einen Blick, Gridd schreit über den Fahrtwind: "Zurück! Du lässt mir keine Wahl!", und er feuert mit seiner Laserpistole auf den Dino Rider. Er verfehlt zwar, aber La'ira schlägt geblendet mit den Schwingen, und Gridd gewinnt wieder die Führung. In der zweiten Runde bekommt Gridd ein As als Aktionskarte, würfelt (zum zweiten Mal in Folge, der Glückspilz!) ein Raise beim Manövrieren, und hängt Calisar mit einem weiten Bogen um die vier Felsspitzen ab, und landet ungesehen zwischen ihnen. Schon ist die Chase-Sequenz beendet. Calisar stößt einen Fluch aus, wendet seinen Flugsaurier um, und kehrt zu dem Vorposten zurück, wo seine Kameraden warten. Gridd wird sofort Taméras Outlaws alarmieren, und dann wird's ein Lasergewitter geben ...!

Zerknirscht landet Calisar zwischen seinen Mitstreitern: "Dieser Gridd hat geschummelt, indem er einfach das Feuer eröffnet hat! Außerdem scheint das nicht sein erster Besuch bei Taméra zu sein, dafür hat er die Landung viel zu gekonnt gemacht!"
Deltea ballt die Fäuste: "Also was jetzt, stürmen wir das Camp da oben einfach?"
Veilo'an: "Das könnte ein unliebsames Ende nehmen. Spätestens jetzt wissen sie, dass wir kommen."
Calisar fügt hinzu: "Wo Du gerade davon sprichst, schaut mal, wer nun im Anflug ist!" Er hat eine Gruppe aus Pteranodons im Nordosten entdeckt, die als ferne Silhouetten über den Palmen zu sehen sind.
Meine SCs kennen die Truppenstärke der Rulonier von ihrem Gefangenen. Verva: "Das sind sechs Pteranodons, und sie müssen vier weitere Triceratopse als Bodentruppen haben ... oder noch Schlimmeres! Und meine Kraftreserven sind aufgebraucht. Wie steht es mit Euch?"
Veilo'an und Deltea sind ähnlich erschöpft, nur Calisar hat seine Powerpunkte noch.
"Wir haben noch den Neura Interceptor aus der Bitoba", gibt Deltea zu bedenken.
"Geh' mir weg mit diesem furchtbaren Ding", versetzt Verva, "was sollen wir jetzt tun?"
Calisar sagt verächtlich: "Uns bleibt immer noch ein Angriff auf diesen Truppenaufmarsch, dann eben ohne Psi-Kräfte! Damit hauen wir Taméra und Gridd in die Pfanne, aber das haben sie sich selbst zuzuschreiben. Sie hätten den Pfad eben nicht verlassen dürfen."
Renemo zuckt die Schultern, und sagt: "Es gibt gefangene Valorianer im Vulkanland, mit denen Taméra erpresst wird, so viel ich weiß. Wenn die Rulonier nicht mehr zufrieden mit dem sind, was sie hier draußen bewerkstelligt, werden sie denen das Licht ausblasen. Das weiß Taméra nur allzu gut. Wenn wir uns jetzt gegen die aufmarschierenden Rulonier wenden, kann es durchaus sein, dass die Wegelagerer uns dabei in den Rücken fallen."
Verva zieht die Augenbrauen hoch: "Aber spätestens durch so etwas würden sie zu Eidbrechern! Vielleicht könnten sie nicht mehr auf den Pfad zurück finden hinterher!"
Renemo: "Die Rulonier haben mir auf dem Weg hierher klar gemacht, dass die Wegelagerer Taméra alles glauben. Wenn sie ihnen befielt, ihre Waffen gegen Dino Riders aufzunehmen, werden sie es also vermutlich tun."
Calisar: "Dann bleibt uns wenig anderes übrig als nach Xanósha zurückzukehren und Bericht zu erstatten, und dann nach Nuava One weiter zu reiten, und Verstärkung anzufordern."
Deltea: "Oder wir schalten ihren Kommandanten aus. Vielleicht werden sie dann kopflos, und kehren um!"
Remeno: "Weiss ich nicht ...! Die Rulonier scheinen mir eine recht rigide Kommandostruktur zu haben. Wahrscheinlich würde einfach der nächste in ihrer Hierarchie übernehmen. Wie ich sie kenne, würde das diesen Nächsten übrigens auch noch diebisch freuen. Sie sind brutal effizient was sowas betrifft."
Calisar: "Remeno, Du hast viel Zeit mit diesem Trupp verbracht auf dem Hinweg. Erinnerst Du Dich an andere Schwachstellen?"

Au ja, losen wir doch mal. Das Solo Engine-Orakel sagt, "Physisches Equipment". Also:

Rulonier essen keine Pflanzen
Renemo antwortet: "Ich habe mehrmals mitbekommen, dass sie sich beklagt haben, dass ihre Konserven zur Neige gehen. Sie werden mittlerweile ziemlich hungrig sein."
Verva: "Und hier nach Früchten und Palmfasern zu suchen ist eine Kunst für sich. Wir Valorianer haben Monate gebraucht, um zu lernen, was essbar ist. Und diese Rulonier sind hier in einem fremden Dschungel, über den sie noch wenig wissen!"
Remeno entgegnet, "Oh, die Rulonier essen keine Pflanzen. Sie bevorzugen eine Art Nährbrei auf Fleischbasis aus den Frachträumen ihrer Schiffe. Wenn das Zeug alle ist, jagen sie tierische Nahrung."
Verva verzieht angewidert das Gesicht: "Tierische Proteine?!"
Renemo: "Es ist ihnen völlig egal, was die irdische Fauna von ihnen denkt, sie bekommen ihre Reittiere ja nicht durch Telepathie, sondern durch Brainboxes ..."
Calisar: "Klasse! Veilo'an kann herausbekommen, was für Saurierarten hier vorherrschend sind, dann suchen wir deren Herden auf, und bitten sie telepathisch, das Gebiet zu verlassen! Die Pteranodons da hinten sind noch weit weg — und sie müssen auf ihre Bodentruppen warten, die sind noch langsamer! Bis dahin haben wir alle potentiellen Beutetiere aus dieser Gegend weggeschickt! Wenn sie hier eintreffen, hängen ihnen die Mägen in den Kniekehlen!"
Veilo'an: "Aber glaubst Du, deswegen geben sie auf, oder kehren um?"
Calisar: "Erstmal fressen sie Taméras Bande alles an Vorräten weg, was nicht pflanzlich ist, und das dürfte nur wenig sein. Und dann sind sie immer noch geschwächt. Wenn wir dann mit höherrangigen Dino Riders als Unterstützung eintreffen, könnten wir leichtes Spiel haben!"
Deltea: "Das klingt gut! Dann müssen wir uns aber beeilen, es bleiben nur ein paar Stunden. Und dabei dürften Taméras Schergen uns aufs Korn nehmen, die sind ja jetzt gründlich vorgewarnt."

Umlenken der Herden
Verva befragt erneut den Gefangenen Sokugo, um herauszufinden, welche Dinosaurier-Herden hier in der Gegend unterwegs seien, und stoisch antwortet dieser, eine große Herde von Anatosauriern, und mehrere kleine, flinke Ansammlungen von Psittacosauriern.
Das lösen wir mit einem Dramatic Task: Meine Crew braucht gemeinsam sechzehn Erfolge in drei Runden. Die Reitsaurier dürfen Supporten, Remeno bleibt in dem kleinen Aussenposten-Zeltlager und bewacht die Gefangenen.
Los geht's: Calisar hält im Tiefflug Ausschau nach Taméras Leuten und den Ruloniern, Veilo'an und Jirosh entdecken die Fährte der Anatosaurier, beide mit einem Raise. Bei Vervas Karte ereignet sich eine Complication, natürlich in Form von nahenden Wegelagerern mit Lasergewehren. Verva verwendet also ihre Schockstrahler, und drängt die Angreifer auf ihrem schnellen Strutiomimus nach und nach mit ihren Schiesskünsten zurück; Deltea und Satoro unterstützen sie mit Einschüchterung der Banditen. Einmal beim Leittier der Anatosaurier verwendet Verva Psionics, um die Herde zu bitten, das Gebiet vorerst zu meiden.


Die Anatosaurier werden die Beast Friends meiner SCs.

In Runde drei entdeckt das Team anderorts die Psittacosaurier, und Verva versucht sich ihnen anzunähern ohne ihre Kräfte zu verwenden (ihre Powerpunkte sind nun gänzlich aufgebraucht), und erzielt eine astronomische 22 als Persuasion-Resultat. Die verstehen sich also auf Anhieb, auch ohne Telepathie! Veilo'an und Calisar verwenden ihr Psionics um die Papageienschnabel-Saurier zu warnen, und stellen fest, dass diese sehr redselig und wortgewandt bei diesen Verbindungen sind, geradezu witzig drauf; sie versprechen, die anderen Grüppchen ihrer Artgenossen zu warnen, offenbar haben sie Bock, nach Kräften zu helfen, die Rulonier an der Nase herumzuführen, nicht nur, weil sie nicht am Spieß gebraten werden wollen, sondern auch weil sie in Stimmung für derlei Schabernack sind!


Die Psittacosaurier teilen das Plapperhafte mit ihren entfernten Verwandten, den Papageien

Der Dramatic Task war damit erfolgreich, und ich erwürfle mir einen GM Move: Wieder Foreshadow Trouble.
Beim eiligen Rückweg zum Aussenposten sehen wir Taschenlampen und Fackelschein. Die Bande hat sich ihr Zeltlager in der Zwischenzeit zurückgeholt!
« Letzte Änderung: 17.05.2022 | 15:39 von Schalter »

Offline Skeeve

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Zum Einsatz kommen diesmal neben dem SWADE-Grundregelwerk die folgenden beiden system-neutralen Spielleiterlos-Engines:

Der One Page Solo Engine, erstaunlich nützlich und vielseitig trotz des kleinen Umfangs, und noch dazu für lau.

https://www.drivethrurpg.com/product/337254/One-Page-Solo-Engine

Das FlexTale Solo Adventuring Toolkit, genau das Gegenteil, weil es eine Fülle von Tabellen für alle möglichen Situationen hat.

https://www.drivethrurpg.com/product/375239/FlexTale-Solo-Adventuring-Toolkit-multisystem-Pathfinder-P2E-5E-OSR-DCC?src=hottest

Beide sind so ziemlich das, wonach ich gesucht habe im Vergleich zum bisher verwendeten Orakel-System ("Ja/Nein/Vielleicht"): Sie machen recht konkrete Vorgaben. Selbst-Ausdenken ist natürlich trotzdem gefragt, aber der Spieler kann sich dabei an richtungsgebenden Tabellenwürfen entlang hangeln.
Als ich mir vorhin mal die "One-Page-Solo Engine" gezogen habe, da hatte ich mich auf DriveThruRPG noch ein wenig umgeschaut und bin über folgendes gestolpert:
https://www.drivethrurpg.com/product/319653/Solo-Game-Guide-for-Savage-Worlds

Nicht System-neutral, aber vielleicht trotzdem (oder gerade deswegen) interessant. Ich habe es mir nicht gekauft, ich nutze erst mal diese "One-Page-Solo Engine".
... oft genug sind die Spieler die größten Feinde der Charaktere, da helfen auch keine ausgeglichenen Gegner

Hoher gesellschaftlicher Rang ist etwas, wonach die am meisten streben, die ihn am wenigsten verdienen.
Umgekehrt wird dieser Rang denen aufgedrängt, die ihn nicht wollen, aber am meisten verdienen. [Babylon 5]

Offline Schalter

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Als ich mir vorhin mal die "One-Page-Solo Engine" gezogen habe, da hatte ich mich auf DriveThruRPG noch ein wenig umgeschaut und bin über folgendes gestolpert:
https://www.drivethrurpg.com/product/319653/Solo-Game-Guide-for-Savage-Worlds

Nicht System-neutral, aber vielleicht trotzdem (oder gerade deswegen) interessant. Ich habe es mir nicht gekauft, ich nutze erst mal diese "One-Page-Solo Engine".

Hallo Skeeve! Ich hab' die pdf mal gekauft, das war die, die wir ursprünglich verwendet haben als der Thread hier losging. Das Karten-Orakel da drin finde ich ganz gut, aber etwas sehr unspezifisch, das haben wir selten benutzt. (Da gefallen mir die strukturierteren Tabellen in One Page Solo Engine und FlexTale deutlich besser.) Was der SW-Solo Game Guide aber meiner Ansicht nach richtig gut macht, ist das "Ja-Nein-Vielleicht"-Orakel. Besonders, weil das mit einem Wild Die funktioniert und Würfeln von W4 bis W12, da hat der Autor recht elegant die SW-Logik aufgegriffen. Das Orakel verwende ich meistens immer noch, wenn's zu "Ja-Nein-Vielleicht"-Fragen kommt in der Story. (Das ist aber seit ich die Tabellen aus den anderen beiden pdfs verwende fast gar nicht mehr der Fall, da die sowieso ziemlich klare Kreativ-Impulse für die Richtung der Story geben.) Trotzdem ein lohnendes Buch, kost' ja auch fast nix.

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Lauschangriff auf die Outlaws
Um herauszubekommen was sich im Zeltlager zugetragen hat, müssen meine SCs schon näher herankommen. Das machen sie besser nicht als Gruppe, sondern schicken Veilo'an auf seinem tarnfarbenen Dimetrodon vor.

Die Tabelle "Scene Complication" im One Page Solo Generator ergibt, das ausnahmsweise keine unvorhergesehenen Verwicklungen passieren, als mein SC eintrifft.
Vielleicht gab es aber mittlerweile Ereignisse, die mir beim Lösen meiner Taméra-Queste helfen? Diese Umgebung ist ein naheliegender Ort, um derartiges zu belauschen. Veilo'an bringt sich also im Gebüsch in Position und stellt die Ohren auf. Und siehe da, ich bekomme laut W20-Ergebnis nicht nur einen Hinweis, sondern die Gelegenheit, sofort erneut zu würfeln, und erhalte einen zweiten Hinweis obendrauf!


Veilo'an entdeckt mit Schrecken, dass Renemo immer noch im Camp ist, er ist umstellt von Taméras Banditen. Sie reden jedoch miteinander als wären sie sich alle einig! Renemo ist sich entweder seiner Loyalitäten immer noch unsicher, obwohl mittlerweile sein Bruder und seine Nichte ja von ihren Brainboxes befreit sind — oder er spielt Taméras Schergen nur vor, dass er immer noch Diener der Rulonier ist! In jedem Fall redet er, als seien die Dino Riders ihre gemeinsamen Widersacher.
"Fourak persönlich ist eingetroffen in Taméras Versteck", knurrt einer der Banditen, "unter seinem Kommando werden wir binnen kürzester Zeit die Kontrolle über die Gegend wieder an uns gebracht haben."
"Fourak?", fragt Renemo überrascht, "er war nicht bei uns auf unserem Marsch hierher! Ich dachte, er würde im Vulkanland bleiben, und uns von dort aus dirigieren!"
"So wie ich das verstehe, hatte er die Schnauze voll davon, dass Euch unterwegs so viel schief gelaufen ist! Ihr habt Eure Vorhut verloren, wir haben diesen Aussenposten hier eingebüßt, und Gridd ist direkt vor seiner Landung von einem Dino Rider verfolgt worden. Offensichtlich war das Grund genug dafür, dass er sich auf seinen Quetzalcoatlus gesetzt hat und Euch gefolgt ist. Er war an der Spitze der Pteranodon-Staffel, als sie eben gelandet sind."
Renemo sagt erschaudernd: "Sein Quetzalcoatlus? Oroddar, die getigerte Bestie ...! Selbst andere Rulonier fürchten sie. Ich habe mehr als einen Gefangenen in ihrem gierigen Schnabel verschwinden sehen in Krulos' Lager."
"Fourak hat Taméra gleich eingangs ein Gerät präsentiert, dessen Funkreichweite bis zu ihrer Basis reicht. Er muss nur einen Knopf drücken, um alle Gefangenen aus den Rängen ihrer kleinen Gemeinschaft zu liquidieren. Auf ziemlich garstige Weise, noch dazu! Er soll angedeutet haben, brodelnde Lava sein dabei im Spiel ..."
Renemo spuckt auf den Boden: "Verdammte Rulonier!"
Einige der ihn umstehenden Banditen tun es ihm gleich: "Verdammte Rulonier", raunen manche, zwar arbeiten sie für die Kerle, aber sie tun es offensichtlich allesamt nicht gerne.
"Was geschieht jetzt?", fragt Renemos dumpfe Stimme.
"Vorerst müssen wir was zum Essen organisieren für die Rulonier, bevor einer von denen noch einem von uns den Kopf abbeißt. Irgendwas ist los mit den Herden in der Gegend, es ist gerade alles wie leergefegt."
"Dahinter stecken diese Dino Riders", sagt Renemo, "die haben absichtlich Bewegung in die örtlichen Herden gebracht."
"Auch das noch!", zischt einer der Wegelagerer, "das sieht ihnen ähnlich, Questars Witzbolde. Das verzögert alles ein wenig. Die Rulonier werden kaum aufbrechen, bevor sie nicht was zu fressen gekriegt haben. Und so lange können Taméra und Gridd sich von ihnen anschreien lassen."
"Fourak drückt aber am Ende nicht vor lauter Wut seinen Lava-Knopf ...?", fragt Renemo besorgt.
"Kaum. Er ist klug genug um zu wissen, dass wir ihm und seinen Ruloniern sofort an die Gurgeln springen, sobald Taméra und Gridd nichts mehr zu verlieren haben!"
Eine andere Stimme sagt grimmig: "Dann ist jetzt die Preisfrage: Wo sind verdammt nochmal die Dino Riders? Taméra will sie lebend. Wäre gut für uns, wenn wir sie ihr auf einem Everitium-Tablett überreichen könnten!"
Renemo nickt, Veilo'an in seinem Versteck hält den Atem an. Dann sagt Renemo: "Die haben mir nur gesagt, sie wollten die Saurierherden aufwiegeln. Dann wollen sie sich nach Westen zurückziehen, um abzuwarten. Scheint ein paar weitere Trupps ihresgleichen in der Richtung zu geben, wahrscheinlich werden sie versuchen, die über Funk zu erreichen."

Ich würfle Renemos Persuasion-Würfel, und erziele einen Erfolg. Sein Bluff funktioniert.
Veilo'an zieht sich lautlos auf seinem Dimetrodon zurück, um seinen Freunden das Belauschte zu berichten.



Ein neuer Plan
Außerhalb von Hörweite des Zeltlagers beraten sie sich: Calisar will umgehend nach Süden zurückkehren, um wie geplant Verstärkung anzufordern. er stellt fest: "Ein Rulonier, der ebenfalls einen Quetzalcoatlus reitet, wie? Ich habe schon davon gehört, dass sie mittlerweile nicht nur Pteranodons fangen für ihre Luftstreitkräfte. Ich habe es aber für ein Gerücht gehalten, dass sie Quetzalcoatlus tatsächlich jemals erwischen könnten! Dieser Fourak gehört mir. Das dürfte ein Luftkampf werden, an den man sich erinnern wird."
Verva versetzt, "immer mit der Ruhe, da sind wir noch nicht. Wir können nach wie vor nicht offen agieren ohne Unterstützung ... aber Veilo'an, das klang ja fast so, als ob Taméra und Gridd etwas persönlich miteinander zu tun hätten?"
Veilo'an sagt, "denke ich auch, aber keiner hat etwas Näheres gesagt. Das nützt uns also jetzt nichts."
Deltea: "Ganz einfach! Ihr reitet nach Xanósha zurück. Ich bleibe hier und versuche in ihr Versteck einzudringen. Ich belausche sie, während Ihr fort seid!"
Verva macht große Augen: "Allein?!"
Deltea: "Zusammen mit Satoro natürlich. Wenn wir zu zweit sind, sind wir unauffällig, und schnell. Außerdem erwarten sie nach Calisars Landeversuch heute einen Angriff aus der Luft, nicht eine Infiltration vom Boden!"
Verva: "Aber unsere Psikräfte sind alle erschöpft. Du und Satoro wärt rein auf Eure körperlichen Möglichkeiten zurückgeworfen."
Deltea grinst: "Und was für Möglichkeiten das sind: Wir haben vorhin zu zweit einen voll bewaffneten Triceratops unschädlich gemacht!"
Veilo'an legt ihr die Hand auf die Schulter: "Eure Kampftechnik steht außer Frage. Aber der zweite Triceratops hätte Satoro fast das Leben gekostet! Alles was es braucht ist ein Glückstreffer."
Deltea: "Aber wenn wir alle abrücken, lassen wir Taméra im Stich. Tatsächlich Verstärkung zusammen zu bekommen, kann uns Tage kosten. Bis dahin können die Rulonier mit den Outlaws wer weiß was planen. Oder Gewalt bricht unter ihnen aus, und Taméra verliert ihre Verbündeten im Vulkanland an einen einzigen Knopfdruck von Fourak. Wollt Ihr das?"
Veilo'an schüttelt den Kopf, und nimmt unter großer Anstrengung (weil ja seine Psi-Ressourcen erschöpft sind) Lanoros Aussehen an. "Du hast Recht. Aber wenn Du den anderen kein Gehör schenken willst, Cousine, höre mir zu: Ich kann Dich nicht allein hier zurück lassen. Ich habe bereits zu viele andere Verwandte an die Rulonier verloren. Unsere Gemeinschaft kann Dich unmöglich ziehen lassen, um dieses Opfer zu riskieren."
Deltea faucht: "Du solltest damit aufhören, Deine Reserven überzustrapazieren, Veilo'an! Wir sind nicht wirklich Verwandte! Ich treffe meine Entscheidung selber, ob sie Euch schmeckt oder nicht."
Veilo'an lässt die Illusion wieder fallen und sieht ratlos aus. Eine unangenehme Stille folgt.
Calisar: "Damit ist es geklärt. Deltea bleibt hier und versucht die Entwicklungen vor Ort im Auge zu behalten. Eine Weile werden wir noch miteinander funken können, und Veilo'ans AMP kann den von Deltea telepathisch erreichen, noch ein ganzes Stück länger, bis wir jenseits von Xanósha sind. Deltea verspricht uns, dass sie so wenige Risiken eingeht wie irgend möglich."
Deltea nickt, und lächelt gewinnend, ihr Blick ist recht finster.
"Na großartig", sagt Verva ironisch, "es gibt ja nur drei Millionen Dinge, die schief gehen könnten."
"Ich liebe das Mesozoikum!", knurrt Deltea, und streicht Satoro über die Nüstern.
« Letzte Änderung: 17.05.2022 | 15:27 von Schalter »

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Nach einer kurzen Rast rücken die drei leise ab, verabschieden sich sorgenvoll von ihrer grimmigen Gefährtin.

Ich würfle für ihren Rückweg eine Scene Complication aus, und bekomme mal wieder "Feindliche Kräfte stellen sich Dir entgegen". Geilo, mehr Action! Meine Begegnungstabelle ergibt unerwartet jedoch: Rulonier-Deserteure!

Hinterhalt der Fressgierigen
Diese Vipern haben sich von der Vorhut von Fouraks Armee abgespalten, und suchen sich erst einmal neu auszustatten mit Equipment, und dem Fleisch der Reitsaurier meiner SCs als neuem Proviant! Im dichten Dschungel umzingeln sie meine SCs, verkleidet mit Tarnnetzen, aber Calisar mit seinem Sichtgerät entgeht nichts. Er nutzt seine neue Sentry-Fähigkeit, um per sofort das Feuer zu eröffnen. Ein blauer Laserstrahl peitscht durch das Dickicht, und durchbohrt einen der Schleicher. Dann erst werden Aktionskarten verteilt. Hektisch eröffnen auch die Vipernmänner das Feuer mit ihren Blasterpistolen, zwei verfehlen, aber einer legt ein Lasergewehr an, und trifft Verva mit einem Streifschuss über den Rücken. Calisar schreit auf, "nein!!", ballert auf zwei der Vipern, und holt einen von den Füßen. Verva schüttelt den Schmerz ab, der Raumanzug an ihrem Rücken ist angeschmolzen und wirft Blasen; Kinvin tritt krächzend einen der Rulonier von sich weg, und Verva schießt ihn mit ihrer Laserkanone nieder. Calisar lässt La'ira auf ihren Stelzenbeinen herumschwenken, und erledigt den letzten Angreifer mit den Flügellasern.
"Das sind dann jedenfalls vier weniger, die Deltea Schwierigkeiten machen können!", verkündet Calisar.
Veilo'an nimmt sich Vervas Verletzung an, schneidet die angeschmolzenen Teile ihres Kampfanzugs von ihren Schulterblättern weg. Als er die Wunde versorgt hat, sitzen nervös alle drei wieder auf. Hoffentlich gelingt es Deltea ebenso, sich ihrer Haut zu erwehren.

Delteas Alleingang
Gute Frage: Für unsere einsame Kundschafterin würfeln wir mal einen GM Move. Es kommt "Advance a Plot".

Dieser kommt daher in Form vom dunkelhäutigen Kraftprotz Sokugo und Renemo, die sich vom Zeltlager entfernt haben, und offensichtlich angespannt auf der Suche nach jemandem sind. Deltea drückt sich tiefer in Satoros Sattel und beobachtet die schleichenden Silhouetten im Mondlicht. Ob sie auf der Suche nach ihr und den anderen Dino Riders sind — womöglich will Renemo ihnen helfen und hat weitere Informationen für sie? Aber kann Renemo seine Maskerade vor Sokugo fallen lassen, welcher ja Taméra treu ist?! Ist Renemo überhaupt ganz zu trauen, oder hat er sich schlichtweg auf seine Dienerschaft den Ruloniern gegenüber zurück besonnen?
Deltea entscheidet sich, das Risiko nicht einzugehen, und verborgen zu bleiben, die beiden Valorianer zu umschleichen. Dies gelingt meisterhaft.

Im langsam schwächer werdenden Dunkel der tropischen Sommernacht bewegt sie sich auf die schroffen Felsen mit den vier Spitzen zu. Irgendwo hier muss Taméras Bande ihr Hauptlager haben, wahrscheinlich in einer Art Höhle. Nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten findet Deltea mit Hilfe von Satoros Instinkten einen Weg nach oben zwischen den Geröllhalden der felsigen Erhebung. Die gedämpften Stimmen von Valorianern und Ruloniern dringen ihr entgegen. Delteas Sinne sind trotz ihrer Müdigkeit hellwach.

Ich halte eine weitere Scene Complication wie im One Page Solo Engine für angemessen. Das Resultat ist "Wouldn't it suck, if ...?". Ein besonders fieses Ärgernis stellt sich also ein ...:

In dem Moment hört sie eine telepathische Stimme in ihrem Kopf: "Deltea Feryth! Ich habe mir schon gedacht, dass Du früher oder später einen edelmütigen Vorstoss hierher versuchen würdest!"
Die Angesprochene zuckt zusammen und sieht sich aufgescheucht um. Die Stimme kommt ihr bekannt vor.
"Du kannst mich nicht sehen, ich bin zu gut versteckt!", wispert die Gedankenübertragung, "aber ich sehe Dich! Egal wie sehr ich Dich schätze — machst Du eine falsche Bewegung, zwingst Du mich dazu, die Rulonier zu alarmieren!"
"Wer bist Du?", keucht Deltea wütend, dann denkt sie: "Oh nein ... Gridd!"
Sie späht in die Palmwipfel, ob sie die Lederflügel seines Pterodactyls erspähen kann.
"Ich bin nicht in der Luft, gib's auf! Ich will versuchen, die Stimme der Vernunft zu sein. Dein Hiersein kann die Stimmung in der Basis noch angespannter machen! Ich habe begriffen, dass Ihr vier uns Technikern nichts Übles wollt, und dass Ihr eigentlich mit Taméra verhandeln wollt. Aber jetzt geht es nicht! Kehr' um!"
Gridds Überredungsversuch stößt auf Granit, Deltea hat ein Raise bei ihrem Spirit-Vergleichswurf: "Geh' und lass' Dich von Raubsauriern beißen, Gridd!", denkt sie mit aller Entschlossenheit, und treibt Satoro schneller an, schlägt Haken zwischen den Felsbrocken. Der telepathische Kontakt endet, aber Gridd eröffnet nicht das Feuer. Aber wahrscheinlich macht er zumindest seine Drohung wahr und schlägt Alarm!

Mein GM Move gibt an, "Foreshadow Trouble".
Tatsächlich also sieht man sofort die Lichter von Visoren und Fackeln, wie sie aus dem kleinen Vorposten-Zeltlager zielstrebig den Hügel hinauf wandern. Gridd hat also gefunkt, und in der Felsenbasis wird man auch nun Bescheid wissen. Mit heftig pochendem Herzen späht Deltea nach einem Eingang, und findet mehrere Aushöhlungen in den vier Felsspitzen. Manche sind gerade so groß, dass sie als Schlafnische taugen, andere sind groß wie ganze Zimmer, teilweise mit künstlichen Vordächern und Balkonen und Plattformen aus Raumschiffschrott und Plastikmembran verbunden. Feuerschein ist aus den größeren zu sehen. Eine Lautsprecheranlage erwacht von dort knackend zum Leben: "Dino Riders! Deltea Feryth! Wir wissen, dass Ihr hier seid. Steigt ab und nähert Euch offen, dann werden wir nicht angreifen! Wir haben hier oben genug Feuerkraft versammelt um ein Loch in die Tyco selbst machen zu können!"
"Das ist eine verschissene Lüge, Ihr da oben! Wir wissen, dass Euer Fourak kurz davor ist, Euch vor Hunger in die Haxen zu beißen! Gebt auf", brüllt Deltea zur Entgegnung, ist aber schlau genug, dennoch den Kopf einzuziehen und auf Satoro einen Haken zu schlagen, und wieder in den schützenden Urwald am Fuss der Felsen zu tauchen. Erste blaugrüne Laserstrahlen durchflimmern hinter ihr die Nacht. Schritte nähern sich, die um die Basis der Felsformation herum hasten: Aus mehreren Richtungen durchkämmen die Wächter aus den Vorposten das Dickicht. Mit vor Wut und Angst gefletschten Zähnen zieht Deltea sich zurück, auf leisen Deinonychus-Füßen weg von ihren zahlreichen Verfolgern.

Sie versucht, einen weiten Bogen um die Felsen herum zu beschreiben, und auf der anderen Seite aufzusteigen, um die Widersacher dort auszuspionieren. Ihr Herz rast, aber sie verschwendet keinen Gedanken an Angst. Das Ganze ist am Besten mit einer neuerlichen Chase-Sequenz zu lösen. Deltea treibt Satoro an, und lässt den Fackelschein hinter sich, prescht dabei jedoch unerwartet in einen weiteren Sucher im Gebüsch. Sein Schockstrahler verfehlt sie weit. Dann erhalten die Outlaws einen Joker als Aktionskarte, und nehmen sie in die Zange, ein Strahl trifft sie und wirft die Fliehende benommen fast aus dem Sattel; unter Aufbringung aller Kraft hält sie sich bei Bewusstsein. Ein weiterer Widersacher prescht von vorne auf Satoro zu, versucht die benebelte Reiterin aus dem sattel zu zerren, ohne Erfolg. Dabei jedoch holen erneut die beiden Verfolger auf, jetzt ist der Deinonychus umringt. Eine Complication wird auch noch von ihrer Aktionskarte ausgelöst: In diesem Fall ein Netzwerfer, der aus dem Geäst auf sie abgefeuert wird! Ich packe nacheinander alle verbleibenden Bennies in den Wurf, aber er gelingt nicht, und Deltea wird vom Netz erwischt und zurückgehalten. Die Verfolger brauchen Valorianerin und Reittier nur noch mit ihren Schockstrahlern eine zu verpassen, und das Netz festzuziehen ...! Soviel zu meinem heroischen Alleingang.



Hinter Gittern
Deltea dämmert wieder hoch in einer der halbrunden Felsnischen der Basis, diese ist mit scharfkantigen Schrottteilen zu einer Gefangenenzelle umgearbeitet worden. Ihr gegenüber hockt eine scheußliche, grünhäutige Gestalt in einem braunen Raumanzug im Kies, die sich gierig schlürfend über einen fleischigen Knochen hermacht. Deltea erbleicht, als ihr bewusst wird, dass sie Satoro nirgendwo hier entdecken kann. Der Ruloniersoldat schaut auf, und schenkt ihr ein böses Schlangen-Grinsen. Ruft etwas zu ungesehenen Dritten, und beendet dann seelenruhig seine Mahlzeit. Über den Kies nähern sich Stiefeltritte, und zuerst erscheint die graue Plastikkapuze von Gridd in Delteas Sichtfeld auf der anderen Seite des Gitters. Er sieht blass aus. "Wie geht's Dir?", raunt er.
"Wo ist Satoro? Was wird hier überhaupt gespielt? Rede, Gridd!!", keucht Deltea.
Der schwarzhaarige Junge wird derbe zur Seite befördert, als eine andere Gestalt an ihm vorbei tritt und vor dem Gitter Halt macht. Er ist ein besonders imposanter Vipern-Krieger, das eine Auge und die rechte Seite der grünen Fratze ersetzt durch krude Cyberware.

Die FlexTale-Regeln haben natürlich Tabellen für Interaktion mit NSCs. Um herauszufinden, was der Oberschuft will, würfle ich einen W100, und bekomme "Subject Info": Fourak will über ein spezifisches Thema sprechen, naheliegenderweise hilft er mir damit sogar, meine Queste aufzulösen. (Ein wenig Einschüchterung wird er dabei natürlich trotzdem verwenden, alles andere würde jemandem wie ihm fern liegen.)

"Dein jämmerliches Schicksal sollte ein Lehrstück sein für all jene, die sich gegen den großen Krulos auflehnen!", zischt der Schlangenmensch in schwer akzentuiertem Valorianisch.
"Wo ist mein Reitsaurier?", fragt Deltea, defensiv. Ihr Blick wandert gegen ihren Willen herüber zu dem kauenden Vipernsoldaten im Hintergrund.
Ihr Gegenüber lacht zischelnd. "Noch haben wir ihn nicht gefressen, aber er ist der nächste auf unserem Speiseplan. Du brauchst ihn auch nicht mehr, Dich erwartet eine lebenslange Dienerschaft im Vulkangebiet. Lass' alle Hoffnung fahren, närrische Valorianerin, denn ich bin Fourak, Unterwerfer dieses Gebietes!"
Deltea patzt bei dem Versuch, Fouraks Intimidation-Wurf zu widerstehen, und somit hat er einen Raise, ihr Wille ist vorerst gebrochen. Fourak scheint durchaus amüsiert über ihr Zittern.
"Wo sind die anderen drei Dino Riders, von denen Gridd berichtet hat?", zischt er.
"Nur ich bin noch hier ...", stößt Deltea hervor, "sie kommen mit Unterstützung zurück! Die werden Euch Feuer unterm Hintern machen ...!"
Fourak lacht rasselnd: "Sehr gut, endlich ein Grund, den Knopf hier an meinem Anzug zu drücken! Die Kommandanten von Menschling Taméra werden in dem Moment von Lava gekocht!"
Deltea sieht wieder auf: "Ihr Kommandant ist Questar — und den bekommt Ihr nicht!"
Fourak hebt den Krallenfinger: "Menschling Taméra hatte noch andere Kommandanten, andere Treueschwüre. Eine Gruppe aus Computertechnikern. Ihre Kommandanten konnte ich zu meinen Gefangenen machen. Menschling Gridd und Du werdet jetzt versuchen, Deine Dino Rider-Kumpane anzufunken. Du wirst ihm ihre Frequenz sagen! Du wirst ihnen sagen, dass Du in meiner Hand bist, und sie sich umgehend zu ergeben haben."
"Ich habe keine Angst vor Euch", bringt Deltea hinter gefletschten Zähnen hervor.
"Du machst das auch nicht, weil Du Angst um Dich selbst hast. Du machst das, weil ich sonst deswegen den Knopf drücke! ... Du machst das, weil Taméra hier so viel Angst um ihre Kommandanten hat!"
Fourak deutet auf eine hochgewachsene Frau, die im Hintergrund steht und zuhört. Sie scheint innerlich zu brodeln, aber versucht, sich nichts anmerken zu lassen.


Endlich findet sich also einer meiner SCs Taméra gegenüber

"Wer sind diese beiden Gefangenen?", fragt Deltea zaghaft.
"Ich gehöre zu den Zarvenh Venadi, einer Techniker-Gemeinschaft auf Valoria. So wie auch Gridd und einige der Spezialisten aus seinem Dorf. Wir haben sehr heilige Gelübde, die auch hier auf der Erde noch gelten. Auch gegenüber den beiden Großmeistern, die Fourak gefangen hält."
"Und diese Gelübde sind Euch wichtiger als jene, die Euch dazu zwingen, Xanósha zu helfen?!", fragt Deltea ungläubig, legt ihre Hände um die Gitterstäbe, schneidet dabei das dicke schwarze Gummi ihrer Handschuhe an dem scharfkantigen Schrott auf.
Taméra zögert, dann nickt sie: "Ich und Gridd sind verpflichtet, den Zarvenh Venadi zu helfen, bevor wir Euch anderen Valorianern helfen können."
Deltea holt Luft, um etwas zu erwidern, aber Taméra spricht weiter: "Es ist zwecklos, Deltea Feryth. Tu', was Fourak Dir gesagt hat."

Das ist der Abschluss für die
Queste: Herausfinden, wer Taméra erpresst (Clue Target: 5\5).

Hoffentlich kommt Deltea aus der Zelle raus, um ihren Freunden weiterzusagen, was sie herausgefunden hat!
« Letzte Änderung: 17.05.2022 | 15:30 von Schalter »

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Advances
Es sind wieder zwei Sessions durchgespielt, und meine SCs bekommen erneut Advances! Fühlt sich zwar noch nicht wirklich so an, aber dadurch sind sie jetzt technisch auf dem Veteran Rank.

Calisar: Ambidextrous-Vorteil
Deltea: New Powers-Vorteil (Energy Weapon und Sloth/Speed)
Veilo'an: Companion Resilience-Vorteil
Verva: Power Points-Vorteil.

Companion Resilience: Dies ist ein Vorteil aus dem Add-On "Companions & Familiars". Er bedeutet, dass Veilo'ans Companion Very Resilient wird, sobald er den Seasoned-Rang erreicht, und dann in Veilo'ans Gegenwart zwei Wundlevel hinnehmen kann.
New Powers: Deltea weiss es noch nicht, aber sie hat unbewusst zwei neue Kräfte entwickelt: Sloth/Speed ist die eine, mit deren Beherrschung sie sich seit Wochen schon beschäftigt hat vor Beginn des Abenteuers. Die andere kommt direkt aus Ihrem Unterbewusstsein, und wird sich spontan manifestieren, wenn sie sie besonders braucht. Dies ist die Energy Weapon-Kraft, die ich in Ermangelung einer solchen Kraft selbst ausgedacht habe. (Gewissermaßen die Spar-Version von dem, was die Daavur-Mönche so können mit ihren Geisterwaffen: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,116092.msg134907575.html#msg134907575.)

Energy Weapon
Rank: Novice
Cost: 1
Duration: 5
The user summons a ghostly melee weapon or transforms his hands into claws or other weaponry. With a success, the Energy Weapon does Str+d4. On a raise, it does Str+d6. (This doesn't stack with a bare-handed attack the character may already have, like claws, but it does stack with the Brawler and Martial Artist Edges.) The weapon's damage is magical, and may affect creatures normally immune to physical attacks. When disarmed or thrown away, the Energy Weapon disappears, and reappears as a free action in the users hand(s) on his next turn.
Modifiers:
• Dual (+1): The Energy Weapon appears as two twin hand weapons, or claws on both hands.
• Reach (+2): The Energy Weapon has Reach 2.
• Strong (+1): The damage is raised by one step for the Duration of the Power (d6, or d8 if a raise was achieved on the Arcane Skill roll).


Könnte zum Beispiel so aussehen, je nach Trapping


Der Erpressungs-Funkspruch
Deltea wird von den Ruloniern in den Raum mit dem Antennen-Konstrukt der Wegelagerer bugsiert. Ob der Funkspruch wohl überhaupt gelingt? Die Outlaws haben eine größere Funkantenne aus den Wrackteilen ihres Sternenschiffs zusammengebaut, und können sich auf Gridds Fähigkeiten als Funker verlassen. Die Orakelwürfel zeigen jedoch an: Ein klares Nein. Der tropische Dunst vermindert die Funkreichweiten noch, und die Antenne macht Zicken.
"Ich bräuchte Stunden, um diese Rostschüssel auf Vordermann zu bringen", jammert Gridd bei seinem Hantieren, der Schweiss steht ihm auf der Stirn, während er unter den grausamen Schlangenaugen der Rulonier arbeitet, er glaubt, Eisbrocken zu schwitzen.
"Hast Du eine Verbindung, oder nicht?", faucht Fourak.
"Wir können definitiv nichts auf der Frequenz empfangen, die Deltea uns gegeben hat! Zu viele Turbulenzen. Aber ich bin nicht sicher, ob wir darauf senden können. Es gibt jedenfalls keinen klaren Ton. Aber wir könnten es dennoch versuchen ..."
"Versuche es, ekelhafter Weichling! Du ...!", fordert Fourak und deutet mit der Krallenhand auf Deltea, "sprich' in das Mundstück! Winsle, Valorianerin, winsle darum, dass Deine Kumpane sich ergeben! Sie sollen die Waffen strecken, damit Dir und Taméras Kommandanten nichts geschieht!"
Deltea sieht Fourak hasserfüllt an, zögert.
Er setzt ein bedrohliches Grinsen auf, legt die Kralle auf den Knopf auf seinem Harnisch. Deltea wechselt unwillkürlich einen Blick mit Taméra, deren Gesicht maskenhaft wirkt. Für sie steht alles auf dem Spiel ...
Fourak hat eine dicke fette 10 als Intimidation-Resultat, aber Deltea widersteht diesmal, mit einer 12 als Spirit-Resultat! Mit ihrem Heroic-Nachteil kann sie dennoch nicht die Großmeister der Zarvenh Venadi an die Lava ausliefern.
Sie spricht widerwillig in den Apparat: "Calisar, ich bin Fourak in die Hände gefallen. Ich habe alles vermasselt! Er lässt Taméras Verbündete töten, wenn Ihr Euch nicht ergebt. Ihr ... müsst die Waffen strecken."
Deltea wechselt einen Blick mit Fouraks gelbem Schlangenauge und dem roten Cyberauge, sieht ihn zufrieden nicken.
"... Sorgt Euch nicht um mich! Ich gehe kämpfend unter, und nehme die Drecks-Viper mit mir!", schreit sie unvermittelt in das Mundstück.
Fourak befördert sie mit einem Rückhandschlag zu Boden, und zischt Gridd zu: "Funkkanal schließen! ... Ist das übertragen worden?"
Gridd hantiert nervös mit den Kontrollen: "Ich weiß es nicht genau ... wahrscheinlich nicht, und wenn, dann in schlechter Tonqualität ... ich kann nicht sagen, ob die Dino Riders irgend etwas der Durchsage verstehen konnten!"
Fourak packt Deltea bei den Haaren, und krächzt ihr ins Gesicht: "Es spielt auch keine Rolle. Selbst, wenn sie sich nicht ergeben. Es wird mir ein Vergnügen sein, ihre Streitkräfte mit den meinen zu zermalmen! Und Du, Menschling Deltea, hast mit diesem letzten Appell das Schicksal der Gefangenen über der Lavagrube beinahe besiegelt!"
Er würfelt erneut, und diesmal ist sein Intimidation-Ergebnis sogar 15. Deltea würfelt erneut dagegen, und erzielt eine 14! Sie ist nur wenig beeindruckt.
"Wenn Du den Knopf drückst, vernichte ich Dich", presst sie hervor.
"Ich drücke den Knopf noch nicht, Weichling. Aber ich gebe meinen Soldaten im Vulkanland einen anderen Befehl", sagt Fourak und richtet sich auf, wendet sich zum Gehen. "Jedem der Kommandanten wird ein Ohr abgeschnitten!"
Deltea sieht, wie Taméra die Augen schließt, als sie das hört. Ihr Gesicht ist immer noch beherrscht. Deltea ballt die Hände zu Fäusten, wird zurück in ihre karge Zelle geschleift.

Rückkehr nach Xanósha
Unerreicht von dem Funkversuch und daher unwissend von all der Seelenqual, welche ihre Mitstreiterin durchmacht, reiten meine anderen SCs zeitgleich zurück, um von Xanósha aus Unterstützung anzufordern. Die drei Reiter treiben ihre Saurier die Morgenstunden hindurch an, um nach dem Überfall der vier Vipern-Deserteure möglichst bald Xanósha zu erreichen. Alle halten sich wacker, nur Flugsaurier La'ira und auch Veilo'an werden Fatigued vom Schlafentzug.

Zeit für ein "Set the Scene" wie im One Page Solo Engine beschrieben. Mein Ergebnis ist hierbei: "All is not as it seems"; das Zufallsereignis lautet "social transformation" of "social rumors".
Die Siedler in Xanósha sind also mittlerweile von Rasuai beeinflusst worden, dem es gelungen ist, Calisars gestrigen Angriff auf das Computerzentrum als Schurkenstreich darzustellen. Offenkundig erwarten die Leute in Xanósha die SCs mit offenen Armen, aber insgeheim ist ihre Meinung von den Fremden umgeschwungen, und sie glauben nun Rasuais Gerüchten davon, dass sie eigentlich hier sind, um Gewalt auszuüben und die zurückgezogenen Siedler Xanóshas für Questar zu militarisieren. Dies widerstrebt ihnen natürlich.

Man bietet den übernächtigten Eintreffenden Früchte an und will sie in ihre Lagerhalle bringen. Calisar findet ihr Verhalten bereits ein wenig merkwürdig, sie wirken etwas überfreundlich ...

Ich habe total Bock auf einen Einsatz mit bestimmten weiteren Truppen. Glücklicherweise ist Xanósha eine Gegend mit viel Durchreiseverkehr, was meine Idee nicht unmöglich macht. Und da die Regel beim Solo-Gaming ja ist, solche Ideen einzubringen, die man unbedingt realisiert sehen will, verlasse ich mich in diesem Fall nicht auf Zufallstabellen oder Orakelwürfel, sondern lege einfach fest, welcher Art Unterstützung meine SCs hier bekommen können. (Nur anwerben müssen sie einige von diesen erst noch, damit sie auch wirklich mitmachen.)

In Xanósha ist also in der Nacht auch ein Stegosaurus mit den Kämpfern Patro und Nanoa eingetroffen ist, zwei kampferprobte Dino Riders aus Nuava One. Sie wollten auf der Durchreise ihren alten Mentor Évanos und die seit Neuestem hier stationierten Dino Riders (meine SCs) hier besuchen.
Auf dem Dorfplatz klettert Nanoa auf dem riesigen Stegosaurier herum, und lacht spöttelnd: "Ihr seht ja aus als wärt Ihr völlig im Arsch! Was ist denn da draußen so geschehen?"
Shiay Verva sitzt ab von ihrem Strutiomimus und läuft den Fremden entgegen: "Euch schickt der Himmel! Wir brauchen alle Unterstützung die wir kriegen können, um eine rulonische Streitmacht zu bezwingen dort oben im Norden!"
Calisar fügt hinzu: "Und die Hilfe aller bewaffneten Siedler hier. Fourak und seine Vipern sind nur einen Schritt davon entfernt, die Lage von Xanósha herauszufinden!"
Die umstehenden Siedler beginnen zu tuscheln, und sich misstrauisch von den SCs zurückzuziehen.

Der große, bullige Patro tritt näher und sagt, "so wie man jüngst von Euch gesprochen hat, kann ich mir kaum vorstellen, dass eine Militz mit Euch zu kommen bereit ist."
"Was soll das heißen?", verlangt Calisar zu wissen, und dreht sich in La'iras Sattel, sieht in die verschlossenen Gesichter der Umstehenden.
"Aber wenn sich im Norden Rulonier sammeln, gehen wir mit Euch!", sagt Patro laut, und lacht auf: "ich habe große Lust darauf, meine Keule mal wieder gegen die Schlangenbrut zu schwingen! Und ich könnte mir vorstellen, dass es unserem Freund Casiopaius ganz ähnlich geht!" Nanoa und Patro tätscheln beide ihren Stegosaurus, der wie zur Bestätigung ein heiseres Bellen von sich gibt, und mit seinem Dornenschwanz die Luft zerteilt.

Patro
Attributes: Agility d6, Smarts d6, Spirit d8, Strength d10, Vigor d8
Skills: Athletics d6, Battle d6, Common Knowlege d6, Electronics d6, Fighting d8, Healing d6, Intimidation d6, Notice d6, Persuasion d8, Psionics d6, Riding d8, Shooting d8, Stealth d6
Pace: 6, Parry: 6, Toughness: 10 (3)
Hindrances: Code of Honor (the Path), Loyal (Questar and Dino Riders), Stubborn
Edges: Arcane Background (Psi), Brave, Brawny, Companion (Stegosaurus), Companion Resilience, Shield Guard, Steady Hands, Strong-Willed
Special Abilities
Powers:
Beast Friend, Protection
Power Points: 10
Gear: AMP, armored space suit (Armor 3), blaster rifle, big spiked club (Str+d6+1), darkvision visor.


Patro ...

Nanoa
Attributes:
Agility d8, Smarts d6, Spirit d8, Strength d6, Vigor d8
Skills: Athletics d8, Battle d4, Common Knowlege d6, Electronics d8, Fighting d8, Notice d10, Persuasion d6, Psionics d6, Repair d8, Riding d8, Shooting d8, Stealth d8, Taunt d6
Pace: 6, Parry: 6, Toughness: 9 (3)
Hindrances: Code of Honor (the Path), Curious
Edges: Ambidextrous, Arcane Background (Psi), Brave, Companion (Stegosaurus), New Powers, Steady Hands, Two-Gun Kid, Quick
Special Abilities
Powers:
Beast Friend, Boost/Lower Trait, Deflection, Mind Link
Power Points: 10
Gear: AMP, armored space suit (Armor 3), 2 blaster pistols, knife, darkvision visor.


... und Nanoa

Casiopaius
Transported through time from the Jurassic age, this hulking stegosaurus is as peace-loving as it is fierce-looking. It fends off predators with the enormous spikes on its tail.
Attributes: Agility d6, Smarts d6 (A), Spirit d8, Strength d12+3, Vigor d12+1
Skills: Athletics d4, Fighting d8, Intimidation d12, Notice d6, Survival d6
Pace: 7; Parry: 6; Toughness: 19 (5); head & legs 17 (3)
Special Abilities:
• Armor: These dinosaurs’ thick skins give them +3 Armor. Plates along the Stegosaurus’ spine add +2 Armor to its torso and tail.
• Hardy: A second Shaken result does not cause a Wound.
• Resilient: This dinosaur can take two Wounds before it's Incapacitated.
• Size 6: These dinosaurs are around 10 feet tall and weigh over three tons. This dinosaur can take two Wounds before it's Incapacitated, can be hit with a +2 Scale bonus, and its attacks have Reach 1.
• Stomp: Targets at least 2 Sizes smaller than this creature may be stomped on for Str damage. The opponent is knocked prone on a raise.
• Tail Spikes: The Stegosaurus can attack with its powerful spiked tail for Strength +d10 damage (one target only; target must be at the side or rear).


Casiopaius ohne sein Geschirr ...

Valorian Stegosaurus Harness
• Harness with 90° rotating capsule seats (2 riders): Hardness 20. Riders have Cover -2 in their capsules.
• Metal Plating: Frontal attacks to the torso of the stegosaurus give it an additional Armor 3.
• Rocket Launchers (3 on right side front armor): Range 24/48/96, Damage 4d8+2, AP 24, RoF 1, Medium Blast Template. Each one can be fired once before reloading.
• Double Edged Tail Blade (tail): Enhances Tail Spikes attack damage by +2.
• Laser Rifles (2 on each capsule): Range 30/60/120, RoF 1, Damage 3d6, AP 2. Both guns can be fired simultaneously at the same target as a Multi-Action, using two hands. A character may switch between the seat's weapon systems up to once per round as a Free Action, changing from the Stunner Guns to the Laser Rifles or vice versa.
• Stunner Guns (2 on each capsule): Range 30/60/120, RoF 1, Damage -. When it successfully hits a character, she must make a Vigor roll -2 or be Stunned (-4 when hit with a raise). In any case, the Vigor roll to recover is made at -2. Both guns can be fired simultaneously at the same target as a Multi-Action, using two hands. A character may switch between the seat's weapon systems up to once per round as a Free Action, changing from the Stunner Guns to the Laser Rifles or vice versa.
• Dual Laser Cannon Clusters (2 on left side front armor): Range 30/60/120, RoF 4, Damage 3d6, AP 2. Can both be fired simultaneously at the same target as a Multi-Action, using both hands.


... und in voller Montur!


Veilo'an will Rasuai zur Rede stellen, aber niemand ist bereit, mit ihm zu sprechen. Nur Dayono lässt sich zu einem Versuch hinreißen, die Dino Riders abzuwiegeln: "Wir hier sind Techniker und Explorateure, keine Kämpfer wie Ihr es seid. Wir wären keine Hilfe für Nuava One bei einem Feldzug! Wir stünden höchstens im Weg."
"Wir wissen, dass Gridd zu Taméra dazu gestoßen ist", sagt Veilo'an, "und dass ein paar Deiner Techniker ein Geheimnis mit den Wegelagerern teilen. Hat Rasuai Euch gegen uns aufgebracht, Dayono?"
Der Offizier schweigt betreten, aber seine Miene ist sehr unbachgiebig.
Verva faucht: "Na fein, dann lasst uns diesen Kampf eben allein ausfechten. Aber Dayono ... wenn es uns gelingt, die Rulonier zu besiegen, will ich, dass Ihr ab diesem Zeitpunkt mit offenen Karten spielt! Ich verstehe, dass Du jetzt Gridd und Rasuai schützen willst. Immerhin sind das Deine Leute, selbst, wenn sie auch Dich austricksen wollten gestern früh. Aber wenn Taméra nicht mehr in unmittelbarer Bedrohung ist, verlange ich, dass wir uns alle miteinander an einen Tisch setzen!"
Dayono verharrt schweigend und hält Vervas eindringlichem Blick stand.
Mein Wurf auf der FlexTale-Clue-Tabelle ergibt keinen weiteren Hinweis durch diese Interaktion, so dass ich die Queste um die Techniker immer noch nicht auflösen kann. Aber später wird dafür auch noch Zeit sein.
Die beiden Stegosaurus-Reiter Nanoa und Patro wissen allerdings von einem weiteren Truppenkontingent zu berichten: Einer kleinen Gruppe Strutiomimus-Reiter, die ihnen auf dem Hinweg westlich von hier begegnet sind. Vielleicht sind sie noch in Funkreichweite.

Gyarno und die Strutiomimus-Reiter
Patro klettert in die Kapsel des Stegosaurus-Sattels, und bedient seine Funkgeräte.
Laut Würfel-Orakel bekommt er nicht nur die Frequenz klar herein, die Kundschafter sind sogar näher an Xanósha als erwartet.
Calisar übernimmt, und versucht, sie hierher zu bitten, erklärt, was auf dem Spiel steht.
Der Anführer der Scouts ist ein junger Mann namens Gyarno, dessen Stimme unsicher klingt, er sieht sich als einfachen Reisenden, und sagt, sein Trupp sei hier auf einer reinen Aufklärungsmission. Es ist leicht herauszuhören, dass Gyarno nur das Wohlergehen seiner eigenen Leute am Herzen liegt, nicht das der Siedler Xanóshas.
Das hat jedenfalls mein NPC Generator ergeben; laut Reactions-Tabelle aus dem SW-Grundbuch ist er neutral eingestellt meiner Gruppe gegenüber. Es sollten schon zwei Erfolge her, um ihn zum Helfen zu überreden.
Verva versucht, Calisar dabei zu Supporten: "Gyarno, wir wurden zum Schutz dieser Siedlung verpflichtet. Wir können nicht ganz zurück nach Nuava One reiten, um Unterstützungseinheiten zu finden! Bis dahin kann wer weiß was hier geschehen. Wir sind auf Euch angewiesen!"
Calisar fährt fort: "... Und selbst, wenn Ihr nicht die einzigen wärt, die uns rechtzeitig beistehen könnten — der Pfad verpflichtet Euch zu Ritterlichkeit, dazu, dass wir nun zusammenstehen. Ihr seid Dino Riders, Euer Schwur dem Pfad zu folgen muss noch mehr gelten als bei anderen Valorianern! Zusammen mit Euch werden wir diese Siedlung retten!"
Alle Bennies die Calisar hat, wandern in diesen Persuasion-Wurf, und auf den letzten Drücker erzielt er das benötigte Raise. Gyarno schweigt andächtig, und sagt dann, er würde mit seinem Trupp sprechen. Verva und Calisar danken ihm.

Die Dino Riders haben nicht genug Zeit, um viel mehr zu tun, als die nötigsten Vorbereitungen zu treffen. Ein paar kurze Stunden Schlaf in ihrer Basis werden ihnen reichen müssen, während die Strutiomimus-Reiter nach Xanósha eilen!
« Letzte Änderung: 18.05.2022 | 10:57 von Schalter »

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Es wird ein langer Ritt
Das erste, was Verva nach dem Weckruf sagt, ist, "wisst Ihr, ob in der Xanava II oder der Bitoba irgendwelche Pakete mit Guaraffee gefunden wurden?"
Calisar schmunzelt: "All Deine übersinnlichen Erfahrungen scheinen Dir nicht über Deine Koffeinsucht hinweg geholfen zu haben, o große Mystikerin Shiay Verva."
Verva grummelt, "Im Ernst! Es wird ein langer Ritt, und ich kann kaum die Augen aufhalten ... Wenn ich nur an den Geruch von frisch aufgebrühtem Guaraffee denke ..."

Es ist mittag, als die Dino Riders sich zum Abrücken bereit gemacht haben. Sie werden erst bei Dunkelheitsanbruch wieder bei Taméras Bandenversteck ankommen, aber sie können sich keine weitere Verzögerung erlauben, um nicht den Vorteil gänzlich wieder zu verlieren, dass sie die Rulonier ansatzweise ausgehungert haben. Zwischen den kleineren Reitsauriern schreitet der Stegosaurier Casiopaius dahin, jetzt in voller Bewaffnung, die Mittagssonne spiegelt sich gleißend auf seinen Metallplatten. In Sichtweite von Xanósha kommt eine kleine Reiterstaffel auf die SCs zu: Gyarno und seine Kundschafter winken ihnen aufgeregt zu.
Gyarno hält neben Shiay Verva, und sie geben sich die Hand.
"Danke, dass Ihr da seid, Gyarno!"
Er lächelt Verva etwas schafhaft an, offensichtlich gefällt ihm, was er sieht. Dann entgegnet er ernst: "Wir haben unterwegs bereits feindliche Pteranodon-Reiter über dem nördlichen Dschungel gesehen! Sie scheinen Erkundungsflüge zu machen seit den frühen Morgenstunden."
Calisar: "Sie wissen, dass wir kommen. Aber wir haben ausgezeichnete Deckung, bis wir das Bandenversteck erreichen. Nur eines: Wenn Ihr einen schwarzgelb gemusterten Quetzalcoatlus dazu kommen seht, feuert nicht, sondern gebt Alarm über Funk! Das ist das Zeichen, dass der Kampf so richtig beginnt, denn auf ihm sitzt ihr Anführer Fourak. Dieser Gegner gehört mir!"


Gyarno hat eigentlich keinen sonderlichen Kampfesmut

Währenddessen, in Taméras Versteck ...
Deltea fühlt sich wie betäubt, nachdem die Rulonier ihr ihren AMP weggenommen haben, ihre außersinnlichen Fähigkeiten scheinen abgestumpft ohne das Gerät. Satoros Sattel mit allen Systemen ist bereits in kleinste Einzelteile zerlegt worden, bereit, weiterverarbeitet zu werden, zu rulonischen Waffen. Wo ihre beiden Polymerplastik-Messer sind, ihr Laserblaster und ihr Visor, weiß sie nicht. Deltea meditiert in ihrer Gefangenenzelle über ihre Schmach und ihr Versagen, die abgeschnittenen Ohren von Taméras Großmeistern, und das ernidrigende Schicksal, das Fourak ihr selbst zugedacht hat — Dienerin der Rulonier im Vulkanland bis ans Ende ihrer Tage. Sie schwört sich selbst einen verzweifelten Eid, dass sie und Satoro irgendwie überleben und von hier entkommen würden, koste es, was es wolle. Deltea wird nicht unverändert aus dieser Situation hervor gehen. Ich schreibe ihr den zusätzlichen Nachteil Ruthless (Minor: Gets merciless when feeling threatened) auf, den sie von nun an haben soll. (Dies ist ein weiterer Aspekt ihrer Persönlichkeit, der sie künftig mehr einem Deinonychus gleichen lässt als einer modernen Valorianerin, hervorgerufen durch die psionische Verbindung zu Satoro, und scheint äußerst passend zu ihren archaischen, destruktiven Psikräften, welche Deltea seit ihrer frühen Jugend von der friedliebenden Valorianer-Gesellschaft entfremden.)
Sie hört, wie Bewegung in die Rulonier in den umliegenden Räumlichkeiten der Basis kommt: Sie werden sich bald in Bewegung setzen. Peitschen knallen, als sie ihre gebrainboxten Reitsaurier in Position bringen. Fourak scheint den Aufmarsch der Dino Riders bald zu erwarten ...

Die Funkstille vor dem Sturm
Laut meiner Erkundungstabelle ist der Ritt durch den tiefen Urwald ereignislos. (Das Ergebnis heißt, hier besonders passend, "Die Ruhe vor dem Sturm".)
Die tropische Sonne brennt vom blitzblauen Himmel. Rulonische Ferngläser blinken gelegentlich in der Ferne von den Palmwipfeln und aus dem Gebüsch: Die Vipern haben den Vormarsch sicherlich gesehen, und versuchen nun, die Dino Riders dabei im Blick zu behalten und ihre Route auszukundschaften. Dies ist nicht einfach für sie, weil selbst der massige Stegosaurus die meiste Zeit über von dichter Botanik umschlossen ist. Die Strutiomimus-Staffel eilt voraus und sichert meine Marschroute, um die langsameren Einheiten abzusichern.

Sobald sie am Nachmittag in Funkreichweite kommen, versuchen meine SCs nervös, Deltea zu erreichen. Schließlich versucht Veilo'an, mit Mind Link ihren AMP zu erreichen, aber ebenfalls ohne Reaktion. Als mehrere Versuche gescheitert sind, wechseln sie angespannte Blicke, und beginnen, das Schlimmste zu befürchten.
"Wir hätten sie niemals gewähren lassen dürfen!", raunt Veilo'an.
"Vertrauen wir auf Delteas Schläue. Sicher ist sie gerade irgendwo in einem Versteck, und kann nicht reagieren", sagt Calisar, aber auch aus seiner Stimme hört man die Besorgnis.
"Meine Taten dürfen nicht Lanoro Feryth auch noch seine Cousine gekostet haben ...!", sagt Veilo'an verzweifelt.
Verva legt ihm im Vorüberreiten eine Hand auf die Schulter. Ihre Miene ist düster: Wenn Deltea verloren ist, werden die drei sie immerhin rächen können.

Die Schlacht der vier Felsgipfel
Ich könnte die Hilfe von einigen meiner plapperhaften Verbündeten gebrauchen, den Psittacosauriern von gestern. Ich frage die Orakelwürfel, ob sich hier welche herumdrücken, und bekomme sogar ein "Ja, und außerdem ..."-Resultat.
Es ist also gleich eine ganze Herde, die interessiert aus den niedrigen Baumästen und Büschen das Nahen meines Trupps beobachtet. Calisar kontaktiert telepathisch das Alphamännchen mit Beast Friend, um herauszufinden, ob die Saurier wissen, wo die Rulonier-Einheiten verteilt sind. Er erhält die freudige Antwort, dass sie noch größtenteils zwischen den vier Felsgipfeln lauerten. Wie es scheint, hatten die kleinen Saurier seit gestern teuflischen Spaß dabei, den Vipernsoldaten maximal auf die Nerven zu gehen.
Veilo'an: "Ich habe eine Idee, wie wir sie hervor locken können. Calisar, schick' die Psittacosaurier auf die Lichtung dort vorne heraus, und sag' ihnen, sie sollen sich bereit machen, auseinander zu stieben, wenn sie dort ankommen!"

Als die Papageienschnabelsaurier loslaufen, konzentriert sich Veilo'an auf seine Illusionskräfte, und gibt ihnen die Erscheinung von dahin sprintenden Valorianern — jedes der Tiere gleicht nun Lanoro Feryth, sehr überzeugend in seinen charakteristischen Bewegungen. Sie treten auf eine Lichtung, wo sie die verwirrte Aufmerksamkeit der Rulonier auf sich ziehen, bevor sie wieder auseinander stieben, in dem Moment, als die Rulonier das Feuer auf die Lichtung eröffnen. Mehr aus Zerstörungswut denn als wirklich gezielter Angriff feuert ein Katapult zwischen den Felsspitzen ein Projektil auf die Lichtung, und der Urwald wird von einer feurigen Explosion erschüttert! Die Rulonier setzen sich damit schlagartig in Bewegung!
Calisar lässt sich nicht nehmen, aus der Luft über Funk zu rufen: "Für Xanósha! Für Questar! Vorwärts, Dino Riders!"

Die Strutiomimus-Staffel wird angeführt von Verva und beschreibt zeitgleich einen Bogen, um das Vorrücken der Triceratopse zu verlangsamen, welche gerade stampfend von der Gratstrasse hinab kommen. (Verva hat die sechs Verbündeten unter ihrer Führung, und die anderen Strutiomimus-Reiter agieren demnach auf Vervas Aktionskarten.)

Ich powere die Psi-Kräfte meiner Helden hoch: Calisar belegt sich und La'ira mit Deflection, so dass sie nur mit -2 beschossen werden können.
Shiay Verva belegt sich und alle Strutiomimus und deren Reiter mit Protection, dann boostet sie noch ihren Shooting-Skill auf W10.
Veilo'an wirkt ebenfalls Deflection auf sich und Jirosh, und erzielt ein Raise, wodurch die beiden nun mit -4 zu treffen sind.
Das eingespielte Stegosaurus-Team verwendet seine charakteristische Combo: Patro legt Protection auf sich, Nanoa, und Casiopaios, sogar mit Raise; Nanoa legt gleichzeitig Deflection auf die drei. Das macht den Stegosaurus nahezu unaufhaltbar.



Es ist Zeit, dass die Fetzen fliegen! Hier ist die Aufstellung in Runde 1: Die zentrale Urwaldlichtung brennt bereits vom Warnschuss des einen Ankylosauriers. Verva wird von dem einen Strutiomimus-Aufsteller repräsentiert, ihre sechs Verbündeten von dem anderen (der mit der großen Base), ich hatte nicht genug Einzelfiguren ausgedruckt. Der gegnerische Quetzalcoatlus uns die Cyclobots oben rechts stehen noch nicht auf der Battle Map, die erwarten ihren Einsatz.
« Letzte Änderung: 18.05.2022 | 18:19 von Schalter »

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Runde Eins
Die Strutiomimus sprinten los, um die schweren Triceratops- und Ankylosaurus-Einheiten am Vorrücken zu hindern. Sie kommen locker in Reichweite, um die Pteranodons zu beschießen, aber wollen vorerst versteckt bleiben, also verharren sie in Deckung, ohne zu feuern.


Runde 1 aus Stegosaurier-Perspektive

Veilo'an rückt vor so schnell sein Dimetrodon kann, fährt den Telekopsitz hoch und feuert aus beiden Schockstrahlern auf einen der Pteranodons, verfehlt jedoch. Dadurch macht er sich zum Ziel für die beiden Ankylosaurier-Geschütze, die von der Gratstrasse des Felsenplateaus herab schiessen. Eine Rakete entflammt den Dschungel neben dem Dimetrodon, die andere trifft beinahe, nur dank Deflection und Deckung entgehen Kammechse und reiter einem feurigen Schicksal!
Calisar fliegt auf die feindliche Fliegerstaffel zu, trifft einen Vipernmann, aber dieser widersteht dem Schockstrahler. Unter Calisars Kommando rückt nun auch der verbündete Stegosaurus vor, bringt sich zwischen locker stehenden Palmen in leichte Deckung, und macht die erste seiner drei Raketen bereit: Die Triceratopse stehen noch alle auf einem Haufen, bald werden sie sich verteilen. Aber sie haben Deckung zwischen den Felsen und sind in Mittlerer Reichweite, und es gibt nur drei Schuss ... Nanoa Supportet also Patro mit ihrem Electronics-Skill, um die Flugbahn zu berechnen, und Patro feuert. Knapp daneben, die Felsen werden in Kiesel gesprengt ohne dass einer der Rulonier davon mehr als geärgert wird!

Die Pteranodons aktivieren, und laut Orakelwürfel geht mein Plan auf, alle von ihnen nehmen Calisar ausf Korn. Laserstrahlen zucken ihm um die Ohren dass ihm schwindelig wird, aber alle verfehlen dank Deflection.
Einer der Triceratopsiden prescht die Gratstrasse hinab, der andere folgt träge, beide feuern ihre schweren Zwillingslaser auf Calisar. La'ira steckt easy einen Volltreffer weg mit ihrer Lederhaut; die anderen drei gleißenden Laserstrahlen gehen ins Leere.

Runde Zwei
Calisar hat keinen Bock mehr auf Vipern, die immun gegen Schockstrahler sind, und schaltet mit gefletschten Zähnen seine Flügelgeschütze um auf die Laser. Damit strahlert er eine der Vipern aus dem Sattel. Nanoa feuert einen der Laserkanonen-Cluster auf ihrer Seite des Stegosaurus, und erzielt drei Treffer beim vorderen Triceratops. Der Vipernsoldat auf dem hinteren Sitz wird durchsiebt.
Die Triceratopse sind am Zug und ein weiterer schwerer Laser trifft La'ira, aber sie absorbiert erneut. Das andere Dreihorn trifft den Stegosaurier, aber Casiopaios hat durch Rüstung und Protection-Kraftfeld ohnehin beeindruckende Toughness 26, und der Lasertreffer macht ihn gerade mal Shaken!
Die Ankylosaurier-Stellungen sind diese Runde glücklicherweise mit Nachladen beschäftigt. Mit Notice-Erfolgen entdecken sie jedoch meine Strutiomimus-Reiterstaffel in ihrem Versteck.
Veilo'an durchquert den tiefen Dschungel und feuert mit beiden Lasergeschützen seines Sitzes auf den verbleibenden Reiter des vorderen Triceratops. Zwei Treffer! Das Dreihorn ist nun führungslos, und bleibt wie benommen stehen.

Die Pteranodons spielen ihr As im Ärmel aus, stossen herab über dem Stegosauus und dem Dinetrodon, und werfen jeder ihren Cyclobot aus ihren Krallen ab, während ihre Reiter feuern. Die dämlichen kleinen Robokugeln beginnen sofort umherzukullern und wie wild zu lasern mit ihren Tentakelenden und Augäpfeln. Einer brennt sich stellenweise durch die Everitium-Platten des Stegosaurus, aber durchdringt nicht das psionische Kraftfeld und die Schuppenhaut.
Schnarrend und trillernd wagen sich die Strutiomimus aus ihrer Deckung und jagen über das Schlachtfeld wie ein Vogelschwarm, Verva geht wieder in Führung, feuert mit ihrer psionisch verbesserten Zielsicherheit auf den vorderen Reiter des übrigen Dreihorns, und brennt ihm den Schlangenschädel von den Schultern. Alle sechs ihrer Verbündeten versuchen den hinteren Vipernmann zu treffen, aber verfehlen im vollen Sprint.

Runde Drei
Mit einem kehligen Schrei, der die Abenddämmerung durchschneidet, schwingt sich von den vier Gipfeln ein weiterer Flugsaurier herab — der gefürchtete Quetzalcoatlus Oroddar. Im Geschirr des Sauriers hängt der Feldherr der Rulonier, Fourak, infernalisch grinsend.
Angespornt vom Erscheinen ihres Anführers versuchen die Akylosaurus-Geschütze jetzt die Strutiomumus-Staffel einzuäschern, aber verfehlen ihre Ziele so weit, dass die sonst so schreckhaften Herdentiere nicht einmal zusammenzucken bei ihrem Sprint.


Die Cyclobots sind abgeworfen worden, und gehen sofort aufgedreht ans Werk

Casiopaios zerschmettert einen der abgeworfenen Cyclobots mit einem Schwanzschlag. Der Roboter platzt in einem Funkenregen und einer Wolke aus halborganischem Schlontz, und macht den nebenstehenden Cyclobot sowie auch Patro in seiner Geschützstellung Shaken. Mit einem Wutschrei feuert Nanoa einen ihrer Laser-Cluster in die Umstehenden, und detoniert zwei weitere Cyclobots und holt einen Pteranodon-Reiter aus dem Sattel. Casiopaios wird wieder Shaken durch die fliegenden Funken der berstenden Kugelroboter, ist nun aber wieder freigeschossen.
Fourak steuert seinen gestreiften Quetzalcoatlus über die Strutiomimus hinweg, und wirft beide seiner Raketenbomben von dessen Schwingen im Überflug ab. Die Strutiomimus preschen auseinander mit einem Kreischen, nur Verva und Kinvin werden von der Explosion erfasst, aber taumeln schwelend und verrußt aus den Flammen hervor — es gelingt ihnen beiden, alle Wundlevel zu absorbieren. In dem Moment prescht der übrige Triceratops auf Kinvin zu, und versucht ihn, auf die Hörner zu nehmen! Kinvin wird nur von dem Hornschild gestreift, und kommt mit einem neuerlichen Schrecken davon; auch die schwere Laserkanone verfehlt im Voranpreschen Verva. Diese steuert Kinvin aus den züngelnden Flammen, und bringt sich genau neben den Triceratops, und schießt den verbleibenden Schlangensoldaten aus dessen Sattel. Beide Dreihörner sind nun lahm gelegt!
Gyarno feuert auf den wieder aufsteigenden Fourak, und streift ihn, das Absorbieren kostet den Heerführer all seine Bennies! Einer der anderen Scouts holt den Pteranodon-Reiter bei Veilo'an aus dem Sattel. Veilo'an wird weiterhin von dem übrigen Cyclobot beschossen, es gelingt Jirosh, das umher kugelnde Biest in seinen Krokodil-Kiefern zu zermalmen. Ein Flammenstrahl bei der Detonation des Cyclobots brennt Veilo'an die Augenbrauen weg und sengt seine langen Haare an, als er Shaken wird.

Runde Vier
Fouraks Flugsaurier lässt aus seinen Klauen seinen Cyclobot vor die Strutiomimus fallen, steigt weiter, und dreht ab: Er rauscht über den ihn ansteuernden Calisar hinweg, und versucht ihn aus seinem Sattel zu pflücken, aber der Valorianer wirft sich in seinem Sitz zur Seite und entgeht den Klauen. Gleichzeitig feuert Fourak seine Flügellaser auf La'ira ab, und trifft: Nach dem Absorbieren bleiben zwei Wundlevel, und sie ist beinahe kampfunfähig — sie muss notlanden!
Verva prescht vor und schießt einen der hantierenden Schlangensoldaten bei den Ankylosauriern an, nun hat sie freie Sicht auf die Geschützstellung. Die Strutiomimus-Reiter machen derweil den Fehler, den zwischen ihnen abgeworfenen Cyclobot zu zerschiessen, und die fliegenden elektrischen Funken machen sie alle Shaken.
Calisar wird von einem Pteranodon-Geschütz gestreift und ist benommen, La'ira geht krächzend zwischen den dichten Bäumen herunter, landet äußerst unsanft, ihr Reiter wird aus dem Sattel geschleudert.
Der Stegosaurus schreitet brüllend in diese Richtung, Nanoa feuert verbissen beide Laserkanonen-Batterien ab, und holt die beiden verbleibenden Pteranodon-Reiter vom Himmel, und verpasst auch Fourak einen Treffer in seine Körpermitte. Der Heerführer trudelt und versucht abzudrehen, zurück zur Basis der Outlaws zu fliegen. "Das glaubst Du, Freundchen", knurrt Patro,und feuert seine zweite Rakete ab. Das Geschoss trifft den Rulonier, und als Feuerkugel rast er hinab ins Unterholz!

Das ist der Sieg! Unter Veilo'ans blauem Laserfeuer ziehen sich hastig die beiden verbleibenden Vipern zwischen die Felsen zurück, welche die Ankylosaurier kontrollieren.
Mit von Russ geschwärztem Gesicht reitet Verva auf Veilo'an zu, dessen Haare immer noch qualmen: "Wo ist Calisar? Wo ist Deltea?"
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Neue Kräfte
Deltea schlägt die Augen auf und lauscht angestrengt in die Abenddämmerung. Ihre stundenlange Meditation hat auch nicht geholfen, ihr Ruhe zu geben. Draußen knistert Laserfeuer, Dinosaurier brüllen in Rage, Explosionen erschüttern gelegentlich den Dschungel. Kein Zweifel, andere Dino Riders sind hier, vermutlich ihre Freunde. Ihre Rettung könnte kurz bevorstehen ... wenn es den anderen gelingt, den Ring der Rulonier-Einheiten zu durchbrechen. Eine Gefühl wilder Hoffnung kommt in ihr auf und lässt ihren Puls rasen.
Erneut macht sie sich am Gitter ihrer Zelle zu schaffen. Sie bemüht sich so verbissen, dass sie nicht bemerkt, wie Gridd hereinkommt, sie sieht ihn erst, als er vor ihr steht. Er hat einen Laserblaster in der Hand, der locker auf sie gerichtet ist. Das muss dieselbe Knarre sein mit der er gestern versucht hat, Calisar zu erschiessen.
"Hör' auf, Lärm zu machen! Du wirst die anderen auf Dich aufmerksam machen! Es sind immer noch jede Menge Vipern in der Basis", warnt er.
Deltea funkelt ihn zornig an, schweigt.
Gridd hält ebenfalls den Mund, macht sich am Gitter zu schaffen, und öffnet es.
"Komm' raus", zischt er.
Deltea sieht ihn verdattert an, spannt ihre Muskeln an, sprungbereit.
"Fourak ist gerade losgegangen um sich kampfbereit zu machen, sie satteln Oroddar für ihn. Er wird gleich zu seinen Truppen stoßen. Das ist die einzige Chance die Du bekommen wirst."
Deltea tritt vorsichtig aus der Zelle, und raunt, "Was ist mit Euren Großmeistern? Wenn die Rulonier erfahren, dass Du mir geholfen hast ...?"
Gridd: "Wenn Fourak zurückkehrt, wird er nicht wissen, dass ich es war, der Dich rausgelassen hat. Ich werde es auf seine Vipern schieben. Und auch wenn es nicht so wäre ... in einem habt Ihr Recht: Ich habe mich schon zu weit vom Pfad entfernt, selbst wenn meine Verpflichtungen den Venadi gegenüber größer sind als dem Rest der Valorianer gegenüber! Ich darf Dich nicht in Fouraks Krallen lassen ..."
"Wo ist mein AMP?", fragt Deltea heiser und sieht sich suchend um.
"Still!", flüstert Gridd, und lauscht auf die metallenen Treppenstufen und Gangways. Im Flackerlicht der nackten Elektrolampen nähern sich Silhouetten. Gridd reißt seinen Blaster hoch, als die drei Vipernmänner um die Ecke biegen. Sie grinsen raubtierhaft, einer hebt seine Machete, die anderen beiden ihre Handlaser.
"Waffe runter!", kann man den einen in rasselnder Stimme sagen hören, aber Gridd gehorcht ihm nicht.
Der mit der Machete schnellt vor und schlägt nach Deltea, die sich zur Seite windet, der dritte legt an und schießt Gridd präzise seine Pistole aus der Hand.
Deltea konzentriert sich auf ihre Kräfte, aber ohne AMP fühlt sie sich wie blind, und nichts geschieht. Die schartige Machete hackt nach ihr, macht aber nur eine Furche in das schwarze Gummi ihres Raumanzugs. Die beiden anderen Vipern versuchen, den Valorianern in die Knie zu schießen, verfehlen im Gedränge jedoch beide. Gridd springt nach seinem Blaster, liest ihn wieder auf. Die Machete streift Delteas Wange, Blut quillt hervor. In dem Moment gelingt es ihr auch ohne AMP, eine Psikraft zu aktivieren — es ist jedoch eine, die ihr selbst noch unbekannt war. Um beide ihrer Unterarme erscheint ein leuchtender Dunst, der sich auf Höhe ihrer Fäuste zu Klingen formt, wie grüne, durchscheinende Eiszapfen.
Alle Umstehenden sind gleichermaßen überrascht. Die Rulonier feuern schließlich, aber versengen nur Delteas Gummianzug. Sie aktiviert ungeplant auch ihre neue Speed-Kraft, und rammt dem Machetenkämpfer mit schwindelerregender Schnelligkeit die Faust vor den Rumpf — und die grün glühende Klinge durchschlägt ihn komplett. Gurgelnd löst er sich, und fällt zu Boden.
Deltea sieht die anderen beiden Vipern an, und blitzschnell steht sie ihnen auch schon gegenüber, spießt den nächsten mit der Energieklinge auf. Der dritte wird von Gridd angeschossen, versucht, Deltea mit einem Kopfstoß von sich weg zu bekommen, und wird von den Energieklingen beider Hände nacheinander getroffen, geht leicht qualmend zu Boden.
Deltea keucht und zittert, während sie sich ihre Hände besieht, das Lichtphänomen löst sich auf. Sie will eine der Laserpistolen der Vipern aufheben, aber Gridd schüttelt den Kopf: "Die kannst Du nicht abfeuern, die sind gegen Valorianer gesichert."
Deltea nickt und packt Gridd an seiner Kapuze, tritt leise hinaus auf die Altmetall-Plattform. Die Zelle ist ziemlich hoch in einem der vier Felsentürme gelegen. Überall herrscht reges Treiben im Wegelagerer-Versteck, während draußen die Schlacht tobt.
"Der Saurier-Pferch ist dort unten!", raunt Gridd, "dort ist mein Pterodactyl, und vermutlich auch immer noch Dein Deinonychus!"
Deltea nickt grimmig und zieht den Jungen weiter, sie rennen eine der metallenen Stiegen hinab. Auf der nächsten Plattform umringen sie jedoch plötzlich einige der Outlaws, und Vipernsoldaten, richten ihre Laserwaffen auf die beiden. Hier unten sind sie eingekesselt. Deltea denkt nicht nach, sie packt in zackiger Bewegung Gridd am Schlafittchen, bringt ihn vor sich, nimmt ihm den Blaster weg, und hält ihn an seine Schläfe: "Zurück, Ihr Aasfresser! Der Kleine hier ist meine Geisel!"
Ihr Intimidation-Versuch hat jedoch nicht das gewünschte Ergebnis:
"Zersiebt ihn, bis er nicht mehr im Weg ist! Macht sie beide kalt!!", kreischt einer der Rulonier. Freudig ballern die Vipern auf Gridd. Mehrere Streifschüsse zerlöchern sein Cape.
Deltea schreit sie an, "hört sofort auf! Er ist deswegen meine Geisel, weil Ihr Rulonier ihn braucht, um zu funken und all die Computer in dieser Basis zu bedienen! Kapiert Ihr nicht?!"
Sie erwidert wahllos das Feuer über Gridds Schulter hinweg, zieht sich mit ihm zurück, rückwärts wieder die Treppe hinauf. Reisst die Kabelage mit den Elektroleuchten aus ihrer Verankerung, und es wird dunkel um sie her. Zitternd und leicht hinkend dirigiert Gridd Deltea zu dem Metallgeländer: "Wenn wir hier hinab klettern, kommen wir ebenfalls zu den Zwingern. Siehst Du die Stahlseile? Die halten uns!"
Keine Zeit, nachzudenken, denn Stiefeltritte bewegen sich im Laufschritt die Stiege hinauf. Im Schutz des Zwielichtes klettern Delta und Gridd herab. Auf Bodenniveau, an der Basis der vier Felszacken, gibt es steinerne Treppenstufen, die in eine geräumige Höhle hinab führen. Gridd eilt voraus, zu einem riesigen Käfig aus Weltraumschrott mit mehreren Pferchen. Öffnet einen, und der graublaue Schnabel seines riesigen Pterodactyls reckt sich nach draußen.
"Du wiegst nicht viel, er kann uns gerade so beide tragen", raunt Gridd.
"Geh' doch im Sumpf plantschen, Gridd! Ich hole Satoro zurück, und meinen AMP!"
Er macht große Augen, will sie umstimmen, aber sie zieht den Kopf ein und spurtet weiter. Schaut in alle dunklen Pferche des Zwingers. Findet eine Aushöhlung in der Felswand, in die ein kleiner Utensilienraum hinein gebaut ist: Auf einem Tisch liegen Waffen und Werkzeuge, unter anderem ihr AMP, ihr Pistolengurt, ihre Messer! Keine Sekunde zu früh, denn hinter sich hört Deltea das Zischen von mehreren Deinonychus, und sieht das rote Blinken kleiner Kontrolllämpchen von Brainboxes auf der anderen Seite des Zwingers.

Mein GM Move gibt an dieser Stelle an, "Ein Hindernis versperrt den Weg":


Was für 'ne fette Viper

Ein fettleibiger Vipernsoldat erhebt sich behäbig hinter dem Tisch, tritt der Entflohenen entgegen, knurrt sie an. Schlägt mit einem Knüppel nach ihr, eine Holzkiste neben ihr zersplittert in tausend Stücke, als sie ausweicht. Sie sieht verzweifelt herüber zu ihren Plastikmessern, aber an der fetten Viper ist kein Vorbeikommen. Da manifestieren sich erneut die grünen Schlieren, formen sich zu einer Klinge, einer einzelnen diesmal. Der Rulonier faucht sie an. Sie versetzt ihm einen schnellen Streich über seinen Raumanzug, macht einen leicht glühenden Kratzer hinein. Links und rechts gehen weitere Waren unter dem Knüppel zu Bruch, während in der Dunkelheit der Höhle die Deinonychus den Zwinger umrunden. Eine verzweifelte Wild Attack von Deltea trifft schließlich den Hünen, die Energieklinge fährt ganz durch ihn hindurch, und er bricht zusammen. Hektisch gurtet Deltea ihre Ausrüstung um, hängt sich dankbar ihren AMP um den Hals. Klettert wie ein Affe auf den Zwinger, gerade als die gebrainboxten Raubsaurier sie erreichen. Sie haben weder Sättel noch Reiter, es sind Kundschafter-Dronen wie Verva eine bei der Brücke bekämpfen musste. Stimmengewirr kündet davon, dass auch die Wegelagerer und Rulonier ihre Position entdeckt haben, aber noch sind keine davon in Sicht. Deltea zieht die beiden neongelben Polymerplastik-Dolche, und hat gerade noch Zeit, sie mit Smite aufzuladen, als hinter ihr der erste Deinonychus den Zwinger erklettert, mit einem gewaltigen Satz kommt er neben ihr auf, das Metallgitter scheppert. Die Bestie schnappt zu, aber ins Leere, ein glühend aufgeladener Dolch schnellt vor, trifft sie am Maul unterhalb der Brainbox. Der Deinonychus lässt seinen Kopf vorschnellen und beißt seine Beute in die Rippen, Deltea kassiert zwei Wundlevel, ihre Bennies sind alle. Das Biest versucht mit der Sichelklaue nachzusetzen, aber bekommt seine Beute nicht ganz zu fassen. Deltea sticht blind vor Schmerz wieder und wieder zu, bis ein Glückstreffer dabei ist (zwei Raises). Sie versenkt das leuchtende Plastikmesser bis zum Heft im Rumpf des Raubsauriers, tritt nach, und befördert den Kadaver auf die zweite Drone, welche gerade dabei war, ebenfalls den Zwinger zu erklettern. Gemeinsam gehen die Deinonychus zu Boden, kullern kreischend durch den Lehm.
Deltea schleppt sich auf die andere Seite des Käfigs, presst eine Hand auf die blutende Bisswunde. Dank ihrem AMP normalisieren sich ihre telepathischen Wahrnehmungen langsam. Als sie in die Knie geht, weiss sie plötzlich, in welchem der vielen Pferche unter ihr sich Satoro befindet, und dass er noch lebt. Sie kriecht weiter, und sieht plötzlich die goldbraunen Reptilienaugen, die aus der Dunkelheit kühl und neugierig zu ihr hinauf schauen.

Mit ihren schwindenden Reserven aktiviert Deltea erneut ihre neu manifestierte Speed-Kraft, legt sie diesmal aber nicht auf sich, sondern auf Satoro. An seinen ungesattelten Rücken gepresst wird sie in atemberaubender Geschwindigkeit nach draussen getragen, an den Grüppchen aus Wachen vorbei, die übereilt ihre Waffen anzulegen versuchen, zwischen den Felsspitzen hervor, und die Gratstraße hinab, auf einen feurig lodernden Dschungel zu, über den mittlerweile die Nacht hereingebrochen ist ...

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Der Kommandanten letzte Stunde
In der Zwischenzeit haben Shiay Verva und Veilo'an endlich die Stelle gefunden, wo Fourak und sein Flugsaurier abgestürzt sind. Die Büsche haben den Sturz abgefangen, aber die Raketendetonation hat den schweren, gepanzerten Kampfanzug des Ruloniers weitgehend zerlegt, er ist schwer verwundet und verkohlt. Als die beiden Valorianer die Farne über ihm beiseite schieben und auf ihn herab blicken, grinst er dennoch mit blitzenden Fangzähnen.
"Da seid Ihr ja! Zuschauer für der Weichlinge Kommandanten letzter Stunde!", krächzt er, und seine Krallenhand betätigt den Knopf. Veilo'an schreit auf und hechtet nach vorn, packt Fourak am Arm, doch zu spät. Sein rotes Cyberauge glüht geller, und projiziert eine Holografie, rötlich flackernd: Die entsetzten Augen der Valorianer sehen den Sturz der Großmeister durch eine metallische Falltür, Lava schießt in die Höhe.
Fourak lacht: "Was wollt Ihr nur immer mit Eurem Glauben an Euren Pfad, Weichlinge! Der Glaube hat Euch gefesselt gehalten!"
Veilo'an haucht, "Das hättest Du nicht tun dürfen! Du hast doch bereits verloren! Du kannst niemanden mehr erpressen ..."
Fourak zischt: "Es war nicht meine Drohung, sondern Euer eigener Glaube, der Euch erpressbar gemacht hat, Menschling! Das was ihr eben gesehen habt, war eine Aufzeichnung, keine Live-Übertragung! Ich habe Taméras Kommandanten bereits in die Lavagrube stürzen lassen, bevor ich mich aus dem Vulkangebiet hierher aufgemacht habe!"
"Ich hab' doch gesagt, wenn Du den Knopf drückst, vernichte ich Dich", sagt eine andere Stimme, von gegenüber Veilo'an und Verva, sie klingt ruhig und dumpf im Dunkel der Nacht. Fourak sieht zu ihr auf, und rasselt, "Wie im Namen von Lord Krulos ...?"
Eine durchscheinende Klinge aus grün leuchtender Energie durchbohrt Fourak.
Veilo'an und Verva sehen aus großen Augen ihr Gegenüber an.
"Deltea ... Du lebst!"
Sie nickt grimmig.

Der Staub legt sich
Veilo'an, Patro, und die Strutiomimus-Reiter verarzten auf dem Schlachtfeld so viele der Verletzten wie sie können. Schließlich kommen auch Taméras Leute dazu, und helfen, die rulonischen Reitsaurier von ihren Brainboxes zu befreien.
Calisar hat nur ein paar Verstauchungen davon getragen, und ist wenig später wieder obenauf. Er versucht, sich nicht anmerken zu lassen, welche Schmach es für ihn ist, statt des erwarteten Luftkampf-Duells das Ende der Schlacht bewusstlos miterlebt zu haben. La'ira wird in Xanósha versorgt, und erholt sich bald von ihren schweren Brandwunden.
Um Deltea wird sich in Xanósha ebenfalls gekümmert. Die Bisswunde wird für immer als deutliche Narbe bleiben, aber auch sie erholt sich binnen kurzer Zeit wieder. Veilo'an spricht sie auf ihre ungewöhnliche neue Psi-Fähigkeit an, die sie auf dem Schlachtfeld zur Schau gestellt hat, und sie erwidert kleinlaut nur, man habe ihr schon früh gesagt, ihre Art der Psi-Fähigkeiten seien als der "Gedanken-Dolch" bekannt — und ihre neue Fähigkeit sei eben genau dies. Sie hat längst gelernt, mit ihrer Schande zu leben, und trotzdem zu versuchen, ihren Wert für den Pfad unter Beweis zu stellen. Innerlich erfüllt sie ein Gefühl von Stolz, darüber, ihren Schwur sich und Satoro gegenüber eingehalten zu haben.


Meine SCs sprechen erneut mit Dayono und seiner Techniker-Crew. Dayono gehört nicht zu der eingeschworenen Gemeinschaft, aber Rasuai und Gridd, die auch mit Taméras Raumschiff hierher gekommen waren beim Exodus. Nachdem die Beweggründe von Rasuai und Gridd herausgekommen sind, kann endlich offen geredet werden. Noch dazu war all das konspirative Vorgehen zwecklos, weil die Großmeister der Zarvenh Venadi bereits von Fourak abgemurkst worden waren, und durch Taméras Kooperation gar nicht mehr zu retten waren.
Schließlich ist dies also die Auflösung meiner
Queste: Herausfinden, was die Computertechniker verbergen, und ihnen helfen, aus der gefährlichen Lage heraus zu kommen (Clue Target: 4\4).

Évanos und Cyari können endlich mit der Volkszählung anhand der Daten aus dem Elektronenhirn beginnen.
Die Lagerhalle, in der meine SCs untergebracht wird, soll zu einer Einsatzzentrale ausgebaut werden, und die Arbeiten daran beginnen jetzt.
Renemo und Sokugo ziehen nach Xanósha, und werden künftig zu Unterstützern der SCs.
Taméra selbst schwört ihren Leuten, zu versuchen, ihre Gemeinschaft der Zarvenh Venadi wieder zu rekonstruieren. Dafür wird viel sehr spezielles Wissen benötigt werden, das die Großmeister überall im Absturzgebiet verstreut zurückgelassen haben. Taméra macht sich allein auf diese Suche auf. Ihre Basis bei den vier Felsgipfeln bleibt bestehen, und die einstigen Wegelagerer sind bereit den Schwur zum Beschreiten des Pfades zu erneuern, nun als Verbündete von Xanósha.

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Nachdem die ersten beiden Missionen bestanden sind, ist es mal an der Zeit, zum Bauen! Sowohl Xanósha soll mal in Spielwerten abgebildet werden, als auch das entstehende Hauptquartier für meine SCs. Für ersteres verwende ich wieder die Regeln aus dem Apocalypse Campaign Guide (siehe weiter oben im Thread; (Hier ist er: https://www.drivethrurpg.com/product/201070/Apocalypse-Campaign-Guide), für letzteres die aus dem Super Powers Companion.

Xanósha
Xanósha ist eine "Merit Community", mit fast 100 Valorianern als Einwohner von mittlerer Größe. Ich gebe der Siedlung Battle auf W6, Expertise auf W8, Morale auf W6, und Social auf W8.
• Ich nehme als Vorteile für Xanósha Dedicated Citicens (die Einwohner sind inspiriert durch die jüngsten Taten meiner Dino Riders und halten von nun an fester zusammen als je zuvor), und Ruling Council (Évanos, Cyari, Dayono, und andere kluge Köpfe steuern ihren Rat bei).
• Als Nachteil nehme ich Weakened Defenses: Über die umliegenden Felsformationen und kleinen Plateaus könnten Gegner versuchen, über die Verteidigungsanlagen der Siedlung hinweg zu strömen.
Verteidigungsanlagen: Xanósha ist bisher nie offen angegriffen worden, und hat nur einen sehr rudimentären Drahtzaun und natürliche Felsformationen als Umzäunung.
• Die Nahrungsressourcen der Siedlung sind Adäquat (es gibt noch viel zu holen in den Frachträumen des Wracks der nahen Xanáva II, Gemüsebeete in der Siedlung, und Wurzeln und Früchte in den Dschungeln umher).
• Die Herstellungsmöglichkeiten der Siedlung sind Fortschrittlich (dank vielen Werkzeugen aus dem Sternenschiff, die in mehreren funktionierenden Werkstätten im Dorf verwendet werden können).
• Die Mechanischen Ressourcen sind ebenfalls Fortschrittlich (dank einer großen Garage mit schwerer Maschinerie).
• Die Medizinischen Ressourcen beinhalten eine Klinik für Verwundete (+1 auf Healing-Würfe).
• Die Militärstreitkräfte von Xanósha sind minimal, bestehen nur aus einer kleinen Gruppe von Bewahrern unter dem Kommando von Cyari. Diese sind zwar sehr aufrechte und fähige Ordnungshüter, aber unerfahren, und nicht auf Invasionen vorbereitet.
Unterbringungs-Qualität umfasst simple Mehrfamilienhäuser.
• Die Güterversorgung ist Adäquat: Es gibt noch viel zu holen aus den umliegenden Raumschiffwracks, und gelegentlich verirren sich sogar kleine Gruppen von Tauschhändlern hierher.
• Xanósha hat eine Bücherei, in Form einer großen Datenbank, wo viele AMPs und Computerspeicher ausgewertet werden können.
• Es gibt außerdem in Xanósha eine Stromversorgung. Diese ist zwar unzuverlässig und umfasst nicht alle Gebäude, aber die Energiezellen und Solarplatten aus den Raumschiffen sichern zumindest die Grundversorgung.
 
Zweimal im Monat muss eine Versorgungsmission unternommen werden, und Xanóshas Missionswürfel ist ein W8.


Das Dorfzentrum

Das Hauptquartier
So gelungen die dritte Edition des Super Powers Companion auch ist, die Regeln für Superhelden-Hauptquartiere gefielen mir in der Zweiten Edition besser. Ich verwende hierfür also dieses gute Buch: https://www.drivethrurpg.com/product/125453/Savage-Worlds-Super-Powers-Companion-2nd-Ed
Ich bekomme 60 Punkte für mein HQ entsprechend meiner vier SCs, die alle auf Rang 3 sind. Das sind weit mehr als genug für alles, was mir so vorschwebt, also gucke ich nicht genau auf die Zahlen.
Gebäude: Meine Lagerhalle aus Raumschiffschrott ist ein großes Bauwerk, in die nun weitere Wände für 20 Räume eingezogen werden. Die Außenwände werden durch Dayonos Nanobots von Grund auf erneuert, und machen die ehemalige Lagerhalle nun zur imposantesten Struktur in der Siedlung.
Lage: Am Dorfrand von Xanósha zwischen den Felsen, das zählt bereits als Wildnis.
Zustand: Die Räumlichkeiten sind vorerst durchschnittlich in Schuss.

Räume:
• Kommando-Zentrum (ein zentraler Raum mit einem Galeriegang, mehreren Holo-Monitoren, und Computerterminals)
• Garage (eine eigene Arbeitsstätte für die Dino Riders, um ihre High-Tech-Sättel zu warten und zu reparieren)
• Generator (Photovoltaik macht das HQ unabhängig von Xanóshas Stromnetz)
• Küche & Mensa (genug Möglichkeiten, um eine kleine Mannschaft zu bekochen)
• Persönliche Quartiere (vier Schlafquartiere für meine SCs, und sechs weitere als Gästezimmer)
• Sicherheitszellen (8 Gefangenenzellen)
• Transportschacht (Eine massige, bewegliche Plattform kann aus dem EG des Gebäudes in ihren Schacht absinken, mit den kampfbereiten Dino Riders und Reitsauriern darauf, und sie auf Schienen durch einen unterirdischen Tunnel entweder auf den Dorfplatz bringen, oder außerhalb der Verteidigungsanlagen der Siedlung. Die Zugänge sind durch schwere, stählerne Raumschiffschotts versiegelt, wenn die Transportplattform gerade nicht benutzt wird.)
• Trainingsraum (eine kleine Halle für Zielübungen und Nahkampftraining).
• Werkstatt (neben der Garage gelegen, mit hochmodernen Werkbänken und schwenkbaren Roboterarmen an der Decke für schwere Konstruktionsarbeiten).
• Geschütztürme: Zwei schwere Laserkanonen (Range 30/60/120, RoF 2, Damage 3d8, AP 4) lassen sich vom Kommandozentrum aus steuern, oder direkt vom jeweiligen Geschützturm.


Das Hauptquartier in seiner futuristischen Pracht, neu aufgebaut von Nanobots