Gaimans Neverwhere würde ich auch als "Urban" ansehen, Emma Bulls "War of the Oaks", die Boderlands (Windling, Shetterly), Simon Green's Night Side... Und die würde ich alle nicht als Teenager-Romanze einordnen. Ich definiere für mich ein Crossover aus "Diese Welt + Fantasy Elemente, die in dem Setting real sind" + städtischen Schauplatz als "Urban Fantasy" und das ist auch, was den Reiz ausmacht - eine Art Realität-Plus. Während ich z.B. die Chroniken der Unterwelt trotz ihres Kitschfaktors gerne lese, ist es als Genre oft interessanter, wenn es wie in den Dresdenfiles auch politisch wird und die Protagonisten eine gewisse Komplexität haben. Oder das ganze poetische Qualität (wie die erwähnte Perdido Street Station, wobei das nach meiner Definition eher in Richtung Urban New Weird oder so ginge, aber für mich ein bißchen wie ein Stefan George Gedicht daher kommt) erlangt oder auch literarische (City and the City...). Nur so Gedanken, die ich zu dem Thema habe. Ich mag "Urban" auch im Rollenspiel (WoD - Scion...) und da kommen wir ganz ohne funkelnde Vampire aus.