Autor Thema: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.  (Gelesen 58073 mal)

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Online Maarzan

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #350 am: 17.05.2021 | 11:55 »
Mit anderen Worten: Spieler sind in der Lage eine Meta-Information (Schwierigkeit) so zu "übersetzen", dass daraus Elemente in der Spielwelt werden, ohne dass ihre Immersion darunter leidet.

Die Schwierigkeit IST Teil der Spielwelt und damit gerade NICHT meta. Die Aufbereitung für den Spieler beinhaltet eine Abstraktion /Transformation dieser Umstände um einen komplexeren Umstand für Spielumstände verdaulich aufzubereiten.
Es ist ggf. eine Denkanstrengung notwendig (welche damit zu stark belastete Personen ggf aus ihrer Immersion reißen kann, aber mit ausreichend Übung automatisch erfolgen sollte)  aber eben kein Perspektivwechsel und keine außerhalb der Figur angelegte Entscheidung und damit kein für diese Art Immersion unerwünschte ART Denkprozess erfordert. 
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Offline RackNar

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #351 am: 17.05.2021 | 11:57 »

Meta-Informationen, die eine Repräsentation in der Spielwelt haben.

Jetzt bin ich mal der Tüpflischieser:
Es bleiben aber trozdem Meta-Informaionen, egal wie man es dreht und wendet.
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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #352 am: 17.05.2021 | 12:04 »
Jetzt bin ich mal der Tüpflischieser:
Es bleiben aber trozdem Meta-Informaionen, egal wie man es dreht und wendet.

Nein, es ist eine Abstraktion. Alles, was mit dieser Schwierigkeit verbunden ist (sein sollte), ist Teil der Spielwelt. Der Schwierigkeitswert ist nur ein Hilfsmittel, um die darin enthaltenen Elemente durch das begrenzte Nadelöhr bestehend aus dem begrenzten Detailwissen der beteiligten Spielenden wie auch der Limitation des Informationswegs auf meist das spontan gesprochene Wort zwischen Spielwelteindruck/wissender Figur zum Spieler zu transportieren.
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Offline RackNar

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #353 am: 17.05.2021 | 12:04 »
Die Schwierigkeit IST Teil der Spielwelt und damit gerade NICHT meta. Die Aufbereitung für den Spieler beinhaltet eine Abstraktion /Transformation dieser Umstände um einen komplexeren Umstand für Spielumstände verdaulich aufzubereiten.
Es ist ggf. eine Denkanstrengung notwendig (welche damit zu stark belastete Personen ggf aus ihrer Immersion reißen kann, aber mit ausreichend Übung automatisch erfolgen sollte)  aber eben kein Perspektivwechsel und keine außerhalb der Figur angelegte Entscheidung und damit kein für diese Art Immersion unerwünschte ART Denkprozess erfordert.

Und  hier gehe ich nicht mehr mit. Es ist eben keine Abstraktion, sondern wie du selbst schreibst eine Transformation in etwas ausserhalb der Figurenperspektive und kann somit nicht mehr Teil der Immersion sein.
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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #354 am: 17.05.2021 | 12:07 »
Und  hier gehe ich nicht mehr mit. Es ist eben keine Abstraktion, sondern wie du selbst schreibst eine Transformation in etwas ausserhalb der Figurenperspektive und kann somit nicht mehr Teil der Immersion sein.

Es ist eine dieser möglichst angenäherte Repräsentation genau der Eindrücke aus Figurenperspektive und damit ganz klar noch Teil der Figurenimmersion.
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Offline ArneBab

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #355 am: 17.05.2021 | 12:09 »
Ich meine ganz Konkret, dass eine Figur die Hand des Schicksal spüren kann ohne genau zu wissen warum. Als Spieler hast du natürlich die Wahl das nicht zu wollen. Aber er ist kein Naturgesetz. Beides ist eine Form der Fiktion.
Ah, du meinst, als Spieler dagegen zu entscheiden, dass die Figur den Gp-Einsatz spürt?
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Offline Alexandro

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #356 am: 17.05.2021 | 12:13 »
Nein, es ist eine Abstraktion. Alles, was mit dieser Schwierigkeit verbunden ist (sein sollte), ist Teil der Spielwelt. Der Schwierigkeitswert ist nur ein Hilfsmittel, um die darin enthaltenen Elemente durch das begrenzte Nadelöhr bestehend aus dem begrenzten Detailwissen der beteiligten Spielenden wie auch der Limitation des Informationswegs auf meist das spontan gesprochene Wort zwischen Spielwelteindruck/wissender Figur zum Spieler zu transportieren.

Und Gummipunkte sind Teil von Charakteren (und damit Teil der Spielwelt). Sie sind nur ein Hilfsmittel, um ansonsten mit wenigen Details ausgestattete Elemente der Spielwelt (Glück, Willenskraft, Anstrengung, Gunst der Götter, Tagesform...) durch das Nadelöhr eines einheitlichen Mechnanismus zu erfassen und den Spielenden erlauben diese Elemente (die in älteren Rollenspielen komplett wegignoriert werden) ins Spiel einzubringen.

Sie sind eine Möglichkeit Rollenspiel zu betreiben und können (wenn man sie auf diese Weise einsetzt) zu stärkerer Identifikation mit dem Charakter führen.
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Offline ArneBab

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #357 am: 17.05.2021 | 12:15 »
Es ist eine dieser möglichst angenäherte Repräsentation genau der Eindrücke aus Figurenperspektive und damit ganz klar noch Teil der Figurenimmersion.
Solange ich frage „wie schwer ist es?“ und die Antwort „Mindestwurf 15“ von der Welt abhängt (sehr schwer zu knackendes Schloss und wenig Zeit) und nicht etwa von irgendwas, das nur am Spieltisch existiert (mein Kaffee ist kalt), ist die Schwierigkeit eine Repräsentation der Welt.

Wenn ich jetzt antworte „Hier hast du einen Gummipunkt für Mindestwurf 10“, und diese Gummipunkte keine Repräsentation in der Welt haben (also z.B. der Figur nicht bekannt sind), dann greift etwas, das außerhalb der Welt liegt, in die Repräsentation der Welt ein.
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Offline ArneBab

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #358 am: 17.05.2021 | 12:17 »
Und Gummipunkte sind Teil von Charakteren (und damit Teil der Spielwelt).
Diejenigen, die für Maarzan und mich besondere Probleme machen sind, sind das eben nicht. Sie sind eine Spieltisch-Resource, die nach Spieltischregeln gefüllt und geleert wird, aber die Welt beeinflusst.

Wenn du andere Gummipunkte meinst (die Teil der Figur sind und sich nach Weltinternen Regeln auffrischen, im einfachsten Fall sogar von der Figur wahrnehmbar), dann sag das bitte. Das ist ein essenzieller Teil dieser Diskussion.
« Letzte Änderung: 17.05.2021 | 12:19 von ArneBab »
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Offline RackNar

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #359 am: 17.05.2021 | 12:18 »
Es ist eine dieser möglichst angenäherte Repräsentation genau der Eindrücke aus Figurenperspektive und damit ganz klar noch Teil der Figurenimmersion.
Ansonsten sind wir bei dem untauglichen Extrem, das eh ALLES Meta ist.

Alles als Meta zu bezeichnen wäre eine Möglichkeit, die evtl. sogar näher liegt, als zu behaupten, dass ein Würfelwurf eine Abbildung von Prozessen innerhalb der ist.

Zur Sicherheit noch mal deutlich gesagt. Mir ist es egal wie du spielst und wie du für dich Dinge definierst. Aber wenn du Dinge in den Raum stellst, die mMn falsch sind werden wir immer wieder dieselben Diskussionen haben.
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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #360 am: 17.05.2021 | 12:20 »
Alles als Meta zu bezeichnen wäre eine Möglichkeit, die evtl. sogar näher liegt, als zu behaupten, dass ein Würfelwurf eine Abbildung von Prozessen innerhalb der [Welt] ist.
Das sehe ich anders. Ich frage „wie ist die Situation“, wenn ich überlege, welche Schwierigkeit eine Probe hat.
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Offline Issi

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #361 am: 17.05.2021 | 12:28 »
Zitat
Du musst hier differenzieren zwischen Misserfolg des SC und negativem Ergebnis für die Spielenden. Welches von beidem meinst du?
Das ist für die meisten Spieler deckungsgleich.
Wenn der SC einen Misserfolg hat, dann ist das idR. auch ein Misserfolg für die Spieler.

Zitat
Ohne Gummipunkte gäbe es in vielen Systemen weniger gewürfelte Misserfolge
Em, nein. Hier musst du differenzieren- Zwischen gewürfeltem Misserfolg,- und  negativen Auswirkungen.
Was stört mich ein gewürfelter Misserfolg, wenn er keine negativen  Auswirkungen hat, weil ich ihn durch Gummipunkte negieren kann?

Folglich gibt es mit Gummipunkten weniger negative Auswirkungen.

Zitat
Ich habe übrigens selbst nicht sauber genug differenziert:Das muss heißen: Einen Gummipunkt zu verwenden hat für spätere Situationen nur dann keine negativen Auswirkungen, wenn bei der letzten Probe am Spielabend noch mindestens ein Gummipunkt übrig ist?
Nein,-die Existenz von Gummipunkten hat keine negativen Auswirkungen zur Folge, höchstens ihr Fehlen.

Zitat
Ist damit verständlich, was ich meine?Mit- … es sei denn, du hast schon zu viele negative Ergebnisse abgelehnt, dann musst du doch.Ich habe offen gesagt das Gefühl, dich schlicht nicht zu erreichen. Als wäre da eine Wand, die ich mit meinen Argumenten nicht durchdringen kann.
Schön beschrieben.
Den Eindruck kann ich 1:1 zurück geben.  ;D

Ohne Gummipunkt- schlechtes Würfelergebnis= negative Auswirkung
Mit Gummipunkt-  schlechtes Würfelergebnis - kann durch Gummipunkt abgewendet werden,- wodurch die negative Auswirkung nicht in Kraft tritt.
« Letzte Änderung: 17.05.2021 | 12:38 von Issi »

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #362 am: 17.05.2021 | 12:33 »
Kann das ein Problem der Trennlinie Weg vs Ziel durch die Immersionsnische sein?

Ist für mich, offen gestanden, weitgehend irrelevant. In Diskussionen ärgern mich primär einfach Versuche, Immersion als Totschlagargument zum Durchsetzen der eigenen Position und Abkanzeln anderer zu benutzen; wovon genau die dabei nun jeweils motiviert sein mögen, ist nachrangig.

Und selbst bei weniger aufgeladenen Betrachtungen des Komplexes "Immersion" an sich kann ich mich der Schlußfolgerung nicht erwehren, daß besagte Immersion -- da ja nur rein subjektiv wahrnehm- und beurteilbar -- letztendlich eben auch nur ein rein persönliches Privatvergnügen bzw. -problem ist und bleiben wird. Außenstehende können zwar prinzipiell versuchen, dabei zu helfen (oder sie umgekehrt zu sabotieren), wenn sie wollen, aber da sie selbst dabei nun mal einfach nicht "mit drin" stecken können und ihre Vorstellungen von "Immersion" auch wahrscheinlich nie völlig mit denen des Betroffenen deckungsgleich sein werden, sind ihre Einsichts- und sonstigen Möglichkeiten dabei zwangsläufig begrenzt und beide Seiten sollten ihre Erwartungen mMn nicht zu hoch schrauben.

Offline RackNar

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #363 am: 17.05.2021 | 12:35 »
Das sehe ich anders. Ich frage „wie ist die Situation“, wenn ich überlege, welche Schwierigkeit eine Probe hat.


Und bekommst einen math. Wert zurück, der keine Entsprechung innerhalb der Figur besitzt.
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Offline Alexandro

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #364 am: 17.05.2021 | 12:38 »
Ansonsten sind wir bei dem untauglichen Extrem, das eh ALLES Meta ist.

Die Erkenntnis, dass alle Rollenspiele Meta-Elemente nutzen, welche innerhalb bestimmter Verhandlungsprozesse in die Spielwelt übersetzt werden, ist eine wichtige und die Grundlage dafür, wie man die Wirkung einzelner Regelelemente untersuchen kann.

Das zu ignorieren (weil man einen bestimmten Verhandlungsprozess so sehr internalisiert hat, dass man ihn nicht mehr wahrnimmt), heißt, einen wesentlichen Teil des Rollenspiels zu ignorieren. In diesem Fall wäre es vielleicht angebracht, mal wieder öfter mit Rollenspieleinsteigern zu spielen, um sich vor Augen zu führen, dass der Bezug zwischen den drei Aussagen "die Borke des Baums ist brüchig", "Schwierigkeit 15" und "der Ast bricht ab und die stürzt" eben nicht "logisch" oder "spielweltimmanent" ist, sondern durch die Spielteilnehmenden konstruiert wird.
« Letzte Änderung: 17.05.2021 | 12:40 von Alexandro »
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Online Maarzan

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #365 am: 17.05.2021 | 13:09 »
Und Gummipunkte sind Teil von Charakteren (und damit Teil der Spielwelt). Sie sind nur ein Hilfsmittel, um ansonsten mit wenigen Details ausgestattete Elemente der Spielwelt (Glück, Willenskraft, Anstrengung, Gunst der Götter, Tagesform...) durch das Nadelöhr eines einheitlichen Mechnanismus zu erfassen und den Spielenden erlauben diese Elemente (die in älteren Rollenspielen komplett wegignoriert werden) ins Spiel einzubringen.


WENN diese Gummipunkte so angelegt sind, dass sie direkte Anbindung an innerweltliche Elemente haben und für die Figur im Einsatz kontrollierbar ist, ist das Problem auch weitestgehend gelöst.
Daher ja auch der Punkt zu den offenbar sehr unterschiedlichen Formen von Gummipunkten.
Aber dazu gehört auch, dass diese Punkte  dann auch nach dieser innerweltlichen Rolle funktionieren und entsprechend differenziert sind und es nicht nur als sonst zusammenhangslose Erklärung drangepappt wird - das wäre nur ein billiger rhetorischer Taschenspielertrick.

Alles als Meta zu bezeichnen wäre eine Möglichkeit, die evtl. sogar näher liegt, als zu behaupten, dass ein Würfelwurf eine Abbildung von Prozessen innerhalb der ist.

Zur Sicherheit noch mal deutlich gesagt. Mir ist es egal wie du spielst und wie du für dich Dinge definierst. Aber wenn du Dinge in den Raum stellst, die mMn falsch sind werden wir immer wieder dieselben Diskussionen haben.


Wenn das falsch sein sollte, dann setzt dich mit meinen (ggf unrichtigen, aber dann ja wohl auch wiederlegbaren) Argumenten auseinander und greif nicht einfach zu solchen Ablenkungen und Strohmännern um nächst zur Sache selbst schreiben zu müssen!

Ist für mich, offen gestanden, weitgehend irrelevant. In Diskussionen ärgern mich primär einfach Versuche, Immersion als Totschlagargument zum Durchsetzen der eigenen Position und Abkanzeln anderer zu benutzen; wovon genau die dabei nun jeweils motiviert sein mögen, ist nachrangig.

Und selbst bei weniger aufgeladenen Betrachtungen des Komplexes "Immersion" an sich kann ich mich der Schlußfolgerung nicht erwehren, daß besagte Immersion -- da ja nur rein subjektiv wahrnehm- und beurteilbar -- letztendlich eben auch nur ein rein persönliches Privatvergnügen bzw. -problem ist und bleiben wird. Außenstehende können zwar prinzipiell versuchen, dabei zu helfen (oder sie umgekehrt zu sabotieren), wenn sie wollen, aber da sie selbst dabei nun mal einfach nicht "mit drin" stecken können und ihre Vorstellungen von "Immersion" auch wahrscheinlich nie völlig mit denen des Betroffenen deckungsgleich sein werden, sind ihre Einsichts- und sonstigen Möglichkeiten dabei zwangsläufig begrenzt und beide Seiten sollten ihre Erwartungen mMn nicht zu hoch schrauben.

Ja ist für dich irrelevant, weil dir offenbar nicht an der Fragestellung und folgend Konfliktvermeidung am Spieltisch sondern an dem rücksichtlosen Ausbau der Vormachtstellung deines präferierten Spielstils liegt und damit andere Spielstile/-geschmäcker halt kein Existenzrecht haben.
Den Immersionisten wiederum würde es völlig reichen, wenn jeder bei seinen Spielen bliebe -  das dann auch durch entsprechende klare Differenzierung und Benennung unterstützt und eure ständigen Hegemonialvestrebungen zum einzig wahren Einheitsrollenspiel aufhören würden!


Und bekommst einen math. Wert zurück, der keine Entsprechung innerhalb der Figur besitzt.

Einen mathematischen Wert, der eine direkte Entsprechung in der von der Figur in ihrer Spielweltumgebung erlebten Schwierigkeit hat.

Die Erkenntnis, dass alle Rollenspiele Meta-Elemente nutzen, welche innerhalb bestimmter Verhandlungsprozesse in die Spielwelt übersetzt werden, ist eine wichtige und die Grundlage dafür, wie man die Wirkung einzelner Regelelemente untersuchen kann.

Das ist ein Strohmann, denn das hat nichts mit der Problematik hier zu tun. Es geht nicht um irgendwelche allgemeinen unbenannten Elemente, sondern spezifisch um die Wirkung von diversen Formen von Gummipunkten.
Das zu ignorieren (weil man einen bestimmten Verhandlungsprozess so sehr internalisiert hat, dass man ihn nicht mehr wahrnimmt), heißt, einen wesentlichen Teil des Rollenspiels zu ignorieren.

In diesem Fall wäre es vielleicht angebracht, mal wieder öfter mit Rollenspieleinsteigern zu spielen, um sich vor Augen zu führen, dass der Bezug zwischen den drei Aussagen "die Borke des Baums ist brüchig", "Schwierigkeit 15" und "der Ast bricht ab und die stürzt" eben nicht "logisch" oder "spielweltimmanent" ist, sondern durch die Spielteilnehmenden konstruiert wird.

Ich weis ja nicht mit wem du spielst, aber typischerweise sollte einmal erklären, wo das herkommt, die grundlegende Idee von etwas so trivialem vermittelt haben. Die volle Automatisierung mag etwas länger dauern, aber deine Behauptung zu "eben nicht "logisch" oder "spielweltimmanent" ist" unterstützt dies in keinster Weise.
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Offline ArneBab

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #366 am: 17.05.2021 | 13:21 »
Das ist für die meisten Spieler deckungsgleich.
Wenn der SC einen Misserfolg hat, dann ist das idR. auch ein Misserfolg für die Spieler.
Negatives Ergebnis und Misserfolg ist eben nicht das gleiche.

Wenn mein Charakter scheitert, kann das für mich trotzdem ein positives Ergebnis sein.

Krass, wie vielschichtig sich das Spielerlebnis unterscheidet.

Meine Gefühl für den Charakter stört es, wenn ich außerhalb des Charakters liegende Einflüsse moderieren muss, aber Misserfolge sind für mich oft positive Ergebnisse — selbst wenn mein Charakter darunter leidet, während du problemlos von außen reingreifst, aber Misserfolge immer als negativ siehst.

Was stört mich ein gewürfelter Misserfolg, wenn er keine negativen  Auswirkungen hat, weil ich ihn durch Gummipunkte negieren kann?

Folglich gibt es mit Gummipunkten weniger negative Auswirkungen.
Das ist die Spieler-Sicht, nicht die Designer-Sicht.
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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #367 am: 17.05.2021 | 13:22 »
Ja ist für dich irrelevant, weil dir offenbar nicht an der Fragestellung und folgend Konfliktvermeidung am Spieltisch sondern an dem rücksichtlosen Ausbau der Vormachtstellung deines präferierten Spielstils liegt und damit andere Spielstile/-geschmäcker halt kein Existenzrecht haben.

Ja, ja, danke gleichfalls, alles sogar in diesem Faden selbst schon gehabt...

Zitat
Den Immersionisten wiederum würde es völlig reichen, wenn jeder bei seinen Spielen bliebe -  das dann auch durch entsprechende klare Differenzierung und Benennung unterstützt und eure ständigen Hegemonialvestrebungen zum einzig wahren Einheitsrollenspiel aufhören würden!

Du führst mit deinen wilden Unterstellungen soeben den exakten Beweis des Gegenteils: es sind anscheinend genau die Immersionisten (oder zumindest du als Möchtegern-Modellbeispiel derselben), die mit aller Gewalt die Dominanz ihres Spielstils durchdrücken wollen. Was mich nebenbei nicht überraschen würde, denn zu ziemlich genau diesem Zweck wird das Immersionsargument in diversen Rollenspielforen ja schon seit Jahren hauptsächlich benutzt und ist entsprechend mittlerweile auch schon ziemlich vergiftet. :P

Offline Alexandro

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #368 am: 17.05.2021 | 13:25 »
Das ist ein Strohmann, denn das hat nichts mit der Problematik hier zu tun. Es geht nicht um irgendwelche allgemeinen unbenannten Elemente, sondern spezifisch um die Wirkung von diversen Formen von Gummipunkten.

Gummipunkte haben keine Wirkung, ebensowenig wie jedes andere Regelelement.

Was du versuchst ist so, als würdest du versuchen Raumfahrt zu betreiben, aber mit den Mitteln der Psychologie, statt mit Physik. Da kann ja nichts brauchbares rauskommen.
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Offline Issi

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #369 am: 17.05.2021 | 13:33 »
Negatives Ergebnis und Misserfolg ist eben nicht das gleiche.

Wenn mein Charakter scheitert, kann das für mich trotzdem ein positives Ergebnis sein.

Krass, wie vielschichtig sich das Spielerlebnis unterscheidet.
Deshalb schrieb ich ja auch : Es ist für "die meisten" Spieler deckungsgleich .
(Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel)

Doch warum ist ist das so? Warum wollen die meisten Spieler, dass die Aktion ihrer Figur gelingt?

Ganz einfach: Sonst hätten sie die gar nicht erst angesagt!
Warum sollte ich wollen, dass meine Figur einen Baum hochklettert, obwohl ich mir insgeheim wünsche, dass sie dabei runter fällt?
(Das ergäbe für die meisten Spieler keinen Sinn)

Zitat
Meine Gefühl für den Charakter stört es, wenn ich außerhalb des Charakters liegende Einflüsse moderieren muss, aber Misserfolge sind für mich oft positive Ergebnisse — selbst wenn mein Charakter darunter leidet, während du problemlos von außen reingreifst, aber Misserfolge immer als negativ siehst.
Moment.
Ein Misserfolg ist erst mal ein Misserfolg.
Dass der sich im Nachhinein nicht trotzdem noch als lustig oder interessant  herausstellen kann, möchte ich deshalb nicht ausschließen.
Doch ich gehe davon aus, dass dennoch die meisten Erfolgswürfe von den Spielern mit der Intention getätigt werden- diesen auch zu schaffen.
Misslingt der Wurf, wird das idR. erstmal als Rückschlag wahrgenommen.
Zitat
Das ist die Spieler-Sicht, nicht die Designer-Sicht.
Warum sollten Designer einen Bonus für Spieler ins Spiel einbringen, mit der geheimen Absicht den Spielern zu schaden?
Das ergibt keinen Sinn. Das klingt für mich nach  :verschwoer:
« Letzte Änderung: 17.05.2021 | 13:37 von Issi »

Offline ArneBab

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #370 am: 17.05.2021 | 13:36 »
denn zu ziemlich genau diesem Zweck wird das Immersionsargument in diversen Rollenspielforen ja schon seit Jahren hauptsächlich benutzt und ist entsprechend mittlerweile auch schon ziemlich vergiftet. :P
Für mich war das früher einfach nur, wie mir Spiel am meisten Spaß macht — und ich hatte üblicherweise Konflikte mit Leuten, die auf Immersion gepocht haben (weil ich tolle Geschichten will und dafür auch mal meinen SC Entscheidungen treffen lasse, die er selbst vielleicht nicht treffen würde). Inzwischen sehe ich, dass sich Mechaniken immer weiter verbreiten, die mein Spielerlebnis schmälern, und ich merke, dass meine Argumente und Erfahrungen weggebügelt werden.

Es sind nicht Immersions-Fans, die ihren Spielstil in andere Spiele gedrängt haben. Gummipunkt-Mechaniken sind es, die überall aufgetaucht sind. Und viele Arten der Gummipunkt-Mechaniken stören mein Spielerlebnis.

Ich habe hier gehört (paraphrasiert) „alle Welt will Gummipunkte“ — bis sich herausgestellt hat, dass zumindest im :T: nichtmal die Hälfte wirklich Gummipunkte will. Die Position „niemand will Gummipunkte“ hat dagegen niemand gebracht.

Woran liegt es, dass Gummipunkte als Regelelement so hart verteidigt werden?

Woran es liegt, dass ich viele Arten von Gummipunkten ablehne, habe ich ja bereits beschrieben.
« Letzte Änderung: 17.05.2021 | 13:42 von ArneBab »
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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #371 am: 17.05.2021 | 13:40 »
Gummipunkte haben keine Wirkung, ebensowenig wie jedes andere Regelelement.
Doch, Gummipunkte haben eine Wirkung. Je nach implementierung erzwingen sie ein Taktieren außerhalb des Charakters und schaffen Anreize für bestimmte Spielformen.

Regelelemente verändern, wie Interaktionen im Spiel ablaufen. Sie verändern, wie ein Spielabend abläuft.

Wenn sie keine Wirkung hätten, könnten wir uns jegliche Verbesserung von Regeln einfach schenken, und von heute an nur noch DSA 1 spielen. Das machen wir aber üblicherweise nicht, weil Regeln eben doch etwas bewirken. Weil sie eben doch das Spielgefühl beeinflussen. Und zwar deutlich. Wenn du Argumente dafür willst: https://www.1w6.org/blog/drak/2009-05-04-das-regelwerk-beeinflusst-das-setting

Das Regelwerk ist die (Mago-/Narrativo-/Pseudo-) Physik der Welt.
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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #372 am: 17.05.2021 | 13:48 »
Ja, ja, danke gleichfalls, alles sogar in diesem Faden selbst schon gehabt...

Du führst mit deinen wilden Unterstellungen soeben den exakten Beweis des Gegenteils: es sind anscheinend genau die Immersionisten (oder zumindest du als Möchtegern-Modellbeispiel derselben), die mit aller Gewalt die Dominanz ihres Spielstils durchdrücken wollen. Was mich nebenbei nicht überraschen würde, denn zu ziemlich genau diesem Zweck wird das Immersionsargument in diversen Rollenspielforen ja schon seit Jahren hauptsächlich benutzt und ist entsprechend mittlerweile auch schon ziemlich vergiftet. :P

Aus dem Wunsch nach Differenzierung und Nischenakzeptanz Dominanzbestrebungen abzuleiten, doppelt durch jemanden, der erklärt euren Stil gibt es eigentlich gar nicht und ist grundsätzlich nur Arschlochverhalten ist schon seehr speziell!

Gummipunkte haben keine Wirkung, ebensowenig wie jedes andere Regelelement.

Wenn Gummipunkte keine Wirkung haben, könnte man sie dann ja auch gleich weglassen, oder?
Oder auch die anderen Regelelemente gleich mit - die haben ja auch keine Wirkung ... .

Es sind nicht Immersions-Fans, die ihren Spielstil in andere Spiele gedrängt haben. Gummipunkt-Mechaniken sind es, die überall aufgetaucht sind. Und viele Arten der Gummipunkt-Mechaniken stören mein Spielerlebnis.

Und die Spiele mit Gummipunkten an sich sind für den (Figuren)Immersionisten ja auch noch kein Problem. Er muss sie ja nicht spielen.
Das Problem tritt auf, wenn diese Punkte zum generellen Allheilmittel erklärt werden und Bedenkenträger aus der Diskussion und folgend der Sichtbarkeit ausgeschlossen werden sollen und damit auf eine spielerische Monokultur hingearbeitet wird.  Und dann haben alle Leute welche den Gummipunkten nichts abgewinnen können doch noch ein Problem.


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Offline Issi

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #373 am: 17.05.2021 | 13:54 »
Woran liegt es, dass Gummipunkte als Regelelement so hart verteidigt werden?
Vielleicht weil es doch genug SL und SPL gibt, die sie als positiv wahrnehmen.
- Die deine Erfahrung nicht teilen bzw. gänzlich andere Erfahrungen gemacht haben.

Wärst du bereit, das als gleichbereichtigt stehen zu lassen-
A la. "Ok ich habe meinen Geschmack- ihr euren" - wäre jede Diskussion überflüssig.

Wenn du dann aber mit allgemein "schädlich" und "Design- Fehler" anrückst, darfste dich halt nicht wundern, wenn da Leute "Moment" sagen.

Warum ich sie positiv finde.

1. Mehr individuellen Einfluss für die Spieler (Wurde hier schon mehrfach erwähnt von vielen erwähnt)
2. Man traut sich auch mal eine gefährliche Situation zu. Man fühlt sich sicherer. (Auch schon mehrfach erwähnt)
3. Man kann die Figur mal dort glänzen lassen, wo sie glänzen soll. (Same)
4. Es kann allgemein Schummeln verhindern oder vorbeugen.
5. Es ermöglicht SPL zu taktieren (Die Ressource sinnvoll einzuplanen)
6. Es kann im Worst Case mal Dinge verhindern, mit denen die Spieler nicht leben möchten.
(Verlust der Figur und ähnliches)
« Letzte Änderung: 17.05.2021 | 14:07 von Issi »

Online Maarzan

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #374 am: 17.05.2021 | 14:04 »
Vielleicht weil es doch genug SL und SPL gibt, die sie als positiv wahrnehmen.
- Die deine Erfahrung nicht teilen bzw. gänzlich andere Erfahrungen gemacht haben.

Wärst du bereit, das als gleichbereichtigt stehen zu lassen-
A la. "Ok ich habe meinen Geschmack- ihr euren" - wäre jede Diskussion überflüssig.

Wenn du dann aber mit allgemein "schädlich" und "Design- Fehler" anrückst, darfste dich halt nicht wundern, wenn da Leute "Moment" sagen.

Nein, denn die Diskussion entzündet sich ja daran, dass individuelle und persönliche Bedenken gegen - meist auch nur einige Formen von - Gummipunkten eben nicht stehengelassen werden können. 
"Ok ich habe meinen Geschmack- ihr euren" ist die Position derjenigen, welche entsprechende Differenzierung zwischen den Spielstilen haben wollen aber eben nicht derjenigen, welche diese Differenzen wegreden und globale Leitlinien aufstellen wollen. 

Allgemein "schädlich" und "Design- Fehler" ist da nur diesen Fehdehandschuh auf derselben Ebene aufgenommen.
Wobei ich diese Position so auch nicht teile.

Warum ich sie positiv finde.

1. Mehr individuellen Einfluss für die Spieler (Wurde hier schon mehrfach erwähnt von vielen erwähnt)
2. Man traut sich auch mal ein gefährliche Situation zu. Man fühlt sich sicherer. (Auch schon mehrfach erwähnt)
3. Man kann die Figur mal dort glänzen lassen, wo sie glänzen soll. (Same)
4. Es kann allgemein Schummeln verhindern oder vorbeugen.
5. Es ermöglicht SPL zu taktieren (Die Ressource sinnvoll einzuplanen)
6. Es kann im Worst Case mal Dinge verhindern, mit denen die Spieler nicht leben möchten.
(Verlust der Figur und ähnliches)

Darf ich die Liste neunummeriert in die Sammlung rüberkopieren?
Gibt es ggf Detailhinweise zu deinen Einträgen, wie die Gummipunkte dann ausgeführt sein müssten um diese Aufgabe zu erfüllen?
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