Ich bin nach wie vor höchst skeptisch, wenn Maarzan schreibt, dass "Ingameressourcenverwaltung" für ihn keinerlei Risiko birgt, ihn aus der Figurenperspektive auf die Spielerebene zurück zu ziehen. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Allein die Annahme, dass die Ingameressourcenverwaltung zu irgendeinem beliebigen Zeitpunkt allein die Figur machen könnte, ist erwiesenermaßen unwahr.
Da die Figur kein real existierendes, unabhängiges Lebewesen ist, sondern lediglich ein Gedankenkonstrukt des Spielers.
Absurd genug, dass das scheinbar immer wieder betont werden muss.
Edit.
Warum das bei einigen Rollenspielern, so ist, frage ich mich schon:
Wahrscheinlich haben manche den Spruch : "Du musst Spielerwissen und Charakterwissen trennen", falsch verstanden.( Das bezieht sich für gewöhnlich auf diverses Wissen, was uU. das Abenteuer kippen könnte, auf sonst nichts)
Anderseits wird in Rollenspielen auch viel kompensiert. Da werden über die Figuren Schattenseiten ausgelebt, die man gedanklich von sich abgespalten hat, und von denen man lieber nichts wissen will.
Da erscheint es vermutlich bequem zu sagen: "Das war ja gar nicht ich, sondern meine Figur."
"Ich habe mit dem, was da im Spiel passiert ist, rein gar nichts zu tun."
Ein Schutzmechanismus eben.
Doch wenn daraus dann irgendwelche Theorien sprießen, dann haut's auch mir den Vogel raus.