Die Frage stellt sich ja gewissermaßen schon in klassischen Fantasywelten: wieso eigentlich krallt sich nicht das
Militär schon seit Jahrhunderten sämtliche Zauberer, deren es habhaft werden kann?
Schön, die Antwort darauf kann je nach Setting variieren. Vielleicht gibt's in dieser Ecke einfach keine Kultur mit Berufsarmeen und Zauberer rangieren von "Stammeshexer und Gehilfen" bis zu "dem Kerl da im finsteren Turm, an den sich keiner von uns rantraut". Vielleicht haben sich andererseits da drüben die wirklich
mächtigen Zauberer in die Isolation vom Rest der Gesellschaft zurückgezogen und an ihre geheime Bergfestung kommt man selbst mit den besten konventionellen Truppen nicht gut ran, ohne wenigstens massive Verluste und den darauf möglicherweise direkt folgenden Einmarsch eines Nachbarreichs mit dessen noch frischer Armee zu riskieren. Vielleicht sind's an dritter Stelle die Zauberer selbst, die grundsätzlich zumindest
mitregieren und so dafür sorgen, daß keiner von ihnen einfach bloß als Stabschwenker bei der gewöhnlichen Infanterie landet.
Und vielleicht gibt's auch tatsächlich die eine oder andere Nation, in denen der Militärdienst für soundsoviele Jahre für jeden patriotischen Magier natürlich ganz
selbstverständlich ist.
Die werden im Feld denn auch wohl schon einen gewissen Vorteil haben -- solange die anderen Seiten aber selbst wenigstens noch
irgendwo Magier haben, die nicht gerade Fans von eroberungssüchtigen Ausländern sind, wird der nicht automatisch unüberwindlich sein.
Ganz allgemein gesprochen ist das Problem mit dem "Habenwollen" von Kräften, über die nun mal nur bestimmte Leute verfügen und die man ihnen nicht wie gewöhnliche Waffen, Erfindungen usw. einfach wegnehmen und statt ihrer selber benutzen kann, daß man dazu diese Leute selbst irgendwie motivieren muß, mitzuspielen. Sonst guckt man nämlich in die Röhre...und wenn sie
wirklich mächtig sind, dann wird obendrein das Anwenden irgendwelcher Zwangsmaßnahmen zunehmend selbst zum potentiellen Bumerang, weil sie bei hinreichend Rochus auf ihre Möchtegern-Chefs ihre ach so begehrte Macht ja statt gegen deren Feinde einfach gegen sie selbst wenden könnten.