Wo waren bei Rolemaster denn da dann die ausufernden Zusatzregeln?Bei Rolemaster ist das doch eher die Breite an mechanisch gleichartigen Optionen und nicht das jedesmal ein neu zu lernendes Minispiel erfunden wird, oder?
Das ist jetzt aber so lange her, dass ich das nicht mehr genau weiß. Aus der groben Erinnerungen war es vor allem bei den Zaubern so, dass es in vielen Zauber gab, die sich sehr ähnelten, aber nicht identisch waren.
Mindjammer ...Oder halt Cosmic Encounter,
Schaue ich mir mal an. Hatte ich nicht auf dem Schirm
Wenn's nicht Fate sein muss und du PbtA magst: City of Mist.
PbtA und ich sind lose Bekannte. Wie werden nie gute Freunde werden, aber da wir teils denselben Freundeskreis haben begegnen wir uns immer wieder. Kann gut und gerne ein zwei Abende miteinander verbringen, aber eben nur wenn es von den anderen eingeladen wurde.
Besser für Shadom: Mongoose-Traveller (oder das deutsche von 13Mann). Da kann man 2h an einer Personnage würfeln. Die Spielregeln selber sind so mittelkomplex - könnte etwas flüssiger sein im Nahkampf, aber Raumkämpfe flutschen.
Wäre eine Option, aber um ehrlich zu sein spiele ich fast nie Runden bei denen meine Frau nicht dabei ist. Ergibt sich halt so. Und die mag kein Scifi in dem klassischen Sinne. Wird also nicht passieren.
Alllgemein zum Thema:
Bei euren Antworten und dieser Antwort hier ist mir etwas ausgefallen. Es geht glaube ich gar nicht um den Crunch an sich. Es geht um "konkretes Recherchieren und umsetzen ins System". Ich hab bei Infernal Teddy zu Beginn der Pandemie einen Charakter gespielt, der in Amerika aber ethnischen Wurzeln aus zwei anderen Ländern kam. Ich hab mich über die Kultur beider Länder und die Philosophie einer kleinen realen Glaubensströmung wahnsinnig informiert und die passenden Regelelemente wie Zauber dazu rausgesucht. Das hat mir richtig Spaß gemacht. Im echten Spiel war das im Hintergrund in meinem Kopf und hat leicht bestimmt wie ich den Charakter spiele. Denselben Effekt hätte ich aber vermutlich schon nach 30 Minuten googeln erreicht statt 5 Stunden recherchieren.
Das System da war MtA. Da gab es genug Elemente um die einzelnen Fakten, die ich gelernt habe, irgendwie in den Charakter einzustreuen.
Beim Leiten habe ich wie gesagt NULL Probleme. Hier denke ich mir ja eine Welt aus und selbst ein System mit ganz wenig Regeln für einen NPC gibt einem genug Raum, wenn man 80 davon entwirft und zueinander in verschiedenste Beziehungen setzt. Hier ist sowas wie Fate für mich ideal. 3-4 Stichworte für Aspekte, einen Stunt vielleicht noch und weiter zum nächsten Charakter. Selbst wenn ich in Fate meinen Charakter allein zuhause mache, habe ich nach sehr kurzer Recherche mehr als genug zusammen um 2-3 Stunts zu machen und ein paar Aspekte. Es ist "zu einfach".
Im Endeffekt ist die Frage natürlich müssig. Ich bin zu 85% SL im Rollenspiel und da finde ich leicht Systeme, die ich sehr mag vorzubereiten und auch zu spielen. Wenn ich mal zum Spielen komme, nehme ich was ich kriege
Trotzdem, wenn ich für jedes System einen SL hätte... was mit Lifepath oder so klingt gar nicht so doof.