Tartex hat auch nie davon gesprochen, grünen Männchen zuzuwinken, von daher verstehe ich nicht, wieso du diesen Punkt eingebracht hast.
Zum aktuellen Stand: Die obigen Links bieten schon mal einen guten Einstieg.
Jupiter ist noch weit davon entfernt, als Stern zu "zünden"; dafür bräuchte es ca. die zehnfache Masse.
Dementsprechend haben auch die "Hot Jupiters" nichts mit Doppelsternsystemen zu tun. Es handelt sich um gewöhnliche Planeten, deren Masse etwa in der gleichen Größenordnung wie die des Jupiters liegt. Nur bestehen sie aus schweren Elementen und kreisen sehr dicht bei ihrer Sonne. In der Anfangszeit der systematischen Detektion von Exoplaneten (ca. um das Jahr 2000, wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt) wurden sie massenhaft entdeckt und warfen das Modell, demzufolge das "typische" Sonnensystem da draußen wie unseres aufgebaut sei, gründlich über den Haufen.
Entdeckt wurden sie darüber, dass man anhand des relativistischen Doppler-Effekts die Schwankungen von Sternen um ihren Schwerpunkt messen konnte (= Radialgeschwindigkeitsmethode). Daraus wiederum ergaben sich Anhaltspunkte für Umlaufzeit und Masse der schwersten Planeten.
Mittlerweile gibt es mehrere weitere Methoden und sie werden ständig verfeinert. Grüne Männchen in roten Wäldern kann man damit immer noch nicht sehen, aber man kennt inzwischen von vielen Exoplaneten die Umlaufzeiten und die ungefähre Masse und kann anhand dieser Daten sowie der Eigenschaften der Zentralgestirne glaubwürdige Spekulationen über die Beschaffenheit der Planeten selbst anstellen. Und genau so habe ich Tartex' Anfrage hier auch verstanden: Er will nichts weiter als glaubwürdige Spekulationen, basierend auf dem aktuellen astronomischen Kenntnisstand.
Und vielleicht eine Karte.