Und ist, zumindest nach meinem Eindruck von einschlägigen Filmen her, durchaus auch in ganz gewöhnlichen Wachtruppen so üblich.
Es ist in einschlägigen Filmen üblich, ja
Persönlich ist mir das in bald 20 Jahren "Irgendwas mit Sicherheit" (
) genau einmal untergekommen - und da in Form eines zweiten Zugangscodes für den Serverraum, der alles genau so macht wie der "richtige" Code und obendrauf noch den stillen Alarm auslöst.
Bei allen ausgeklügelten Überlegungen in der Richtung sollte man nicht vergessen, dass das ganze praxis- und alltagstauglich sein und vor allem auch unter Stress auf mindestens einer Seite des Kommunikationskanals funktionieren muss. Sowohl in Sachen "um halb drei morgens überhaupt noch dran denken" als auch dahingehend, dass es beim Empfänger
eindeutig* ankommt.
Sprich: Wenn man das überhaupt macht, dann wird in der Dienstanweisung ein konkretes Wort stehen, das exotisch genug ist, dass man es nicht versehentlich sagt und das trotzdem nicht sofort auffällt.
Und klar, sich da mal ein Wort oder eine Phrase überlegen ist kein großer Aufwand. Das aber allen Beteiligten (da gehts schnell auch um den Personaldurchsatz auf der Dienststelle u.Ä.) immer präsent zu halten und alle Jubeljahre mal zu wechseln, ist aber oft genug mehr Aufwand, als es am Ende wert ist.
Denn andersrum muss man sich fragen, in welchen Szenarien das überhaupt zum Tragen kommt und ob da nicht sowieso andere Maßnahmen oder gar Automatismen greifen (Spoiler: Tun sie in aller Regel).
"Es ist doch nur professionelles Arbeiten, so etwas zu organisieren" - ja, kann man so sehen. Zuallererst ist es aber professionelles Arbeiten, dafür zu sorgen, dass kein Gefangener - auch noch zunächst unbemerkt (!) - einen Kollegen in seine Gewalt bringen kann. Da hat man nämlich ganz andere grundlegenden Dinge verkackt als kein Alarmwort abzumachen.
*Und nebenbei ist es nicht übermäßig professionell, sich selbst regelmäßig Fehlalarme zu basteln...