Kannst du mir kurz in eigenen Worten erklären, was eine Mechanik "disassoziiert" macht? Ist es, dass man sich ggf. spontan was ausdenken muss? Gut, das kann natürlich ein Problem sein.
Wobei das eben nicht zwingend ist. Ab einem bestimmten Zeitpunkt - bei passender Vorarbeit recht schnell - greifen die Leute immer wieder auf die gleichen NSCs zurück.
Die Mechanik hat keine direkte Beziehung zur Spielwelt selber bzw. dem, was die Figuren dort machen, sondern es kommt ein Würfel und dann wird sich irgend etwas aus den Fingern gesogen, wie der Würfelwurf auf den ersten Blick Sinn machen könnte.
Entsprechendes auch bei den "Vorratswürfen". Da ist jemand nicht bereit seine Bestände nach zu halten und dann wird halt gewürfelt und wenn dann "überraschend" von einem Tag zum anderen plötzlich alle ist, dann muss sich irgendeine nachträgliche Erklärung einfallen gelassen werden.
Hier das ganze dann eben mit sozialen Beziehungen, welche rein nach Würfelwurf "springen" und dann das Ergebnis zurecht fabuliert werden muss.
DIESE ART "spontan ausdenken" ist also tatsächlich das Problem.
Und mit etablierten SC wird es nicht besser - eher schlimmer, wenn dann plötzliche Schwünge kraft Würfel erklärt werden müssen.
Es ist - so wie beschrieben - diese Art bereits grundlegende Exploration und Ergebnis dessen,was anderswo üblicherweise durch Figurenhandeln und etablierte Figureneigenschaften (inkl. Verbindungen etc) getrieben wird auf einen abstrakten groben Würfelwurf auszulagern und die dabei auftretenden Lücken zu erzählen zu wollen.
Wer mit Figurenhandeln die Welt erkunden und beeinflussen will, wird da wenig Spaß dran haben.
Ja, auch anderswo werden Würfel benutzt, um die Effekte in der notwendigen Abstraktion verloren gegangener Details mit zu berücksichtigen. Hier wird dieser der Spielbarkeit geschuldete "Notstand" hingegen zum Standard gemacht.