Autor Thema: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?  (Gelesen 7717 mal)

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Tarendor

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Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« am: 27.05.2021 | 00:09 »
Angeregt durch diese Umfrage, wollte ich mal die Fachleute fragen, für welchen Spielstil die 5. Edition von D&D ist.

Wir kommen fast nur aus dem DSA-Sektor (langjährig), aber haben auch hier und da mal was anderes gespielt. Sind trotzdem immer wieder zu DSA zurückgekehrt.
Mit D&D haben einige mehr (bisschen D&D 3. Edition), andere weniger (AD&D 90er) zu tun gehabt.

Bevor wir jetzt viel Geld in D&D investieren, die Frage an die Leute hier: Welcher Spielstil wird durch D&D5 eigentlich unterstützt?

Offline Runenstahl

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #1 am: 27.05.2021 | 00:24 »
Wie immer gilt: mit der richtigen Gruppe kann man mit jedem Rollenspiel Spaß haben und so spielen wie man möchte. Ich bin mir nicht sicher was genau du mit "Spielstil" meinst, deshalb kann ich hier nur beschreiben was D&D 5e für mich auszeichnet.

Regelseitig stehen bei D&D vor allem Kämpfe im Vordergrund. Battlemap ist bei 5e weniger "zwingend" als bei vorherigen Editionen (wo man allerdings auch schon ohne spielen konnte), aber immer noch von vielen bevorzugt.

Die Charakterklassen sind ALLE auf ihre Kampfmöglichkeiten balanciert. Es gibt keine Klasse die im Kampf nicht gut ist und dafür woanders Boni hat. Es gibt aber ein paar Klassen die im Kampf eher unterstützende Rollen einnehmen (z.B. der Barde) und dafür abseits viele Fertigkeiten / Fähigkeiten aufweisen.

D&D ist vergleichsweise simpel. Man muss nicht 50+ Fertigkeitspunkte verteilen, überhaupt ist die Fertigkeitsliste überschaubar. Wer möchte kann auch mit "Lebensstilen" spielen und braucht sich dann keine Gedanken mehr um Buchhaltung und Ausgaben für die Kleinigkeiten des Lebens machen.

D&D ist dabei jedoch immer ein Rollenspiel bei dem man schon ein bißchen die Regeln studieren muß. Zumindest die des eigenen Charakters. Andere Systeme (z.B. das D&D inspirierte Dungeon World) sind da deutlich regelleichter. Im Vergleich zu DSA ist D&D aber wirklich simpler und sollte sich nach 1-2 Spielabenden deutlich schneller spielen.

D&D bietet mit den Grundbüchern (Spielerhandbuch, Monsterkompendium und Spielleiter-Buch) wirklich nur die Regeln und enthält noch keine Weltbeschreibung. Diese muß man sich entweder selbst stricken oder auf weitere Bücher zugreifen.
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Offline aikar

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #2 am: 27.05.2021 | 07:32 »
Runenstahl fast es gut zusammen. Kampf ist ein prägendes Thema, aber entgegen aller möglichen Vorwürfe nicht das einzige. D&D5 ist da deutlich flexibler als die 4e.
D&D5 ist unter anderem deswegen so erfolgreich, weil es der große Kompromiss ist. Wir haben praktisch alle Law'schen Spielertypen und sowohl Regelfuchser, als auch solche Spieler:innen, die nur ihr Minimum lernen wollen um spielen zu können, in unseren Runden und alle sind zufrieden.
Aber wenn ihr an taktischen Kämpfen gar keine Freude habt, gibt es wahrscheinlich bessere Systeme.

Charaktere sind bei D&D5 gefühlt etwas kompetenter als bei DSA, aber der Machtlevel und -zuwachs ist nicht so extrem wie z.B. bei D&D3 oder Pathfinder. Wir spielen mit D&D5 in Aventurien und das klappt sehr gut.

Ein starker Pluspunkt für mich bei 5e ist die Übersichtlichkeit und das Streamlining. Wenn man die Regeln im Grundbuch kann, kommen nur mehr spezialisierte Fähigkeiten neuer Charakterklassen dazu, aber dann braucht man auch nur wirklich die seines eigenen Charakters und gerade der SL wird nicht mit Sonderregeln überschwemmt.
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Offline chad vader

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #3 am: 27.05.2021 | 07:43 »
Ich find die Frage auch schwer pauschal zu beantworten.

Ich kenne einige DSA-Spieler, denen das D&D5 Fähigkeitssystem zu grobgranular ist, weil sie das Verteilen einzelner Punkte gewohnt sind.  Die Zahl der Entscheidungen, die man bei Bau und Entwicklung von D&D5 Charakteren trifft, ist tatsächlich nur ein Bruchteil im Vergleich - ich würde sagen "der relevante Teil".

D&D Charakterregeln sind losgelöst von einem konkreten Setting. Das heißt aber nicht, dass sie weniger Storyansätze bieten müssen. Statt aus fertig definierten Zauberakademien oder 12Götterkirchen zu kommen, kann ein Charakter seine übernatürlichen Kräfte z.B. von einer Gottheit oder aus dem Pakt mit einer fremdartigen Macht ziehen. Dabei werden Themen angeboten (Krieg, Wetter, Schatten, Feeen, Dämonen etc.), das konkrete Wesen und Story muss der Spieler bzw die Gruppe aber selbst einfüllen.

Wenn ihr die komplette Investition scheut, kann ich die Einsteigerboxen wärmstens empfehlen. Alle Abenteuer fand ich recht nett und vermitteln einen sehr guten Eindruck. Der Regelkern ist jeweils vollständig, nur Monster und Charakteroptionen sind halt eingeschränkt

Das Starter Set ist auf deutsch erhältlich und enthält statt Charakterbauregeln ein Set spielfertige Charaktere.

Das Essentials Kit ebthält auch komplette Charakterbau-Regeln, ist aber auf englisch.

Die Charakterbauregeln und Charakteroptionen aus dem Essentials Kit sind aber auch online kostenlos erhältlich. Man kann also durchaus das Starter Set nehmen und "bequemeren" Spielern die Pregens daraus anbieten und solche mit mehr Eigeninitiative mit den Online Basic Rules selbst einen Charakter bauen lassen. Das ist alles kompatibel.

Was treibt euch denn genau von DSA weg?
« Letzte Änderung: 27.05.2021 | 07:47 von chad vader »

Offline Kaskantor

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #4 am: 27.05.2021 | 08:30 »
Ich finde die 5e sehr gut für High-Fantasy geeignet.
Das Spiel hat mMn schon einen Fokus auf Kampf, siehe die Klassenfähigkeiten und Talente etc.
Man kann aber problemlos auch soziale Interaktionen, Reisen usw. abbilden. Vieles findet dann einfach über den Gebrauch von Fertigkeiten (Attributswürfe + Können) statt.

Die Progression der Helden kann man durchaus als sportlich betrachten, die man bei manchen Stufen deutlich spürt, zb. Stufe 5. Da bekommen Kämpfer eine 2. Attacke und Spruchwirker haben zugriff auf Grad 3 Zauber zb. Feuerball.

In den ersten 1-3 Stufen ist der Spiestil als „swingy“ zu betrachten, weil die SC da meist noch nicht soviele HPs haben.

Magische Gegenstände können das heroische Spielgefühl dann nochmal deutlich anheben. Sie sind seltener als in vorherigen Editionen, aber mMn cooler:)

Die SC haben deutlich weniger Talente (optional) als früher, aber diese geben auch mehrere Bonis auf einmal und sind somit auch mächtiger, als ehemalige Einzeltalente.

Die Regeln aus SL-Sicht finde ich maximal mittel crunchig und gehen nach einer Weile gut von der Hand.
Man kann es mit der Battlemap und auch ohne gut spielen. Letzteres geht auch dank der nicht mehr so sperrigen Bewegungsregeln recht „cineastisch“, weil man zb. sich bewegen, dann handeln und dann wieder bewegen kann.
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Online Raven Nash

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #5 am: 27.05.2021 | 09:18 »
D&D 5e ist regelseitig IMHO auf das Wesentliche eingedampft. Regeln gibt es grundsätzlich da, wo sie nötig sind, und ansonsten eben nicht. Klar, der Kampf ist da eben der Hauptteil, weil hier deutlich mehr simuliert werden muss. Es bleibt dabei aber immer noch grobkörnig genug, um sich nicht in Details zu verlieren.

Wir verwenden die Klassen-Charblätter, damit hat man die wichtigsten Sachen immer im Blick und muss sich weniger merken.

Ansonsten ist ziemlich viel modular und man kann sich das System so hinbiegen, wie man es braucht.

Was den Spielstil betrifft: Ich habe den cinematischen Stil von StarWars genauso durch wie den erdigen von TOR - 5e geht RAW eher in die erste Richtung, lässt sich aber problemlos anders modulieren (Ruins of Symbaroum zeigt da z.B. wie man das deutlich düsterer und härter macht).

Das einzige echte Manko ist der D20 und seine Swingyness. Andererseits ist das halt auch ein Feature - das Pendel schwingt ja auf beide Seiten und wenn der Drache ne 1 würfelt, verschluckt er sich halt am Feuer, oder so.  ;D
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Offline aikar

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #6 am: 27.05.2021 | 09:30 »
Bei allem "D&D5 ist kampflastig" sollte man aber auch sagen: Die Kampfregeln im Spielerhandbuch umfassen gerade mal 10 Seiten.
+ die Spezialfähigkeiten der einzelnen Klassen, aber da muss man sich immer nur seine eigenen merken und sie werden schön gemütlich von Stufe zu Stufe etwas mehr, so dass die Lernkurve niedrig bleibt.

In den DSA5-Grundregeln kommt der Kampf auf 26 Seiten.

d.h. der Spielstil bei D&D5 ist kampforientiert, die Regeln sind aber trotzdem schlank.
« Letzte Änderung: 27.05.2021 | 09:34 von aikar »
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Offline Sphinx

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #7 am: 27.05.2021 | 09:47 »
Ich würde auch sagen man sollte Kampf mögen und Fan von starken Charakteren sein. Es geht in DnD faktisch nicht einen Charakter zu bauen (ohne es evtl. zu minmaxen unfähig zu sein) der fürs Kämpfen nicht geeignet ist. Die Charaktere sind so stark das sie, vermeintlich viel stärkere Gegner problemlos ausschalten können. Was eben auch zu Heroischen Kämpfen einlädt, denn ein Prügeln mit normalen Menschen wäre ein sehr ungleicher Kampf für einen Charakter.

Der Rest (wie Sozial Encounter) lässt sich, wenn auch mit wenigen Fähigkeiten, ausreichend gut abbilden. Wir hatten auch mehrere Runden am Stück nur "Nicht Kampf Spiel" ohne das es langweilig geworden ist.
Also Spielstiel: Doorkicker, Monstersmasher und Heroische Charaktere wird schon stark unterstützt.

Man kann DnD aber auch nicht so perfekt einordnen, weil es eben nicht nur ein Setting wie Aventurieren gibt. Sondern unzählige die viele Richtungen mit den selben Regeln abdecken. Von Düster und Dreckig über Sauberes Hight Fantasy. Einer mittelalterlichen Low Magic welt bis zu einer wo jeder Dorfdepp Magie beherrscht. Bodenständige Settings, bis hin zu zwischen den Welten reisenden Magischen Raumschiffen. Ich hab schon Scifi Oneshots mit DnD Regeln gesehen die in der Welt von Doom (dem Egoshooter) gespielt haben. Also mit Schußwaffen und Co.

Was die Kosten angeht. Ich vertrete ganz stark die Meinung das es nur das Players Handbook benötigt. Und gerade die Einstiegs Kampagne "Lost Mines of Phandelver" ist im Großen und Ganzen Rund das es gar nicht viel mehr braucht.
Ein Monster Handbuch sehe ich halbwegs wichtig an. Sofern man nicht etwas Spiel die eigenen Monsterwerte mitliefert oder man was Eigenes erstelltes Spielen möchte. Bei manchen ABs steht auch dabei das sie z.B. das Monster Manual voraussetzen. Ist also etwas Situativ ob man es braucht, aber wäre imo das zweite Hauptbuch was ich zum Kauf emfehlen würde.

Den ganzen Rest, inkl. des Dungenmaster Handbuchs kann man IMO getrost aufschieben. Stehen zwar mitunter ganz interessante Sachen drin, aber es ist imo nicht erforderlich um Spielen zu können. Das Spielerhandbuch hat auch alle nötigen Regeln für den Spielleiter drin!

Falls Englisch und Digital kein Problem ist, ist DnD Beyond eine Quelle wo man für ~30 Euro an die einzelnen Bücher kommt.
« Letzte Änderung: 27.05.2021 | 09:54 von Sphinx »

Online Raven Nash

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #8 am: 27.05.2021 | 10:33 »
Die Charaktere sind so stark das sie, vermeintlich viel stärkere Gegner problemlos ausschalten können. Was eben auch zu Heroischen Kämpfen einlädt, denn ein Prügeln mit normalen Menschen wäre ein sehr ungleicher Kampf für einen Charakter.

Einspruch, Euer Ehren!  ;) Das hängt nur davon ab, wie ich als DM die Menschen "baue". "Adaptable NPCs" (auf DMsGuild) zeigt da schon super, wie das geht.
Da hängt aber auch viel davon ab, wie der DM die Gegner spielt. Taktisch klug oder MMO-typisch dumm.

Ich finde den DMG durchaus nützlich, eben weil er die modularen Optionen bietet, um das System an die eigenen Vorstellungen anzupassen. Nur mit PHB fehlen übrigens die magischen Gegenstände und Schätze.  ;) Ich verwende davon zwar kaum was, aber es soll ja Leute geben, die das Looten als zentral ansehen.
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Offline Katharina

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #9 am: 27.05.2021 | 10:34 »
Als Ergänzung zu dem bereits Gesagten: Ich empfand es beim Wechsel von DSA zu D&D damals irritierend, dass D&D Charaktere bei jedem Stufenaufstieg sehr viel stärker werden, viel mehr Hitpoints bekommen usw. Diese rasante Entwicklung empfand ich gegenüber DSA als sehr unrealistisch. Natürlich bilden auch die Steigerungen bei DSA nicht unsere irdische Realität ab, aber als ehemalige DSA-Spielerin erschien mir bei D&D die Entwicklung von der unbedeutenden Söldnerin zum Halbgott als befremdlich. Ich denke, das ist auch etwas was man mögen muss (genauso wie das Spielen weniger mächtiger Chars bei DSA).
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Offline Gunthar

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #10 am: 27.05.2021 | 10:40 »
Die Gegenstände stehen auch in den Modulen drin. Wenn die Beschreibung fehlt, kann man die locker ergoogeln.
Spieler in D&D 5e: "8 + viel, trifft das?"

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I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
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Nine for Mortal Men doomed to die,
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Offline TEW

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #11 am: 27.05.2021 | 10:43 »
Welcher Spielstil wird durch D&D5 eigentlich unterstützt?

alle :)

Online Faras Damion

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #12 am: 27.05.2021 | 10:50 »
Welcher Spielstil wird durch D&D5 eigentlich unterstützt?

Ich würde es anders formulieren: Es steht den meisten Spielstilen nicht im Weg.
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Online Raven Nash

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #13 am: 27.05.2021 | 10:52 »
Die Gegenstände stehen auch in den Modulen drin. Wenn die Beschreibung fehlt, kann man die locker ergoogeln.
Wer verwendet Module?  wtf? ;)
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #14 am: 27.05.2021 | 10:53 »
Spielstil ist ein unscharfes Wort. Wenn ich es mit Film & Buch vergleiche, würde ich sagen, DSA bewegt sich zwischen Drama und Mantel & Degen, während D&D sich zwischen Action und Abenteuer bewegt.

D&D ist deutlich phantastischer als DSA, Völker wie Drachenmenschen (Dragonborn), Halborks oder Halbteufel (Tieflinge) sind da mehr oder weniger normal. Auch die Magie ist deutlich mächtiger als bei DSA. Außerdem funktioniert ein Zauber grundsätzlich immer, es gibt keine Fehlschläge beim Zaubern in dem Sinne.

Jemand vor Ewigkeiten hat es mal so ähnlich formuliert, und auch wenn es überspitzt ist, trifft es für mich den Unterschied:

Bei DSA spielst du einen edlen Ritter in glänzender Rüstung, der auswürfeln muss, ob er erfolgreich auf sein Pferd steigen kann; und wenn er Pech hat bricht er sich dabei ein Bein.

Bei D&D spielst du einen muskelbepackten Krieger in magischer Rüstung, der von einer Klippe in einen Haufen Orks springt, dabei sein mächtiges Schwert zieht und in der ersten Runde schon die Hälfte der Orks erschlägt, wobei er sich maximal eine Fleischwunde zuzieht.

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Noir

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #15 am: 27.05.2021 | 11:02 »
D&D ist deutlich phantastischer als DSA, Völker wie Drachenmenschen (Dragonborn), Halborks oder Halbteufel (Tieflinge) sind da mehr oder weniger normal. Auch die Magie ist deutlich mächtiger als bei DSA. Außerdem funktioniert ein Zauber grundsätzlich immer, es gibt keine Fehlschläge beim Zaubern in dem Sinne.

...

Bei D&D spielst du einen muskelbepackten Krieger in magischer Rüstung, der von einer Klippe in einen Haufen Orks springt, dabei sein mächtiges Schwert zieht und in der ersten Runde schon die Hälfte der Orks erschlägt, wobei er sich maximal eine Fleischwunde zuzieht.

Jain. Das ist ja die Crux bei D&D. D&D ist halt erst einmal nur ein Regelgerüst. Mit diesem kannst du das sehr gut bespielen, wenn du darauf den Fokus legen möchtest. Aber D&D bringt halt ZICH verschiedene Settings mit und nicht jedes ist gleich und legt den Fokus gleich. Das Spielgefühl unterscheidet sich deutlich, wenn du Forgotten Realms oder Ravenloft bespielst. Oder Dark Sun. Oder Planescape. Oder Birthright. Oder oder oder oder ...

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #16 am: 27.05.2021 | 11:03 »
Als Ergänzung zu dem bereits Gesagten: Ich empfand es beim Wechsel von DSA zu D&D damals irritierend, dass D&D Charaktere bei jedem Stufenaufstieg sehr viel stärker werden, viel mehr Hitpoints bekommen usw.
Nur starteten DSA Chars auch sehr viel robuster als DnD Chars, ein normaler Schwerttreffer eines normalen MM Orks konnte einen 1st level Fighter töten - vom Rogue oder gar Magic User gar nicht erst zu reden, ne aktive Abwehr hatten sie ach nicht .
Bei DSa war es alle 10 Angriffe ein Kratzer.

DSA ist nicht im mindesten realistisch, ehrlich ich sehe da keinen Unterschied im Realismusfaktor und es ist erheblich unglaubwürdiger vs DnD.

DnD 1st lev puny human 9th level Conan 20th Elric as intended

DSA Töchter der Rache Rolle der Helden Pferdeknechte

Spielstil ist ein unscharfes Wort. Wenn ich es mit Film & Buch vergleiche, würde ich sagen, DSA bewegt sich zwischen Drama und Mantel & Degen,
Nicht mit DSA3 - DSA4 Regeln, die Regeln in der Liebliche Feld Box waren da IIRC strikt gegen ausgerichtet,
« Letzte Änderung: 27.05.2021 | 11:07 von Lichtschwerttänzer »
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline aikar

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #17 am: 27.05.2021 | 11:20 »
Wenn ich es mit Film & Buch vergleiche, würde ich sagen, DSA bewegt sich zwischen Drama und Mantel & Degen, während D&D sich zwischen Action und Abenteuer bewegt.

D&D ist deutlich phantastischer als DSA, Völker wie Drachenmenschen (Dragonborn), Halborks oder Halbteufel (Tieflinge) sind da mehr oder weniger normal. Auch die Magie ist deutlich mächtiger als bei DSA. Außerdem funktioniert ein Zauber grundsätzlich immer, es gibt keine Fehlschläge beim Zaubern in dem Sinne.

Jemand vor Ewigkeiten hat es mal so ähnlich formuliert, und auch wenn es überspitzt ist, trifft es für mich den Unterschied:

Bei DSA spielst du einen edlen Ritter in glänzender Rüstung, der auswürfeln muss, ob er erfolgreich auf sein Pferd steigen kann; und wenn er Pech hat bricht er sich dabei ein Bein.

Bei D&D spielst du einen muskelbepackten Krieger in magischer Rüstung, der von einer Klippe in einen Haufen Orks springt, dabei sein mächtiges Schwert zieht und in der ersten Runde schon die Hälfte der Orks erschlägt, wobei er sich maximal eine Fleischwunde zuzieht.
Das sind so ziemlich alle Klischees die DSA-Spieler gegen D&D ins Feld führen und sie sind meiner Meinung nach alle falsch.
DSA kennt genauso epische Fantasy (7G, Jahr des Feuers, Drachenchronik oder in neuerer Zeit Klingen der Nacht oder Eiserne Flammen).

Wie phantastisch die Welt ist und welche Völker existieren hängt vom Setting ab. Wie hier schon mehrfach gesagt wurde: D&D5 ist erst mal settingunabhängig. Nur weil etwas laut Regelbuch möglich ist, heißt dass nicht, dass es in jeder Welt existiert.
DSA hat btw. Halborks, Goblins und Echsenmenschen als spielbare Rassen. Und das nur in Aventurien.

Zauber können vielleicht nicht beim "Zaubern" fehlschlagen, aber verfehlen (Zauberangriffswurf) oder an einem Rettungswurf scheitern. Das kommt auf das gleiche raus und würde dem entsprechen, wenn bei DSA ein Zauber wegen der Magieresistenz fehlschlägt. Ja, Zauber ohne widerstehendes Ziel gelingen immer. Aber da frage ich mich, was der Vorteil sein soll, dass diese bei DSA scheitern können, außer dass der Zauberwirker sich mies fühlt, weil er versagt und seine ASP rausgeblasen hat.

Ob der Kämpfer bei D&D die Gegner niedermäht hängt vom Machtverhältnis SC-NSC ab und lässt sich problemlos skalieren. Wie schon Raven Nash geschrieben hat: Wenn ich auch bei mächtigeren SCs eher NSC-zentrierte statt Monster-zentrierte Herausforderung haben will, dann wähle/baue ich mir meine NSCs halt auf dem entsprechenden HG. Nur weil der Default-Ork SG 1/2 hat, heißt dass nicht, dass ich meinen SCs nicht HG4-Orks entgegenschicken kann.

Magische Gegenstände sind bei D&D5 außerdem deutlich seltener als bei früheren Editionen und ob ein SC eine magische Rüstung und/oder Waffe hat, obliegt letztendlich mir als SL.
Genauso wie bei DSA. Da sind meine Charaktere auch irgendwann mit Dschinnenringen, Schwarzstahlwaffen, Axxeleratus-Amuletten u.Ä. rumgelaufen (Bei DSA gabs mit Stäbe Ringe Dschinnenlampen und Wege der Alchemie sogar gleich zwei eigene Bände dazu).
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #18 am: 27.05.2021 | 11:28 »

DSA kennt genauso epische Fantasy (7G, Jahr des Feuers,
Na ja episch theoretisch oder was DSA "episch" nennt, aber eher Kofferträger und Laufburschen episch

Zitat
DSA hat btw. Halborks, Goblins und Echsenmenschen als spielbare Rassen.
Naja theoretisch weil eigentlich nach SUh unspielbar

Kann man bei DSA Zaubern in der 5 nicht mehr ausweichen
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Offline aikar

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #19 am: 27.05.2021 | 11:29 »
Na ja episch theoretisch oder was DSA "episch" nennt, aber eher Kofferträger und Laufburschen episch
Da wiederum kommen die Vorurteile der DND-Spieler gegenüber DSA raus. Dem widerspriche ich nach Durchleiten der 7G entschieden. Und auch bei meinen genannten Beispielen aus DSA5 sind die Helden auf sich gestellt.
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Offline Nodens Sohn

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #20 am: 27.05.2021 | 11:33 »

Bevor wir jetzt viel Geld in D&D investieren, die Frage an die Leute hier: Welcher Spielstil wird durch D&D5 eigentlich unterstützt?


Kurz und knackig: Alle, die du möchtest. Es gibt Regeln für epische Kämpfe wie auch für Soziale Konflikte. Ich habe mir z.B. die Welt von Splittermond geschnappt und wirklich schöne epische soziale Dramen erlebt, was jetzt nicht unbedingt an der Welt von Splittermond liegt, sondern einfach nur an unserer Art zu spielen. Ich vermisse auch keine einzelnen Fertigkeiten, die ich erst lernen und verwalten muss. Ich fühle mich mit der 5e von D&D viel freier das zu spielen, wie ich meine Figur sehe.

Daher meine Meinung: Es liegt ganz an euch wie ihr spielt. Die Regeln geben das alles her.

Offline Megavolt

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #21 am: 27.05.2021 | 11:40 »
DnD5e ist im Kern ein Skirmisher, der im Idealfall zwischen Gelenktheit und Optionsvielfalt einen sweet spot trifft, und im blödesten Fall das Schlechteste aus beiden Welten in sich vereint - kaum interessante Möglichkeiten und trotzdem hohe Fiddeligkeit.

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #22 am: 27.05.2021 | 12:22 »
DnD5e ist im Kern ein Skirmisher, der im Idealfall zwischen Gelenktheit und Optionsvielfalt einen sweet spot trifft, und im blödesten Fall das Schlechteste aus beiden Welten in sich vereint - kaum interessante Möglichkeiten und trotzdem hohe Fiddeligkeit.
Das kann man eigenlich jedem RPG-System unterstellen. Einfach weil der Kampf der komplexeste Teil ist. Für soziale Interaktion braucht meine Gruppe z.B. gar keine Regeln, andere halt mehr oder weniger, Kampf aber schon, wenn es nicht als Kindergarten-Diskussion enden soll: "Ich hab getroffen! "Nein!" "Doch!" ;)

DSA ist halt ein schlechter Skirmisher, weil langsam.  ;)
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #23 am: 27.05.2021 | 12:23 »
Mit anderen Worten: Im Kern sind alle RPG-Systeme gleich. Da haben wir für die Diskussion, was ein bestimmtes System ausmacht, jetzt genau was gewonnen?
NOT EVIL - JUST GENIUS

"Da ist es mit dem Klima und der Umweltzerstörung nämlich wie mit Corona: Wenn man zu lange wartet, ist es einfach zu spät. Dann ist die Katastrophe da."

This town isn’t big enough for two supervillains!
Oh, you’re a villain all right, just not a super one!
Yeah? What’s the difference?
PRESENTATION!

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Re: Für welchen Spielstil ist DnD 5E geeignet?
« Antwort #24 am: 27.05.2021 | 12:29 »
Da wiederum kommen die Vorurteile der DND-Spieler gegenüber DSA raus. Dem widerspriche ich nach Durchleiten der 7G entschieden. Und auch bei meinen genannten Beispielen aus DSA5 sind die Helden auf sich gestellt.
Ich habe DSA Jahre vor DND gespielt und die 7G habe ich in beiden Editionen im Schrank stehen als auch JdF, Masken der Macht ...

Das sinnlose Klinkenputzen von Phileasonfahrern und Greifenfurtrettern obwohl sie die Spuren der Ereignisse nach AoE am Körper tragen...
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”