evtll. Harnmaster (da müsste ich nochmal im Settingteil nachlesen - ich meine mich nicht zu erinnern, ob da explizit etwas über die Benachteiligung von weiblichen SC drin steht, oder ob das nur von Leuten da reininterpretiert wird, deren Geschichtskenntnis nicht über "Game of Thrones" hinausgeht)
Artesia (Fuzion): sehr gut ausgearbeitete Spielwelt; System ist auch kleinschrittig genug, um als realistisch durchzugehen (ansonsten nimmt man halt ein anderes Regelkonstrukt dafür); Geschlechterrollen (inklusive um diese zentrierte Konflikte) sind ein zentrales Element in der Spielwelt - nicht wirklich "gleichberechtigt", aber ausgewogener als das (ahistorische) "Männer machen alles und Frauen haben nichts zu melden" einiger Fäntelalter-Spiele, die sich (Pseudo-)Realismus auf die Fahne schreiben.
Ansonsten braucht nicht jedes "realistische" System explizite Verletzungsregeln oder ähnliches. oD&D hat auch Trefferpunkte, aber so wenige, dass ein Charakter ohnehin nach einem einzigen guten Treffer zu Boden geht (ob das jetzt durch eine Hüftwunde oder die Schmerzen eines abgetrennten linken Zehs passiert, ist in dem Moment erstmal egal - das Ergebnis ist das gleiche) - das sorgt dafür, dass Kämpfe immer gefährlich sind. Und bei Fertigkeitseinsatz gibt es keine großen Talentsprünge, wenn man etwas machen will, dann muss man der SL glaubhaft machen, warum das funktionieren kann (und da die SL nur ihre eigene Erfahrung als Basis für diese Entscheidung hat, wird das Spiel automatisch "geerdet" und näher an (unsere) Realität gerückt - es wird niemals vorkommen, dass es Diskussionen gibt alá "Die Regeln sagen aber, dass mein Charakter einer 14 Meter Sprung schaffen kann, wenn ich nur eine 17+ würfel", was in verklausulierten Spielen gerne mal vorkommt).