Autor Thema: Deckbuilding-RPGs?  (Gelesen 1867 mal)

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Offline Darkling ["beurlaubt"]

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Deckbuilding-RPGs?
« am: 9.06.2021 | 21:14 »
Griftlands ist ein Deckbuilder in Form eines Choose-your-own-adventure-RPGs bzw. Spielbuchs wie z.B. Einsamer Wolf.
Der Charakter levelt nicht auf und bekommt neue Fähigkeiten, sondern das Deck (bzw. im o.g. Beispiel die zwei Decks - eins für soziales, eins für Kampf) bekommt neue Karten (und damit neue Handlungsmöglichkeiten) und die Karten selbst leveln auf.

Nun weiß ich zwar, dass es Rollenspiele gibt, die Karten als Regelmechanismen verwenden und ich weiß auch, dass es zu manchen Spielen Karten als Zubehör gibt, z.B. um Inventargegenstände oder Sonderfähigkeiten zu verwalten und Ähnliches.

Aber gibt es auch Rollenspiele, in denen mit einer Deckbildungsmechanik gearbeitet wird, in der sich die Charaktere durch ihre Decks definieren und so (meta, nicht ingame) Konflikte lösen?

Also so etwas wie - um beim oben genannten Beispiel zu bleiben - Griftlands als RPG?

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Offline Flamebeard

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Re: Deckbuilding-RPGs?
« Antwort #1 am: 9.06.2021 | 22:22 »
Hört sich spannend an. Wenn mein Interesse anhält, bastle ich mal was...
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Offline ArneBab

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Re: Deckbuilding-RPGs?
« Antwort #2 am: 9.06.2021 | 22:38 »
Das klingt spannend. Gute Resourcen zum Basteln könnte WTactics bieten — um gleich etwas grafisch hochwertiges zu haben:

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Offline Gorbag

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Re: Deckbuilding-RPGs?
« Antwort #3 am: 9.06.2021 | 23:19 »
Ich finde hier hilft ein Blick Richtung Arkham Horror LCG. Dort repräsentiert ein Deck + ein Stat-Block deinen Ermittler und bewegt sich durch eine Story, die durch eine Reihe von Decks repräsentiert wird. In meinen Augen ist der Schritt von AH hin zu einem Deck basierten RPG nicht sooo groß. Lediglich dass das Deck aus vielen Ausrüstungskarten besteht müsste man vermutlich für ein klassisches RPG Erlebnis etwas anpassen. Aber ansonsten beinhalten Ermittlerdeck viele Dinge die ans RPG angelehnt sind. Beispiele wären:

- Ermittler haben Klassen, die Klasse bestimmt aus welchen Karten gewählt werden kann und dadurch ergibt sich auch automatisch z.B. ein Fokus auf Kampf/Magie/Wissen usw.
- Decks leveln auf (neue Karten können mit EP gekauft werden, alte Karten können verbessert werden)
- Decks werden in Fertigkeitsproben verwendet um sie zu modifizieren (jede Karte puscht ein oder mehrere Attribute)
- Ermittlere haben HP/geitige Gesundheit
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Offline chad vader

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Re: Deckbuilding-RPGs?
« Antwort #4 am: 9.06.2021 | 23:54 »
Ich weiß nicht, ob das gemeint ist, aber Deckbuilding impliziert für mich auch immer Hand aufziehen, Aktionen ausführen, und Ablagestapel. Also Spiele, bei welchen die Figuren jede Runde nur einen kleinen, zufällig bestimmten Teil seiner Fähigkeiten und Ausrüstung zur Verfügung hat.

Das fände ich für die meisten Settings schon ziemlich komisch. Sowas mag für eine Art Chaosmagier-Klassenkonzept gut funktionieren, aber als globale Mechanik stell ich mir das schwierig vor.
« Letzte Änderung: 10.06.2021 | 00:14 von chad vader »

Offline ArneBab

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Re: Deckbuilding-RPGs?
« Antwort #5 am: 9.06.2021 | 23:56 »
Ich weiß nicht, ob das gemeint ist, aber Deckbuilding impliziert für mich auch immer Hand auf Ziehen, Aktionen ausführen, und Ablagestapel. Also Spiele, bei welchen die Figuren jede Runde nur einen kleinen, zufällig bestimmten Teil seiner Fähigkeiten und Ausrüstung zur Verfügung hat.
Vielleicht könnte das für Spiele mit sehr schneller Machtprogression funktionieren. Jede Stunde ziehst du ein paar Karten als Charakterenwicklung.
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Offline Infernal Teddy

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Re: Deckbuilding-RPGs?
« Antwort #6 am: 10.06.2021 | 07:20 »
Es gab, wenn ich mich recht erinnere, ein RPG in den 90s bei dem die charaktere durch custom würfel gebildet / dargestellt wuren. Der clou war, das die würfel in zufälligen tubes verkauft wurden. Ich muss mal schauen wie das hieß, oder ich mir das nur einbilde...
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Offline ArneBab

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Re: Deckbuilding-RPGs?
« Antwort #7 am: 10.06.2021 | 08:32 »
Es gibt als ähnliches Star Children: Da hast du Spielkarten auf der Hand, die Zahlen sind die Werte und du kannst sie je nach Farbe nur für unterschiedliche Fertigkeiten nutzen: Nach einem tollen Auftritt als Schlagzeuger hast du alle hohen schwarzen Karten verbraucht und kannst dich deswegen erst wieder gut prügeln, wenn du mit anderen Proben genug rote und niedrige Karten losgeworden bist und wieder hohe Schwarze gezogen hast.
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Offline Space Pirate Hondo

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Re: Deckbuilding-RPGs?
« Antwort #8 am: 10.06.2021 | 09:03 »
Ich finde hier hilft ein Blick Richtung Arkham Horror LCG. Dort repräsentiert ein Deck + ein Stat-Block deinen Ermittler und bewegt sich durch eine Story, die durch eine Reihe von Decks repräsentiert wird. In meinen Augen ist der Schritt von AH hin zu einem Deck basierten RPG nicht sooo groß. Lediglich dass das Deck aus vielen Ausrüstungskarten besteht müsste man vermutlich für ein klassisches RPG Erlebnis etwas anpassen. Aber ansonsten beinhalten Ermittlerdeck viele Dinge die ans RPG angelehnt sind. Beispiele wären:

- Ermittler haben Klassen, die Klasse bestimmt aus welchen Karten gewählt werden kann und dadurch ergibt sich auch automatisch z.B. ein Fokus auf Kampf/Magie/Wissen usw.
- Decks leveln auf (neue Karten können mit EP gekauft werden, alte Karten können verbessert werden)
- Decks werden in Fertigkeitsproben verwendet um sie zu modifizieren (jede Karte puscht ein oder mehrere Attribute)
- Ermittlere haben HP/geitige Gesundheit
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Aus gleichen Systemfamilie stammt ja auch noch das Marvel Champions LCG, wobei der Spielstil da mehr Arcade-mäßig ist. Es gibt 4 Aspekte für die grundsätzliche Spielweise (Aggression, Protection, Justice, Leadership), wo du dich für einen Aspekt entscheiden musst und dann daraus ein Deck erstellen (+ die Charakterkarten). Im Endeffekt baust du dir da immer deine Verbesserungen/Verbündeten auf und versuchst dann noch mit zusätzlichen Event-Karten den Bösewicht zu besiegen. Das geht aber schon in Richtung Muchkin, aber mit mehr Regeln. Jedoch als Comic-Fan kann man sich da auch ganz immersiv ins Szeanrio reinkommen und sich das ganze als Comic vorstellen.

Ich bin vor kurzem über diesen Kickstarter gestolpert: https://www.kickstarter.com/projects/pennyforatale/necrobiotic
Das ist ein Deckbuilding-RPG, was aber normale Pokerkarten benutzt.

Online JollyOrc

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Re: Deckbuilding-RPGs?
« Antwort #9 am: 10.06.2021 | 09:21 »
Die größte Herausforderung ist sicherlich, das Deck und die Regeln dazu so zu gestalten, dass es den Handlungsspielraum nicht zu sehr einschränkt. Denn das herausragende Unterscheidungsmerkmal zwischen RPG und Brett-/Kartenspiel ist ja, dass man grundsätzlich "alles" machen bzw. versuchen kann.

Ansonsten eine spannende Idee.
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline D. M_Athair

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Re: Deckbuilding-RPGs?
« Antwort #10 am: 10.06.2021 | 10:26 »
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es da was gibt.
Spätestens seit Everway Karten zur Charaktererstellung nutzte und der M:tG-Vorwurf erstmalig im Raum stand ... dürfte es Interesse an Deckbuilding RPGs geben.

Was ich finden konnte ... auf die Schnelle:
Phoenix Dawn Command (von Keith Baker, dem Ebberron-Erschaffer; ... hab ich wieder auf meine Kauf-Liste gepackt; CF Kram übersehe ich später leicht)
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« Letzte Änderung: 10.06.2021 | 10:49 von D. Athair »
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Offline Lord Verminaard

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Re: Deckbuilding-RPGs?
« Antwort #11 am: 10.06.2021 | 11:22 »
Ich hatte dazu mal eine Idee für ein immersives Kampfsystem, habe die aber nie weiter verfolgt. Und die ging so: Ein Spieler hat ein offensives Deck und ein defensives Deck, abhängig von seinen Fähigkeiten und seiner Ausrüstung. Er kann entweder zwei von einem Deck aufdecken und sich eine aussuchen, oder je eine von beiden. Im defensiven Deck wären z.B. Karten wie Schildblock, Parade, Ausweichen, Rüstung. Aber auch Verwundungskarten, leichte, schwere, Verstümmelung bis hin zum Tod. Im offensiven Deck sind diverse Angriffe, Finten etc., mit denen man den Verteidiger je nach Stärke der Angriffs- und Verteidigungskarten zwingen kann, mehr Karten vom Verteidigungsdeck aufzudecken, bis die Kraft des Angriffs aufgebraucht ist oder es eine Verwundung gibt. Je nach gewünschter Tödlichkeit könnte man die "sofort tot" Karte aussortieren oder Spielercharakteren einen Wert in "Glück" zuweisen, der angibt, wie oft pro Spielsitzung sie eine gezogene Karte abwerfen und einen neue ziehen können.
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Offline Infernal Teddy

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Re: Deckbuilding-RPGs?
« Antwort #12 am: 10.06.2021 | 11:26 »
Es gab, wenn ich mich recht erinnere, ein RPG in den 90s bei dem die charaktere durch custom würfel gebildet / dargestellt wuren. Der clou war, das die würfel in zufälligen tubes verkauft wurden. Ich muss mal schauen wie das hieß, oder ich mir das nur einbilde...

Hah, da habe ich es: Throwing Stones
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Offline Ninkasi

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Re: Deckbuilding-RPGs?
« Antwort #13 am: 10.06.2021 | 11:41 »
Man sollte tatsächlich überlegen, was und wie ein Deckbuildingsystem etwas erreichen kann oder will.
Es sollt ja nicht auf ein auseinander geschnittenes Charakterblatt hinauslaufen.

Wenn ich z.B. nur eine Finte durchführen kann, wenn ich die entsprechende Karte auf der Hand habe, dann schränkt es die Freiheit schon ordentlich ein. Obwohl bei einigen Rollenspielen es auch üblich sein wird nach dem Würfelwurf zu entscheiden, was die Figur für eine Handlung durchzuführen vermag. Also z.B. kann eine Finte nur ausgewählt werden, weil die Würfel einen bestimmten Erfolgsgrad liefern.

Spannendes Thema.

Offline klatschi

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Re: Deckbuilding-RPGs?
« Antwort #14 am: 10.06.2021 | 11:43 »
Interessanterweise habe ich mich erst mit einem Freund unterhalten dass ich mir wünschte, RPGs würden mehr Karten nutzen (zB für Verwundungen und Ausrüstung), weil ich das übersichtliche und visuelle den Charakterbögen teilweise sogar vorziehe.

Hatte dann gedanklich ein bisschen rumgegrübelt und mir Gedanken gemacht wie man Karten im Spiel einsetzen könnte. Da gibt’s ja einiges an Beispielen.

Hatte jetzt ein System im Kopf bei dem sich die Aktion klassisch aus Attribut + Skill errechnet, aber während der Skill ein fester Wert ist, zieht man pro Punkt im Attribut eine Karte und wählt eine aus, die draufgerechnet wird - wenn man den Zielwert überschreitet, gelingt die Aktion. Die restlichen Karten kommen auf die Ablage.

Karten haben Werte und Sonderregeln, während niedrige Karten beispielsweise stärkere Effekte haben, haben hohe Werte keine bis geringfügige Effekte.
Gleichzeitig haben manche Karten „Konnektoren“, mit denen man Triumphe verursacht (ähnlich cineastisch gedacht wie bei Star Wars FFG) - wenn man also bei einem Test zwei Karten mit Konnektoren zieht, kann man die verbunden platzieren und hat einen Triumph, hat aber nur den Effekt von der obersten Karte (weil sie die darunterlegende verdeckt).
Die Karten würden liegenbleiben, wenn also eine Karte mit Konnektor oben aufliegt und ich in der kommenden Runde eine Karte mit Konnektor ziehe, mache ich den Triumph dennoch.

EDIT: auch Gruppenübungen und gemeinschaftlich gelöste Aufgaben  lassen sich somit gut darstellen.

Die Karten bleiben auch langfristig liegen und symbolisieren somit Ausdauer - erst nach einer Rast darf ich die gespielten Karten wieder auf die Hand nehmen.

Zusätzliche Stufen bringen Karten, die ich in meinen Stapel mischen darf. Ich darf auch Karten rausnehmen (hab dann halt weniger Ausdauer, dafür sind alle Attacken tendenziell stärker).

Anbei mal mein erster Entwurf.



Bin mir aber nicht sicher wie stark ich die Idee verfolgen will, als Gedankenspiel hat es Spaß gemacht, ist aber schon ein krasser Aufwand.

Dachte an 10 Grundkarten die jeder hat und 5 Klassenkarten zu Beginn. Jetzt kommt aber das Problem: ich dachte anfangs an drei Stapel (Magie - Sozial - Kampf) aber dann sind es halt drei Decks die man überblicken muss und das ist denke ich zu viel.

EDIT 2: Monster haben im Übrigen wie bei Symbaroum einen festen Wert, „gewürfelt“ wird also nur seitens der Spieler. Der GM hat aber Karten mit denen er die Werte rundenweise leicht verändert, damit es rechnerisch nicht zu langweilig wird.

EDIT 3: hatte noch ein paar weitere Gedanken notiert, wenn es interessiert, schreibe ich die gerne noch wenn das Kind im Bett ist


[gelöscht durch Administrator]
« Letzte Änderung: 10.06.2021 | 12:17 von klatschi »

Offline Gunthar

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Re: Deckbuilding-RPGs?
« Antwort #15 am: 10.06.2021 | 12:08 »
Hah, da habe ich es: Throwing Stones
Davon habe ich das Regelbuch.

Ein Steam-Game, das RPG und Deckbuilding zusammenlegt, ist Card Hunter. Jedes Ausrüstungsstück gibt ein paar Karten ins Deck. Deine Rasse und Klasse dürfte weitere Karten ins Deck geben. Und so erforscht man ein Dungeon.
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Offline klatschi

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Re: Deckbuilding-RPGs?
« Antwort #16 am: 10.06.2021 | 17:47 »
Da ich heute Nachmittag dann einen kreativen Schub bekommen habe, habe ich mal meine Notizen ergänzt , wie ich mir das vorstellen könnte.

https://docs.google.com/document/d/1VihDjk9IK9v2bTPDmMynOb6o4MZnb4mMgMuV12OD7vM/edit?usp=sharing



Offline sariel

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Re: Deckbuilding-RPGs?
« Antwort #17 am: 14.06.2021 | 17:55 »
Das Spiel "Fate of the Norns" verwendet ein System, das in die Richtung geht. Nachfolgend mal ganz grob (und aus der Erinnerung, also stellenweise bestimmt nicht ganz korrekt), wie es dort gehandhabt wird:

Jede Figur definiert sich über einen Beutel voller Runensteine (das Deck) und eine maximale Handgröße. Die Runen sind dabei jeweils einer Eigenschaft (Physical, Mental, Spiritual; also grob übersetzt Körper, Geist und Seele), einer aktiven und einer passiven Fähigkeit zugeordnet.
Für eine einfache Fertigkeitsprobe zieht man Runen aus dem Beutel und wertet die Passenden gegen einen Mindestwert (zum Klettern würde man z.B. standardmäßig Körper-Runen benötigen). Damit sind die klassichen Attribute quasi über die Verteilung im Beutel definiert.
Im Kampf/Konflikt zieht man jede Runde Runen bis zur Maximalzahl und kann dann deren Fähigkeiten einsetzen. Runen, für die man direkt keine Verwendung hat, können zur Verstärkung anderer Fähigkeiten verwendet werden. Zum Beispiel macht ein Angriff mit zusätzlicher Körper-Rune mehr Schaden, mit einer Geist-Rune könnte er gegen einen zweiten Gegner gehen usw.. Auch kann man manche Standardaktionen (normaler Angriff, Bewegung etc.) durch passende Runen auslösen. Es gibt also genug Verwendungsmöglichkeiten für jede Rune, damit man eigentlich nie mit einer komplett nutzlosen Hand dastehen sollte.
Auch Schaden wird über den Beutel abgehandelt und deaktiviert einfach einen Teil der verfügbaren Runen.

Gespielt habe ich es leider noch nicht, bisher nur gelesen, aber in der Theorie klang es zumindest ganz interessant.

Offline Darkling ["beurlaubt"]

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Re: Deckbuilding-RPGs?
« Antwort #18 am: 14.06.2021 | 21:16 »
Das klingt ja danach, als könne man das für Sachen abseits von Konflikten gut adaptieren..  :think:
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Offline Gunthar

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Re: Deckbuilding-RPGs?
« Antwort #19 am: 15.06.2021 | 11:52 »
Das Brettspiel Talisman: Legendäre Abenteuer benutzt auch was ähnliches. Im Beutel jeder Klasse sind gewisse Tokens. Je nach Token, das man zieht, ist die Aktion ein Erfolg oder nicht.
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Offline Dreamdealer

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Re: Deckbuilding-RPGs?
« Antwort #20 am: 15.06.2021 | 13:21 »
Vor etlichen Jahren auf der Spiel gab es mal ein RPG mit Karten - Faith - damals fand ich es interessant, aber zu teuer. Kennt das jemand?
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Offline Colgrevance

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Re: Deckbuilding-RPGs?
« Antwort #21 am: 15.06.2021 | 13:27 »
Vor etlichen Jahren auf der Spiel gab es mal ein RPG mit Karten - Faith - damals fand ich es interessant, aber zu teuer. Kennt das jemand?

Ja, ich besitze beide Editionen - ist aber kein Deckbuilding-Spiel im eigentlichen Sinne.

Ich habe es auch nie gespielt; irgendetwas an der Kartenmechanik hat mich gestört (wobei ich gehofft hatte, dass die zweite Edition da Verbesserungen bringt), aber ich weiß gar nicht mehr, was genau... :think:

Offline Dreamdealer

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Re: Deckbuilding-RPGs?
« Antwort #22 am: 15.06.2021 | 14:34 »
Gloomhaven (Brettspiel) hat auch einen ganz netten Mechanismus wie Karten eingesetzt werden können, hier sind sicherlich auch Inspirationen für ein reines RPG möglich.

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Online Kurna

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Re: Deckbuilding-RPGs?
« Antwort #23 am: 15.06.2021 | 20:57 »
Das System (Midgard) Abenteuer 1880 hat eine optionale Erweiterung namens "Das Spiel des Schicksals", bestehend aus 2 x 110 Karten.
https://midgard-1880.de/publikationen-offizielle-produkte/ (etwas runterscrollen nötig)

Die ersetzen aber auch nicht die Würfel, sondern sind ein Zusatz um besondere Aktionen machen zu können.
Zitat
Spieler können damit: ihre Würfelwürfe verbessern; zusätzliche Schicksalspunkte erhalten; erfolgreiche Würfe der Gegenspieler fehlschlagen lassen; im Abenteuer Informationen und Gegenstände finden; Einfluss auf die Handlungen eines Abenteuers nehmen; und ihre eigenen Nebenhandlungen einbringen
« Letzte Änderung: 15.06.2021 | 21:02 von Kurna »
"Only the good die young. The bad prefer it that way." (Goblin proverb)