Naja, stimmt zwar irgendwo schon, aber trotzdem fing es von Anfang an (eigentlich vor Anfang an ) mit Dungeons an. Dave Arneson mit Castle Blackmoore, Gary dann mit Castle Greyhawk. Und auch wenn das Außendrum immer schon Rolle gespielt hat, heißt das Spiel ja nicht ohne Grund "!.. und Dungeons"
Aber warum ist ja die eigentliche Frage?
Es hatte (fast) von Anfang an
auch Dungeons, aber das war nicht der große Schwerpunkt, als der es gerne mal wahrgenommen wird (bei den ersten Braunsteins AFAIR gar nicht, bei Blackmoor zunächst am Rande).
Der Fokus kam durch die Spieler, die an diesem Unterthema so großen Spaß hatten, dass es nur folgerichtig war, darauf immer mehr Zeit und (spielmechanische) Aufmerksamkeit zu verwenden.
gab es eigentlich Skirmishgames mit Einzelcharakteren (Anstatt Squads oder größeren Truppenteilen) jenseits von Fahrzeugkampf schon vorher?
Kommerziell mindestens
Sniper! (SPI, 1973).
Da gibt es aber keine direkte Verbindung und angesichts dessen, was bei den (früher stattgefundenen) Braunsteins, bei
Diplomacy und generell schon weit vorher in manchen lokalen Umsetzungen des klassischen
Kriegsspiel lief, ist die Existenz von
Sniper! oder einem vergleichbaren Produkt erst recht nicht notwendige Vorbedingung.
In den Braunsteins kam ja nur noch der Schritt vom eh schon individuell betrachteten (d.h. von seinen Einheiten deutlich losgelösten), aber ggf. abstrakten Heerführer von
Kriegsspiel runter zum konkreten "kleinen" Teilnehmer.
Ist natürlich alles Spekulation, aber man kann z.B. ohne große Verrenkungen postulieren, dass das Rollenspiel wenig später* auch aus der Gamebook-Schiene hätte kommen können (wie es anekdotisch einzelne Gruppen auch selbst auf diesem Weg "erfunden" haben) - und dort wäre der "Durchbruch", einen einzelnen Avatar zu führen statt Truppenverbände, von Anfang an enthalten gewesen.
*Da wäre vor Allem die fehlende Wechselwirkung mit den dann noch nicht existierenden "richtigen" Rollenspielen die Bremse.