Ich finde die Grundidee des Settings wirklich sehr spannend. Wobei ich aber die vorgetragenen Bedenken teile, das mit dem vollen D&D 5E Regelprogramm und der damit normierten "Naturgesetze" (sorry!) des Settings das D&D-eigene Spielgefühl das Gefühl der Spielwelt dominieren dürfte.
Einschub, Off-Topic: Wobei wir SL und Weltenbauer ja immer für unsere Welten schwärmen, die Details klasse finden und das alles so gerne in gemeinsam erzählten Stories teilen wollen. Die meisten Spieler hingegen wollen meist etwas erleben(!) und sehen, wie ihr Charakter rockt. Häufig ist es einfacher, sich dem "Flow" der Spieler anzuschließen und auf diese zu reagieren, um so Teile der Spielwelt in dem den Spielern eigenen Tempo nach und nach einzubauen.
Ergänzende Idee: nicht nur die wagnerianische Dramatik, sondern auch bitte die "Grimm'schen Erzählungen" einbauen. Diese bieten viel Anlass, dem "Ursprung auf den Grund zu gehen" - ein Beispiel: Frau Holle, die "gute weiße Frau"? oder die Erdmutter aus vorchristlicher Zeit? oder Frigg/Freya und damit den nordischen Göttern zuzuordnen? oder, wie Grimm dachte, die römische Diana? Viele uralte Kultstätten zu Frau Holle im südniedersächsichen (hallo, Göttingen!) und nordhessischen Raum, dazu eine besondere Geologie, die mit bizarren Formationen geradezu "andersweltlich" daher kommt. Ist sie die Gebieterin der Elemente? Gnädig und strafend? Warum wird sie mit dem Gesicht einer Schleiereule verehrt? (Hallo, Auril, hallo Owlbears als Tierbegleiter und heilige Tiere) Sie lebt auf ihrem Berg oder in einem unterirdischen! Garten (Underdark? Ist "Holle" nur die Maske, die sie der Oberwelt zeigt?
Merke gerade, wie ich anhand einer einzigen, "deutsche Märchen" Idee eine ganze Kampagne aus dem Boden stampfen könnte... also, wenn man mal vertieft nachdenkt, hat das Setting in vielerlei Nuancen großes Potenzial, finde ich.