Was ist für euch balancing?
Ich kenne oder kannte den Begriff des Balancings davor eigentlich nur aus Computerspielen, wo z.B. die Rede davon war, dass die Kämpfe oder der Schwierigkeitsgrad nicht ausbalanciert sind. Oder dass z.B. in einem Strategie-Spiel mit mehreren Völkern die Einheiten nicht ausbalanciert sind.
Hier beim Rollenspiel scheint es aber durchaus mehrere und/oder unterschiedliche Ebenen oder Aspekte des Balancings zu geben. Ich persönlich unterteile da in eine innere und eine äußere Ebene.
Die innere Ebene ist für mich alles, was mit dem System und den Regeln zu tun hat. Quasi die "Buch-Ebene". Hier achte ich darauf, ob die Regeln ausgewogen sind. Also z.B. ob Vor-oder Nachteile vielleicht zu schwach oder zu stark geraten sind. Oder wenn es mehrere spielbare Völker samt Einschränkungen und Volksboni gibt, ob die ausgewogen sind und nicht eines der Völker quasi übermächtig daher kommt. Solche Sachen eben. Quasi alles, was mit irgendwelchen (Spiel-)Werten (im Buch) zu tun hat.
Die äußere Ebene ist für mich dann die "(Spiel)Tisch-Ebene". Hier geht es um die Ausgewogenheit der Spielrunde. Also nicht nur, dass die Mitspieler in die Gruppe (und zueinander) passen und eine homogene Runde bilden- nein, hier geht's auch um Spottlightverteilung am Spieltisch und dass kein Spieler zu kurz kommt oder ein Spieler zu stark dominiert und die anderen Spieler nur Statisten sind.