Ich würde auch einige Punkte bei dem Thema Balancing unterscheiden.
Sehr im Regelsystem abhängiges Balancing.
Z.B. Waffenwerte von Schwert und Katana, wenn beide über die gleiche Fertigkeiten etc abgewickelt werden, aber das Katana so viel besser abschneidet, dass es das einfache Schwert überflüssig macht.
Damit habe ich die meisten Probleme, wenn mir einige Freiheit bei der Figurenerschaffung genommen wird, weil ich nicht die deutlich schlechtere Wahl spielen mag.
Ich erkenne auch, dass es nicht immer trivial ist eine gute Lösung zu finden.
Ich kann mich z. B. auch in meiner Freiheit beschränkt fühlen, falls meine Charakterklasse stark an ein unerwünschtes Attribut gekoppelt ist, dies allerding aus Balancinggründen so entworfen worden ist.
Sehr im Fluff/ Setting abhängiges Balancing.
Reputation / Stand (Adel-Bettler-Barbar) oder das Katana ist zwar besser als das Schwert, aber ja viel rarer und teuer und nur einer kleinen Gruppe vorbehalten... kann in der Praxis für mich zu Problemen führen.
Abenteuer/ Spielleiter / Gruppen abhängiges Balancing.
Ich baue mir eine Piratin und in der ganzen Kampagne kommt kein Boot oder gar eine Schwimmprobe vor, die ganzen investierten Punkte hätte ich doch lieber in Töpfern investieren sollen.
Natürlich braucht deine Figur einen hohen Wert in Etikette, bist ja nicht der Barbar, aber eine Probe (oder anderen Einfluss) werde ich darauf nicht verlangen, das spielen wir alles so aus.
Kann durch Kommunikation theoretisch gelöst werden.
Spotlightverteilung finde ich wichtig, fiel bei mir allerdings bisher nie unter Balancing. Höchsten dadurch, dass es zu Nischenschutzproblemen kommt, weil z.B. der Schweizertaschenmessermagier nervt, also Regelsystem abhängiges Balancing.