Was sind eurer Meinung nach die Schwierigkeiten ein solches "Setting" mit den Regeln umzusetzen?
Wenn alle Charaktere aus Tritonen und Meerelfen bestehen, dann gibt es regelseitig kaum Unterschied zu anderen D&D-Kampagnen.
Weil Tritonen und Meerelfen eine Schwimmbewegungsrate haben, fallen alle Sonderregeln für Unterwasser-Nahkampf weg.
Für solche Charaktere gelten auch nicht die Sonderregeln für Bewegungsarten.
Und da beide Völker unter Wasser atmen können, sind sie auch nicht von den Sonderregeln für Unterwasser-Zaubern mit Verbalkomponente betroffen.
Auch die Sonderregeln für Reisen unter Wasser (SL-Handbuch) spielen für Tritonen und Meerelfen keine Rolle.
Die einzige wirkliche Besonderheit sind die Lichtverhältnisse (SL-Handbuch S. 117, genauer noch in
Geister von Salzmarsch S. 207), die eine reine Unterwasser-Kampagne in die Nähe einer reinen Unterreich-Kampagne rückt.
Wie funktionieren die Zauber?
Ergänzend zu dem, was ich oben schrieb:
* alle Wesen haben unter Wasser eine Resistenz gegen Feuerschaden
* alle Zauber müssen individuell darauf abgeklopft werden, inwiefern sie von den besonderen Licht- und Sichtverhältnissen (s.o.) betroffen sind
Grundsätzlich belässt es die 5E bei diesen ganzen Sonderregeln, von denen gefühlt 95% auf deine Tritonen und Meerelfen gar nicht zutreffen.
Natürlich kannst du nun eigene Sonderregeln einführen und die Zauberei unter Wasser noch weiter verhausregeln. Das hat m.E. zwei Probleme:
1. Es unterläuft den Designansatz von 5E, der ja alles regelleicht halten möchte und öffnet das Tor für subjektive, pseudowissenschaftliche Interpretationen der D&D-Magie anhand realer Physik - mit entsprechendem, meist fruchtlosem, Diskussionsbedarf.
2. Wenn man eine reine Unterwasser-Kampagne spielt mit Unterwasser-Völkern, dann fallen bei 5E so gut wie alle Unterwasser-Sonderregeln weg - warum also entgegen dazu dann noch weitere einführen die man sich aus den Fingern saugt?