So, wir sind jetzt up to date (schaue die Serie mit meiner Frau).
Werden Staffel 2 auch zuende sehen, weil... gibt ja sonst so wenig Fantasy. Aber ich hab mittlerweile rausgefunden, was mich an der Serie stört.
Ich kenne die Bücher nicht, deswegen weiß ich nicht, ob das da auch so ist, aber aus meiner Sicht ist die Serie
a) komplett überladen mit Charakteren (mittlerweile sind es was, 20? Ich kann mir mittlerweile nicht mal mehr die Namen der Charaktere merken...), und
b) die Charaktere haben keinerlei Tiefe. Es gibt wirklich keinen einzigen Charakter, mit dem ich mitfiebere, mit dem ich mich identifiziere, den ich irgendwie nachvollziehen kann. Sie könnten buchstäblich JEDEN Charakter killen, und ich würde mich freuen, weil es eine Storyline weniger ist.
Der Drache - hat der überhaupt irgendeine eigene Meinung? Irgendein Ziel? Eine Agenda? Anfangs war er ach so sehr in das jetzt Sklavenmädel verknallt, aber die scheint komplett vergessen. Mehr ist da nicht.
Der Wolfstyp - killt seine Ehefrau und seither hängt er sich an so ziemlich jeden anderen dran und latscht denen einfach hinterher.
Maat (oder so) - anfangs war das ein Charakter, der inneren Konflikt hatte. Da fand ich auch den Schauspieler gut. Mit Staffel 2 und dem Wechsel des Schauspielers scheint er einfach nur noch veriwrrt und unentschieden zu sein, was er machen will. Quasi ein etwas extrovertiertere Version des Drachen.
Usw. Will jetzt nicht alle durchgehen, aber ich finde tatsächlich abgesehen von der Sklavenhalterin, die sich wenigstens bemüht das Approval ihrer Sklavin zu gewinnen und sich dann ärgert, wenn es nicht klappt, einfach nur noch oberflächlich.
Und selbst wenn man die Charaktere als Storydevice begreift - ich versteh nicht mal worauf die Serie hinaus läuft. Die letzte Schlacht, ja, aber... why should I care?
Irgendwie hat die Serie mich verloren.