Ich bin durch und fand es ganz hervorragend.
Dass Rose Walkers Storyline etwas verknappt und vereinfacht wurde hat der Adaption nicht geschadet finde ich.
Sehe ich auch so. Ich hab's jetzt auch fertig.
Ich habe in der Vergangenhet ehrfach und wiederholt gesagt, dass Sandman - medienübergreifend - meine Lieblingsgeschichte ist. Wegen der Vialzahl an Facetten, die alle für sich stehen, aber ein größeres Ganzes ergeben, dass sich erst nach und nach erschließt. Wegen der Emotionen, die es hervorruft - ich hab gelacht, geweint, mich geärgert, war gerührt - und wegen der Fguren und CHaraktere. Die COmics haben mich schlicht gesagt auf so vielen Ebenen gekriegt, wie keine andere Story.
Als ich gehört habe, dass diese Serie gemacht wird, war ich sehr zwiespältig, weil ich echt Angst hatte, dass sie es versauen. Aber nein, ich bin begeistert. Ok, im Vergleich zu den Comics fällt es minimal ab - aber das liegt mehr daran, dass ich a) die Geschichte schon kannte und b) seitdem auch ein anderer bin.
Aber als Adaption kann man das kaum besser machen. Alle Änderungen waren behutsam und organisch eingefügt - die Serie ist großartig.
Und diese Nickligkeiten, sich darüber zu mokieren, dass eine Figur eine andere Hautfarbe oder ein anderes Geschlecht als in der Vorlage hat - so what? Es ist eine fiktive Geschichte, auch vorher schon gewesen. Und gerade Sandman ist eine der schillerndsten, wandlungsfähigsten symbolträchtigsten Geschichten, die es gibt. Nach über 30 Jahren haben sich Dinge verändert, gibt es andere Symbole und die Gegebenheiten, die symbolisiert werden, haben sich geändert. So what? Eine erfundene Figur in einer erfundenen Geschichte in einem erfundenen Universum hat eine andere Farbe als die vor über 30 Jahren gezeichnete Version davon? Wenn das die größten Kritikpunkte sind, dann hat man offenbar keine anderen Probleme.
Ich wederhole: Ich - als erklärter Fan der Vorlage - bin restlos begeistert! Das einzige Problem ist, das es jetzt erstmal durch ist. Werde wohl die Comics mal wieder lesen müssen!