Hat mir der ganzen Mittelteil lang recht viel Spass gemacht.
Aber dann ist er in das uralte Klischee gefallen: "wir geben unsere ewige Mission auf, weil die Menschen ja so speziell und super sind." Nur Gründe dafür werden keine gegeben. Eigentlich listet der Film bis dahin eigentlich nur Gründe auf, warum sie es nicht sind. Hätte echt gerne gewusst, wie die anderen Zivilisationen auf den anderen Planeten so drauf waren, dass man die opferte, bevor die Menschheit die Extrawurst kriegt. In meinem Kopf gab es natürlich eine andere Antwort: die Erde muss bestehen bleiben, damit wir auch weiterhin Filme und Merchandise verkaufen können.
Allerdings hat der Film endlich eine brauchbare Erklärung für MCU-Thanos' Handeln gegeben: wenn er die halbe Menschheit wegmacht (noch dazu ohne dass sie dabei leiden?) wird es so schnell nichts mit der Celestials-Ernte auf der Erde.
Die Celestials erinnerten mich im Film übrigend weniger an Jack-Kirby-Kreaturen als an Lego-Bionicles. Naja, wer's mag.
Wenn man sich mit der Erdgeschichte und
Massenaussterben und was danach kam - neue Evolutionsschübe ohne die es uns heute sicher nicht gäbe - beschäftigt hatte, wird die Celestial-Abtreibung durch die Eternals eigentlich vom ethischen Geschichtspunkt eh spannened. Potentielles Leben sollte doch nicht mehr wert sein, als existentes Leben, oder? Natürlich setzt sich der Film damit nicht auseinander. Er reißt das Thema nur an und wirft dann mit ein paar sentimentale Blicken jeden Erklärungsversuch über Bord.
Pip, den Troll, und Harry Styles als Eros/Starfox empfand ich aber als niedlichen Einfall.
(Und ich spare mir jetzt noch über Sprite zu reden.)