Das ist halt das schon angesprochene Problem mit der Definition: wenn jedermanns mißtönendster Lieblingsgallier, also jemand, der insbesondere außerhalb der Echokammer "Rollenspiel" allemal ein bekannterer "Barde" sein dürfte als jeder D&D-Fuzzi, nicht mitzählen soll, dann kann da doch schon mal irgendwas nicht wirklich stimmen...
Naja, der keltische Troubadix verdient wenigstens noch den Namen Barde, während – mit Ausnahme der halb-versteckten AD&D 1 Variante – der D&D "Barde" eher ein zauberkundiger Scharlatan ist, eher ein Spielmann oder vielleicht noch Troubadour/Minnesänger, denn etwas mit dem kulturellen Cachets der Barden oder Skalden.
Wo der jetzt mit AD&D 2E herkam ist jetzt eine gute Frage. Eine Spielbarmachung und Verallgemeinerung des 1E Barden, ähnlich wie der Druide zunehmend (spätestens mit 3E) zum generischen gestaltwandelnden Naturpriester wurde?
So angelehnt an Alan Dean Foster wie Poul Anderson Pate für den Paladin stand und Drizzt den Ranger geprägt hat?
Ich denke dass wir im Endeffekt hier etwas haben wie den Kleriker. Sehr prägend, mit wenig wirklich 100% Vorbildern, wahnsinnig prägend fürs Genre, aber darüber hinaus nicht sehr relevant.
Musiker, sicher. Magische Charmeur-Musiker, eher selten.
Bill & Ted blieben noch zu erwähnen