Eines der Hauptprobleme aller Elric-RPGs war, dass es irgendwann zu einer Inflation an Dämonenwaffen und -rüstungen kam. Das D&D-Problem der magischen Gegenstände eben, aber spezieller. Mag auch an den Abenteuern gelegen haben, die halt auch Kinder ihrer Zeit waren.
Ein Problem wurde das, weil das Zeug das System aushebelt. Wie ja schon erwähnt, war mit Dämonenzeug sehr schnell fast jeder Encounter erledigt.
Lustigerweise geben das die Bücher gar nicht her - außer Sturmbringer und Mournblade sind da nämlich gar nicht so viele Dämonenwaffen im Umlauf (an Rüstungen erinnere ich mich gar nicht).
Was die Magie betrifft - die könnte man tatsächlich mit den Icons von 13ThAge lösen. Braucht man halt eine 5 oder 6 um in dieser Session irgendwas zu zaubern. Würde passen, aber ob das für den Spieler spannend ist?
Da ihr anscheinend "Stormbringer 5th Edition" nicht als das geeignete Spielsystem für ein Elric-Rollenspiel anseht wollte das hier gar nicht posten, mache es jetzt aber doch:
"Wir" halten das System für ungeeignet, z.B. die schnellen, brutalen aber gleichzeitig pulp-typisch überzeichneten Kämpfe abzubilden. Allein mit der Attacke-Parade-Würfelei, dem Aufsplitten des Fertigkeitswertes, usw. zieht sich jede Runde in die Länge.
Wenn ich jetzt mal Genesys zum Vergleich hernehme: Würfelpool wird gebildet, Wurf erfolgt -> +/- Werte heben sich gegenseitig auf, dann sehe ich sofort ob Erfolg/Misserfolg, Schaden und kann eventuell Sondereffekte auslösen. Mit Minions und Rivals habe ich Gegnertypen, durch die der Held sich durchschnetzeln kann, die Nemesis steht ihm als echter Widersacher gegenüber. Soziale Konflikte funktionieren übrigens gleich.
Chaosium hatte sich damals eben die Lizenz gekrallt, und demnach die nur ein System haben, haben sie das eben verwendet. Wirklich toll was das BRP IMHO nie (ja, ich weiß, dass du das anders siehst
). Mittlerweile gibt es aber eine Fülle an Systemen, die das Setting besser und mit weniger Zusatzregeln abbilden könnten.