Autor Thema: Welt der Blinden Gehirnsturm  (Gelesen 2891 mal)

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Online JollyOrc

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Welt der Blinden Gehirnsturm
« am: 6.12.2021 | 10:05 »
Ich bin ja sehr von SEE begeistert, und will das mit abgefeilten Seriennummern als Spiel/Setting haben.

Das ist also mein Gehirnsturm-Thread, um zu schauen, was man da machen kann.

Zu beackernde Themen:

Regelumsetzungen
  • Welche Fertigkeiten sind wichtig, welche werden gestrichen?
  • Wie kann "Blind sein" als Standard abgebildet werden?
  • ?

Setting
  • warum sind alle blind? (mir schwebt da eine genetische Selbstverstümmelung vor, um sich vor etwas sichtbarem zu schützen. Die große Medusa am Himmel?
  • Was ist die mächtige Bedrohung um Hintergrund?
  • ist die real?
  • wie haben sich Kulturen aufgrund von Blindheit entwickelt?
  • Was ist der Stand der Technik & Zivilisation?

SL-Hinweise
  • Wie stellt man das alles dar?
  • Hinweise zu Beschreibungen, die eben nicht Sicht enthalten
  • ?
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #1 am: 6.12.2021 | 10:30 »
Setting

Meine Grundidee ist folgende:

Vor langer, langer Zeit erschien etwas am Himmel. Manchmal Nachts, manchmal am Tag, manchmal gar nicht. Niemand konnte ein Muster ausmachen, aber eines war sicher: Wer es anschaute, wurde infiziert: Wahnsinnig, bluthungrig, definitiv nicht mehr menschlich. Man nannte sie die Schauer, und sie hielten blutige Ernte unter der Menschheit

Zunächst versuchte man einfach nicht mehr zum Himmel zu schauen. Menschen zogen in den Untergrund. Aber irgendwann reichte das als Vorsichtsmaßnahme nicht mehr. Mütter stachen sich und ihren Kindern die Augen aus, um ihre Familien zu schützen. Aber es gab immer solche, die sich dem verweigerten, und so blieb immer eine Gefahr für die Gemeinschaft.

Aus Verzweiflung entwickelte dann ein Regierungslabor den Genetischen Schutz: Ein DNA-manipulierender Pilz wurde in die Atmosphäre entlassen und sorgte dafür, dass binnen einer Generation alle Menschen das Augenlicht verloren und diese Eigenschaft auch vererbten.

Jetzt sind wir Jahrhunderte später. Die Menschheit erholt sich langsam, sehr langsam von den Schauern. Es heißt, es gäbe noch einige, aber niemand kennt wen, der einem begegnet sei, oder hat von jemanden gehört, der jemanden kenne. Man lebt wieder an der Oberfläche, wo das Himmelsfeuer die Menschen wärmt, und wo Pflanzen und Tiere gedeihen.

"Sehen können" ist etwas, das tierisch ist, "blind sein" ist ein Merkmal das intelligenten Wesen, also den Menschen vorbehalten ist. Denn was intelligent ist und das Etwas Am Himmel erschaut, das verliert diese Intelligenz.

das Ganze soll durchaus cosmic horror enthalten, der Himmel ist nicht sicher, und unerklärlich.
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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #2 am: 6.12.2021 | 11:52 »
Beschreibungsbrocken:

Wie "klingt" ein Raum? Wie schmeckt die Luft? Spürt man Wind oder Zug, wie fühlt und hört sich der Boden an?

Dekoration über Geräusch und Gerüche, angenehme Texturen an den Wänden. Orientierungsschnüre hängen von der Decke, aber so dass man sie nicht mit Spinnweben verwechseln kann. Wie kann man in der Architektur spürbare Orientierungshinweise verankern, ohne Leute zu erschrecken?

Regelbrocken

Das Ziel ist es, im Kampf gleichzeitig Schleichen, Positionierung, Übersicht und Kommunikation zu betonen. Gute Nahkämpfer sind nicht unbedingt gleich gute Schlachtkämpfer?

Interessant, aber möglicherweise unpraktisch zu handhaben: Alle Spieler haben eine eigene Echolot-Karte vor sich, auf der klar wird, was ihre Figuren gerade wo wahrnehmen. Aber wie wird das gut synchronisiert?
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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #3 am: 6.12.2021 | 11:53 »
(das ist übrigens ein offener Thread, wer da Ideen, Fragen oder Vorschläge hat, immer her damit!)
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Sidekick-Kai

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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #4 am: 6.12.2021 | 11:54 »
(das ist übrigens ein offener Thread, wer da Ideen, Fragen oder Vorschläge hat, immer her damit!)

 ~;D

Offline klatschi

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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #5 am: 6.12.2021 | 12:05 »
Spannendes Setting, da gehen ja gleich einige Implikationen mit einher.
Ich fand eine ähnliche Idee bei Degenesis spannend (der Klan "Bleicher"), die in Bunkern über Jahrhunderte eingesperrt waren. Sehen verliert an Bedeutung, dafür wird beispielsweise die Stimme viel wichtiger, um die massen zu bewegen.

Schutzausrüstung könnte dann beispielsweise auch in Richtung schallschluckende Kleidung und/oder Verzerrung gehen

Offline Blechpirat

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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #6 am: 6.12.2021 | 12:24 »
Machst du da nicht fast "The Day of the Triffids", das RPG? Da kannst du dir auch die Plausibilisierung der Blindheit + Monster herholen.

Online JollyOrc

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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #7 am: 6.12.2021 | 12:54 »
Machst du da nicht fast "The Day of the Triffids", das RPG? Da kannst du dir auch die Plausibilisierung der Blindheit + Monster herholen.

hmm.. nicht ganz. Ich will überhaupt keine Sehenden im Setting, höchstens als apokryphe Erzählungen irgendwo. Und das Monster ist hauptsächlich da, um einen Grund zu haben, warum "Sehen" auch in der Gesellschaft als egal-bis-unerwünscht gilt. Zusätzlich ist das ganze eben auch sehr weit von unserer Welt entfernt. Ich kann mir sogar gut vorstellen, dass die ferne Vergangenheit gar nicht unsere Welt ist. Das Setting ist, trotz des vorhergehenden Weltuntergang, bewusst nicht "Endzeit". Also, näher an Earthdawn denn Degenesis.
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Offline Jiba

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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #8 am: 6.12.2021 | 13:04 »
Und das Monster ist hauptsächlich da, um einen Grund zu haben, warum "Sehen" auch in der Gesellschaft als egal-bis-unerwünscht gilt.

Ketzerische Frage: Warum sollte man, wenn die Welt sich über die Jahre weiterentwickelt, überhaupt so etwas wie "Sehen" als Konzept kennen und alles in Abgrenzung dazu definieren? Dass Tiere "sehen" können würde man also eher auf Sinne zurückführen, die man Mensch kennt. Meinetwegen wittern die dann besonders gut oder oder fühlen besonders weit oder was weiß ich. Vögel sehen nicht... sie spüren den ganzen Himmel, usw.
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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #9 am: 6.12.2021 | 13:13 »
Ketzerische Frage: Warum sollte man, wenn die Welt sich über die Jahre weiterentwickelt, überhaupt so etwas wie "Sehen" als Konzept kennen und alles in Abgrenzung dazu definieren?

Gute Frage. Ich mochte zum einen die Idee aus der Serie, Sehende als Hexen darzustellen.

Zum anderen gefällt mir der Gedanke, dass man zB Blindenhunde hat, weil man eben weiß, dass die einen zusätzlichen Sinn haben, und nicht nur besser in irgendwas sind. Wie der Sinn genau funktioniert, und wie sich das für die anfühlt versteht man nicht, nur dass er da ist.
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Offline Rackhir

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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #10 am: 6.12.2021 | 20:24 »
Zum Blindsein kann ich nichts beitragen, fühle mich aber an Hugh Howeys Wool-Trilogie erinnert. Da lebt die Menschheit nach einer großen Katastrophe in einem gigantischen unterirdischen Silo, wer rausgeschmissen wird geht in den sicheren Tod.
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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #11 am: 6.12.2021 | 21:56 »
Mal so kurz gedacht - Das Erblinden der Menschheit war ja eine aufgrund des Himmelsphänomens bewusste, mit biotechnologischen Mitteln herbeigeführte "Rettung" des Homo Sapiens. Haben die ehemals Sehenden vielleicht andere Vorkehrungen getroffen, um der Menschheit das Überleben zu erleichtern? Ihre anderen Sinne geboostert? Ihnen Artefakte hinterlassen, sie ihnen das "Sehen" via Echolot ermöglicht?
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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #12 am: 7.12.2021 | 00:44 »
Wo willst du mit dem Spiel bzw. Setting eigentlich hin? Ich fürchte, dass das als Standard-Rollenspiel nicht auf Dauer trägt.

Unsere Welt ist für sehende Menschen gebaut. Wenn die Menschheit sich kollektiv in einem relativ kurzen Zeitraum diesen Sinn nimmt, wird der notwendige Umbau zwangsläufig auf der Strecke bleiben, wodurch weite Teile der modernen Technik und Infrastruktur nutzlos werden. Das hat wiederum den Zusammenbruch der Wirtschaft zur Folge, der Versorgungsengpässe, Hungersnöte und den Zusammenbruch der Zivilisation nach sich zieht. Wie viel Zivilisation ist beim Beginn des Wiederaufbaus noch übrig? Wie groß sind Siedlungen? Gibt es längere Handelswege? Gibt es Technik, die zur Kommunikation über weitere Strecken taugt? Wie funktioniert die Wirtschaft? Wer entscheidet, was wann wo wie und von wem hergestellt, abgebaut oder angebaut wird?

In vertrauten Umgebungen können sich Blinde meines Wissens relativ problemlos bewegen. Mit ein paar kleineren Orientierungshilfen lässt sich das sicher auf kleinere Dörfer ausdehnen. Der spannende Punkt kommt also in dem Moment, in dem die vertraute Umgebung verlassen wird (heißt auch: wer sich im Dorf nicht zurecht findet, ist fremd). Welche Gründe gibt es, die vertraute Umgebung zu verlassen? Wie navigiert man im Unbekannten außerhalb der Dörfer? Gibt es ein Leitsystem (Seile, Steinplatten mit bestimmten Mustern im Boden, Pfosten mit Markierungen etc.)? Wer wartet diese Leitsysteme? Gibt es Menschen, deren Lebensaufgabe es ist, den Weg zwischen zwei Dörfern zu kennen und regelmäßig zu gehen, um Nachrichten, Dinge und Menschen von A nach B und zurück zu bringen?
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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #13 am: 7.12.2021 | 08:28 »
Wie auch immer das Setting oder System aussehen wird, die Proben/Würfelmechaniken müssen blind durchgeführt werden können.
Der Charakterbogen in Brailleschrift ist dann schon Herausvorderung genug, dann kann man aber auch im Dunklen spielen.
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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #14 am: 7.12.2021 | 09:26 »
Haben die ehemals Sehenden vielleicht andere Vorkehrungen getroffen, um der Menschheit das Überleben zu erleichtern? Ihre anderen Sinne geboostert? Ihnen Artefakte hinterlassen, sie ihnen das "Sehen" via Echolot ermöglicht?

Ach, das kriegen Menschen durchaus auch ohne Artefakte hin. Insofern gehe ich davon aus, dass diese Fähigkeit nach einigen Generationen durchaus normal ist.

Wo willst du mit dem Spiel bzw. Setting eigentlich hin? Ich fürchte, dass das als Standard-Rollenspiel nicht auf Dauer trägt.

Warum? Ich finde, das kann eine sehr reichhaltige und spannende Welt sein. Die Herausforderung ist natürlich, dass das Blind-sein kein reines Gimmick ist, sondern dass eben die Welt drumherum ausreichend interessante Hooks bietet.

Unsere Welt ist für sehende Menschen gebaut. Wenn die Menschheit sich kollektiv in einem relativ kurzen Zeitraum diesen Sinn nimmt, wird der notwendige Umbau zwangsläufig auf der Strecke bleiben, wodurch weite Teile der modernen Technik und Infrastruktur nutzlos werden.

ja, ich gehe davon aus, dass man grob im Äquivalent zum Bronzezeitalter sein wird, mit wirklich nur einer "Handvoll" Menschen. In SEE (der Inspiration) läuft eine übermächtig große Armee 250 Leute stark zur Schlacht auf.

Deine Vorschläge mit den Boten und Wegweisern finde ich großartig, die gehören definitiv ins Setting. Menschen, die eine Route richtig gut kennen, und sie daher relativ gefahrlos und vor allem schnell bewältigen können. Die Gilde der Leitwächter, die dafür sorgen, dass Wegmarken gepflegt werden.

Oder auch Räuber, die bewusst Wegmarken umsetzen und Leute zu einer Klippe führen..

Wie auch immer das Setting oder System aussehen wird, die Proben/Würfelmechaniken müssen blind durchgeführt werden können.

lässt Du die Leute an Deinem Tisch auch Gewichte heben, um eine Stärkeprobe zu bestehen? :)
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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #15 am: 7.12.2021 | 09:56 »
Was ist eigentlich mit Blindenstäben? Gibt es die? Werden die nun anders konstruiert?
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #16 am: 7.12.2021 | 10:16 »
Was ist eigentlich mit Blindenstäben? Gibt es die? Werden die nun anders konstruiert?

naja, was immer man mit bronzezeitlichen Techniken machen kann. Aber einen Stock findet man ja schon fast überall im Wald..
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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #17 am: 7.12.2021 | 10:36 »
Zitat
ja, ich gehe davon aus, dass man grob im Äquivalent zum Bronzezeitalter sein wird
Ich vermute mal, "Bronzezeit" wird eher im Übertragenen Sinne gemeint sein und sowas wie "vage höher entwickelte Steinzeit" bedeuten. Metalle gießen erfordert aus diversen Gründen, dass der Handwerker der dies tut, sehen kann - und zwar nicht nur, damit er die Gußform trifft, sondern auch weil die Hinweise darauf, WANN das flüssige Metall soweit ist, dass man es gießen kann, optischer Natur sind. Hören und Fühlen fallen dafür komplett aus.
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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #18 am: 7.12.2021 | 10:43 »
Uhhhhh, was ist, wenn die Zeit vor der Katastrophe technologisch so weit war, dass es für solche Arbeiten tatsächlich Roboter gibt, die das tun. Die kann man auch blind reparieren und die können gefährliche Arbeiten machen.
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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #19 am: 7.12.2021 | 10:44 »
Murmelbach - eine Dorfbeschreibung

Murmelbach ist ein Dorf am Fuße der Westwindberge. Seinen Namen hat es von dem Bach, der durch seine Mitte fließt. Der Fluß selbst ist mit einem Schnurzaun abgesichert, eine auf grob Kniehöhe gespannte Schnur mit einfachen Schellen dran. Das verhindert, dass man unbeabsichtigt einfach in den Fluß wandert, und auch die Kinder können nicht einfach drunterdurchlaufen.

Der Bach selbst mündet in einen See, ungefähr eine halbe Wegstunde vom Dorf entfernt. Dort können Weidenzweige und Schilf geerntet werden, beides wird zu Handelsgütern verwertet.

In der Mitte findet sich der Dorfplatz. Die fünf Wege, die von hier sternförmig durch das Dorf führen sind mit auf 2m Höhe montierten Seilen markiert, die man mit seinem Laufstab ertasten kann. Jeder Hauseingang ist wiederum mit einem eigenem Seil mit diesem Wegeseil verbunden, und mit einer Knotenschnur versehen, an der man den Hausnamen ablesen kann.

Direkt am Dorfplatz findet sich die Hütte des Heilers Hannes, das Haus der Dorfvorsteherin und Knoterin Kelba, das Dorfheiligtum, das Haus von Bauer Jonsso, sowie die Schmiede von Telse.

Folgt man den fünf Wegeseilen finden sich pro Weg vier bis sechs weitere Häuser, insgesamt beherbergt das Dorf so 31 Familien (wobei 7 der Hütten tatsächlich nur je eine Person beherbergen. Der letzte Krieg hat viele Opfer gefordert..).

Um das Dorf herum finden sich Äcker, Weiden für die Tiere und ein Wald in dem Fallen für Wildtiere ausgelegt werden. Händler besuchen das Dorf im Schnitt einmal pro Monat, und bringen Scharfstein (Metall) und Luxusgüter wie Gewürze oder bessere Stoffe mit, im Tausch gegen Felle, Holz und Weidenkörbe.
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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #20 am: 7.12.2021 | 10:44 »
Uhhhhh, was ist, wenn die Zeit vor der Katastrophe technologisch so weit war, dass es für solche Arbeiten tatsächlich Roboter gibt, die das tun. Die kann man auch blind reparieren und die können gefährliche Arbeiten machen.

Und zack, hat man eine Priesterkaste :)
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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #21 am: 7.12.2021 | 10:52 »
 :d. Nun braucht es nur noch einen guten Grund, warum die Roboter nur einen bronzezeitlichen und keinen höheren Entwicklungsstand ermöglichen. Denn er Roboter hat, die auch ihre eigenen Ersatzteile bauen können, der kann zumindest theoretisch auch Elektroschocker statt Schwertern haben und braucht nicht zwingend Orientierungsseile, sondern klemmt sich ein elektronisches Ortungssystem ans Ohr.
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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #22 am: 7.12.2021 | 10:56 »
Man kann das ja stärker technologisch durchmischen.
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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #23 am: 7.12.2021 | 10:59 »
Technik muss ja nicht gleichmäßig verteilt sein - und die Roboter haben wahrscheinlich nur einen fixen Satz an Dingen, die sie bauen können, und sind dabei auch darauf angewiesen, dass sie das passende Rohmaterial in korrekter Form haben.

Sprich: Ja, die könnten tragbare Ortungsgeräte brauchen, aber hast Du mal eben 1kg reines Lithium, 2kg reines Silizium, diverse seltene Erden (auch hier in reiner Form und als Pellets) für die Bauteile parat?  >;D
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Re: Welt der Blinden Gehirnsturm
« Antwort #24 am: 7.12.2021 | 11:14 »
[...]Metalle gießen erfordert aus diversen Gründen, dass der Handwerker der dies tut, sehen kann - und zwar nicht nur, damit er die Gußform trifft, sondern auch weil die Hinweise darauf, WANN das flüssige Metall soweit ist, dass man es gießen kann, optischer Natur sind. Hören und Fühlen fallen dafür komplett aus.
Als Anwender: es ist vorstellbar, das blind zu machen (ratsam?. äh geht so). Gerade für weniger schwierige Legierungen wie Bronze und kleine Gussstücke; die Temperatur kann man vielleicht sogar anhand der Strahlung fühlen. Oder ein Tropfen, gegeben in Wasser, erzeugt ein charakteristisches Zischen (das auch mehr über Einschlüsse und andere Eigenschaften verraten könnte, wenn man ein bisschen übertreibt).
"For a man with a hammer, all problems start to look like nails. For a man with a sword, there are no problems, only challenges to be met with steel and faith."
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Ich vergeige, also bin ich.

"Und Rollenspiel ist wie Pizza: auch schlecht noch recht beliebt." FirstOrkos Rap

Wer Fehler findet...soll sie verdammt nochmal nicht behalten, sondern mir Bescheid sagen, damit ich lernen und es besser machen kann.