Autor Thema: Gruppengröße  (Gelesen 4289 mal)

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Epaminondas

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Gruppengröße
« am: 9.12.2021 | 19:56 »
Gerade im Moment fällt es mir wieder auf, wenn ich online nach Runden suche: oft ist die Spielerangabe irgendwas zwischen 4 und 6, das scheint für viele irgendwie ein sweet spot zu sein.

Kann ich ehrlich gesagt gar nicht nachvollziehen, vor allem wenn die Spielzeit dann teilweise mit 2-3 Stunden angegeben wird. Wie soll man denn da zu irgendwas kommen?

4 ist für mich als SL absolutes maximum. Und da habe ich schon Schwierigkeiten, alles im Blick zu behalten, jedem die Möglichkeit zu geben, sich einzubringen und irgendwie noch ein spaßiges Spiel für alle hinzubekommen.

Mein sweet spot sind tatsächlich 3, eigentlich 2 Spieler. Und da krieg ich schon in 2-3 Stunden nicht viel gebacken. Alles, was irgendwie in die Tiefe geht und richtige Abenteuer umspannt dauert bei uns mindestens 4-6 Stunden.

Wie sieht das bei euren Spielrunden aus? Wie sieht die Dynamik von 6 Spielern + SL aus, vor allem auf so kurze Zeit begrenzt? Da müssen ja auch die Entscheidungswege unglaublich knapp und effizient sein, selbst wenn man vom reinen roleplay Aspekt absieht. Von Kämpfen ganz zu schweigen.

Offline tartex

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Re: Gruppengröße
« Antwort #1 am: 9.12.2021 | 20:14 »
Online finde ich, dass 3 Spieler (+SL) am besten funktioniert. Man kann nämlich nicht parallel ohne Spielleiter in-game Gespräche führen, wenn man gerade nicht dran ist - zumindest mit meinen technischen Mitteln. Alles darüber macht mir als Spieler keinen Spass. Wenn ich leite versuche ich auch die Spielerzahl in dem Rahmen zu halten. Allerdings gibt es viele Spieler, die sagen, dass 6 Spieler für sie auch okay ist.

Hängt natürlich auch vom System ab. Bei Torg Eternity z.B. mit den ganzen Karten hat man ja auch was spielbezogenes zu tun, wenn man gerade nicht spricht.

Vorteil bei mehr als 3 Spielern: auch wenn einer ausfällt, kann man noch spielen.

Vielleicht schwingt bei vielen Leuten auch der Gedanke mit, dass mehr Charaktere auch besser austeilen können?

Am Tisch finde ich, dass mit der richtigen Runde auch 6 Spieler (+SL) gut klappen kann. Nämlich dann, wenn die Spieler auch untereinander interagieren, wenn der SL gerade mit anderen Teilen der Gruppe beschäftigt ist.


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Offline Feuersänger

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Re: Gruppengröße
« Antwort #2 am: 9.12.2021 | 20:46 »
Die übliche Abwägung: wenn die Gruppe größer ist, kann man auch noch spielen, wenn mal 1 oder gar 2 Spieler nicht dabei sind. Aber bei einer kleinen Gruppe fällt die Terminplanung von vornherein leichter.

Am Tisch ist für mich SL + 3-4 Spieler der Sweet Spot. Idealerweise so kalibriert, dass man sich zuverlässig wie ein Uhrwerk einmal die Woche für 4-5 Stunden trifft.

Inzwischen habe ich aber, was Onlinerunden angeht, realisiert dass man da andere Möglichkeiten hat. Da habe ich momentan eine kleine Gruppe, die sich oft zwar erst später am Abend, dafür aber auch oft spontan mit 15-30 Minuten Vorlaufzeit mehrmals die Woche einfinden kann. Die häufigen Termine sind mE nur mit kleinen Gruppen machbar, weil sonst immer irgendwer zu unflexibel ist. Die Sitzungen sind dann zwar oft nur relativ kurz, aber auch hier wieder wirkt sich die kleine Größe positiv aus, da dann doch jeder Spieler netto auf seine Kosten kommt und umso weniger Zeit am gammeln ist.

Kurz gesagt, Onlinespiel ermöglicht und belohnt andere Paradigmen als bei Tischrunden.

Gruppen von 4 oder mehr Spielern (SCs) haben freilich auch ihre Vorteile. Meistens kann ja nicht jeder SC alles können, sondern es ist eine gewisse Aufgabenteilung vonnöten. Und da _kann_ sich also eine Gruppe aus kooperationswilligen Spielern viel besser koordinieren und spezialisieren, und/oder einige Redundanzen bereithalten.

<< Anekdote: das war zB bei meiner letzten Tischrunde so ein gewisses Problem; wir waren über einen langen Zeitraum nur 3 SCs, haben uns die Aufgaben aber so gut aufgeteilt dass das ziemlich gut geklappt hat - solange sich alle Rädchen gedreht haben. Wenn es aber zB mal in einem Kampf die Gegner geschafft haben, einen von uns auszuschalten, war da mangels Redundanzen das Wehklagen schnell groß. Wir haben also gelernt wie wichtig es ist, jeden von uns im Spiel zu halten. >>

Naja, und umgekehrt ist es in der Praxis halt leider auch oft so, dass eben nicht alle Spieler so kooperationswillig sind, und darum selbst bei einer 5er-Gruppe manche Nischen leer bleiben während andere doppelt und dreifach besetzt sind. Da muss ich immer an sonen alten MAD-Comic denken, wo es um eine Fußballmanschaft geht: "Das ist Rechtsaußen Müller, das ist Rechtsaußen Hartmann, das ist Rechtsaußen Schmidt..."

Naja also langer Rede kurzer Sinn, lieber eine kleine, gut koordinierte Gruppe als einen großen Chaotenhaufen. =)
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Offline Jens

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Re: Gruppengröße
« Antwort #3 am: 9.12.2021 | 20:57 »
Vielleicht ist das auch einfach ein Funnel. Man nimmt 6 Spieler, wartet dann ein paar SPieltermine und sortiert die raus, die eh nie so richtig können und hat dann halt nur noch 3 Spieler? ;D

Offline flaschengeist

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Re: Gruppengröße
« Antwort #4 am: 9.12.2021 | 21:02 »
Ich finde 3-4 Spieler online wie offline optimal. Mit 5 kann ich leben, 6 ist die Schmerzgrenze. Was die Länge von Kämpfen angeht: Das gewählte System und die Regelfestigkeit der Spieler fallen meiner Erfahrung nach deutlich mehr ins Gewicht als die Spielerzahl.
« Letzte Änderung: 9.12.2021 | 21:05 von flaschengeist »
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittelgewichtiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/

Offline unicum

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Re: Gruppengröße
« Antwort #5 am: 9.12.2021 | 21:04 »
Ich sage mir eiegentlich immer dass - bei einem normalen Standardtisch - 6 Personen an diesen passen. Das ist somit bei mir auch die maximale Anzahl an Spielern die ich gut finde.

Ansosnten ist mein Sweet Spot eher bei 4+1, 3+1 funktioniert mit den Systemen die ich spiele dann wieder nicht gar so gut.

Aber ja ich kenne auch ganz anderes 1+8 etwa - und muss sagen - es ist ein Grauss.

Swafnir

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Re: Gruppengröße
« Antwort #6 am: 9.12.2021 | 21:10 »
Online finde ich 3-4 optimal, offline 4-5.

Tegres

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Re: Gruppengröße
« Antwort #7 am: 9.12.2021 | 21:26 »
Am Tisch finde ich 4 Spieler:innen perfekt, aber für One-Shots gehen auch mal nur 2, 3, 5 oder sogar 6. 6 ist aber auch bei mir die Schmerzgrenze.

Online finde ich 4 oder 5 super, 3 geht auch gut. 2 fände ich hingegen seltsam und 6 geht nur unter bestimmten Voraussetzungen. Gerade bei einer Poolgruppe oder einer West-Marches-Kampagne hätte ich aber auch mit 6 Leuten kein Problem. Insofern kann ich mir Online-Rollenspiel sogar eher mit 6 Leuten vorstellen, als am Tisch. Online spielen wir meist auch schneller, weil sich nur auf das Spiel konzentriert wird. Meine Tischrunden schweifen mehr ab.

Grundsätzlich mag ich aber Gruppen mit 5 oder 6 Leuten, weil dann sogar zu einem Termin zwei oder drei Leute ausfallen können und man trotzdem spielen kann. Das habe ich aber bisher nur online gehabt. In Präsenzrunden konnte ich leider nie aus so einem großen Pool schöpfen. (Gar nicht, weil ich so wenig Leute kenne, sondern weil die einen nur jenes Setting oder die anderen nur jenes Regelsytem mögen).

Offline KhornedBeef

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Re: Gruppengröße
« Antwort #8 am: 9.12.2021 | 21:34 »
Bei der Gruppe, mit der ich etwas länger gespielt bzw. geleitet habe, hatten wir erst 4-5, dann lange 3 Spieler. Das war nachher schon ok, aber gerade der zuletzt aufgefallene Spieler hat etwas mitgebracht, was mir nachher fehlte. Die kleinere Gruppe hat sich da zu schnell auf einen Status Quo eingestellt. Kann aber auch sein, dass das bei der nächsten Gruppe anders ist.
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Offline Selis

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Re: Gruppengröße
« Antwort #9 am: 9.12.2021 | 21:47 »
6 Spieler finde ich bei einer langen Samstags Nachmittags Runde am Tisch schon unerträglich.
Wir haben auch zwischen 3-4 Spieler als Wohlfühlmenge. Zur Not auch mal mit nur zwei Spielern.

Aber mehr als vier Spieler muss ich auch nimmer haben, wenn man dann noch Leute hat die sich dauernd in den Vordergrund drücken, kann man gleich daheim bleiben.
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Offline Kaskantor

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Re: Gruppengröße
« Antwort #10 am: 9.12.2021 | 22:08 »
Ich finde 4-5 Spieler plus SL am besten, sowohl On- als auch Offline.

Aber unsere Gruppen bestehen fast immer aus 6 Spielern plus SL und das funzt bei uns auch.

Da wir fast nur D20-Systeme spielen und da häufig gekämpft wird und die Klassen eben auf Kampf ausgelegt sind, bekommt auch jeder sein Spotlight :)

Wir spielen im Schnitt 3,5 Std. pro Sitzung.

Soziale Interaktionen kommen bei uns aber deswegen nicht zu kurz.
Was ich allerdings gerne vermeide, sind immense Planungsorgien und stundenlange Einkaufsbummel.
Sowas kann gerne auch zwischen den Sitzungen per Textchat passieren.
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Offline schneeland

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Re: Gruppengröße
« Antwort #11 am: 9.12.2021 | 22:14 »
Online finde ich 3-4 optimal, offline 4-5.

Sehe ich ähnlich. Für einen DCC-Trichter gingen vielleicht auch mal 6 Spieler.
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Online Talasha

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Re: Gruppengröße
« Antwort #12 am: 10.12.2021 | 00:01 »
Online finde ich 3-4 optimal, offline 4-5.
Diese Größe finde ich auch recht angenehm. So besteht auch keine so große Gefahr das sich die SPieler um Screentime prügeln.
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Offline foolcat

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Re: Gruppengröße
« Antwort #13 am: 10.12.2021 | 00:19 »
Persönliche Präferenz als SL: 3 bis 4 Spieler, offline. Online mag ich nicht spielen. Ideale Spielzeit zwischen 6 und 8 Stunden mit Pausen, Frequenz alle 2 bis 3 Wochen Samstags. Sehe ich aus meiner Erfahrung als sweet spot an für die Balance zwischen individueller, konzentrierter Aufmerksamkeit für die Spieler über die gesamte Spielzeit hinweg, die Mächtigkeit, bzw. das Handlungspotential der Charaktergruppe innerhalb des Settings und den Raum, bzw. die Möglichkeiten, die Story zusammenhängend zu erzählen und voranzubringen. Pro Sitzung lässt sich so auch schonmal ein größerer Kampf mit allem Zipp und Zapp durchführen, inklusive Ausspielen der Vorbereitungen und Auswirkungen. Und nach jeweils 2 bis 3 Wochen hat man auch nicht soviel von der letzten Sitzung vergessen, dass man jedesmal stundenlang rekapitulieren müsste. Aber man wird ja auch nicht jünger…

Die Realität seit ca. 5 Jahren: Kerngruppe von 7 Leuten plus der gelegentliche Gast, 2-4 davon wechseln sich ab mit Leiten (verschiedene Systeme, Genres und Settings). Insgesamt 5 haben jahrzehntelange Erfahrung mit Spielleitung und könnten potentiell was anbieten, allein die Zeit fehlt bei manchen. Spielfrequenz ist ein ganzes Wochenende alle 4 bis 6 Wochen (außer Urlaubs- und Weihnachtszeit), effektive Spielzeit ca. 16 bis 17 Stunden. Gelegentlich setzen Leute aus, bisheriges Minimum war mal 3 Spieler und SL für eine Weile; ein bislang einmaliges Maximum waren 8 Spieler + SL. Online-Spielen wird von allen als umständlich angesehen und abgelehnt.

Bisherige Erfahrung damit: es geht. Die anberaumten Sitzungen haben bislang immer stattgefunden, auch wenn einzelne Spieler absehbar oder unvorhergesehen ganz oder teilweise nicht konnten. Das ist in meinen Augen sehr viel Wert, denn in meinem Lebensabschnitt schaufelt man sich nicht mal eben ein ganzes Wochenende frei, nur um dann festzustellen, dass die Mühe umsonst war. Immerhin klappt es zwischenmenschlich so gut, dass wir erst letztes Jahr zum ersten Mal eine Session 0 gebraucht haben, um die Verhaltensweisen-am-Tisch-Schraube etwas feinjustieren zu können.
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Offline ArneBab

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Re: Gruppengröße
« Antwort #14 am: 10.12.2021 | 00:51 »
Offline gehen bis zu 8 Leute am Tisch. Online nur 5-6. Drüber wird es schwierig.

Um Rollenspielrunden gut skalieren zu können, brauchen wir Runden, die mit 2-6 oder 3-9 Beteiligten gut spielbar sind: http://www.1w6.org/deutsch/gedanken/statistische-zwaenge-im-rollenspiel-und-kampagnendesign#fazit2

Ich erreiche das selbst allerdings noch nicht.
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Offline Eadee

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Re: Gruppengröße
« Antwort #15 am: 10.12.2021 | 06:19 »
4+1 ist optimal. So kann der SL mit ein oder zwei Spielern auch mal ne längere Szene ausspielen und die anderen derweil ein Ingame Gespräch zwischen ihren Charakteren ausspielen (funktioniert nur offline oder mit zweitem Voice Kanal).

5+1 ist auch voll in Ordnung, da ich in diesem Fall genau bei meinem sweet spot lande wenn mal ein Spieler fehlt (was bei 5 Spielern nicht selten ist).

3+1 ist machbar, allerdings bedeutet da ein ausfallender Spieler auch einen ausfallenden Spielabend.

2+1 ist mal für einen Abend nett, aber auf Dauer kommt man da mit dem Vorbereiten nicht hinterher oder der halbe Spielabend besteht aus philosophischen Disputen zwischen den beiden Charakteren.

6+1 ist über kürzere Zeiträume in Ordnung, für lange Kampagnen aber problematisch weil man dazu tendiert auch mal mit zwei fehlenden Spielern zu spielen, was dazu führt dass ggf. einige Spieler wichtige Schlüsselinformationen nicht kennen wenn es darauf ankommt. Auch wird es bei 6 Spielern tough jedem Screentime und spotlight einzuräumen.

Anders gesagt: 4+/-1 Spieler ist gut, 2 oder 6 Spieler ist hart an der Schmerzgrenze.

Mein Extrem bisher: ein Run den ich für 11 Spieler geleitet habe. Das hat aber nur deswegen funktioniert weil der Run einen echtzeit-timer hatte mit dem die Belohnung für die SCs runtergetickt ist, so dass alle daran interessiert waren den Run so schnell und reibungslos wie möglich über die Bühne zu bringen.

Eine Spieldauer unter 5 Stunden halte ich für witzlos. Nachdem ich keine Ploteisenbahnen vorgebe brauchen die Spieler Zeit um informationen zu gewinnen, dann gemeinsam eine Entscheidung zu treffen was sie tun wollen und letztendlich auch noch Zeit für die Durchführung. Wenn man dann noch Zeit fürs darstellen der Charaktere geben will geht es unter 5 Stunden einfach nicht.

Offline Weltengeist

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Re: Gruppengröße
« Antwort #16 am: 10.12.2021 | 06:54 »
Auch mein Sweet Spot sind 4 aktive Spieler am Tisch. Einer mehr oder weniger geht, aber solche Gruppenstärken wie bei Critical Role (7-8 Spieler), wo manche Leute den halben Abend nicht zu Wort kommen, sind mir ein Gräuel.

Ein Aspekt noch, der bisher noch gar nicht zur Sprache kam: Wenn man einige eher stille Spieler am Tisch hat, die wenig Spotlight brauchen oder eher auf die Action-Sequenzen warten, kann die Gruppengröße im Prinzip auch etwas größer gewählt werden. Allerdings soll man sich da auch nicht vertun - wenn man mit den gleichen stillen Spielern aus Versehen in einer Dreierrunde am Tisch sitzt, können die sich als erstaunlich aktiv entpuppen (manche tun sich einfach schwer damit, sich zu Wort zu melden, wenn ohnehin schon immer jemand was sagen will).
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Offline ArneBab

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Re: Gruppengröße
« Antwort #17 am: 10.12.2021 | 07:01 »
Mein Extrem bisher: ein Run den ich für 11 Spieler geleitet habe. Das hat aber nur deswegen funktioniert weil der Run einen echtzeit-timer hatte mit dem die Belohnung für die SCs runtergetickt ist, so dass alle daran interessiert waren den Run so schnell und reibungslos wie möglich über die Bühne zu bringen.
Ein Echtzeit-Timer ist eine schöne Idee. Danke!
Zitat
Eine Spieldauer unter 5 Stunden halte ich für witzlos. Nachdem ich keine Ploteisenbahnen vorgebe brauchen die Spieler Zeit um informationen zu gewinnen, dann gemeinsam eine Entscheidung zu treffen was sie tun wollen und letztendlich auch noch Zeit für die Durchführung. Wenn man dann noch Zeit fürs darstellen der Charaktere geben will geht es unter 5 Stunden einfach nicht.
Offline geht mir das ähnlich. Online sind wir zwischen 2 und 5 Stunden, und auch die 2 Stunden funktionieren.

Ich muss für 2 Stunden aber komplett anders planen — eine Szene pro Abend vorbereiten, zwei bis drei Szenen spielen. Ein viel stärker an Serien orientiertes Format, bei dem es am Abend eine wichtige Entscheidung geben kann, auf der dann die Vorbereitung für den nächsten Abend aufbaut.
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Offline ArneBab

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Re: Gruppengröße
« Antwort #18 am: 10.12.2021 | 07:03 »
Ein Aspekt noch, der bisher noch gar nicht zur Sprache kam: Wenn man einige eher stille Spieler am Tisch hat, die wenig Spotlight brauchen oder eher auf die Action-Sequenzen warten, kann die Gruppengröße im Prinzip auch etwas größer gewählt werden. Allerdings soll man sich da auch nicht vertun - wenn man mit den gleichen stillen Spielern aus Versehen in einer Dreierrunde am Tisch sitzt, können die sich als erstaunlich aktiv entpuppen (manche tun sich einfach schwer damit, sich zu Wort zu melden, wenn ohnehin schon immer jemand was sagen will).
In dem Fall ist dann meiner Meinung nach die Rolle der SL als Moderator wichtig: Darauf achten, ob alle aktiv sind, und Leute aktiv ansprechen und ihnen den Raum dafür geben.
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Offline Weltengeist

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Re: Gruppengröße
« Antwort #19 am: 10.12.2021 | 07:18 »
In dem Fall ist dann meiner Meinung nach die Rolle der SL als Moderator wichtig: Darauf achten, ob alle aktiv sind, und Leute aktiv ansprechen und ihnen den Raum dafür geben.

Ja, ich weiß, man kann dem Spielleiter auch immer noch eine Rolle mehr ans Bein binden - der macht ja auch sonst schon nichts... ~;D
Ganz ehrlich: Ich schaffe das nicht auch noch, auch wenn ich mich bemühe. Daher wähle ich die Gruppengröße gleich so, dass es von selbst funktioniert.
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Offline aikar

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Re: Gruppengröße
« Antwort #20 am: 10.12.2021 | 07:25 »
Offline 4-5 Spieler + SL. 4 funktioniert eigentlich immer optimal, 5 mit erfahrenen Spielern oder starker Spotlight-Kontrolle durch die SL.

Online sind 3-4 Spieler + SL optimal. 5 führt meist zu Chaos.

Mehr als 5 hat bei mir in 23 Jahren noch nie brauchbar funktioniert. Egal ob on- oder offline.
3 Spieler ist absolutes Minimum und mach ich eigentlich nur online oder in Ausnahmefällen.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline ghoul

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Re: Gruppengröße
« Antwort #21 am: 10.12.2021 | 08:01 »
Online-Runden beschränke ich auf 5 Spieler, aber als Spieler war ich schon in Online-Gruppen von 7 Spielern. Ist mir aber etwas zu viel, in persona wäre das weniger problematisch.
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Zitat
von zuständiger, besonders staatlicher Stelle vorgenommene Kontrolle, Überprüfung von Briefen, Druckwerken, Filmen o. Ä., besonders auf politische, gesetzliche, sittliche oder religiöse Konformität.

Offline Arkam

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Re: Gruppengröße
« Antwort #22 am: 10.12.2021 | 08:19 »
Hallo zusammen,

am Tisch habe ich drei Spieler als Lieblingsanzahl. Meine regelmässigen Runden, da spiele ich nur besteht aus 4 - 5 Spielern.
In meiner Onlinerunde als Spielleiter habe ich sechs aktive Spieler. Tatsächlich können dann meistens 3 - 4 Spieler. Das geleitete System, Paranoia, geht offiziell von einem 6 Mann Team aus. Ich würde mir tatsächlich Mal eine Runde in der vollen Besetzung wünschen. Unter drei Spielern spielen wir nicht. Da sonst den Spielern die Sache zu stressig wird. Das liegt vor allen daran das die Teampositionen inklusive Sonderregeln und speziellen Verantwortlichkeiten einfach unter den vorhandenen Mitspielern aufgeteilt werden.

Gruß Jochen
Paranoia Discord Runde sucht neue Mitspieler:

https://discord.gg/RuDqVSFYtC

Offline Jens

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Re: Gruppengröße
« Antwort #23 am: 10.12.2021 | 09:12 »
Einmal habe ich mich überreden lassen, auf einem Forentreffen mit 12 Leuten für 11 Leute zu leiten... DSA... Im Endeffekt hatte ich drei verschiedene Gruppen, zwischen denen ich immer hin- und hergeflitzt bin und in den Gruppen war auch sehr viel Rollenspiel enthalten, der Plot entstand zum Glück auch aus den Spielern (da hat eine Mini-Sandbox mal funktioniert...) denn die alle irgendwie in eine Richtung zu ziehen wäre mir gar nicht möglich gewesen. Eigentlich habe ich bis zum Finale nur Treffen der Gruppen miteinander moderiert und Ereignisse nachgehalten (und dann auch in den anderen Gruppen erzählt) und im Finale war es dann wieder etwas chaotisch, aber da das im Prinzip eine Gerichtsverhandlung war, wo meine NSC nur eine weitere beteiligte Fraktion waren... naja ok.

Aber da hat das halt auch von den Spielern her super gepasst.

Offline Feuersänger

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Re: Gruppengröße
« Antwort #24 am: 11.12.2021 | 12:38 »
In Bezug auf sehr kleine Gruppen und der dadurch bedingten geringen "Fehlertoleranz" hatte ich kürzlich noch eine Idee, die ich jetzt mal ausprobieren werde:
Redshirts.
Man gebe den SC eine gewisse Anzahl NSC mit, deren vornehmster Daseinszweck ist, die Gefährlichkeit der Situation durch eindrucksvolles Frühableben zu demonstrieren. Will sagen: wenn ich nur 2 oder 3 SC habe, kann ich ja schlecht mal eben (regelmäßig) einen davon ausschalten, um die Bedrohung zu veranschaulichen. Das wäre erstens sehr frustrierend für den betreffenden Spieler, und zweitens hätte die dann entsprechend geschwächte Gruppe noch schlechtere Chancen, aus der Nummer wieder rauszukommen.
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