"Wir suchen einen erfahrenen D&D-DM, der für uns Abenteuer X leitet. Wir sind 4 nette Spieler und sehr zuverlässig."
[...]
Vielleicht ist es manchmal nur unglücklich formuliert, aber es kommt für mich der Anspruch rüber, jemanden einen Job machen zu lassen, auf den sonst keiner aus der Runde Bock hat.
Eine andere Lesart könnte ja auch sein, dass in der Gruppe sich niemand die SL zutraut.
Die Erfahrungen, die hier gepostet werden klingen aber eher ernüchternd. Hat jemand auch schon positive Erfahrungen gesammelt?
Zum Thema:
Ich finde nichts verwerfliches daran SL als Service gegen Entlohnung anzubieten. Ich halte das einfach für einen weiteren Aspekt der die anderen Varianten (Spielen in verschiedensten Formen ohne festgelegten Geldaustausch) aber nicht einschränkt oder dort etwas wegnimmt.
Da der Kaiser-Raul-Konvent genannt wurde und ich einmal dabei war kann ich vielleicht davon berichten.
Die Con war sehr gut organisiert. Alles fand in ein und demselben Gebäude statt. Jede Spielrunde hatte einen eigenen Raum. Die Verpflegung war sehr gut und jederzeit erreichbar inklusive Getränke. Die Spielrunden waren vorher bekannt und es war geklärt in welcher Runde man teilnehmen wird.
Im Grunde war es ein Wellnesswochenende mit Rollenspielangebot.
Das Ganze hat man sich mit dem Eintritt erkauft, insofern habe ich dort gegen Geld Rollenspiel gespielt (wobei ich nicht weiß inwieweit die SLs entlohnt wurden).
Fand ich das gut?
Ja.
Will ich das immer so haben?
Nein, dafür ist es mir zu teuer. Es läuft auch nicht in Konkurrenz zu meinen privaten Runden. Diese bedienen andere Aspekte (Kampagnenspiel, kenne die Leute, etc.)
Sollten alle Cons so sein?
Auf keinen Fall. Ich habe auch immer noch großen Spaß auf der kleinen Con im Jugendheim, organisiert vom lokalen RP-Verein, wo jeder sich ein bisschen einbringt.
Aber sich einfach mal zurücklehnen und lediglich "Konsument" sein zu können war auch mal sehr angenehm.