Bin mir jetzt nicht sicher ob ich das richtig verstehe, aber so _wie_ ich es lese, finde ich das völlig sinnlos. Das hieße ja, dass man keinesfalls eine Rasse spielen soll, die qua ihrer Attribute für die Klasse besonders gut geeignet wäre?
Nein, da verstehst du etwas völlig falsch. Du kriegst zwei mal +2, einmal klassenspezifisch, einmal volksspezifisch. Du hast jeweils mindestens zwei Attribute zur Auswahl. Das garantiert, dass du definitiv unabhängig von der Volks- und Klassenkombination eine +2 auf das Primärattribut der Klasse bekommst. Die weiteren Regeln zu den Defenses stellen sicher, dass die zweite +2, die du bekommst, garantiert nicht verschwendet ist, d.h. es gibt keine regeltechnisch präferierten Volks- und Klassenkombinationen mehr.
Typisches Beispiel: der Halbork kriegt +2 auf STR oder DEX, der Kämpfer +2 auf STR oder CON. Du kannst dir damit +2 auf STR und +2 auf entweder DEX oder CON geben, aber nicht +4 auf STR. Der Gnom kriegt +2 auf DEX oder INT. Damit kannst du immer noch einen Kämpfer mit +2 STR und +2 DEX bauen. In DnD 3 bis 5 oder PF ist der Gnom als Kämpfer dagegen eher untauglich. Aber selbst wenn du über das Volk weder STR noch CON oder DEX beziehen kannst, wäre WIS wäre als zweiter Bonus gut, weil WIS sowohl in die AC als auch in die Mental Defense einfließt. Lediglich ein Volk mit INT und CHA als Auswahl wäre beim Fighter leicht benachteiligt. Das gibt es aber zunächst mal nicht. Das müsste man sich selbst bauen.
Wenn wir das weiter erörtern wollen, würde ich das in den 13th Age-Bereich umziehen. Ich wollte nur anmerken, dass man Klassen für alle Völker gleich gut spielbar machen kann, ohne gleich in völlig Beliebigkeit zu verfallen, wie das anscheinend bei DnD 5 in einem Zusatzband propagiert wurd.