Ich wüsste auch nicht, aus welchen anderen Gründen man sowas konsumieren sollte. Wenn ich was anderes will, schau ich ne Doku...
Ich denke der Unterschied ist quasi ob man nur die Geschmacksnerven stimuliert haben mag oder auch den Kopf und wie weit es dann mit den Emotionen klappt.
Einmal als Beispiel:
Ich kann festhalten das Dr. Strange: MoM meinen optischen Sinnen geschmeichelt hat und die Musik sehr, sehr zufrieden stellend war. Also quasi "alles so schön bunt hier [und laut auch]". Humor soweit vorhanden wurde vergessen. Sobald ich aber eine Sekunde über den Inhalt des ganzen - sei es Charaktere oder Geschichte - nachdenke kracht der Film für mich komplett ein.
Bei Thor: Ragnarok war die Optik soweit sehr anschaulich, hatte ein paar lustige Stellen, ein paar doofe. Die ganze Geschichte passt bei mir in die Box: "Irrelevant bis leicht doof".
Ich kann festhalten das Everything, Everywhere, All at Once durchaus auch meinen optischen Sinnen geschmeichelt hat, jenseits der Kampfeinlagen und den "Universums-Flash-Szenen" nicht so sehr wie MoM und ehrlich gesagt erinnere ich mich gar nicht mehr an die Musik. Ich habe in dem Film sogar mal gelacht, auch wenn der Buttplug-Humor etwas viel war. Dafür fand ich die Charaktere brilliant gespielt und geschrieben. Plus die Geschichten haben mir Sachen zum denken gegeben ohne mich mit Logiklöchern zu belästigen. Es war sogar was ich als reine Metaphor lesen kann. Damit hat es auch emotional resoniert.
Deshalb ist meine Wertung:
Everything, Everywhere, All at Once - Brilliant (Schulnote 1+)
Thor - Ragnarock - Unterlahtung irgendwo so in der unteren Mitte (Schulnote 4+)
Dr. Strange - Hätte mir das Kinogeld sparen sollte (Schulnote 5)