Autor Thema: Marvel Film & Serien Overload?  (Gelesen 3920 mal)

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Offline Seraph

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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #25 am: 27.06.2022 | 08:18 »
Die Menge des Outputs finde ich völlig okay.
Aktuell sehe ich es etwas kritisch, dass sehr, sehr viele neue Helden eingeführt werden (und hiervon nun mal auch nicht alle interessant sind). Für meinen Geschmack könnte man die Hälfte der neuen Figuren streichen und dafür gerne schon einem Shang-Chi, den Eternals oder einer Yelena Belova den freien Slot geben, um ihre Geschichte zu vertiefen.
Im Moment sind mir die neuen Figuren noch größtenteils "egal", einfach weil man sie noch nicht solange kennt.

Und was man momentan glaube ich auch nicht außer Acht lassen darf - aktuell hat das MCU (noch) keinen neuen roten Faden. Die in "Loki" angeteaserte Bedrohung durch Kang und die Multiversen hat bis dato noch nicht stattgefunden. Von daher fühlt sich alles noch ein bisschen beliebig an.
Ich denke, das wird sich in 2023 ändern, wenn Ant-Man 3 erscheinen wird.
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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #26 am: 27.06.2022 | 08:43 »
Mein Problem ist das immer selbe Schema, das so aussieht:
-Bösewicht tritt auf die Bühne.
-Superheld kämpft gegen Bösewicht.
-Superheld verliert.
-Bösewicht treibt böse Pläne vorran.
-Superheld ist traurig/verzweifelt/voller Selbstzweifel
-Wendepunkt: Superheld findet zu sich/bekommt neue Freunde/...
-Bösewicht hat seinen bösen Plan fast vollendet
-Superheld kämpft gegen Bösewicht
-Superheld besiegt Bösewicht in letzter Sekunde

Die Helden und Bösewichter sind austauschbar, es gibt leichte Nuancen bei den Sprüchen, aber ansonsten ist es immer das selbe Schema.
Die einzige Ausnahme sehe ich hier bei Civil War. Da hat der Bösewicht gewonnen und er war auch nicht stärker als die Superhelden.

Aber ansonsten...

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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #27 am: 27.06.2022 | 10:19 »
Ich guck das alles nur noch aus Unterhaltungsgründen, und wenn dann mal was gut ist (Mandalorian bislang), freu ich mich, und ansonsten zucke ich mit den Schultern und denke mir "Besser als nen Lars von Trier Film schauen und danach deprimiert sein". Oder so.

Hin und wieder ist was so blöd, dass ich mich mit Kumpels drüber aufrege. Book of Boba Fett zB.
Aber das ist ja dann auch irgendwie unterhaltsam sich mit Freunden darüber das Maul zu zerreissen wie dumm das Ganze war.

Die Menge des Contents finde ich gut. Wie gesagt, ich will ja nur unterhalten werden, und das Zeug geht gut rein.

Das funktioniert aber auch nur, weil ich Comics nie so eine "das ist was Heiliges"-Verbindung hatte. Und bei Star Wars jene schon vor langer Zeit verloren habe, obwohl es hin und wieder noch ein wenig untot zuckt...

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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #28 am: 27.06.2022 | 10:55 »
Mein Problem ist das immer selbe Schema, das so aussieht:
-Bösewicht tritt auf die Bühne.
-Superheld kämpft gegen Bösewicht.
-Superheld verliert.
-Bösewicht treibt böse Pläne vorran.
-Superheld ist traurig/verzweifelt/voller Selbstzweifel
-Wendepunkt: Superheld findet zu sich/bekommt neue Freunde/...
-Bösewicht hat seinen bösen Plan fast vollendet
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-Superheld besiegt Bösewicht in letzter Sekunde

Die Helden und Bösewichter sind austauschbar, es gibt leichte Nuancen bei den Sprüchen, aber ansonsten ist es immer das selbe Schema.
Die einzige Ausnahme sehe ich hier bei Civil War. Da hat der Bösewicht gewonnen und er war auch nicht stärker als die Superhelden.

Aber ansonsten...

Gratuliere, du hast die "Hero´s Journey" verstanden.
Das ist der den meisten Heldengeschichten zugrundeliegende Aufbau.

Offline tartex

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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #29 am: 27.06.2022 | 12:24 »
Aber ansonsten...

Ja, ich finde es super, wenn dieses Schema aufgebrochen wird. Z.B. bei Doctor Strange 2
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Offline tartex

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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #30 am: 27.06.2022 | 12:27 »
Ich guck das alles nur noch aus Unterhaltungsgründen, und wenn dann mal was gut ist (Mandalorian bislang), freu ich mich, und ansonsten zucke ich mit den Schultern und denke mir "Besser als nen Lars von Trier Film schauen und danach deprimiert sein". Oder so.

Dann könnte man aber auch gleich sagen "Besser als nen Lars von Trier Film schauen als über die Welt nachdenken." oder "Besser Rosamunde Pilcher schauen als Empire Strikes Back und danach deprimiert sein."  >;D
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Offline Teylen

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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #31 am: 27.06.2022 | 17:39 »
Ist man nach Lars von Trier Filmen nicht entweder deprimiert weil man über die Welt nachgedacht hat & es deprimierend findet oder weil man über Lars von Triers Weltsicht nachdenkt und es deprimierend findet wie deprimiert und vielleicht nicht ganz so klug Lars ist? ^^;
(Habe nur Dogville, Manderlay gesehen und für gut befunden und Antichrist oder so der "gewollt" war)


Ansonsten fehlen mir bei Marvel in den Filmen interessante Charaktere oder interessante Handlungen mit unter auch irgendwie so der "beeindruck mich" Faktor. Hat sowas wie stilles Wasser. Kann man trinken, macht auch nichts schlecht, bringt aber irgendwie nicht so richtig was ^^;
[Mit der Ausnahme von Filmen die mehr so brackiges Wasser sind wie imho: Thor der letzte Film, Dr Strange 2 und Captain Marvel für 3/5tel des Films]


Die Disney MCU-Serie sind nach komplett ausreissern wie Runaways, Light and Dablablabla und das Ende von AoS erstaunlich gut.
Wo ich ggf. für nun Falcon & Winter Soldier ggf. auch einfach nicht die Zielgruppe war.


Star Wars hat mich mit Book of Boba verärgert, dass sie die Serie bei der Hälfte so quasi abgebrochen haben, für einen Memberberriestrip.
(ObiWan war "ganz nett")
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Offline tartex

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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #32 am: 27.06.2022 | 19:01 »
Will anmerken, dass ich mich aus den großen Serien bei den Marvel Comics Mitte der 00er-Jahre verabschiedet habe, weil jeder schon mal tot und gefühlt Gott war und es mehr als genug ältere Comics für meine restliche verbleibende Lebenszeit gibt. (Kleinere Serien lese ich manchmal.)

Das MCU ist halt ein Reboot, das sich an einem Best-Of versucht. Genügend Material haben sie ja und ich sehe einfach gerne, ob sie das besser als ich es mir vorstelle auf die Reihe kriegen.

Das MCU ist so gesehen eine Cover-Band, die viel in Marketing investiert, damit sie nicht aus den Augen verliert. Und warum dann nicht bei der Kirmes auftauchen, wo sie sich an den alten Lieblingsliedern versuchen. Entweder wird es gut, oder man lernt zumindest, wie man es nicht machen sollte.
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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #33 am: 27.06.2022 | 21:11 »
Für mich ist nach Endgame (und durch Corona) bei den Filmen auch irgendwie die Luft raus, von den Serien hab ich mir bisher nur Falcon & Winter Soldier und ein paar Folgen "What if ..."angetan, was mich nicht so wirklich überzeugt hat, und die ganzen C- und D-List Charaktere die sie jetzt neu ins MCU bringen find ich auch alle nicht so wirklich interessant.
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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #34 am: 27.06.2022 | 21:23 »
Dann könnte man aber auch gleich sagen "Besser als nen Lars von Trier Film schauen als über die Welt nachdenken." oder "Besser Rosamunde Pilcher schauen als Empire Strikes Back und danach deprimiert sein."  >;D

Mein Lieber, ich finde, du extrapolierst grad ins Äpfel und Birnen Vergleichsreich... :D

Offline Medizinmann

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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #35 am: 29.06.2022 | 16:35 »
So , sie sind jetzt auf Disney+
12 Staffeln an Marvel Serien .....
(und Ende August startet Andor )

der zu den Staffeln tanzt
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Offline tartex

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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #36 am: 29.06.2022 | 16:38 »
Ich schaue ja alles gerne, solange ich mir nicht dämliche außerirdische Verschwörungen in Ledermänteln geben muss.
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Online bolverk

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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #37 am: 29.06.2022 | 16:47 »
Für mich ist nach Endgame (und durch Corona) bei den Filmen auch irgendwie die Luft raus [...]
Absoluter Overload. Bei mir war irgendwann zu beginn von Phase 3 schon die Luft raus. Ich habe eine lange Marvelpause eingelegt, aber dann letztens mal nachgesehen, was mir noch für Filme bis einschließlich Endgame fehlen (es waren 7 Stück) und die nacheinander abgearbeitet, weil ich Infinity War und Endgame dann doch noch gerne sehen wollte. Hatte ich Spaß? Teilweise, Guardians of the Galaxy 2 fand ich grausam, Captain Marvel auch nicht so toll, Infinity War ging so aber Ant Man 1+2 haben mir gut gefallen und Endgame hat mich dann nochmal gut unterhalten hat. Aber nun ist Schluss. Ich habe an keiner der Serien Interesse und an den neuen Filmen auch nicht mehr. Thor 4 vielleicht noch, aber ansonsten reizt mich nichts.
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Offline tartex

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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #38 am: 30.06.2022 | 06:57 »
Wer WandaVision schlechter als die Avengers-Filme findet, hat einfach total andere Prioritäten als ich.

Da geht es dann nicht um Overload, sondern vermutlich darum, dass man halt nur an Blockbustern Interesse hat.
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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #39 am: 30.06.2022 | 13:28 »
Wer WandaVision schlechter als die Avengers-Filme findet, hat einfach total andere Prioritäten als ich.

Keine Ahnung was man da besser oder schlechter finden soll, ich glaub mein Problem ist, dass es letzten Endes beides gleich unrelevant ist.

Wobei mich bei Wandavision einige moralische Implikationen schon sehr gestört haben. Und dass ich irgendwelche Heinis die vor Green Screens mit total ernstem Gesicht Kamehameha machen kaum noch ertragen kann, ganz ehrlich.

Aber wie gesagt, ich schau das nur noch aus Unterhaltungsgründen. Zurück bleibt da nur Flimmern.

Offline tartex

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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #40 am: 30.06.2022 | 15:30 »
Aber wie gesagt, ich schau das nur noch aus Unterhaltungsgründen. Zurück bleibt da nur Flimmern.

Lustigerweise geht es mir so mit Essen. Nach 44 Jahren kriege ich immer noch kaum den Unterschiede zwischen Gurke und Zucchini hin, aber wenn ich irgendein Nerd-Medium konsumiere haben sich da fast alle Details das auf alle Ewigkeit in meine Gehirnwindungen eingebrannt.

Ich werde in der postapokalyptischen Gesellschaft sicher sehr verwendbar sein.  :(
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Offline Raven Nash

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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #41 am: 1.07.2022 | 08:05 »
Aber wie gesagt, ich schau das nur noch aus Unterhaltungsgründen.
Ich wüsste auch nicht, aus welchen anderen Gründen man sowas konsumieren sollte. Wenn ich was anderes will, schau ich ne Doku...
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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #42 am: 4.07.2022 | 11:58 »
Ich wüsste auch nicht, aus welchen anderen Gründen man sowas konsumieren sollte. Wenn ich was anderes will, schau ich ne Doku...

Dann spezifiziere ich das mal für dich: ich erwarte mir mir da kaum noch eine interessante für den Zuschauer befriedigende Story, inhärent logisch konstruierte Zusammenhänge oder auch nur eine funktionierende Kontinuität.

Aber ich guck das aus irgendwelchen Gründen dann trotzdem noch lieber mit Kumpels bei nem Bierchen und Chips als wie ne alte Folge Derrick oder ne neue Folge Let's Dance.

Offline Teylen

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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #43 am: 4.07.2022 | 13:40 »
Ich wüsste auch nicht, aus welchen anderen Gründen man sowas konsumieren sollte. Wenn ich was anderes will, schau ich ne Doku...
Ich denke der Unterschied ist quasi ob man nur die Geschmacksnerven stimuliert haben mag oder auch den Kopf und wie weit es dann mit den Emotionen klappt.

Einmal als Beispiel:
Ich kann festhalten das Dr. Strange: MoM meinen optischen Sinnen geschmeichelt hat und die Musik sehr, sehr zufrieden stellend war. Also quasi "alles so schön bunt hier [und laut auch]". Humor soweit vorhanden wurde vergessen. Sobald ich aber eine Sekunde über den Inhalt des ganzen - sei es Charaktere oder Geschichte - nachdenke kracht der Film für mich komplett ein.

Bei Thor: Ragnarok war die Optik soweit sehr anschaulich, hatte ein paar lustige Stellen, ein paar doofe. Die ganze Geschichte passt bei mir in die Box: "Irrelevant bis leicht doof".

Ich kann festhalten das Everything, Everywhere, All at Once durchaus auch meinen optischen Sinnen geschmeichelt hat, jenseits der Kampfeinlagen und den "Universums-Flash-Szenen" nicht so sehr wie MoM und ehrlich gesagt erinnere ich mich gar nicht mehr an die Musik. Ich habe in dem Film sogar mal gelacht, auch wenn der Buttplug-Humor etwas viel war. Dafür fand ich die Charaktere brilliant gespielt und geschrieben. Plus die Geschichten haben mir Sachen zum denken gegeben ohne mich mit Logiklöchern zu belästigen. Es war sogar was ich als reine Metaphor lesen kann. Damit hat es auch emotional resoniert.

Deshalb ist meine Wertung:
Everything, Everywhere, All at Once - Brilliant (Schulnote 1+)

Thor - Ragnarock - Unterlahtung irgendwo so in der unteren Mitte (Schulnote 4+)

Dr. Strange - Hätte mir das Kinogeld sparen sollte (Schulnote 5)
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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #44 am: 4.07.2022 | 13:43 »
Ich denke der Unterschied ist quasi ob man nur die Geschmacksnerven stimuliert haben mag oder auch den Kopf und wie weit es dann mit den Emotionen klappt.

Einmal als Beispiel:
Ich kann festhalten das Dr. Strange: MoM meinen optischen Sinnen geschmeichelt hat und die Musik sehr, sehr zufrieden stellend war. Also quasi "alles so schön bunt hier [und laut auch]". Humor soweit vorhanden wurde vergessen. Sobald ich aber eine Sekunde über den Inhalt des ganzen - sei es Charaktere oder Geschichte - nachdenke kracht der Film für mich komplett ein.

Bei Thor: Ragnarok war die Optik soweit sehr anschaulich, hatte ein paar lustige Stellen, ein paar doofe. Die ganze Geschichte passt bei mir in die Box: "Irrelevant bis leicht doof".

Ich kann festhalten das Everything, Everywhere, All at Once durchaus auch meinen optischen Sinnen geschmeichelt hat, jenseits der Kampfeinlagen und den "Universums-Flash-Szenen" nicht so sehr wie MoM und ehrlich gesagt erinnere ich mich gar nicht mehr an die Musik. Ich habe in dem Film sogar mal gelacht, auch wenn der Buttplug-Humor etwas viel war. Dafür fand ich die Charaktere brilliant gespielt und geschrieben. Plus die Geschichten haben mir Sachen zum denken gegeben ohne mich mit Logiklöchern zu belästigen. Es war sogar was ich als reine Metaphor lesen kann. Damit hat es auch emotional resoniert.

Deshalb ist meine Wertung:
Everything, Everywhere, All at Once - Brilliant (Schulnote 1+)

Thor - Ragnarock - Unterlahtung irgendwo so in der unteren Mitte (Schulnote 4+)

Dr. Strange - Hätte mir das Kinogeld sparen sollte (Schulnote 5)

Brilliant umschrieben was ich sagen wollte.
Und auch der Grund warum ich seit Jahren Marvel und Star Wars Filme und Serien nur noch daheim mit Kumpels anschaue, so als Nebenher nach Steakessen und Biertrinken. Mit Unterbrechungen für Rum-Pausen.

Mir reicht da mittlerweile die von Teylen beschriebene Stimulierung meiner Sehnerven. Mehr muss das nicht mehr sein.

Offline Raven Nash

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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #45 am: 4.07.2022 | 14:07 »
Na ja, zumindest bei StarWars war da aber auch nie mehr vorhanden. Außer Optik war da auch schon 1977 nix.
Zitat
wie weit es dann mit den Emotionen klappt.
Mit denen klappt's bei mir generell nicht. Leben und Sterben fiktiver Gestalten lassen mich einfach kalt.
Bleibt Optik und Story - und in letzterem bietet mir die Filmindustrie schon seit Jahren nichts Neues mehr.

Also: Unterhaltung zum Berieseln lassen.

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Offline Lyonesse

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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #46 am: 4.07.2022 | 14:28 »
Ich verfolge das Geschehen auch nicht mehr so wirklich. Einer der letzten Filme war wohl
Wonder Woman 1. Den letzten Wolverinefilm fand ich ganz gut und Black Panther wollte
ich immer nochmal schauen. Die einzige Marvel-Serie, die ich gesehen habe, war der Punisher
und eine Staffel Gotham und zwei Staffeln Arrow quasi im binge - kommt ja doch was zusammen.
Ich gehe davon aus, dass bei diesen Materialmengen das Genre irgendwann implodiert, aber
das dachte ich bei der Rapmusik auch mal. ;)
« Letzte Änderung: 4.07.2022 | 14:31 von Lyonesse »
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Offline Teylen

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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #47 am: 4.07.2022 | 14:34 »
Na ja, zumindest bei StarWars war da aber auch nie mehr vorhanden. Außer Optik war da auch schon 1977 nix.Mit denen klappt's bei mir generell nicht. Leben und Sterben fiktiver Gestalten lassen mich einfach kalt.
Bleibt Optik und Story - und in letzterem bietet mir die Filmindustrie schon seit Jahren nichts Neues mehr.
Emotionen sind relativ.
In Bezug auf die Story ist es für mich halt relevant ob es etwas komplett belangloses ist oder ob es mich bspw. in Bezug auf Everything, Everywhere, All at Once anregt über das Erlebnis von Immigraten, die Auswirkungen von Entscheidungen, Isolation, Abgrenzung, Selbstmord und dergleichen Themen mehr nachzudenken sowie mir zu überlegen ob alle Erzählstränge notwendigerweise wortwörtliche Darstellungen von Dingen sind die geschehen oder mehr Metaphor für die Themen und Charaktere.

In Bezug auf Marvel Filme gibt es da halt, für mich, in der Regel nichts.
Mit der Ausnahme von Black Panther welcher dazu anregte einmal schlicht Afro-Fantasy aus Amerika zu betrachten und Dinge wie Kunstraub und die Frage nach Intervention in Bezug auf amerikanischen Rassismus bzw. Isolation oder nicht addressierte. Mit eventuell etwas Raum für Infinity War / Avengers schlicht als Abschluß des Phänomens der Erzählung eines Film übergreifenden Universum.

Wobei Filme wie MoM als starke negativ Punkte die Ausnahme sind.
Vom Rest bleibt bei mir halt nichts.

Was dann auch, denke ich, so pimaldaumen das ist was Sorcese mit seiner Kritik an der MCUfilmschwemme ausdrücken wollte.
Wobei ich jetzt nicht unbedingt sagen kann ob es früher mehr Filme gab die neben der optischen und akkustischen Unterhaltung auch mehr boten.
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« Antwort #48 am: 4.07.2022 | 15:14 »
Und auch der Grund warum ich seit Jahren Marvel und Star Wars Filme und Serien nur noch daheim mit Kumpels anschaue, so als Nebenher nach Steakessen und Biertrinken. Mit Unterbrechungen für Rum-Pausen.

Mir sind meine Kumpels zu schade um sie von Filmen (auch im Hintergrund) unterbrechen zu lassen. Naja, wir schaffen es ja auch nicht mal ein Brettspiel aufzubauen, weil der Abend auch so gleich vorbei ist, wenn wir mal zu quatschen beginnen.

Kinobesuche sind für mich die perfekte Art der Pflichterfüllung um Treffen mit Leuten abzusitzen, mit denen ich nicht sehr viel gemeinsam habe, die mich aber doch unbedingt treffen wollen. Dann aber lieber doch nicht auf meiner Couch.  >;D
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Re: Marvel Film & Serien Overload?
« Antwort #49 am: 4.07.2022 | 15:55 »
Na ja, zumindest bei StarWars war da aber auch nie mehr vorhanden. Außer Optik war da auch schon 1977 nix.Mit denen klappt's bei mir generell nicht. Leben und Sterben fiktiver Gestalten lassen mich einfach kalt.
Bleibt Optik und Story - und in letzterem bietet mir die Filmindustrie schon seit Jahren nichts Neues mehr.

Also: Unterhaltung zum Berieseln lassen.
Das klingt nach einem tieferliegenderem Problem.

Mich können Filme und Serien immer noch total begeistern, mitnehmen und drüber nachdenken lassen.

Aber Marvel und Star Wars ist eben nur Berieseln.