Moin Zanji, meine Meinung (nicht völlig gegen Illus) siehe oben...
Das hier hat aber mein Bedürfnis auf "antworten" getriggert...
"Lest ihr keine Bücher? Da gibt's auch keine Illus" ... ein ROMAN / Buch ist KEIN Regelwerk.
Du hast natürlich recht!
Ein Rollenspiel besteht aber auch immer aus zwei Komponenten!
1. Regelwerk (Spielregeln)
2. Setting (Weltenbeschreibung)
Gegen Illus in der Settingbeschreibung ist absolut nichts einzuwenden!
Ein Regelwerk hat aber nur eine Aufgabe: Spielregeln möglichst verständlich zu vermitteln.
Da können Illustrationen helfen, wenn diese Verständnis schaffen. Zum Beispiel, wenn sie zeigen, was man sich unter einer bestimmten Komponente (Spezies, Profession, Waffe, Equipment, etc.) vorstellen kann.
Ansonsten können (nicht müssen!) sie aber auch ablenken.
In den Spielregeln sind Skizzen, die einen Sachverhalt optisch abbilden (als Beispiel: Bodenplan mit Bewegung) hilfreich. Das romantische Bild hilft einem gar nichts.
Jetzt kann man natürlich sagen: Ja, aber - ich kann durch weitere Illus ja den Text auflockern und den Platz nutzen, um noch mehr Spielweltgefühl zu vermitteln.
Das ist nicht ganz falsch. Aber eine gut organisierte Text-Struktur kann das auch, spart Geld und erlaubt es, vielleicht sogar einen besseren Übersetzer oder Lektor zu bezahlen.
Und ausserdem ist es nicht falsch, Setting und Spielregeln nicht völlig zu vermischen um den Regelteil übersichtlicher zu halten. Die Spielenden wollen später ja auch etwas schnell finden, wenn sie es suchen.
Insofern: Ich bin pro Illus in der Weltbeschreibung!
Aber im Regelteil bin ich klar pro Qualität! Und da spare ich lieber an der Optik und investiere es an der richtigen Stelle.