Ich wurde als Spieler schon des öfteren durch zu viele Probleme demotiviert.
Wohin man auch ging, machte man etwas falsch, und verließ die meisten Gegenden
unbeliebter als man sie betretenhatte. Außerdem konnten wir uns fast immer sicher sein,
dass uns unser Auftraggeber betrügt und wir jeden zweiten Spielabend ausgeraubt oder versklavt würden.
Deshalb versuch ich nun die Handlungsstränge "recht überschaubar" zu halten; einfache Aufträge
die keine Reise ins Ungewisse darstellen. Natürlich kommt es auch zu ein paar Wendungen, aber
dann auch nur zu wenigen, damit die Spieler immer wissen woran sie sind und nicht überfordert
in der Ecke stehen und nicht wissen was sie machen sollen.
Belohnungen: ich stelle den Helden so gut wie immer etwas in Aussicht, das sie haben wollen
(z.B. Schätze, Ruhm und Ehre, Aufnahme in eine Gilde,...), so dass es immer mindestens einen Helden gibt,
der das Abenteuer unbedingt erfolgreich beenden will, und damit verhindert, dass allgemeine Unlust aufkommt.
Mitgestaltung der Spielwelt: Heimatregionen, Legenden, Flora und Fauna lasse ich von den Spielern mitbestimmen.
Ich habe festgestellt, dass es unglaublich motiviert, wenn solche von den Spielern ersonnenen Dinge auch nur von
einem dahergelaufenen NSC erwähnt werden.
Das können der Helden berücksichtigen: zuguterletzt lasse ich immer kleine Szenen einfließen, in denen ein Charakter
mal glänzen kann. Der Tüftler rettet ein Dorf indem er die Windmühle repariert, der Dieb ergattert beim Falschspiel mal
etwas mehr Geld,....
Mit dieser (zugegeben sehr heldenfreundlichen) Art zu meistern, bin ich bisher sehr gut gefahren. Die Spieler sind gut dabei,
der Störfaktor ist sehr gering - was will man mehr ?