Autor Thema: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?  (Gelesen 4890 mal)

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Offline Arkam

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #50 am: 24.01.2022 | 13:12 »
Hallo zusammen,

man könnte auch Spielenden die ein eigenes System entwickelt haben gestatten ihr System exklusiv über die Plattform zu vertreiben. Etwa das Grundregelwerk auf der Basis "Zahlt was es euch wert ist" und alles andere Material dann im Rahmen des Abos.
Vielleicht noch mit der Möglichkeit dem Spielenden noch eine extra Belohnung zu geben oder einfach die Grundregeln mehrfach zu beziehen. Schließlich braucht der kreative Spielende auch einen Anreiz.
Ein angebundenes Print on Demand und ein paar gedruckte Belegexemplare könnten einen zusätzlichen Anreiz bieten.

Gruß Jochen
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Offline Zanji123

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #51 am: 25.01.2022 | 12:14 »
Auf genau das wollte ich hinaus. Dadurch dass es das Abo Modell gibt, muss man nicht mehr jedes einzelne Produkt auf Markttauglichkeit prüfen. Wichtig ist das komplette Paket. Wenn das attraktiv für die Kunden ist, können auch einzelne "Experimente" dabei sein. Es kann also mehr ausprobiert werden und auch teilweise mehr gewagt.

Dabei sage ich nicht, dass dieses Modell wirklich kommen würde oder es sogar besonders wünschenswert ist. Wollte nur mal überlegen, welche neuen Richtungen sich ergeben könnten

für sowas hab ich Drivethrough RPG O_o


des weiteren: ihr denkt doch nicht das wenn man ein ABO zahlt die PDFs dann überhaubt auf dem PC liegen? Die werden weiterhin schön auf dem Server des Anbieters liegen und sobald der down ist ... kannste halt vergessen irgendwas zu machen. Oder der Service schließt weil eine neue Edition rauskommt. Bzw. wird's dann eh so sein das am liebsten jeder Publisher sein eigenes Ding drehen würde.

Imho sollten die Regelwerke und Bücher Physisch und als PDF dem Käufer bereitstehen zum kauf / download sodass man auch "offline" damit was anfangen kann sollte mit dem Server was passieren. Die Idee einer zentralen "Living Campaign" in der für jeden Spielleiter alle Abenteuer drin eines Regelwerkes (zum Download) wäre natürlich mega.

Die Idee einer "Living Campagin World" sag ich mal wäre natürlich online auch einfacher zu bewerkstelligen auch wenns ne riesen arbeit wäre. Stellt dir vor jeder SL kann "generelle" Abenteuer leiten aber bestimmte Abenteuer sind "limitiert" sodass z.b. gewisse Metaplot relevante Abenteuer unter den angemeldeten SL verlost sodass nur EINE Gruppe das bestimmte Abenteuer erleben kann und für die anderen Spieler wird das dann in Hintergrundstories auf der Seite beschrieben was da passiert ist. Das würde halt bedeuten das der SL das Abenteuer dann zusammenschreiben muss was seine Spieler so getan haben.
« Letzte Änderung: 25.01.2022 | 12:25 von Zanji123 »
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Offline KhornedBeef

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #52 am: 25.01.2022 | 13:19 »
Kurz Einwurf: "Next-Gen" kann auch heißen, dass da niemand mehr etwas zusammenschreiben muss. Aus den Daten der Online-Spielrunde und/oder analysierten Audioprotokollen einen Bericht in guter Prosa zu schreiben, ist jetzt technisch machbar. Das Investment hat sich nur noch nicht gelohnt.
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Offline ToBored

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #53 am: 25.01.2022 | 14:28 »
für sowas hab ich Drivethrough RPG O_o


des weiteren: ihr denkt doch nicht das wenn man ein ABO zahlt die PDFs dann überhaubt auf dem PC liegen? Die werden weiterhin schön auf dem Server des Anbieters liegen und sobald der down ist ... kannste halt vergessen irgendwas zu machen. Oder der Service schließt weil eine neue Edition rauskommt. Bzw. wird's dann eh so sein das am liebsten jeder Publisher sein eigenes Ding drehen würde.

Imho sollten die Regelwerke und Bücher Physisch und als PDF dem Käufer bereitstehen zum kauf / download sodass man auch "offline" damit was anfangen kann sollte mit dem Server was passieren. Die Idee einer zentralen "Living Campaign" in der für jeden Spielleiter alle Abenteuer drin eines Regelwerkes (zum Download) wäre natürlich mega.

Die Idee einer "Living Campagin World" sag ich mal wäre natürlich online auch einfacher zu bewerkstelligen auch wenns ne riesen arbeit wäre. Stellt dir vor jeder SL kann "generelle" Abenteuer leiten aber bestimmte Abenteuer sind "limitiert" sodass z.b. gewisse Metaplot relevante Abenteuer unter den angemeldeten SL verlost sodass nur EINE Gruppe das bestimmte Abenteuer erleben kann und für die anderen Spieler wird das dann in Hintergrundstories auf der Seite beschrieben was da passiert ist. Das würde halt bedeuten das der SL das Abenteuer dann zusammenschreiben muss was seine Spieler so getan haben.

Je nach Organisation wäre es ja auch möglich das Gruppen einfach los spielen, wie bei Westmarches, sich die Welt daraufhin bis zu bestimmten Grenzen verändert und dadurch jede Gruppe immer ein eigens Abenteuer erlebt. Z.B. könnten sich ja Kreise je nach Regionen und Organisationen bilden, in denen können dann bestimmte Locations oder Charaktere als "Für längere Planung"-Gelockt werden und der Rest zwischen den bespielenden Gruppen koordiniert werden, also welche Gruppe spielt wann, was könnte diese setzen, wie könnte das die anderen Gruppen betreffen, etc. Das würde natürlich viel Koordinationsaufwand bedeuten, weshalb es wohl auch sinnvoll wäre die SL Rolle mehr aufzuschlüsseln und in die Gruppe zu verteilen, z.B. indem es eine*n gibt der*die für Organisation XY zuständig ist und dort Dinge als "Kanon" setzen darf.
Und wie bei Westmarches Kampagnen könnten die Gruppen ja auch angehalten werden Abenteuerberichte zu schreiben, auch durch Regelmechaniken, z.B. erhalten sie dafür Erfahrungspunkte und Ruf, wobei das verschweigen von Infos, wie das auffinden einer mächtigen Waffe, natürlich auch ganz interessante Konsequenzen haben kann. Wichtig wäre es nur das den Gruppen berichtet würde die den jeweiligen Teil, sei es nun eine Region, Organisation oder was anderes, was passiert ist und was "Kanon" verändert wurde.
Wie das alles genau ausgebaut werden könnte und welche Regeln besser funktionieren müsste wohl erprobt werden, aber Ansätze dazu sehe ich auf jeden Fall in Westmarches Kampagnen und Multiuserruns/Multiuserabenteuern vorhanden sein.

Offline Teylen

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #54 am: 25.01.2022 | 14:40 »
Klar Blockchain gehostetes Crypto-Rollenspiel als Life Service mit DLCs, Micro-Transactions und weil es so schön ist noch Charakter-Pics NFTs  :puke:
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Offline ToBored

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #55 am: 25.01.2022 | 16:19 »
?
In keinem der Beiträge wurde etwas ähnliches beschrieben, du müsstest also erklären wie die Entwicklung dorthin aussehen könnte. Es wäre durchaus denkbar das sich Online-Rollenspiel dahin entwickelt, wenn genug Leute sich dahin erziehen lassen, würde aber wohl wirklich nur mit bezahlten SLs funktionieren und ob das dann wirtschaftlich ist wage ich doch stark zu bezweifeln.

Also vielleicht ist das nur ein Missverständnis, aber auf mich wirkt dein Beitrag eher wie eine Abwehrreaktion als wirklich zu einer Debatte beitragend.

Offline Teylen

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #56 am: 25.01.2022 | 19:42 »
Es geht in dem Thread um Spekulationen zu "Next Gen Rollenspielen" wobei bereits auf virtuell und abonement hingewiesen wird.
Ohne konkrete Ideen oder beobachtete Entwicklungen klingt es für mich nach einem online gehosteten Spiel zu dem man sich ein abo holt. Wobei letzteres in Bezug auf Videospiele normalerweise unter "Season Pass" läuft und ersteres Richtung Cloud zielt wobei halt der neuste, aktuelle nextgen Zeug die Blockchain ist. Wenn man es darauf hat, kommt man recht direkt zu Cryptocurrency und all ihren Auswirkungen.

Wobei große Plattformen wie Kickstarter bereits überlegen auf ein Crypto Currency Konzept einzusteigen. [Link]
Bei D&D Beyond darf man sich wohl die Aktualisierung von Monstern und Regeln wahlweise auf Verzicht oder Neukauf gefasst machen.
In Bezug auf Blockbuster Larps wie das neue von By Night Studios gibt es bereits das "Inhalte dazu kaufen" bereits.
Es gibt wohl bei DSA soviele Ergänzungsbände, das nach meinem Verständnis, ein Teil der Spielerschaft bzw. Fandom aufgehört zu sammeln.

Das heißt ohne feste Anhaltspunkte ist für mich die Konsequenz das was ich in meinem Beitrag zuvor ausformuliert habe.

Letztlich wäre, meiner Meinung nach, ein ausschließlich virtuelles Rollenspiel mit Abo-Model kein Rollenspiel sondern ein Videospiel.
Etwas in der Richtung "Second Life" was hauptsächlich halt so daher eiert.
Abgesehen davon das ich auf Kickstarter beim Rollenspiel sammeln öfter über Projekte stoßen die es versuchen und es nicht finanziert bekommen. Was ich für gut halte, da ich bisher kein realistisch umsetzbar wirkendes Projekt gesehen habe.
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Offline ToBored

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #57 am: 25.01.2022 | 21:57 »
Zu Kickstarter, da scheinen die Kritiker*innen wohl dem Bla-Bla der Bitcoin-Bubble aufgesessen zu sein, das was die da vorschlagen ist eigentlich nur das sie Blockchain als das benutzen wollen was es halt technisch ist und wofür es halt auch eine recht sinnvolle Lösung ist, eine dezentrale Datenbank. Die wollen also keine Crypto Currency in Kickstarter einführen, sondern einfach deren Server abschaffen, bzw. sollen die Server zu dezentral verteilten virtuellen Servern werden, und das alles in einer Open-Source Variante so das Leute einfach Kickstarterfunktionen nutzen könnten ohne Kickstarter zu nutzen. Hört sich vielleicht kompliziert an, anders ausgedrückt: Aktuell musst du zur Registrierung einer Kampagne zu Kickstarter latschen und die Tragen das in ihr Buch ein, wenn dann jetzt dort einer Backen will muss der wieder zu Kickstarter laufen und sich dort auf der Kampagnenseite eintragen. Was die jetzt vorhaben ist das dieses Buch dezentralisiert gemeinsam geführt wird, also so das jeder eine Kopie des Buches hat die sie die ganze Zeit miteinander abgleichen, überprüfen und aktualisieren, so das du jetzt nicht mehr zu Kickstarter latschen musst, aber dennoch Kickstarten kannst.
Das alles läuft unter dem Stichwort Smart Contracts. Damit die jetzt nicht eine ganz eigene Blockchain aufbauen müssen, setzen die das auf eine bestehende auf, auf der unter anderen auch Crypto Currencys aufgesetzt sind aber die sind nicht die Blockchain, sondern nutzen die nur. Bei der ist das nur so, dort erledigen aus verschiedensten Gründen nicht alle das Führen des geteilten Buches, sondern nur ein paar (die Miner), da das aber aufwändig ist wollen die dafür was haben, wie jede*r Buchhalter*in, und die Bezahlung löst die Blockchain dadurch das sie denen eine Einheit einer Crypto Currency gibt, ginge auch anders, das wäre aber komplizierter und nicht so rebellisch, hip und ideologisch akzeptiert. Aber das hat primär erst einmal nichts mit der Social Contracts Anwendung zu tun die die Blockchain nutzt.

Was D&D Beyond angeht, ja das ist eine Möglichkeit das regelmäßig die Regeln und daraufhin die Werte geändert werden, vielleicht dann sogar gebündelt und dann nennen die das eine neue Edition und dann muss man sich wieder alles neu kaufen oder auf die neue Edition verzichten. Genau das haben wir auch heute schon und das hat seine Gründe, teils im Rollenspiel selbst angelegt wie die Entwicklung neuer Mechanismen oder die Änderung der Gewohnheiten, aber recht sicher spielt auch der Produktlebenszyklus eine Rolle in dem eine Edition früher oder später in die Sättigung fällt und eine neue Edition der Versuch der Wiederbelebung ist. Was einfach daran liegt das irgendwann jeder ein Regelwerk hat, dann kann man versuchen die Reife-Phase durch Regional-Bände und Erweiterungen noch auszudehnen, recht sicher das das auch grade der Punkt ist wo DSA aktuell hängt, nur irgendwann ist zu jedem was eine ausreichende Nachfrage hätte etwas veröffentlicht und die Nachfrage gesättigt und die neue Edition muss her um nicht mit Verlust produzieren zu müssen, wegen Economy of Scalle und so. Also das irgendwann Regeln in Form einer neuen Edition schon allein aus Gründen der wirtschaftlichen Überlebensfähigkeit, also kein Vorwurf ala "Die wollen uns nur das Geld aus der Tasche holen", der Reihe und des Verlages fällig wird ist schon heute so, im besten Fall machen sich die Leute dann auch wirklich Gedanken über die neue Edition und nutzen diese wirtschaftliche Notwendigkeit. Das Problem was hier dazu kommen könnte wäre das dadurch das die ganzen Dinger nur in der Cloud wären der Verlag zur Umsatzsteigerung der neuen Edition einfach alle Bücher der alten Generation löschen könnte. Bei einem Abo-Modell ohne das Inhalte hinzugekauft werden müssten wäre das kein Problem, denn dann gäbe es die neue Edition halt einfach so ohne Zusatzkosten, abgesehen davon das so auch der ganze Punkt mit dem Produktlebenszyklus wegfallen würde und es diesen wirtschaftlichen Grund nicht geben würde. Wenn Inhalte gekauft werden müssten, dann hat man da wohl einige rechtliche Probleme da man das Produkt was man je nachdem vertraglich zugesichert hat nicht mehr liefert und man müsste die Kund*innen wirklich gut erziehen, noch besser als es Apple aktuell macht, denn selbst Apple User würden es sich wohl kaum gefallen lassen wenn Apple nach einer neuen iPhone Veröffentlichung die älteren Geräte Remote für immer abschalteten und das obwohl die sich schon iOS Updates gefallen lassen die alte iPhones bis zur effektiven Unbrauchbarkeit verschlechtern.

Offline Zanji123

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #58 am: 26.01.2022 | 14:59 »
und genau das ist etwas das viele z.b. nicht wollen.

Guck dir doch die ganzen Leute an die jetzt noch AD&D spielen da kannst auch nciht sagen "was spielt ihr das noch ihr habt gefälligst D&D 5 zu zocken also werf ich mal deine Bücher die du nur virtuell hast ausm Fenster und gebe dir dafür gratis das neueste"

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Offline ToBored

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #59 am: 26.01.2022 | 15:28 »
Ja das verstehe ich, ich sehe nur keinen Grund dafür warum das bei einem Abo-Modell gemacht werden sollte. Die Entwicklungskosten für die alte Edition sind ja schon bezahlt und ich verkaufe ja nicht die einzelnen Exemplare sondern das Abo also kann ich dadurch auch nicht die Nachfrage nach einer neuen Edition ankurbeln, höchstens könnte ich Speicherplatz einsparen der ist heutzutage aber so billig das der nicht interessiert, es macht halt keinen Sinn so etwas zu machen. Da wo es Sinn machen würde wäre, ich verkaufe das einzelne Buch oder Pakete digital und halte die nur in der Cloud vor, das ist dann aber kein Abo-Modell, sondern ein ganz typisches Vertriebsmittel, und in diesem Szenario ist es fraghaft ob das löschen erworbener Produkte ohne Rückerstattung (die es unsinnig machen würde) überhaupt legal wäre. Also mir fällt kein Szenario abseits von "Die sind halt Böse und wollen das so" ein wo eine solche Entwicklung Sinn machen würde. Heißt nicht das es diesen Sinn nicht gibt, ich kann den Sinn darin auch übersehen, dann wäre ich dankbar wenn sich eine*r die Mühe macht um den auszuarbeiten und darzulegen, aber so kann ich nicht zustimmen dass das ein denkbares Szenario ist.

Offline unicum

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #60 am: 26.01.2022 | 15:29 »
Ich hab in den lezten Tagen ein, zwei berichte über MMOs gelesen und die vielen Modelle welche diese haben um an das Geld der Spieler zu kommen. Erstmal die Sache - ja man braucht beim MMO eben Geld, und sei es nur um den Server zu bezahlen auf welchem die Sache läuft.

Das ABO Modell scheint mir in dem Sektor aber eher etwas das sich nicht unbedingt immer trägt. Sicher bei WOW ist es das Modell der wahl, wobei andere grosse MMO auch ohen ABO funktionieren. Hier kommt das Geld eben durch Mikrotransaktionen oder beim Spielkauf oder .. eher etwas für den Osten durch Pay2Win.

Das Problem dabei, gerade mal auch bei WOW (die abonenten laufen dabvon) das Spiel lebt davon das man es mit anderen zusammen spielt, sind nur noch wenige Leute auf dem gleichen Server wird es schwer eine Gruppe zu finden.
Exemplarisch ist das für Next-Gen Rollenspiel das gleiche: Ich brauche reichweite das es sich für die Spieler auch rentiert "zu spielen". Roll20 geht auch kostenlos - und ist deswegen erfolgreich, müsste jeder (Und sei es auch nur GM) monatlich zahlen - ich denke R20 stände deutlich schlechter da.

Selbst bei Hanyverträgen sehe ich oft die Werbung das kurzfristig kündigen als großer Vorteil beworben wird.

Denn da ist das nächste Problem: Ich hab jezt das Abo zum Nex-Gen Rollenspiel aber die Spieler die ich finde sind doof oder es passt sonst was nicht - das Abo ist aber für die nächsten 12 Monate (nur um mal schwarz zu malen).

Und ich hoffe noch immer das man irgendwann mal wieder P&P im realen Leben machen kann, oder sogar Cons besuchen ohen Teilnehmerbeschänkung aufgrund von Corona und so,... also richtig "Old-Scool"

Offline Zanji123

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #61 am: 26.01.2022 | 15:42 »
ich versteh den hype um ein Abo Modell eh jetzt nicht.

für was bitte brauche ich das was gäbe mir das ein "mehr"

wenn ich Regelwerke kaufen möchte kann ich dies bequem bei Drivethrough RPG machen. Falls ich Battlemaps benötige sind diese entweder dann im PDF oder ein Fan hat diese entweder gratis oder für n paar Dollar online gestellt.

Sorry aber wenn da jetzt noch mehr technik und onlinegedöns reinkommt... kann ich gleich n Open World MMO ohne story spielen wo die GMs halt die Events machen.
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Offline Teylen

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #62 am: 27.01.2022 | 12:09 »
In Bezug auf Kickstarter.
Als Datenbank Administrationr sehe ich keinen Anlass zu versuchen eine Blockchain Datenbank umzusetzen, anstelle auf traditionelle Datenbanken zu setzen mit entsprechenden Verfügbarkeitskonzept. Sowohl in Bezug auf die Verwaltung respektive Koordination von Transaktionen als auch in Bezug auf Aspekte wie den Energieverbrauch der dafür benötigt wird.
Ich persönlich würde es bevorzugen wenn Kickstarter statt dessen sich um eine zumindest minimale Betreuung der Personen kümmern würde, welche auf ihrer Plattform Geld ausgeben.

In Bezug auf D&D Beyond.
Es gibt Personen die sich auf D&D Beyond das erste Monster Manual gekauft haben und Zugriff auf die darauf enthaltenen Monster wollen.
Der aktuelle Band "Mordenkainen Presents: Monsters of the Multiverse" liefert neue Werte für Monster, unter anderen für Monster aus dem Monster Manual.
Da D&D Beyond nicht mehrere Editionen unterstützt, werden damit die bestehenden Monster aus dem Monster Manual mit den neuen Informationen überschrieben und sind aufgrund dessen das die Informationen aus einem anderen Buch kommen den Besitztern des Monster Manuals nicht mehr zugänglich.

Das hat nichts mit einer etwaigen neuen Edition zu tun. Es gibt aktuell keine neue Edition bei D&D.
Das hat etwas damit zu tun das man den Inhalt von Büchern die man besitzt verliert.

Die Idee als Verlag die digitalen Rollenspielbücher von Spielern komplett zu löschen oder zu beschneiden mag wirtschaftlich attraktiv erscheinen. Ich würde es allerdings als einen Betrug betrachten. Wenn man zwei verschiedene Bücher hat, dann sollte man das alte Buch nicht beschneiden sondern schlicht für die Monster verschiedene Werte anbieten. Alternativ eine Option sich auszusuchen welche Edition man spielt.

ich versteh den hype um ein Abo Modell eh jetzt nicht.
Die Idee hinter einer Plattform mit Abo-Modell wäre, dass man sich ein Set von Inhalten aussucht, und auf diese für den Zeitraum X Zugriff hat.

Heißt, wenn man zB D&D Spielen mag, könnte einem die Plattform für 5€ das OSR Set anbieten, für 10€ D&D 3.5, für 25€ D&D 5E und für 50€ aktualisiert alle Werke die es für D&D gibt mit Editionstrennung. Mitunter mit einer LifeTime Option im Bereich von Hunderten von Euro. Ähnlich wie es Sprach-Unterrichtsplattformen machen.

Damit hätte man nicht mehr das Problem Inhalte zu verlieren, allerdings würde gerade längeres Spiel sehr teuer. Wo man eventuell hin zu Mietmodellen gehen könnte.
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Offline Imiri

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #63 am: 27.01.2022 | 22:11 »
Heiß es bei den Rassen nicht es soll auf Beyond dann zwei Versionen geben ... Warum ist das bei den Monstern dann anders ?
Kann ja dann eine mit den Werten aus dem alten und eine mit dem werten aus dem neuen geben ....
Alle Mongolen fürchten sich vor dem Donner, warum du nicht? Ich hatte keinen Ort an dem ich mich hätte verstecken können und da habe ich aufgehört mich zu fürchten!


Wenn du mehr wissen willst: Imiri -wer ist das?

Offline ArneBab

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #64 am: 28.01.2022 | 13:47 »
denn selbst Apple User würden es sich wohl kaum gefallen lassen wenn Apple nach einer neuen iPhone Veröffentlichung die älteren Geräte Remote für immer abschalteten und das obwohl die sich schon iOS Updates gefallen lassen die alte iPhones bis zur effektiven Unbrauchbarkeit verschlechtern.
Effektiv doch: Keine Updates mehr liefern, so dass die SSL-Zertifikate nicht mehr aktuell sind und der Browser keine Webseiten mehr öffnen kann? Apple macht das. Dann musst du entweder einen neuen Laptop kaufen oder Linux draufspielen.
1w6 – Ein-Würfel-System — konkret und direkt, einfach saubere Regeln.
Zettel-RPG — Ein Kurzregelwerk auf Post-Its — für Runden mit Kindern.
Flyerbücher — Steampunk trifft Fantasy — auf einem Handzettel.
Technophob — »Wenn 3D-Drucker alles her­stel­len können, aber nicht dürfen, dann ist Techschmuggel Widerstand und Hacken Rebellion.«