...mir typische Verletzungen von Bärenangriffen anschaue, sage ich: ja, die würden da auch schon enorm helfen.
gegen die Krallen von Bär/Tiger und Co wäre so eine Brigantine und auch ein Gambeson schon hilfreich.
will man den Wuchtschlag eines solchen Bärenhiebs näher beleuchten, so sollte man auch immer die Gewichtsklasse des "Bären" mit angeben.
ein Bär aus gemäßigte Klimazone Mitteleuropa (also keine Kältegiganten!) ist mal gar nicht so Grizzly, wie alle immer denken. 80 - 100 kg, die mit Fell nach 120 aussehen sind für einen 1,60 Meter mittelalterlichen Bauern schon erfurchtgebietend.
Vom Wuchtschlagniveau hingegen für Ritter Kunibert den bestgenährtesten Kraftprotz im Gau sieht das schon anders aus.
Es gibt Berichte aus dieser Zeit, wo als Kraftprobe Bären im Schlaf angegangen wurden, um sie schlicht zu erwürgen (Sprung auf den Rücken wurde genannt). Wer sich mal Grabbling-Effektivität (Hände -Bärenpranken - unter den Leib schieben und durch kombiniertes Gewicht neutralisieren) mit Luftabdrücken anschaut, findet das nicht mehr erstunken und erlogen. Vorallem, wenn Angaben zu Größe/Gewicht des Bären fehlen
, sprich es ja auch ein gleichgroßer Gegner für einen 1,8 Meter Ritter gewesen sein kann.
Setze ich hingegen 350 kg für einen GefährlichBär
(oder 500 kg oder 750 oder 1000 kg, je nachdem, wie grell Nationalgeographics mal wieder eiszeitliche Megafauna
"vermessen" aufgepumpt haben will, ist das nächste Monsterhandbuch halt ein bissel schwergewichtiger in den Stats geworden)
ein, dann wummst der auch mit Wuchtschlag eine Dose weg und lässt sich nicht weggrabbeln.
ist dann aber schon die Frage, ob ich hier nicht die Grenze zum Monster schon überschreite.
PS Schwert
ein landsknechtlicher Schwertspieler, welcher einem anreitenden Kürassier
a )
so weit einen Schritt ausweicht, um nicht plattgehufelt zu werden
b )
kann auch einer Zosse die beiden Vorderläufe mit einem Hieb abhauen
(bei billiges SöldnerBasarSchwert kann es auch passieren, dass die Klinge schlicht abbricht, aber wir gehen mal von Meisterware aus)
was würde also mit einem 100 kg Bären Oberarm passieren?
klar, ohne Not riskiert hier niemand seine teure und wertvolle Klinge für einen Job, den ein wesentlich billiger Spieß ebenso gut erledigt
außerdem kann man mit Spieß den Bären auflaufen lassen. Geht mit Schwert extrem...schwer (nicht)
ist der Bär im Spieß (am Knebel angelangt), kann man gegenhalten und hat immer noch Distanz.
Bei 750 kg und eh neet tiefer als Schwarte gepickst, hilft eigentlich nur noch der Feuerball des befreundeten Magiers.