Autor Thema: Was ist das (Fantasy-)System, mit dem ich mich als nächstes befasse  (Gelesen 4708 mal)

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Achamanian

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Ich befinde mich mal wieder in eine Suchbewegung und überlege, mit welchem (Fantasy-)System ich mich als nächstes als potentiellem Kandidat für neue Runden näher befassen will. Manchmal stürzt mich das in unverhältnismäßige Verwirrung und Verzweiflung. Leicht assoziiert ist die Frage, was ich für mein Heartbreaker-Setting verwenden bzw. mit Blick auf welches System ich daran weiterarbeiten kann (ich habe bemerkt, dass die Settingentwicklung bei mir wirklich stark vom System beeinflusst ist, mit Against the Darkmaster im Hinterkopf komme ich eben auf ganz andere Sachen als mit Reign).

Also schreibt mir - gerne ganz im Allgemeinen und diffus - was ihr über die folgenden Systeme denkt:

Against the Darkmaster (pro: der Nostalgiefaktor ist da hoch, ich habe es komplett gelesen, beeinflusst in interessanter Art Settingüberlegungen. Contra: Zu regelschwer.)

Everywhen/BoL (pro: Regelleicht und leicht anzupassen, contra: Ich bin irgendwie trotz mehrer Leseanläufe in keines der beiden Regelwerke reingekommen, es ist seltsam reizlos für mich.)

Fantasy AGE (pro: Irgendwie mag ich's einfach, eine Revised Edition ist unterwegs, die wahrscheinlich ein paar der Machen ausbügelt, ich kenne es gut. Contra: Viele Systemmacken, die den Spielfluss stören, am schlimmsten natürlich der HP Bloat, aber auch die Stunt-Analysis-Paralysis.)

Low Fantasy Gaming (pro: Interessiert mich halt irgendwie, glaube, es könnte "das bessere Fantasy AGE" sein, außerdem Kompatilität zum Old-School-Kram. Contra: Warum neue Regeln lesen, wenn es dann vielleicht doch nur so ähnlich wie Fantasy AGE ist?)

Reign: (pro: Ich liebe Stolzes Schreibstil, die Regeln sind imponierend durchkonzeptioniert, contra: Habe es nur einmal in der Praxis ausprobiert und kann mir vorstellen, dass es am Spieltisch doch recht sperrig und behäbig ist, wenn es an die Auswertung der Würfelergebnisse geht, vor allem im Kampf.)

Questworlds: (pro: Einfacher ist die Umsetzung von Settings wohl fast in keinem System, will es außerdem endlich mal probieren, weil das aktuelle SRD auf mich wirklich viel besser und aufgeräumter wirkt als Heroquest; könnte "mein Fate" sein. Contra: Es ist in Bezug auf Settings so agnostisch und regelleicht, dass die Umsetzung eines Heartbreakers damit etwas an Reiz verliert; eigentlich müsste man nur sein Setting schreiben und es dann halt mit QW spielen.)

OpenQuest: (pro: einfach, vertraut. Contra: Es gibt halt so ein paar Haken am System, die mich immer stören werden, der SIZE-Wert und das die Haupteigenschaften irgendwie nicht zum Zug kommen.)

Mythras: (wie OpenQuest, nur dass es halt komplex und vertraut ist.)

Offline klatschi

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Against the Darkmaster (pro: der Nostalgiefaktor ist da hoch, ich habe es komplett gelesen, beeinflusst in interessanter Art Settingüberlegungen. Contra: Zu regelschwer.)

Wir haben nach einer ersten kurzen Proberunde eigentlich sehr viel Spaß dran. Was ich empfehlen kann, ist eine Zusammenfassung der Kampfmodifikatoren, die man auf dem Discord-server findet. Die fand ich nämlich schon etwas unübersichtlich.
Charaktererstellung geht schnell und ist dank der Backgrounds toll individualisierbar. Unser Vorteil ist etwas, dass wir online spielen und entsprechend nicht alle Tabellen raussuchen und "bedienen" müssen, sondern das halt über Foundry läuft - wenn die Spielenden aber Spaß dran haben und sich darauf einlassen, denke ich, dass auch das kein Stress sein sollte.

Offline Haukrinn

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Irgendwie kann ich das gerade sehr gut nachvollziehen. Mir schwirrt (im Kopf, aber auch mittlerweile in einem gut gefüllten Notizbuch mittlerweile) ganz viel Material für eine Kampagne rum (auch wenn die Pandemie daraus bisher eher die "greatest campaign that never was" gemacht hat), und ich stehe da auch ein wenig wie der Ochs vorm Berg.

Hängen geblieben bin ich jetzt tatsächlich bei AGE (allerdings ist es nicht so simpel, s.u.) nachdem Cypher, Fate, OSR, D&D und zuletzt Schatten des Dämonenfürsten ihre Gastauftritte als potentielle Kandidaten hatten. Cypher und Fate sind raus, weil ich gerne ein wirklich klassiches Spiel mit Stufen haben möchte (nicht unbedingt mit Klassen), OSR spiele ich gerade schon mit Beyond the wall, aber OSR passt für das, was ich machen will, einfach nicht. D&D will ich nicht, weil ich es nicht mag. Und SdDf gefällt mir zwar total gut, brächte aber so viele Umbauten mit sich, damit es zum Setting passt, dass sich das letztendlich auch erledigt hatte.

An AGE mag ich den Würfelmechanismus und das einfache Fokus/Talente-System. Gar nicht mag ich die HP/MP-Spirale bei den älteren AGE-Spielen. Aber ich gebe zu, ich bin totaler Fanboy des AGE-Inkarnation aus Expanse. Das woran ich gerade arbeite ist ein "rückportieren" von Expanse AGE (und damit indirekt auch Modern AGE) auf die Fantasy-Schiene. Tatsächlich funktioniert das extrem gut, weil man die drei Grundklassen auch super durch entsprechende Talente usw. ausdrücken kann (aber nicht darauf beschränkt ist) und das AGE-Magiesystem sich sehr simpel (ebenfalls über Talente) überall anstöpseln lässt. Expanse andererseits hat durch den Fortune-Mechanismus und durch Churn Elemente, die das Spiel extrem aufwerten, die Hit Points in Zaum halten und Stunts deutlich kontrollierbarer machen - ohne dass es dadurch zu einfach wird.

Ich für meine Seite werde wohl tatsächlich dabei bleiben (es sei denn Fantasy AGE 2nd wird in der gleichen Liga spielen).
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Offline Grubentroll

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Wann spielt ihr das alles? :D

Achamanian

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Wann spielt ihr das alles? :D

Also, ich spiele im Moment ja leider nichts von alledem (aber im Moment zumindest mit meinen Kindern "Tails of Equestria", das demnächst auf Wunsch des jüngeren Mitspielers einen Spider-Man-Spin-Off mit Weltenreise nach Yew York bekommt).

QuantizedFields

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Fantasy AGE (pro: Irgendwie mag ich's einfach, eine Revised Edition ist unterwegs, die wahrscheinlich ein paar der Machen ausbügelt, ich kenne es gut. Contra: Viele Systemmacken, die den Spielfluss stören, am schlimmsten natürlich der HP Bloat, aber auch die Stunt-Analysis-Paralysis.)

Low Fantasy Gaming (pro: Interessiert mich halt irgendwie, glaube, es könnte "das bessere Fantasy AGE" sein, außerdem Kompatilität zum Old-School-Kram. Contra: Warum neue Regeln lesen, wenn es dann vielleicht doch nur so ähnlich wie Fantasy AGE ist?)

Low Fantasy Gaming und AGE sind sehr unterschiedlich. LFG kann als 5e-Alternative oder als OSR Spiel gespielt werden. Charaktere haben viel HP, dafür haben die Gegner ebenfalls viel Schaden. Ansonsten sind es super unterschiedliche Systeme. Ich empfehle dir, LFG mal auszuprobieren, habe damit gute Erfahrungen gemacht!

Against the Darkmaster.  Super System, spiele ich gerne wieder. Ja, es sind viele Regeln da, aber sie fühlen sich vollständig an. Nach den ersten paar Sessions fließt das Spiel sehr gut und wir müssen nicht das Spiel aufhalten, um Regeln nachzulesen. Kämpfe dauern durch die Tabellen etwas länger, dafür sind die Critical Hits super spannend und ich wünsche mir mehr davon.

Fantasy AGE. Super System mit Änderungen wie von Haukrinn beschrieben. Mit Fortune statt HP, statischen Schadenszahlen (8 statt 2W6 z.B.) und ein Tag-System statt Waffen- oder Rüstungstabellen. Ich bin von den Stunts begeistert und finde den Kern des Systems super einfach. 3W6 + Ability + Focus und dann noch den Drama Die prüfen, wenn man möchte. Habe es bisher für Blue Rose und Modern AGE benutzt (beides mit den eben benannten Änderungen) und ich werde es in Zukunft liebend gerne wieder leiten.

Barbarians of Lemuria. Hat mir nicht soooo gefallen. Das Magiesystem ist super und das Spiel ganz einfach, aber irgendwie hat es mir persönlich nicht zugesagt. Everywhen scheint mir mehr zu gefallen und möchte ich auch für etwas modernes oder Sci-Fi-artiges ausprobieren. Die Hero Points sind cool und das Gefühl, mit einem Angriff durch mehrere Gegner zu schneiden, sorgt für ein gutes Sword & Sorcery Vibe.

Ich empfehle übrigens auch 13th Age, mein absolutes Lieblingsspiel :)

« Letzte Änderung: 1.02.2022 | 15:00 von QuantizedFields »

Achamanian

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@Quantized Fields:

Was sind denn die Waffen-Tags bei AGE? Klingt interessant. Und warum fester Waffenschaden? Habe ich nichts gegen, aber geht es da nur um Beschleunigung der Kämpfe, oder hat das auch andere Implikationen?

Bzgl. 13th Age:
Habe ich tatsächlich schon mal länger gespielt, war bei mir aber ein großer Reinfall. Viele schöne Ideen wie die Travel Montage, aber ich HASSE stark featbasierte Systeme und 13th Age ist in der Beziehung echt der Abschuss. Die Kämpfe waren das mühsamste, artifiziellste Gewurschtel, das ich je am Spieltisch erlebt habe.

Online Raven Nash

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Geht mir grade ähnlich, weil ich an einem Setting arbeite, für das ich noch das ideale System suche.

FAGE: Ist ausgeschieden, weil ich W6 nicht mag, die Grundlage eh nur D&D ist und die Stunts als USP auch nicht wirklich ziehen bei mir.

Basic Fantasy: Ist mir zu sehr OSR, also zu ähnlich einem uralten D&D, inklusive der XP-Tabellen, usw.

BoL: Ist für längere Kampagnen einfach nicht wirklich tauglich - und wenn ich etwas nicht kann, sind es One-Shots oder kurze Kampagnen.

Genesys: Ist aufgrund des absolut untauglichen Magiesystems ausgeschieden, plus dem Umstand, dass es nach der Erfahrung mit RoT für Fantasy einfach nicht wirklich funktioniert. Da müsste man Talentbäume wie in SW machen - und die Arbeit will ich mir einfach nicht antun (und ja, es gibt so ein fan-made Supplement schon, aber das ist... na ja).

Derzeit im Rennen sind die 5e (einfach weil alle sie kennen/können), sowie auf der regellastigeren Seite Level-Up! und auf der OSR-Seite Low Fantasy Gaming. LFG (die Deluxe Variante) hat so einiges, was mir wirklich gefällt. Insbesondere die düstere Magie passt mir gut.

Bzgl. 13th Age:
Habe ich tatsächlich schon mal länger gespielt, war bei mir aber ein großer Reinfall. Viele schöne Ideen wie die Travel Montage, aber ich HASSE stark featbasierte Systeme und 13th Age ist in der Beziehung echt der Abschuss. Die Kämpfe waren das mühsamste, artifiziellste Gewurschtel, das ich je am Spieltisch erlebt habe.
Das war auch meine Erfahrung. Wir haben dann den Escalation Die nach 5e übernommen - läuft.  ;)
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Offline Boba Fett

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Mein Lieblingssystem... da haben wir gerade mit dem Spielen angefangen und ich habe endlich wieder einen Weg gefunden, der mich aus dem Earthdawn Burnout-Tal rausführt...

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D&D5
weil ich die Pathfinder "Rückkehr der Runenherrscher" AP nochmal spielleiten möchte, aber eben nicht mit dem PF Regelwerk.
Wobei ich auch überlege, da vielleicht ein anderes Regelsystem zu nutzen. Allerdings lynchen mich dann die Spieler...
Earthdawn würde sich da auch anbieten...  ;)

Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Sosthenes

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Against the Darkmaster - Ich find's ein schönes Buch, aber trotzdem' hab ich da irgendwie ein wish.com Gefühl. Ich hab' ja schon Rolemaster zu Hause, und wenn ich vsD meiner Runde verkaufen kann, kann ich auch RMC oder insbesondere RMX verkaufen. Letzteres deckt die Thematik halt in 90 Seiten statt 570 an, ersteres hat Supportmaterial ohne Ende.

Everywhen/BoL - Für mich irgendwie zu sehr ein Few-Shot System. Ich spiel halt' gerne Kampagnen, bzw. bin lieber vorbereitet wenn eine draus wird. 2w6 als Würfelsystem find ich ganz cool – aber da ist dann auch schon wieder ein Problem: Will ich das als potentielles Universalsystem für kleinere bis mittlere Kampagnen etablieren, wär dann nicht auch Cepheus ein guter Kandidat? Da scheint mir der Support (und auch die Lizenz) besser zu sein.

Fantasy AGE - damit hab' ich meine erste Roll20 Kampagne anno dazumal gemacht, und es lief ganz gut. So sehr ich auch 3w6 als Würfelmechanismus gemocht habe, bin ich trotzdem nicht ganz so warm damit geworden. Ein paar der Mechanismen waren ein bisschen "Cargo Cult" – man hat halt D&D Tropes übernommen, aber die nicht unbedingt alle in sinnvollem Kontext gehabt.
Inzwischen gibt es aber einiges an Support und Erfahrung, deswegen steht's auch auf meiner Liste von potentiellen Systemen. Das wäre dann aber wahrscheinlich eher ein unheiliger Hybride aus Modern AGE (Charaktere) und Dragon AGE (Magie).

Low Fantasy Gaming – Schwierig. Ich hab's hier, auch den Shadowrun-artigen Sci-Fi Nachfolger. Gefallen mir alle sehr gut, ich seh hier aber leichte Verkaufsprobleme. Zum einen gäb's für ein "grimdark" Konzept auch einfachere Systeme, zum anderen steht halt der D&D 5E Platzhirsch da. Da fehlt mir jetzt so ein bisschen der Unique Selling Point. Es gäb' halt eine gute Wahrscheinlichkeit dass wenn ich zum D&D 5 leiten gezwungen werde da einige Hausregeln her klauen könnte.

Reign – Ich hab's versucht, aber kann weder mit ORE noch mit Domain Level Play viel anfangen. Und im Gegensatz zu Rumpel bin ich jetzt vom Schreibstil allein auch nicht so angetan. In Kombination mit den Illus gab das damals beim Lesen des PDFs leichte Nobilis-Flashbacks.

Questworlds – Für HQ müsste ich mir schlicht und einfach eine neue Runde suchen. Trifft auch nicht gerade mein Kernzentrum was Power Level betrifft, so sehr ich RDL schätze. Da würd' ich dann fast einen Schritt weiter zu Drama System wagen.

OpenQuest – Unter den genannten bisher eins mit den höchsten Chancen als _Basis_ für etwas zu dienen. Ich hab mein KS-Examplar hier, die Basis-Präsentation von D20-trifft-BRP ist prima, und man kann viel aus anderen BRP-Linien klauen. Mein Hauptproblem hier ist dass das meine Bastelleidenschaft anfeuert, und ich versucht bin mir meinen Ideal Standard BRP Klon zusammenzubauen.
Sonst von all den aktuellen BRP Varianten auch die beste Lizenz.

Mythras – Wo wir von schlechten Lizenzen reden... USP hier ist das Kampfsystem (sonst kann ich gleich RQ3 nehmen), und mit diesem ex post facto Kram kann ich mich irgendwie nicht so ganz anfreunden. Bei AGE schaff' ich das wegen der unterschiedlicheren Ausrichtung besser.

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Es gäb' halt eine gute Wahrscheinlichkeit dass wenn ich zum D&D 5 leiten gezwungen werde da einige Hausregeln her klauen könnte.
Überlege ich auch gerade, ob ich nicht einfach die DDM-Tabelle in 5e übernehme, plus den Injuries & Rest-Regeln. Vor allem das Skill-"System" gefällt mir da wiederum nicht wirklich.
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Low Fantasy Gaming – Schwierig. Ich hab's hier, auch den Shadowrun-artigen Sci-Fi Nachfolger. Gefallen mir alle sehr gut, ich seh hier aber leichte Verkaufsprobleme. Zum einen gäb's für ein "grimdark" Konzept auch einfachere Systeme, zum anderen steht halt der D&D 5E Platzhirsch da. Da fehlt mir jetzt so ein bisschen der Unique Selling Point. Es gäb' halt eine gute Wahrscheinlichkeit dass wenn ich zum D&D 5 leiten gezwungen werde da einige Hausregeln her klauen könnte.

Ich nutze LFG plus Anteile aus 5E und TOR und Fate Accelerated und 13th Age und bin zufrieden.  :headbang:
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Offline Ginster

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Bzgl. 13th Age:
Habe ich tatsächlich schon mal länger gespielt, war bei mir aber ein großer Reinfall. Viele schöne Ideen wie die Travel Montage, aber ich HASSE stark featbasierte Systeme und 13th Age ist in der Beziehung echt der Abschuss. Die Kämpfe waren das mühsamste, artifiziellste Gewurschtel, das ich je am Spieltisch erlebt habe.


Insbesondere weil das sonst nicht unbedingt so ist, wundere ich mich doch, wie unsere Eindrücke hier um Welten auseinander liegen. So weit, dass ich wirklich überhaupt nicht nachvollziehen kann, wie du zu diesen Schlüssen kommst. Das geht schon bei "stark featbasiert" los. Man sammelt bis Stufe 10 "ganze" 10 Feats und das sind meistens einfach Verbesserungen für bestimmte Fähigkeiten. Man könnte die Feats theoretisch auch weglassen, das System würde nicht zusammenbrechen.
Ich hab die erzählerischsten und schnellsten Kämpfe, die ich im d20-Bereich je hatte und, dank vielfältiger aber leicht einsetzbarer Monsterfähigkeiten, sind die eigentlich auch immer vielseitig und spannend.
Nachvollziehbare Kritik an 13th Age gibt es viel (da habe ich selbst so einiges), auch die Geschmacksfrage kann ich meist nachvollziehen. Aber bei manchen Kritiken frage ich mich wirklich, ob ich seit über 7 Jahren ein anderes Spiel spiele.  ;)

Offline Sosthenes

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Hach, es ist ein Kreuz... ~;D

Ja, ein Haufen zueinander grob kompatibler Systeme ist der Fluch des Bastlers. Ging mir bei d20 so, und aktuell bei OSR Varianten und BRP.

Bei Pathfinder kann' ich mich noch zurückhalten weil bei Hausregeln das dringend benötigte elektronische Hilfsmittel nicht mehr anpassbar wäre, aber 5E ist dann wieder so an der Schwelle. Und schon hat man den Natural 19 Sondereffekt von LFG, den Escalation Die von 13th Age, irgendwelche DM's Guild/UA Basisklassen und diverse grimdark Hausregeln im Topf...

Das ist aber für mich auch so eine Systementscheidungssache: Wenn ich gebastelt habe, wo fühle ich eher dass das ein gutes Ganzes ist und nicht einfach nur durch Spucke und Panzertape verbunden?
Da hab' ich generell bei BRP ein besseres Gefühl als bei schwereren D&D Varianten.

Online Raven Nash

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Ich nutze LFG plus Anteile aus 5E und TOR und Fate Accelerated und 13th Age und bin zufrieden.  :headbang:
LOL Also ein System aus 5 (!) Teilen zusammengebaut. Auch nicht schlecht.  ;D

Ja, ein Haufen zueinander grob kompatibler Systeme ist der Fluch des Bastlers. Ging mir bei d20 so, und aktuell bei OSR Varianten und BRP.
Bei Level-Up gefällt mir z.B. auch so einiges (Klassen, Exploration), aber es ist halt doch wieder quietschbunt. LFG wäre deutlich weniger bunt, dafür wirkt es nicht ganz so komplett. 5e ist da irgendwie mittendrin, aber man müsste ein paar Sachen abmontieren und was anderes dranschrauben.
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LOL Also ein System aus 5 (!) Teilen zusammengebaut. Auch nicht schlecht.  ;D

Ein bißchen hier von, ein bißchen davon und dann mal sehen. ;D
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Ein bißchen hier von, ein bißchen davon und dann mal sehen. ;D
Wobei ja Teile von 13thAge in LFG bereits enthalten sind - hast du da noch was extra dazu gemixt?
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Online Mr. Ohnesorge

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Also genutzt im weitestens Sinne habe ich

13th Age
Escalation Die
Icon Rolls
Rituals

TOR
Fellowship Phase

Fate of Cthulhu
Rituals
Corruption

Fate Accelerated
Ritual Magic

5E
Zauber und Monster


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Achamanian

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Insbesondere weil das sonst nicht unbedingt so ist, wundere ich mich doch, wie unsere Eindrücke hier um Welten auseinander liegen. So weit, dass ich wirklich überhaupt nicht nachvollziehen kann, wie du zu diesen Schlüssen kommst. Das geht schon bei "stark featbasiert" los. Man sammelt bis Stufe 10 "ganze" 10 Feats und das sind meistens einfach Verbesserungen für bestimmte Fähigkeiten. Man könnte die Feats theoretisch auch weglassen, das System würde nicht zusammenbrechen.
Ich hab die erzählerischsten und schnellsten Kämpfe, die ich im d20-Bereich je hatte und, dank vielfältiger aber leicht einsetzbarer Monsterfähigkeiten, sind die eigentlich auch immer vielseitig und spannend.
Nachvollziehbare Kritik an 13th Age gibt es viel (da habe ich selbst so einiges), auch die Geschmacksfrage kann ich meist nachvollziehen. Aber bei manchen Kritiken frage ich mich wirklich, ob ich seit über 7 Jahren ein anderes Spiel spiele.  ;)

Ich habe es zugegebenermaßen nur als Spieler probiert, aber war es nicht auf jeden Fall so, dass alle auf der ersten Stufe schon mehrere Sonderfertigkeiten der Marke "Bei ungeradem Wurf triffst kannst du Effekt XY auslösen" und bei "Bei 17+ triffst du einen zusätzlichen Gegner" hatten? Ich musste quasi einen Kämpfer und einen Rogue parallel spielen (meine Frau hat mit ihrem Rogue nämlich ganz zu Anfang schon kapituliert, und dann hab ich "den Regelkram" für sie übernommen) und habe die totale Krise bekommen.
Vielleicht sind Feats in 13th Age auch was anderes, ich meine jedenfalls diese ganzen klassengebundenen Sondereffekte, die durch irgendwelche bestimmten Würfelergebnisse ausgelöst werden. Mit so was komme ich halt überhaupt nicht klar (eigentlich stört mich schon das Prinzip "klassengebundene Sonderfertigkeit", obwohl ich es bei manchen Systemen in Kauf nehme).

Achamanian

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Ich habe sogar im Eingangspost noch ein wichtiges System vergessen:

Elemental - https://www.drivethrurpg.com/product/242198/ELEMENTAL-Complete-Guide

Finde ich in der optischen Gestaltung zwar schrecklich, aber ich habe schon recht viel darin gelesen, und es wirkt wirklich sehr elegant und vielseitig - Attribut+Fertigkeit-basiert, aber mit vielen schönen Kniffen wie z.B. einer direkten Verknüpfung von Fertigkeiten und dem, was anderswo "Sonderfertigkeiten" sind. 1W6-Würfelsystem, dass die enge Skala dadurch ausgleicht, dass besondere Ergebnisse wie Crits nur bei 6en auf beiden Seiten eintreten (was funktioniert, weil 6en darüber hinaus explodieren - aber nur einmal, sodass, wenn beide Seiten eine 6 Würfeln, es im Prinzip bedeutet: Okay, wir würfeln noch mal, aber egal, wer jetzt gewinnt, es ist ein Crit).

Ich habe den Verdacht dass es echt gut ist, vielleicht ein kleines bisschen gewichtiger (gar GURPSiger) als BoL, aber im Prinzip in derselben Liga und deutlich vielseitiger und kampagnentauglicher.

Nur: Es sieht so schrecklich aus ...

Erbschwein

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Hallo,

...Ich versuche mich Nochmals Mit Rolemaster. Es Läßt Mich Keine Ruhe!!!!

Wenn Rulemaster Definitiv ist und Ruhe ruhe ist. Ruhe Mich Begeistern würde.

Offline Ginster

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Ich habe es zugegebenermaßen nur als Spieler probiert, aber war es nicht auf jeden Fall so, dass alle auf der ersten Stufe schon mehrere Sonderfertigkeiten der Marke "Bei ungeradem Wurf triffst kannst du Effekt XY auslösen" und bei "Bei 17+ triffst du einen zusätzlichen Gegner" hatten? Ich musste quasi einen Kämpfer und einen Rogue parallel spielen (meine Frau hat mit ihrem Rogue nämlich ganz zu Anfang schon kapituliert, und dann hab ich "den Regelkram" für sie übernommen) und habe die totale Krise bekommen.
Vielleicht sind Feats in 13th Age auch was anderes, ich meine jedenfalls diese ganzen klassengebundenen Sondereffekte, die durch irgendwelche bestimmten Würfelergebnisse ausgelöst werden. Mit so was komme ich halt überhaupt nicht klar (eigentlich stört mich schon das Prinzip "klassengebundene Sonderfertigkeit", obwohl ich es bei manchen Systemen in Kauf nehme).

Ja, gut, das ist genauer. Klar, wenn dich "klassengebundene Sonderfertigkeiten" stören, dann ist 13th Age nichts für dich, darauf baut es auf. Was die Trigger ("17+") angeht: Ich finde gerade die Einfachheit mit der ein d20-Wurf durch die Trigger einen kleinen Zufallsmechanismus hineinbringt ist eines der genialen Features. Und das hat ja, wenn es mich nicht täuscht, LFG sogar ansatzweise auch.

Offline Colgrevance

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Nur: Es sieht so schrecklich aus ...

Echt? Das Layout ist jetzt nicht gerade superschick, aber funktional und für meinen Geschmack auch nicht hässlich, und die Illustrationen finde ich durchschnittlich bis sehr gut - der Stil ist uneinheitlich, aber das ist bei einem Universalregelwerk, das mehrere Genres bedienen will, jetzt auch keine Überraschung.

Was stört dich denn an der Aufmachung?

Offline klatschi

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Hallo,

...Ich versuche mich Nochmals Mit Rolemaster. Es Läßt Mich Keine Ruhe!!!!

Wenn Rulemaster Definitiv ist und Ruhe ruhe ist. Ruhe Mich Begeistern würde.

Du warst bisher doch immer einer jener im Forum, die Rolemaster hochgehalten haben - was hat dich gestört und warum musst du es nochmal testen? Oder ist es die Gruppe, die nicht gepasst hat?

Ich befinde mich mal wieder in eine Suchbewegung und überlege, mit welchem (Fantasy-)System ich mich als nächstes als potentiellem Kandidat für neue Runden näher befassen will. Manchmal stürzt mich das in unverhältnismäßige Verwirrung und Verzweiflung. Leicht assoziiert ist die Frage, was ich für mein Heartbreaker-Setting verwenden bzw. mit Blick auf welches System ich daran weiterarbeiten kann (ich habe bemerkt, dass die Settingentwicklung bei mir wirklich stark vom System beeinflusst ist, mit Against the Darkmaster im Hinterkopf komme ich eben auf ganz andere Sachen als mit Reign).
(viele Systeme)

Scheinbar habe ich den Thread tatsächlich falsch verstanden oder er hat sich in eine vollkommen andere Richtung entwickelt, als du gedacht hast  ;) Aber ich würde mich dennoch über einen "Action-Test" von vsD von Dir interessieren, weil es deine Beiträge waren, die nun dafür gesorgt haben, dass ich selbst das System spiele und bisher Spaß damit habe (und mich auf die Session in zwei Wochen sehr freue).

Erbschwein

  • Gast
Hallo,

Du warst bisher doch immer einer jener im Forum, die Rolemaster hochgehalten haben - was hat dich gestört und warum musst du es nochmal testen? Oder ist es die Gruppe, die nicht gepasst hat?
---


ERTAPPT. Dann werde ich es auch weiter hin. Nein Stören kann man nicht sagen und warum muss ich es testen. Das ist die Lösung, Ich Habe Keine Gruppe.

Okay Bitte, war wirklich etwas unpassend:    :btt:

-Edit:- Zu Erklärung, Vielleicht sind es die Ecken und Kanten. ..was Rolemaster ausmacht.-
-Aber Richtig, welche regelwerke Liest Ihr Grade, wäre definitiv Besser gewesen-    ~;D   :smash:   :fecht:     :korvin:   
« Letzte Änderung: 5.02.2022 | 00:53 von Erbschwein »