Das Hero-System bzw Champions wäre nichts für dich?
Ansonsten ist natürlich Phoenix Command der Goldstandard. Aber das wurde ja schon genannnt.
Phoenix Command habe ich mir nach der Erwähnung oben mal angeschaut. Es sieht äußerst interessant aus, aber soweit ich es bisher verstanden habe, konzentriert es sich auch auf Kampfregeln, und diese auch auf eine sehr realistische und "menschenzentrierte" Art? Was nichts schlechtes sein muss, damit würde es die Spezifikationen nach denen ich gefragt habe völlig erfüllen. Ich hatte nur implizit gehofft, etwas zu finden, womit ich eine etwas buntere, magischere, vielleicht auch einfach "kitschigere" Fantasy-Welt darstellen kann.
Hero habe ich mehrmals überflogen und ehrlich gesagt nie so ganz verstanden, warum es für seine Komplexität gelobt wird, weil es mir doch sehr... irgendwie... narrativ vorkam? Ein bisschen wie SaWo vielleicht? Aber es ist gut möglich, dass ich hier den völlig falschen Eindruck habe, und mir zum Lesen einen Ticken zu wenig Zeit genommen habe. Falls dir aber spontan 3-4 Dinge einfallen, von denen du sagst "dafür bietet Hero ein echt gutes Framework, welches gewisse Vorgänge und Tatsachen im Spiel sehr interessant mechanisch zugänglich macht", dann bin ich für Beispiele mehr als dankbar
@duderino
Hallo lieber Sequenzer. Ich weiß nicht, ob du dich bewusst herablassend ausdrückst, oder ob das einfach nur ein gutgemeinter Qualifizierer deiner Meinung sein soll. Ich sage einfach mal freiheraus, was ich zu deiner Ansage denke, ist nicht bös gemeint, aber klingt vielleicht trotzdem ein bisschen hässlich:
Ne hohe "Komplexität" is ja schön wenn man noch die Lust und Zeit hat sich da einzufuchsen.
[/quote]
Klar benötigt Komplexität auch die Zeit zum einlesen. Braucht ein Studium, braucht ein Beruf, brauchen die meisten kognitiv anspruchsvollen Hobbies. Auch Pilze sammeln zum Beispiel. Warum ausgerechnet das Rollenspiel hier ausgenommen sein soll, erschließt sich mir nicht so recht.
Wenn man allerdings schon Jahrzehnte lang dabei ist wie viele hier im Forum hat man das alles hinter sich und schätzt weniger ist mehr.
Das klingt so, als würdest du behaupten wollen, dass mechanisch triviale Spiele der erlesene Geschmack eines jeden Rollenspielers seien, der nur genügend Erfahrung und Weisheit angesammelt hätte. Dieses Urteil scheinst du kraft dessen etablieren zu wollen, dass du dich zu diesem eingeweihten Kreis elitärer Rollenspieler zählst, und deine eigene Präferenz ohne weitere Begründung verallgemeinerst. Das finde ich kognitiv sehr unbefriedigend, weil du damit implizit unterstellst, dass ich überhaupt keine Ahnung von meinen eigenen Präferenzen hätte, du aber schon. Wo ich herkomme, nennt man das manchmal Arroganz.
Gerade wenn man mehr als nur zwei Systeme bespielt
Hier versuchst du mir zu erklären, dass ich, als jemand von dem du denkst, dass er nur zwei Spiele spiele, überhaupt keine Ahnung von Rollenspielen im allgemeinen hätte. Erstens hat das eine nicht unbedingt etwas mit dem anderen zu tun. Zweitens verwette ich meinen Arsch, dass ich mindestens das zwanzigfache an Systemen ausprobiert habe wie du. Und dazu haben mir anderthalb Jahrzehnte locker gereicht, um auch mal mein Alter zu droppen lol.
Aber mal zurück zu deinem DSA 4.1
Ich muss enttäuschen, DSA 4.1 gehört mir nicht. Sonst hätte DSA5 anders ausgesehen.
nimmt es ist nicht komplex nur kleinteilig,
und glaubst du nicht, dass Kleinteiligkeit die Komplexität von Spielen erhöhen kann?
umständlich geschrieben
Völlig egal für die Frage in diesem Thread. Es geht ja um die Komplexität die sich ergibt, nachdem man das ganze gelesen und verstanden hat. Wie schnell man da reinfindet ist mir gerade explizit egal.
und säuft in Details ab was einen schlussendlich Spielzeit frisst.
Versteh ich nicht, die Auseinandersetzung mit Details sind doch "Spielen". Und klar, wie oben geschrieben: Komplexität braucht Zeit, Überraschung. Sammelst du nur Steinpilze, weil du dir die Zeit nicht nehmen willst, Champignons zu identifizieren, weil die komplizierter sind und man dafür mehr Zeit braucht? Dann ist das Pilzsammeln wohl nichts für dich. Mir macht es Spaß, für mich ist das identifizieren von Champignons essentieller Teil des Pilzsammelns, der mir genuin Spaß bereitet.
Wenn man lang dabei ist
Wie du, als weiser Rollenspielguru, quasi. Da kann ich mit meinen jugendhaften 31 Jahren nicht mithalten, wirst du wohl behaupten. In meiner Generation sagt man, wenn einem so eine Haltung begegnet übrigens "cringe".
und hat weniger Freizeit mag mans gern schmaler und spielt lieber wie irgendwelche Regeln zu wälzen weil man nach einen viertel Jahr Pause gar keine Ahnung mehr davon hat.
Ja gut, das ist dann wohl eine Frage des Gedächtnisses, das ja bekanntlich mit dem Alter schlechter wird. Merke ich auch schon.
Wo ist zB der Mehrwert wenn ich für jede magische Tradition/Geweihtenkram ne komplett andere Mechanik nutzen muß wo effektiv aufs gleiche rauskommt.
Willst du allen Ernstes behaupten, dass die 3 Bonus-ZfP* der Hexe "aufs gleiche rauskommen" wie die doppelte Zauberdauer bei Elfen? Wie kommt man zu so einer Aussage?
Einen effektiven Mehrwert wie ein 'anderes Feeling' weil man sich andere Regeln rein pauken muss, wenn man den Quatsch einigermaßen nutzen will.
well...
Gleiches gilt bei SR wobei sie es da ja seit den letzten Editionen auch zusammen dampfen aber da bin ich nimmer so auf den laufenden.
Ja, 6e ist ja ohnehin nicht gut angekommen und Apocalypse (so heißt das, oder?) ist mir zu narrativ und regelarm. Mir gehts hier schon um 3, 4 und 5.
Also Vorteil an schmaleren Systemen ist ja offensichtlich, was ja nicht heißt das denen unbedingt crunch fehlt.
gut, schön das auch geklärt zu haben. Dann zurück zum Thema.