Autor Thema: Ausweg aus dem Burnout-Tal  (Gelesen 5931 mal)

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Offline Belenus

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Re: Ausweg aus dem Burnout-Tal
« Antwort #25 am: 24.02.2022 | 13:26 »
Es ist ja einiges geplant / bereits in Arbeit an neuen Orten und auch Ländern: https://www.earthdawn-wiki.de/Wiki.jsp?page=VierteEdition

Swafnir

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Re: Ausweg aus dem Burnout-Tal
« Antwort #26 am: 24.02.2022 | 13:40 »
Off Topic: Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht die Verlags-Politik, bei Earthdawn immer wieder das selbe Setting neu zu beschreiben.
Es gibt Haven als Beschreibung seit der ersten Edition. Auch Travar und Kratas (die ja Bücher bekommen haben) gibt es seit langem.

Was es nicht gibt, ist die Antwort auf die Frage, ob es jenseits des Arasmeeres Städte gibt. Oder wie sich die Plage da ausgewirkt hat; ob Thera da auch Kaer-Baupläne angeboten hat; ob Urupa Schiffe dorthin entsendet... Das ist nur eine kleine Frage, die ganze Kampagnen beinhalten kann.
Wer noch eine lesen möchte: Was liegt nordöstlich von Barsaive? Wie sieht es in Mittelamerika (Vorfahren von Maya, Inka) aus? Australien?

Das soll keine Kritik nur an den aktuellen Verlagen sein. Red Brick hatte zwar zum Ende hin ihr Asia Setting, aber hat ansonsten auch nur barsaivsche Gerichte (Kratas QB) gekocht.
Und von mir aus kann man ja auch sagen: die kleine Region reicht aus. Ich verstehe nur nicht, warum man das tun sollte...
Aber: :btt:

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Samael

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Re: Ausweg aus dem Burnout-Tal
« Antwort #27 am: 24.02.2022 | 23:12 »
Wow, das hört sich echt kreativ und interessant an, Boba.
Ich habe allerdings (leider?) Barsaive niemals so ausgiebig bespielt als dass es mir derart über  wäre wie dir offenbar. Meine „Kaer-Öffnungskampagne“ wird wohl sehr viel näher am offiziellen Earthdawn sein.

Offline Boba Fett

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Re: Ausweg aus dem Burnout-Tal
« Antwort #28 am: 18.04.2022 | 12:03 »
So, weiter… die Gruppe hat sich zum Tor aufgemacht und es gefunden. Dabei kam es zum Konflikt mit den Zwergen.
Mehrere Zwergen und die T‘‘Skrang Schwertmeisterin starb(en) dabei.
Das Tor ist in der untersten Ebene, nicht jenseits der Zwergenfeste, wie die Zwerge immer behaupten.
Und es gibt einen Schlüssel, der besteht aus 11 Scheiben und ein Rohr (Fernrohrartig), mit dem man zusammengesetzt das Tor öffnen kann.
Die Scheiben bilden eine Linse und ein Musterfilter… (das hab ich mal der TV Serie Dragons abgeguckt) fällt Licht im richtigen Muster aufs Tor, öffnet es sich.

Die Gruppe zieht sich in die 4. Ebene zurück, kuriert sich aus und steigt in den 2. Kreis auf.
Sie lernt eine Ork Wcountin kennen,die sich ihnen anschließt. („Hey, Stranger, you seem trustworthy. Would you like to join our noble quest?“)
Dort trifft sie auch den Obsidianer Elementalist wieder, der ihnen mit einigen Infos hilft. Der Obsi meint zwar es gäbe hier einen Lebensstein aus dem er stammt, aber scheinbar ist er ziemlich alt und weiss sehr viel über das Kaer, auch über Vorgänge in den oberen Ebenen…
Woher die Hitze kommt, weiss er allerdings nicht, aber seine Elementargeister halten Zonen in den unteren Ebenen kühl und lebenswert.
Dorthin haben sich diejenigen, die mit der „Diktatur der Zwerge“ nicht einverstanden sind, zurückgezogen.
Die Xenophoben Zwerge wollen nicht, dass das Kaer geöffnet wird. Das Leben unter Tage liegt ihnen ja und deswegen und wegen ihrer Forcht vor dem, was draussen lauert, verweigern sie alle die Öffnung.
Allerdings haben die unteren Ebenen einiges verbergen können, so dass die Zerge keine vollständige Kontrolle ausüben können.

Weitere Erforschungen bringen hervor, dass jede der 11 Ebene eine Scheibe besitzt und dass man diese in Besitz nehmen kann, wenn man in der Arena der jeweiligen Ebene eine Prüfung ablegt.
Aha, es gibt Arenen - die sind nicht in den Kaerplänen der Zwerge und diese wissen auch offensichtlich nichts davon.  Die Arenen waren früher dazu da, dass sich Acepten messen konnten (Legendenpunkte und so).
Und die Arenen der obersten drei Ebenen bilden inwischen die Akademie.
Die unteren 8 Prüfungen sind wahrscheinlich schwer, aber machbar. Die Prüfungen der oberen drei Ebenen bergen auch das Problem, dass man sich in das von den Zwergen kontrollierte Gebiet vorwagen muss. Und die Namensgeber der Ebene halten die Erzählungen der Zwerge für die Wahrheit.

Inzwischen haben sich die Charaktere in der 4. Ebene zur Arena aufgemacht und legen da ihre Prüfung ab.
« Letzte Änderung: 18.04.2022 | 12:29 von Boba Fett »
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Offline Xemides

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Re: Ausweg aus dem Burnout-Tal
« Antwort #29 am: 18.04.2022 | 17:42 »
Das QB zum Theranischen Imperium hatte doch einiges mehr zur Umgebung von Bersaive gesagt.
Evolution is just a theory? Well so is gravity but I don't see you jumping off of buildings.

Offline Boba Fett

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Re: Ausweg aus dem Burnout-Tal
« Antwort #30 am: 18.04.2022 | 18:41 »
@Xemides: Was mich an der klassischen Earthdawn, Thera, Barsaive, Umgebung, … Setting Geschichte nicht gefällt, ist, dass meine Spieler zu gut kennen (und ich auch). Das hat also weniger was mit Barsaive an sich zu tun, sondern damit, dass es bei uns einfach keinen Aha-Effekt mehr erzeugt.
Man weiß, was auf einen zu kommt, wenn man aus dem Kaer geht. Das ändert nichts daran, wenn man die Umgebung gemäß dem Kanon variiert.

Ich möchte aber einen Aufbruch ins Ungewisse und Unbekannte haben. Denn das ist es, was ich persönlich damals so extrem reizvoll an der Spielwelt empfand.
Die Spieler haben Erwartungshaltungen. Und die möchte ich brechen, indem nicht gewiss ist, wo das Kaer ist - vielleicht nicht mal auf der (pseudo) historischen Erde, sondern sonst wo.
Gibt es ein theranisches Imperium? unknown.
Was gibt es stattdessen? Unknown
Wie sieht die Welt draussen aus? Unknown
Gibt es Drachen? Unknown
« Letzte Änderung: 19.04.2022 | 14:15 von Boba Fett »
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Online klatschi

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Re: Ausweg aus dem Burnout-Tal
« Antwort #31 am: 18.04.2022 | 19:05 »
Sehr schön, den Sense of Wonder so wieder zurück zu bringen und tolle Geschichte bisher. Die Idee mit der Sonnenscheibe aus einzelnen Teilen aus jedem Bereich des Kaers ist richtig cool!

Offline Boba Fett

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Re: Ausweg aus dem Burnout-Tal
« Antwort #32 am: 19.04.2022 | 14:12 »
Danke!
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Offline Boba Fett

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Re: Ausweg aus dem Burnout-Tal
« Antwort #33 am: 31.05.2022 | 09:53 »
Ich muss mal wieder was schreiben, nicht alles ist so prima...

Die Gruppe hat inzwischen erfahren, dass jede Ebene in ihrem Zentrum eine "Arena" hat. Diese diente für Wettbewerbe, Sport aber auch als Forum und Marktplatz.
Um einen Teil des Schlüssels zu bekommen, muss dort eine Prüfung abgelegt werden.
Die erste Prüfung war die Übernachtung in der Arena. Da kam es zu Gefechten und auch zum Auffinden eines alten Luftschiffes.
Beim Kampf war besonders, dass ein Teil der Kämpfe gegen Kadavermenschen ging und davon war einer der untote Kadaver des alten Charakters einer Spielerin - der war gegen die Zwerge verstorben.
Als die Charaktere den Meister der Arena entgeistert fragten "warum", lautete die Antwort: "Um euch vorzubereiten, dass genau sowas da draussen passieren kann..." Geisterbeschwörer...

Die zweite Prüfung steht eigentlich an, aber aktuell verliere ich leider die Motivation.

Hintergrund:
- es fällt zu oft aus
Ein Punkt ist, dass inzwischen mehr und mehr Leute immer mal keine Zeit haben und deswegen immer häufiger der regelmäßige Freitagstermin ausfällt. Aktuell mal eben so 2 Monate durch Nachtschichten, Feiertage, Urlaube und andere Events... Ist ja nachvollziehbar und ich kann auch verstehen, dass die Leute nach 2 Jahren Corona auch mal was anderes machen - es bessert die Sache mit der Motivation aber überhaupt nicht.

- Problemspieler 1:
Wir haben einen Spieler mit einer Menge an Earthdawn Erfahrung und der diskutiert sehr gerne und versucht, die Dinge festzunageln. Unter anderem auch mit dem Problem, das Illusionen und magische Strukturen im Astralraum haben. Ohne Illuison ist aber manches nicht erklärbar, bzw. weit uninteressanter. Es gibt beispielsweise kein von Horrors erschaffenes Wesen im Kaer, also können die Charaktere nicht dagegen geprüft werden.
Und ein Magier (den spielt er natürlich), der einen großen Teil seiner Zeit während einer Prüfung mit Astralsinn verbringt, durchschaut natürlich einiges. Und dem Spieler ist es natürlich nicht begreiflich zu machen, dass es eine Menge Unterhaltungswert nimmt, wenn man so einen Generalschlüssel für alle Probleme schamlos verwendet. Es ist doch effektiv und SO logisch.
Abgesehen davon zerpflückt er natürlich auch sehr gerne jedes kleine Logiklöchlein, was sich wahrnehmen lässt. Da das Spiel ergebnisoffen in vielen Situationen spontan entsteht und dementsprechend nicht geplottet ist, kommt sowas aber schon mal vor. Die anderen Spieler kennen das und sehen drüber hinweg. Und ich hab ehrlich gesagt, inzwischen keine Lust mehr zum diskutieren. Immerhin spielen wir ein spontan entstehenden Rollenspiel und kein gescriptetes und testgespieltes Kaufabenteuer (und auch die sind nicht ohne Logikfehler).
So ein bisschen komme ich mir dabei vor, wie in den frühen 90ern, wo wir eine ziemliche toxische Kombination Spielerschaft in der festen Runde hatten. Damals waren wir aber noch "jung" und entsprechend unerfahren (synonym für "mangelnde Sozialkompetenz" ;) ).

- Problemspielerin 2 (die nichts dafür kann):
Und zu guter letzt haben wir eine Spielerin deren Teilnahme durch Fernstudiumstermine und Krankheitsbedingt nicht vorhersagbar ist. Das bessert die "fällt aus" Situation nicht gerade und ich hab es eigentlich gern, dass ich weiß, wer teilnimmt, um mir schon mal Möglichkeiten zu überlegen, was passieren könnte (zum Beispiel welcher Spieler durch eine Bekanntschaft angesprochen wird oder etwas erlebt). Unter anderem auch, weil ich eben Dinge ausarbeite, wenn ich merke, dass sich die Leute drum kümmern (wollen). Blöd nur, wenn ich damit Zeit investiere und dann die betreffenden nicht teilnehmen.

- Ich sag dem SpL was er vorbereiten soll, um es dann links liegen zu lassen:
Und dann werden momentan gerne Dinge begonnen, intensiviert (Spielleiter (ich) merkt dass sich die Leute damit beschäftigen wollen, arbeitet entsprechend mehr darüber aus) und dann ganz spontan links liegen gelassen und vollkommen ignoriert - selbst, wenn die Spieler noch mal drauf gestossen werden. Das Kostet unglaublich viel Arbeit, die man dann einfach wegwirft. (Um ein beispiel anzubringen: Charakter lernt eine Frau kennen, flirtet schwer mit der, zeigt sich interessiert, fragt immer wieder nach ihr... Spielleiter arbeitet sie aus und ab dem Zeitpunkt ist sie für ihn Luft, selbst, wenn sie sich zeigt oder andere Charaktere anspricht, was denn los sei. - das kann einmal sogar interessant sein, im Moment ist es aber eher die Regel, so dass man meinen könnte, es sei Volkssport [das fing bereits mit dem Beginn der Kampagne an, als die Spieler in Session 0 mit mir das Kaer ersponnen und sich einen Kopf um die Beschaffenheit der oberen Ebenen, die sozialen Strukturen, potentielle Konflikte und dergleichen machten - ich notierte erfreut, tüftelte eine Menge aus und in Session 1 hiess es dann "und das alles ignorieren wir mal vollständig, denn wir gehen in die Katakomben (die unteren Ebenen) und suchen nach dem Ausgang aus dem Kaer...]). Und ja, das ist grundsätzlich ein möglicher Preis des ergebnisoffen Spielleiterns. Aber wenn das "wir sagen dem SpL, womit er uns teasern soll und ignorieren diese Teaser dann ständig und machen was ganz anderes, dann demotivert dies ab dem fünften mal unglaublich...

Will sagen: Gerade hab ich mächtig 'nauze voll und weiss nicht, wie es weitergeht. bzw. "ob".
Sollte diese Einbahnsackgasse keinen Ausgang haben, schreib ich aber bestimmt noch meine weiteren Überlegungen zusammen.
« Letzte Änderung: 31.05.2022 | 10:03 von Boba Fett »
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Offline Belenus

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Re: Ausweg aus dem Burnout-Tal
« Antwort #34 am: 31.05.2022 | 13:42 »
Problemspieler 1:
Soweit ich weiß, spielt ihr nach der 2. Edition, oder? Hast du dir den Zauber Astralsinn mal genauer durchgelesen? Wenn er so gerne alles ausdiskutiert und so spielen will, wie es in den Regeln steht, dann Nagel ihn bei diesem Zauber auch genau da drauf fest, dann wird er ihn nie wieder verwenden wollen  ~;D (In der 4. Edition haben sie ihn deutlich sinnvoller gestaltet ^^).

Zitat von: Astralsinn
Kreis    1                                        Fäden    2
Reichweite    60 Schritt                    Webschwierigkeit    5/15
Wirkschwierigkeit    6                        Wirkung    Wil+6
Wirkungsdauer    Rang+10 Min

Dieser Zauber ermöglicht einem Magier, Präsenzen im Astralraum zu spüren. Dabei kann es sich um Personen, Tiere, magische Türen, magische Gegenstände und so weiter handeln. Die Probe in Spruchzauberei wird gegen die Magische Widerstandskraft des Astralraums abgelegt, die normalerweise 6 beträgt, in gewissen magisch aktiven Regionen jedoch höher sein kann. Wenn der Magier die Probe besteht kann er grundsätzlich andere Präsenzen im Astralraum entdecken. Danach legt er eine Wirkungsprobe ab. Er entdeckt genau ein Ziel, dessen Magische Widerstandskraft kleiner oder gleich dem Ergebnis der Wirkungsprobe ist. Der Magier kann in jeder Runde eine Wirkungsprobe anlegen, was ihm ermöglicht, in jeder Runde ein neues Ziel zu entdecken. Wenn mehr als ein Ziel in Reichweite ist, entdeckt der Magier zuerst dasjenige mit der niedrigeren Magischen Widerstandskraft. Einmal entdeckt, bleibt ein Ziel dies auch, solange es im Wirkungsbereich des Zaubers bleibt. Wenn ein Magier diesen Zauber wirkt, nimmt er sich oft die Zeit, die Mitglieder seiner Gruppe aufzuspüren, um sicherzugehen, dass es sich bei einer entdeckten Astralen Präsenzum ein Gruppenmitglied handelt. Sobald er alle Gruppenmitglieder ausgemacht hat, weiß der Magier, dass die nächste Entdeckung nicht von einem Gefährten stammen kann. Das Ablegen der Wirkungsprobe hindert den Magier nicht daran, eine andere Aktion in dieser Runde zu unternehmen, er kann zum Beispiel versuchen, ein Ziel, das er auf astralem Weg aufgespürt hat, mit einem Zauber zu belegen, und zwar auch dann wenn er das Ziel auf normalem Weg nicht sehen kann. Magier wenden diesen Zauber aus vielen verschiedenen Gründen an. Sie können damit feststellen, ob ein Gegenstand eine astrale Präsenz hat und sie können die Anwesenheit von Wesenheiten oder Dämonen im Astralraum feststellen.

Bis der Magier also sämtliche Gruppenmitgleider (und andere Namensgeber) in der Umgebung erspührt hat, ist der Kampf gegen den vermeintlichen Dämon schon so lange zugange, dass es einen Sieger geben wird, noch bevor er weiß, dass es sich um eine Illusion handelt.

Und auch nur, weil meine eine Illusion im Astralraum erspührt, weiß man noch nicht automatisch, dass es auch eine ist. Es kann lediglich einen Bonus auf den Durchschauenmindestwurf geben (so ist es zumindest in der 4. Edition, bei der 2. weiß ich es nimmer). Dass etwas magisch ist (oder eine Astrale Sturktur hat, wie so alles Lebendige), ist ja nichts negatives, dass er dies erspührt.


Problemspielerin 2:
Eine solche Spielerin hatten wir auch in der Gruppe. Wir haben daher die Gruppengröße so festgelegt, dass wir auch problemlos ohne sie spielen konnten, auch wenn noch eine weitere Person ausfallen sollte (sobald 3-4 Spieler + Spielleiter zugesagt haben, haben wir uns getroffen). Dann ist deren Plot für die Zeit halt erstma nach Hinten verschoben. Zudem hat diese Spielerin dann auch keine Handlungswichtigen Plots erhalten, sondern nur persönliche. Da das aber auch mit ihr abgesprochen war und sie da vollstes Verständnis für hatte, war das kein Problem.


Vorbereiteter Plot:
Naja, wenn die Spieler während der Session Spaß daran haben, sowas auszuarbeiten, lass sie doch. Du musst ja nicht zwangsweise weiteren Plot drumrum stricken. Guck einfach, inwieweit sie das von ihnen erarbeitete verwenden wollen und improvisier so gut du kannst. Da die Erfahrung inzwischen zeigt, dass sie dort anschließend eh nicht allzu viel erwarten oder nachgehen möchten, sollte das vollkommen ausreichen.


Ansonsten kann ich die verlierende Motivation verstehen. Meine Gruppe trifft sich inzwischen auch nur noch sehr unregelmäßig, weil viele Stammspieler inzwischen weggezogen sind oder eine Familie geplant haben. Leider ist es aber auch sehr schwer im 9. Kreis einen neuen Spieler einzuführen und von vorne anfangen fänd ich schade, da die Charaktere und die Story schon sehr weit gekommen sind und noch viele Dinge geplant sind.

Offline Boba Fett

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Re: Ausweg aus dem Burnout-Tal
« Antwort #35 am: 31.05.2022 | 15:27 »
Belenus: danke für die Antwort, wahrscheinlich hab ich mich nicht klar ausformuliert.

Es geht beim Spieler #1 nicht um die Argumentationskette. Es geht mir um meine Motivation, solche Debatten führen zu müssen.
Abgesehen davon sagt der Zauber, dass er Rang + 10 Minuten wirkt und dass jede Runde ein neues Ziel zusätzlich wahrgenommen werden kann und einmal entdeckte Objekte auch im Wahrnehmungsbereich bleiben.
Das macht eine Menge Objekte. Nimmt man das QB Magie (1st Edition) und die darin verfassten Regelungen über Astralsinn dazu, wird das schnell zum Gamebreaker.
Und es betrifft nicht nur den Spielleiter, denn letztendlich entwertet dieser Spieler auch die Fähigkeiten der Illusionistin in der Runde.
Aber wie gesagt: mir geht es um die Tatsache, solche Diskussionen überhaupt führen zu müssen.
Ich habe keinen pädagogischen Auftrag in der Runde, die Leute zu guten Mitspielern zu erziehen.

vorbereiteter Plot: Es gibt keinen. Die Spieler tun etwas, ich überlege, wie die NSCs reagieren. Die haben ihre Agenda, ihre Ziele und ihre Möglichkeiten.
Wenn meine Spieler den Abend damit beenden, dass sie mitteilen, das nächste Mal die Zwergenbank auszurauben (nur ein beispiel) dann bereite ich entsprechend vor - Pläne der Bank, Wachdienste, NSCs, Alarmanlagen, ...
Wenn Sie dann am nächsten mal damit starten, dass sie verkünden, doch lieber ehrlich zu bleiben, war diese Arbeit umsonst. Und ja klar kann ich improvisieren.

Es geht nicht darum, was ich tun kann, sondern dass es mir keinen Spaß macht!
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Re: Ausweg aus dem Burnout-Tal
« Antwort #36 am: 31.05.2022 | 15:36 »
Es geht nicht darum, was ich tun kann, sondern dass es mir keinen Spaß macht!

Traurig.

Ich hab die erfahrung gemacht das es mir gut tut so etwas anzusprechen und dann eben "es" gegebenenfalls hinzuwerfen.
Irgendwie liest es sich das du auf dem Weg ins Burnout-Tal bist,...

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Re: Ausweg aus dem Burnout-Tal
« Antwort #37 am: 31.05.2022 | 15:40 »
Irgendwie liest es sich das du auf dem Weg ins Burnout-Tal bist,...

Naja, sagen wir mal so. ich hab jetzt meinen Frieden mit Earthdawn gemacht und weiss, wie ich es leiten kann ohne auf ausgetretenen Wegen reisen zu müssen.
Ich weiss auch, was ich aktuell falsch gemacht habe (es liegt ja immer an mehreren Seiten) und dass ich mehr Vorbereitung einplanen muss und auch mehr Absprache - vor allem im Vorfeld - benötigen würde, um das noch mal zu machen..
Das ist viel wert.

Die momentane Unzufriedenheit legt sich auch wieder.
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Offline unicum

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Re: Ausweg aus dem Burnout-Tal
« Antwort #38 am: 31.05.2022 | 16:40 »
Naja, sagen wir mal so. ich hab jetzt meinen Frieden mit Earthdawn gemacht und weiss, wie ich es leiten kann ohne auf ausgetretenen Wegen reisen zu müssen.
Ich weiss auch, was ich aktuell falsch gemacht habe (es liegt ja immer an mehreren Seiten) und dass ich mehr Vorbereitung einplanen muss und auch mehr Absprache - vor allem im Vorfeld - benötigen würde, um das noch mal zu machen..
Das ist viel wert.

Die momentane Unzufriedenheit legt sich auch wieder.

 :d