@ Ein:
Ich gebe zu, mich etwas "interpretierfreudig" geäußert zu haben ... ich wollte auf jeden Fall darauf hinweisen, dass "angemessen" und "zu teuer" nicht das Gleiche sind.
Ich persönlich halte Preise jenseits der 30 Euro doch für recht hoch und alles was über 36 Euro geht für teuer. Dies liegt aber daran, dass ich mir nicht andauernd Regelwerke in diesen Preislagen leisten kann. Anderen wird es ähnlich gehen. Interessant wäre nun für mich die Frage, ob es sich nicht lohnt, "günstigere" Produkte zu herzustellen (im Sinne von: "die werden nicht gekauft"; wir haben damit keinen Absatz usw.).
Mich als Kunde hat es herzlich wenig zu interessieren, welche Konstenstruktur usw. hinter einem Rollenspiel steckt. Ich halte es auch für wenig sinnvoll beim Konsumenten auf Verständnis zu drängen - für Produkte, die ER bezahlt. So schade dies auch für Hersteller sein wird ...
Was die Angemessenheit konkret betrifft. Da stört mich das Argument, dass heute alles qualitativ so viel besser als früher wäre. Klar ist das so. Aber heute werden keine bleiernen Buchstaben per Hand gesetzt. Mit anderen Worten: Die Technik usw. hat sich verändert, so dass tlw. auch wiederum günstiger produziert werden kann. Gut, eingefleischte Kenner werden argumentieren, dass auch heute noch Qualität ihren Preis hat. In Ordnung ... nur sollte auch da das Preis-Leistungsverhältnis stimmen.
Wenn ich für 12 bis 20 Euro ein komplettes Regelwerk bekomme, ärgere ich mich über Druckfehler nicht unbedingt. Dann würde es mich auch nicht stören, wenn das RS-Buch - was ein Gebrauchsgut ist - nach einiger Zeit "Blätter" lässt. Aber ab 30,00 Euro möchte ich resistente Bücher haben ... keine Pappcover usw. Und Druckfehler möchte ich dort auch minimiert sehen. Statt dessen gibt es bei gleichartigen Produkten aus dem gleichen Haus zu gleichem Preis erhebliche Unterschiede in Papierqualität und tlw. auch Graphik.
Darüber hinaus habe ich auch oft den Eindruck, dass über "Kernregelwerke" oft div. Hintergrundsachen "subventioniert" werden.
Über all das kann man natürlich streiten. Für wichtiger halte ich jedoch erstere Argumentation bzgl. des "zu teuer" (gemessen an der Geldbörse).
-gruß,
Arbo