Autor Thema: Ethical Looting: Etablierte Settings, in denen Loot&Level moralisch gut ist  (Gelesen 4940 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Kaskantor

  • Legend
  • *******
  • Wechselt schneller als sein Schatten
  • Beiträge: 4.689
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Kaskantor
Helden? Nie gehört! Wir sind Abenteurer!

Bei DCC einfach mal die Einleitung bei den Abenteuern lesen.
Dann stellt sich die Frage, ob looten oder nicht, nicht :)
"Da muss man realistisch sein..."

Offline Rorschachhamster

  • Famous Hero
  • ******
  • Mob! Mob! Mob!
  • Beiträge: 2.597
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Fischkopp
    • Mein Weblog
D&D lebt ein bisschen davon, das es Ruinen, Überreste und Dungeons (Ach?) gibt - das Plündern dieser Orte, und auch das töten von Monstern, ist insofern eine Aktion, das die Zivilisation (wieder) in die Gebiete bringt - mittels Ressourcen und mehr Sicherheit. Die meisten Megadungeons haben einen Ausgangspunkt, ob nun impliziert oder ausgearbeitet, der sich idealerweise von einer gesetzlosen Grenzstadt durch den Zufluß an Gold in eine respektable Gesellschaft entwickeln könnte (ob das nun vorgesehen ist, oder nicht). Dies könnte man als moralisch für selbst den heiligsten Paladin ansehen - die Zivilisation in Grenzgebiete und später sogar in die Wildnis (zurück)bringen.  ;D Ob das nun ethisch immer einwandfrei ist...  >;D
Diese Frontiergeschichte ist jedenfalls moralisch und ethisch besser, als die Geschichte der Manifest Destiny und der American Frontier...  :P
Wobei man das bestimmt auch mit menschlichen "Barbaren" emulieren könnte, wenn man in einer ernsten Kampagne diese Konflikte anspielen und thematisieren möchte.  :think:
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline nobody@home

  • Steht auf der Nerd-Liste
  • Titan
  • *********
  • Beiträge: 12.951
  • Username: nobody@home
Ein Stück weit läßt sich die Fragestellung natürlich auch dadurch entschärfen, daß man ein System und ggf. einen Hintergrund verwendet, in denen das "Leveln" gar nicht groß an das "Looten" gekoppelt ist. (Ja, so was soll's geben. ;)) Sicher, Geld und das eine oder andere nützliche seltene Fundstück kann ein SC bis zu einem gewissen Punkt immer gebrauchen, um einfach nur selbst durchs SC-Leben zu kommen, aber sobald man zum bloßen Aufsteigen nicht darauf angewiesen ist, tritt auch da irgendwann eine Sättigung ein -- sieht man ja z.B. in der einen oder anderen D&D5-Diskussion zum Thema "Mein Charakter hat eigentlich schon alles, was er braucht, was mache ich jetzt bloß mit all den Reichtümern, die er trotzdem noch findet?!?". Und ab dem Punkt wird's doch eigentlich erst interessant... 8]