Ich glaube, Eriador als Startregion hat, unabhängig von den grundlegenden Strukturen des Settings des nordwestlichen Mittelerdes für diese Ära) für TOR-Fans und Neuankömmlinge verschiedene Vor- und Nachteile. Wer Rhovanion als Orts des Spielbeginns schon kennt, freut sich vielleicht auf Abwechslung, weil das vorher eben "nur" optionales Erweiterungsmaterial war. Es bietet zudem Gelegenheit, den Fall der menschlichen Königreiche ganz direkt zu thematisieren, wie es in LotR mit Begegnungen wie den Barrow-wights oder der Ruine von Weathertop getan wurde - die Geschichte von Arthedain, Cardolan und Rhudaur gibt viel her, zumal in Eriador ja auch die Ranger rumstromern. Und Elben und Zwerge gibt's auch, letztere ja sogar in nicht unerheblicher Zahl.
Es fehlt halt ne richtige Stadt (oder zwei) und ein riesengroßer Wald im Vergleich zu Rhovanion, wenn man nach Abenteuerschauplätzen sucht, aber eine schlechte Wahl ist es deshalb mEn nicht - Es gibt es Zugang zum Meer, Angmar lauert im Norden, viele spukige Ruinen in der Landschaft, zwei Elben-Siedlungen (Rivendell und Mithlond) sowie mehrere Dörfer im Zentrum der Region. Wenn man Lust hat, den Glanz vergangener Zeitalter zu thematisieren, ist Eriador sogar besser als Rhovanion.
Ein zweischneidiges Schwert könnte der Aspekt sein, von Eriador aus eine Heldenreise nach Osten zu machen, dem Vorbild von Bilbo und Frodo folgend, weil dann sofort der direkte Vergleich auf der Hand liegt...