Scheint mir jedoch nicht wirklich zu gelingen. Mein Setting wurde letztens als „farbenfroh und magiereich“ bezeichnet, was ich selbst so nie gesagt hätte. Also völlig wertfrei. Verglichen mit LotR oder GoT trifft das auf jeden Fall zu! Ich glaube die Wahrnehmung ist da insgesamt schon sehr individuell!
Ist halt alles ein bißchen subjektiv eingefärbt und Definitionssache. Aus meiner Sicht ist D&D allein schon deshalb keine "Standard-Fantasy", weil, wie auch immer der "Standard" nun genau aussehen mag, solche schrägen Konzepte wie Gallertwürfel und Betrachter als relativ "normale" Monster, denen man halt einfach mal so begegnen kann, und massenweise ausgemachte "Dungeons" eigens zum Erkunden und Ausplündern in der Landschaft beim besten Willen einfach nicht so recht dazu passen...und auch das D&D-Magieniveau locker mit zu den höchsten gehört, die
jemals irgendwer erfunden hat, und damit notwendigerweise seinerseits durch das Standardrastersieb rasselt.
Andere mögen das wieder anders sehen, weil beispielsweise aus ihrer Perspektive D&D als Uropa und Platzhirsch halt den "Fantasy-Rollenspielstandard" begründet hat. Ich kann das dann durchaus ein Stück weit nachvollziehen, bin aber letztendlich in dem Fall einfach nicht derselben Meinung.
Nichtsdestotrotz
muß natürlich auch in einer D&D-Welt nicht jedes Reit- oder Haustier gleich suuuperexotisch sein, zumal dann nicht, wenn es bei einer ganzen Kultur einigermaßen weit verbreitet und nicht nur das Anhängsel eines einzelnen Exzentrikers sein soll. Immerhin muß es in dem Fall ja auch in den nötigen Stückzahlen vorkommen und sich handhaben lassen -- Tiere, die in einem kurzen unbeaufsichtigten Moment beispielsweise dazu neigen könnten, auf kleine Kinder losgzuehen, weil die wie Beute aussehen und vielleicht auch noch Angst kriegen und wegrennen, taugen also wahrscheinlich eher weniger...