Autor Thema: LOTR: War Of The Rohirrim  (Gelesen 3680 mal)

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Online Swanosaurus

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #25 am: 15.01.2025 | 13:11 »
Lauter Kleinigkeiten halt. Ich weiß sie schon nicht mehr alle.
Pferde, die steile Felsen und treppen rauf und runterspringen.
"Kind, zieh dir was an, du erfrierst sonst!" - Sie springt weiter leicht bekleidet durch die Gegend, später im Hochzeitskleidchen. (Film lenkt aktiv die Aufmerksamkeit des Zuschauers auf seine Fehler - das kenne ich so nur von diesem einen Zauberkünstler aus Las Vegas ...)
Das Tor, das Helm für srine Tochter öffnen kann, aber nicht für sich selbst. Langer Monolog mit Rücken zum Feind.
Solche Dinge am laufenden Band.

Nennt man so was Filmfehler? Ich hätte mir darunter eher technische Fehlleistungen oder Anschlussfehler vorgestellt ...
Dass die Pferde der Rohirrim "unrealistisches" Zeug können, erscheint mir nocht so problematisch. Dass die jugendlichhe Heldin trotz eisiger Minusgrade einfach nichts Warmes anziehen will, kenne ich von meiner Tochter ... Nur das mit dem Tor klingt tatsächlich ein bisschen fragwürdig.

Habe den Film jetzt allerdings auch immer noch nicht gesehen und hoffe, dass er auf Prime noch günstiger wird.
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Crusader

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #26 am: 15.01.2025 | 13:12 »
Ich hatte ihn bereits am 15. Dezember mit meiner Tochter gemeinsam im Kino geguckt. Dazu muss ich sagen ich bin natürlich 100% Zielgruppe, denn ich bin sowohl großer LotR- als auch Anime-Fan. Damit andere Anime-Fans das einordnen können: ich bin eher Fan der Story-Seite der Anime als auf der Action-Seite (Shonen), das heißt ich mag Prinzessin Mononoke und Higurashi aber kein Dragon Ball.

Ich fand ihn ziemlich gut. Die Story ist toll erzählt und Hèra ist ein interessanter Charakter. Wie alle Film-Prinzessinnen ist sie nicht glücklich damit einer politischen Heirat zuzustimmen aber sie fügt sich dennoch, weil sie weiß das dies das beste für Rohan wäre. Das dies durch die folgenden Ereignisse nicht zustande kommt steht auf einem anderen Blatt. Auch zeigt sich in der Figur sehr, dass sie viele Eigenschaften an ihre Nachfahren, bis hin zu Eowyn, weitergegeben hat. Sie ist weder Damsel-in-Distress noch Mary Sue, denn sie sucht aktiv selbst nach Lösungen, scheitert hier und da und erhebt sich schließlich als Anführerin, weil sie keine andere mehr Wahl hat.

Physik wird im Anime ja immer eher lächelnd betrachtet, und auch wenn es hier einige entsprechende Beispiele gab, wird das hier recht zurückhaltend durchgezogen, es gibt beinahe keine Stellen an denen überlebensgroße Handlungen (mit ein paar Sprüngen eine Felswand erklimmen oder andere total Over-the-Top Aktionen) durchführt. Einzige Ausnahme ist hier Helm Hammerhand selbst: er wird tatsächlich in der üblichen More-than-a-Man Weise von Anime dargestellt, bleibt dabei aber im unteren Power-Bereich, letztlich wurde er ja auch als übermenschlich bei Tolkien beschrieben. Er wird auch nicht als dämlich dargestellt, wie manche Schreihälse auf verschiedenen INet-Seiten meinen, sondern als ein sehr starker, stolzer und dementsprechend auch sturer König, der keine Widerworte duldet.

Die Story wird tatsächlich eher in einem westlichen Stil erzählt, als der typischen Struktur von Animes zu folgen. Eine bewusste Entscheidung denke ich, die hier total Sinn gemacht hat.

Zum Thema Logiklücken: als Anime-Fan kann ich damit einigermaßen leben. Auch im Rollenspielbereich ziehe ich ja den eher cineastischen Style-over-Substance Ansatz vor. Wer das anders sieht, hat vermutlich Probleme mit dem Film.

Zwei kleine Kritikpunkte habe ich aber auch an dem Film:
  • Das Pacing ist in der ersten Hälfte des Films ein wenig aus der Spur, gefühlt passiert alles direkt nacheinander. Vielleicht hätte es sich hier angeboten eher mit Rückblenden zu arbeiten. In der zweiten Filmhälfte wird das aber besser und passt dann ziemlich perfekt.
  • Die Remineszenzen an die Original-Trilogie hätten nicht so stark sein müssen. Da wäre weniger vermutlich mehr gewesen.

Fazit: Wer, wie ich, damit leben kann, das Filme nicht immer puren Realismus abbilden sondern gerne auch mal Larger-than-Life sein dürfen, wer LotR mag und Anime zumindest nicht verabscheut, der sollte diesen Film auf jeden Fall mal gucken. Ich jedenfalls freu mich schon drauf ihn im März in meine LotR Sammlung zu stellen.  :D

Offline ghoul

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #27 am: 15.01.2025 | 13:40 »
Nennt man so was Filmfehler? Ich hätte mir darunter eher technische Fehlleistungen oder Anschlussfehler vorgestellt ...
Dass die Pferde der Rohirrim "unrealistisches" Zeug können, erscheint mir nocht so problematisch. Dass die jugendlichhe Heldin trotz eisiger Minusgrade einfach nichts Warmes anziehen will, kenne ich von meiner Tochter ... Nur das mit dem Tor klingt tatsächlich ein bisschen fragwürdig.
Wie ich geschrieben habe: Erst die Menge macht's.
Habe nur wenige genannt. Schau ihn dir an und zähle sie.
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Offline Raven Nash

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #28 am: 15.01.2025 | 14:11 »
Auch zeigt sich in der Figur sehr, dass sie viele Eigenschaften an ihre Nachfahren, bis hin zu Eowyn, weitergegeben hat.
Oder man wendet Ockhams Rasiermesser an und identifiziert sie einfach als Eowyn-Abklatsch.  ~;D
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Crusader

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #29 am: 15.01.2025 | 17:30 »
Oder man wendet Ockhams Rasiermesser an und identifiziert sie einfach als Eowyn-Abklatsch.  ~;D
Wenn du es nicht magst, guck es nicht, hatte ich ja schon geschrieben. Ich frage mich aber immer wieder, wann es angefangen hat, das Klugscheisser immer und unter allen Umständen alles daran setzen müssen anderen Leuten den Spaß an Sachen die sie mögen zu vermiesen. Ist dein Leben so traurig das du es nur ertragen kannst, wenn du anderen den Spaß verdirbst?

Die Mehrung solcher empathieloser Affen hat mich schon vor einer ganzen Weile mal vom Tanelorn weggetrieben. Ich hatte eigentlich gehofft es wäre wieder besser geworden aber schauen wir mal.

Offline Raven Nash

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #30 am: 15.01.2025 | 21:36 »
Wenn dir DAS den Spaß am Film verderben kann, kann der nicht besonders groß gewesen sein. Oder du hast ganz andere Probleme...
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Offline Alexandro

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #31 am: 17.01.2025 | 11:32 »
Pferde, die steile Felsen und treppen rauf und runterspringen.

Ist grundsätzlich möglich, das Tempo war halt creative license (wie vieles im HdR):
https://youtu.be/UPti9N6VqRM?si=6xffD3fV00rds5Oz
https://youtu.be/5HScYXACuM0?si=42zWZXCjKbi7PxCT
https://youtu.be/xePkDwS3p9g?si=qNgoKMsMhsumXmwG
https://youtu.be/tSPBrBtucvI?si=UqyjmbC7dJ0iRcP5
gut ausgebildete Pferde können das.

Zitat
Das Tor, das Helm für srine Tochter öffnen kann, aber nicht für sich selbst. Langer Monolog mit Rücken zum Feind

Passt halt super zu dem Verhalten, welches er im restlichen Film an den Tag gelegt hat.

Toxische Leute sind halt selten konsistent, besonders wenn die eigenen Kinder betroffen sind (siehe auch der BBC-Merlin, wo Uther Pendragon die ganze Zeit Magier verfolgen und töten lässt, und sagt Magie sei unehrenhaft und das Schlimmste was man sich vorstellen kann, und sein Hofmedicus darf nur weiterleben weil dieser der Magie abgeschworen hat, und Uther sagt ihm, dass es sein Tod ist, sollte er nochmal beim Zaubern erwischt werden - aber als Arthur vergiftet wird, und konventionelle Medizin nicht weiterkommt sagt er sofort "Klar, setze dann halt Magie ein um meinen Sohn zu retten, hauptsache es geht ihm besser").
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Offline ghoul

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #32 am: 17.01.2025 | 12:42 »
Ich will jetzt auch gar nicht jede Kleinigkeit einzeln ausdiskutieren.  :D
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Online Namo

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #33 am: 17.01.2025 | 13:37 »
Finde auch - über Geschmack lässt sich wenig streiten. Ich bin auch mit dem vollen Bewusstsein hier einen Animefilm zu sehen rein gegangen - was für mich nicht wirklich zu HdR passt. Dadurch haben mich diese Dinge nicht gestört. Ich glaube meine Frau hätte dagegen das Kino verlassen wäre sie dabei gewesen.  ;D

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #34 am: 7.02.2025 | 22:34 »
Hab' den Film im Kino verpasst (war ja wg. hartem Flop schnell verschwunden) und nunmehr auf Amazon Prime gesehen.

Fand ihn recht gut. Keine Offenbarung, hatte auch ein paar Längen, und die Motivation der Charaktere ist bisweilen etwas befremdlich (besonders die von Helm), aber an sich eine stringente Geschichte mit guten Figuren. Solide 75%.

Zwei Arten von Kritik kann ich nicht nachvollziehen:
"Bäh, woker Girlboss-Kram! Die hat im trve HdR gar keine Bedeutung!" a.) Äh nein, sie ist absolut kein Girlboss-Charakter, der nur dazu da ist, allen männlichen Charakteren die Schau zu stehlen. Tatsächlich kann man sogar bemängeln, dass sie zu wenig Action Girl ist.  b.) Ja okay, bei Tolkien spielen Frauen keine große Rolle...  aber wenn man das vernünftigerweise etwas ändern will, macht man es so nicht falsch.

"Bäh, Animephysik und unlogische Sachen!" Ähm... habt ihr die HdR-Realverfilmungen gesehen? Oder noch ne Stufe höher: Habt ihr die Hobbit-Realverfilmungen gesehen? Ich kann ohne zu lügen behaupten, dass WotR die realistischsten und bodenständigsten Kampf- und Schlachtszenen von allen Mittelerdefilmen, die ich kenne, hat.
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Offline ghoul

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #35 am: 8.02.2025 | 09:55 »
Die Hobbit-Verfilmungen sind furchtbar, aber das macht Rohirrim nicht besser. Rohirrim hätte so leicht richtig gut sein können.
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Offline Orok

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #36 am: 8.02.2025 | 12:24 »
[Rant] Okay, ist typisch Hollywood, aber mich nervts halt. Der Film hätte nach 15 Minuten vorbei sein können, wenn die Prinzessin ihrer aus dem privilegierten Leben als Adlige geborenen Pflicht der politischen Ehe nachgekommen wäre. Aber ne, nachdem sein Papa im Duell durch den eigenen Vater (versehentlich) umgebracht wurde, sagt sie ihm, dass die Verlobung nun auch nichts zählt, und er nun ohne Papa und ohne Braut zu seinem Stamm zurückkriechen kann. Was zur Hölle haben die alle erwartet, was daraufhin passiert?! Der Prinz musste ja schon den Krieg erklären, um nicht von den eigenen Leuten aufgeknüpft zu werden ...[/rant]
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Offline JS

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #37 am: 8.02.2025 | 13:08 »
[Rant] Okay, ist typisch Hollywood, aber mich nervts halt. Der Film hätte nach 15 Minuten vorbei sein können, wenn die Prinzessin ihrer aus dem privilegierten Leben als Adlige geborenen Pflicht der politischen Ehe nachgekommen wäre. Aber ne, nachdem sein Papa im Duell durch den eigenen Vater (versehentlich) umgebracht wurde, sagt sie ihm, dass die Verlobung nun auch nichts zählt, und er nun ohne Papa und ohne Braut zu seinem Stamm zurückkriechen kann. Was zur Hölle haben die alle erwartet, was daraufhin passiert?! Der Prinz musste ja schon den Krieg erklären, um nicht von den eigenen Leuten aufgeknüpft zu werden ...[/rant]

Danke für die Info. Damit ist der Film für mich nicht mehr sehenswert.
 :d (keine Ironie)
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline ghoul

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #38 am: 8.02.2025 | 13:19 »
Nicht so unglaublich schlimm wie der Film mit der Prinzessin, die sich durch den Turm metzelt.
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Offline Orok

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #39 am: 8.02.2025 | 13:26 »
Etwas Oftopic, aber bester "Prinzessin wird Bad-Ass Film" der letzten Jahre ist meiner Meinung nach "Damsel" Kann ich uneingeschränkt empfehlen! Falls jemand eine gut gemachte Alternative sucht ;)
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Offline Orok

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #40 am: 8.02.2025 | 13:30 »
Nicht so unglaublich schlimm wie der Film mit der Prinzessin, die sich durch den Turm metzelt.
Musste ich googeln. Wenn du "The Princess" meinst, der Trailer ist so fremdschähm-schlecht, dass ich ihn mal auf die Bier&Bretzel Liste setze :D
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Offline Alexandro

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #41 am: 8.02.2025 | 13:36 »
Und ein Großteil der Probleme in HdR hätte vermieden werden können, wenn Aragorn seiner Verpflichtung als Thronerbe nachgekommen wäre, statt jahrzehntelang entweder lustlos bei Elrond rumzuhängen, oder als Emo-Strider durch die Gegend zu eiern.  :D

Nein, im Ernst... der Zug mit "Frieden durch Heirat mit Hera" ist spätestens abgefahren, als der Incel-Papa Wulf aus den Ländern der Rohirrim VERBANNT. Damit teilt Helm ihm im wesentlichen mit "Ich erkenne deinen Adelsstatus nicht mehr an (und damit bist du auch unwürdig meine Tochter zu ehelichen)" - selbst wenn Hera zu diesem Zeitpunkt einer Hochzeit zugestimmt hätte (und diese - irgendwie- gegen den Willen ihres Vaters durchgezogen hätte) wäre sie lediglich die Frau eines umherstreifenden Vagranten geworden, der trotzdem einen ziemlichen Brass auf ihren Vater hat.

Da wäre wirklich nichts mehr zu retten gewesen, und das war die Schuld von Helm (der - genau wie Soziopath Jack Aubrey - absolut keine Ahnung davon hat, wie man kompetente Leute unter seinem Kommando managen sollte).

« Letzte Änderung: 8.02.2025 | 13:45 von Alexandro »
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Offline flaschengeist

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #42 am: 8.02.2025 | 13:44 »
Musste ich googeln. Wenn du "The Princess" meinst, der Trailer ist so fremdschähm-schlecht, dass ich ihn mal auf die Bier&Bretzel Liste setze :D

Ich fand Princess und Damsel tatsächlich im Kern sehr ähnlich: Beide Streifen sind auf eine für mich unterhaltsame Art äußerst "Bier-Bretzelig".
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittel-crunchiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/

Offline Darius der Duellant

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #43 am: 8.02.2025 | 13:52 »
Nicht so unglaublich schlimm wie der Film mit der Prinzessin, die sich durch den Turm metzelt.

Der nimmt sich ja nicht ernst, fand ich unter der Prämisse absolut schaubar für Popcorn-ÄKSCHNFUIM Feelings.
Hier gilt das ja leider nicht
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Online Skaeg

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #44 am: 8.02.2025 | 22:18 »
Okay, ist typisch Hollywood, aber mich nervts halt. Der Film hätte nach 15 Minuten vorbei sein können, wenn die Prinzessin ihrer aus dem privilegierten Leben als Adlige geborenen Pflicht der politischen Ehe nachgekommen wäre.
Der Film hat wirklich mehr als klar gemacht, dass Helm dem sowieso nicht zugestimmt hätte. Alexandro hat es etwas ruppiger ausgedrückt, aber Helm Hammerhand hat (soweit klassisch) durch Hybris eigentlich alle Probleme und Katastrophen verursacht.
« Letzte Änderung: 8.02.2025 | 22:22 von Skaeg »
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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #45 am: 11.02.2025 | 11:18 »
Und ein Großteil der Probleme in HdR hätte vermieden werden können, wenn Aragorn seiner Verpflichtung als Thronerbe nachgekommen wäre, statt jahrzehntelang entweder lustlos bei Elrond rumzuhängen, oder als Emo-Strider durch die Gegend zu eiern.  :D

Bitte nehmt zur Kenntnis, daß das nur ein Problem des FILM-Aragorns ist!

Mich nervt ungemein, daß inzwischen etliche von Jacksons weniger klugen Umsetzungen quasi das Originalwerk von Tolkien überlagern.  >:(
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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #46 am: 11.02.2025 | 11:46 »
Bitte nehmt zur Kenntnis, daß das nur ein Problem des FILM-Aragorns ist!
Kann man so auch nicht sagen. Den Erben Isildurs zu killen hatte eine ähnlich hohe Priorität für den Feind, wie den Meisterring wiederzufinden. Aragorn durfte sich erst offen zeigen, wenn die Zeit reif dafür war und er einen Versuch wagen konnte, als König seinen rechtmäßigen Platz einzunehmen. In der Zwischenzeit hat er die Waldläufer des Nordens angeführt, und in Bruchtal halt mal ausgespannt und nebenbei Arwen kennengelernt.
« Letzte Änderung: 11.02.2025 | 14:12 von Lyonesse »
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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #47 am: 11.02.2025 | 12:05 »
Aragorn durfte sich erst offen zeigen, wenn die Zeit reif dafür war, und er einen Versuch wagen konnte als König seinen rechtmäßigen Platz einzunehmen. In der Zwischenzeit hat er die Waldläufer des Nordens angeführt, und in Bruchtal halt mal ausgespannt und nebenbei Arwen kennengelernt.

Was aber nicht bedeutet, daß er sich seiner Verantwortung als Erbe Isildurs entziehen wollte, wie es im Film dargestellt wurde. Es wird im Buch auch von Gandalf am Ende explizit gesagt, dass alles, was Aragorn im Laufe seines Lebens getan hat, eben in seiner Wahrnehmung der ihm auferlegten Verantwortung geschah.
Er hat sich mit seinen Waldläufern abgemüht, in Eriador für Sicherheit zu sorgen (u.a. das Auenland und Bree), er hat wichtige Aufträge wie die Jagd nach Gollum ausgeführt, er hat in Rohan und Gondor als Heerführer geholfen.

All das entspricht nicht der Filmdarstellung, wo er, wie Alexandro das schön gesagt hat, nur damit beschäftigt war, "jahrzehntelang entweder lustlos bei Elrond rumzuhängen, oder als Emo-Strider durch die Gegend zu eiern".

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Offline Turgon

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #48 am: 11.02.2025 | 12:43 »
Mich nervt ungemein, daß inzwischen etliche von Jacksons weniger klugen Umsetzungen quasi das Originalwerk von Tolkien überlagern.  >:(

So isses. Wo kann man eine Petition dagegen unterschreiben?

Offline Lyonesse

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Re: LOTR: War Of The Rohirrim
« Antwort #49 am: 11.02.2025 | 14:19 »
Tja, ein Charakter mit einem inneren Konflikt, der sich nicht um die Herrschaft reißt, kommt halt im Blockbuster einfach besser. Rein logisch oder strategisch überlegt, hätte Aragorn eigentlich gar nix machen dürfen, weil er ja die Königslinie bewahren muss. Also keine unsicheren Waldläufer-Expeditionen, kein Anführen in offener Feldschlacht, kein Aufsuchen der untoten Eidbrecher - gut, die brauchte er unbedingt - und ähnlichen riskanten Wahnsinn. Er hätte sich am besten in Bruchtal verstecken können und da möglichst viele, aber zumindest einen Erben zeugen müssen, bevor er die Operation 'Thronrückeroberung' in Angriff nimmt.
« Letzte Änderung: 11.02.2025 | 14:22 von Lyonesse »
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