Ja, ich hab mich ja auch jahrelang durch bombastische Geländebases um echte Leistungen beim Figurenbepinseln herumgemogelt
Das kann den Gesamteindruck echt herumreißen. Die Acrylbases sind aber spitze, wenn man mit Bodenplänen arbeitet, und es dann halt komisch aussieht, wenn der Barde im Palast mit Marmorboden herumsteht, und hat einen Kreis aus Dreck und Gebüsch um sich herum. Hat mich immer instinktiv gestört. Oder die Wikinger, die in Wüstengelände kämpfen, und wundersamerweise sprießt im Umkreis von einem halben Meter um sie herum die skandinavische Gras-und-Moos-Flora
Absolut. Ist halt auch eine Frage wie abstrakt die Minis betrachtet werden. Soll alles quasi 1:1 betrachtet werden sind die durchsichtig Acrylbases perfekt!
Ja, das mit den Bases ist so ne Sache. Irgendwie sperrt sich immer noch was in mir gegen diese Art von Bases, auf der anderen Seite würde mich gerade diese Diskrepanz zwischen Bases und Boden meist nerven. Ich schaue, dass die Bases, die ich bei meinen Tabletoparmeen mache, immer ein wenig zu meiner Spielplatte passen - auch wenn das natürlich auch nur daheim so klappt ^^ Aber bei Bases gebe ich mir gerne Mühe, bei meinen Scyrah-Modellen habe ich beispielsweise auch noch Resinbases genutzt:
Aber bei Pen and Paper ändern sich die Umgebungen halt immer wieder, von daher ist es mir so lieber - wie Kwüteg schön dargelegt hat. Und ich wollte nicht so viel Arbeit in das Dungeon und Co stecken, nur um es dann nicht zu sehen
Von daher: Bei reinen TT Armeen werde ich auch zukünftig gestaltete Bases machen, weil Figuren mit Schwerpunkt Rollenspiel Acryl.
Ich dachte, das Gefühl von Echtheit sei der ganze Sinn hinter der Verwendung von Minis und Gelände?
Wenn ich's abstrakt haben will, kann ich doch Pappaufsteller oder gleich Mensch-ärger-dich-nicht-Pöppel nehmen und mir sehr viel Arbeit sparen...
„Abstrakt“ kann halt graduell ab- oder aufgestuft werden. Und es gibt ja auch Leute die Minis mehr als Kunstobjekte anstatt Spielobjekte sehen.
Ja, sehe ich ähnlich wie Tintenteufel. Pappaufsteller, Lego oder auch normale Spielfiguren sind natürlich unter Preis-Leistungs-Aufwands-Gesichtspunkten sicherlich vielseitiger und leichter adaptierbar.
Aber eigentlich geht es mir ja bei der ganzen Sache - neben dem schicken "Wow"-Effekt beim Spielen - auch um das Hobby an und für sich. Malen ist für mich ganz wichtige Entspannung und in Kombination mit Hörspielen, Hörbüchern und Podcasts auch sehr meditativ. Ich bin selten so sehr im Flow wie beim Malen.
Da Tabletop bei mir immer mehr vom Tisch fällt und sich vielleicht noch auf wenige Runden im Jahr beschränkt, habe ich an Rollenspiel und v.a. Rollenspiel am Tisch einfach weiterhin ungebremste Freude. So habe ich das beste aus allen Welten: Ich muss weniger Modelle malen (hatte mal 200 Skaven-Modelle auf 6 Monate rausgejodelt, da ist in mir was zerbrochen.... seitdem habe ich weitaus mehr Probleme mit Armeebemalung), ich kann ständig wie wild wechseln und muss nichts durchhalten und ich kann ganz viele Puppen kaufen, drucken und sammeln