Umfrage

Wie hat dir "Deadlands - Grundbuch" gefallen?

sehr gut (5 Sterne)
1 (14.3%)
gut (4 Sterne)
4 (57.1%)
zufriedenstellend (3 Sterne)
2 (28.6%)
geht grad so (2 Sterne)
0 (0%)
schlecht (1 Stern)
0 (0%)

Stimmen insgesamt: 7

Autor Thema: Deadlands - Grundbuch (Savage Worlds) / Bewertung & Rezensionen  (Gelesen 556 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Thallion

  • Rezi-Spezi
  • Moderator
  • Famous Hero
  • ******
  • Beiträge: 2.544
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Thallion
    • Rollenspiel-Bewertungen
Hier könnt ihr eure Meinung zu Deadlands - Grundbuch abgeben und nach Punkten bewerten.



Shop-Seite
Deadlands - Grundbuch

Regel/Quellen-Bände-Übersicht
Hier gelangt ihr zu der Auswertung und Übersicht bereits bewerteter Regel- und Quellen-Bände:
https://rollenspiel-bewertungen.de/tanelorn/spielhilfen/

Klappentext:

Deadlands: The Weird West – Grundbuch

Willkommen im Unheimlichen Westen

Wir schreiben das Jahr 1884, doch dies ist nicht unsere Geschichte. Das Böse gedeiht in den Weiten des Westens. Manche sagen, dass es auf diesen einsamen Pfaden mehr als nur wilde Kreaturen gibt. Manche sagen, es gäbe Monster – Kreaturen, die aus den dunkelsten Ängsten geboren und von einem heimtückischen und überwältigenden Bösen zum Leben erweckt werden. Hier draußen scheint die Nacht ein wenig dunkler, die Entfernung zwischen den Städten ein wenig grösser und etwas verzerrt sogar die Landschaft selbst.

Solch harten Zeiten bringen auch große Helden hervor. Sie erheben sich über den gesamten Westen, um den kalten Griff des Bösen mit einem zuverlässigen Revolver, einem gesegneten Tomahawk, einem heiligen Wunder oder einem arkanen Fluch zu bekämpfen. Denkst du, du hast das Zeug dazu, dich ihnen anzuschließen, Amigo?

Deadlands ist das erste Rollenspiel im Unheimlichen Westen mit actionreichem Horror. Dieses Regelbuch enthält alle Talente, Ausrüstungsgegenstände, Höllenmaschinen und Kräfte, die deine Spieler benötigen, um diese gruseligen Krabbeltiere zum Teufel zu jagen. Der Marshal bekommt einen umfassenden Überblick über den Unheimlichen Westen, einen Generator für Abenteuer und ausreichend Schurken, Ungeziefer und Kreaturen, um eine Truppe bis zum Jüngsten Tag auf Trab zu halten!

Offline Dimmel

  • Adventurer
  • ****
  • Beiträge: 987
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Dimmel
Etwas spät zur Party, aber naja ....

Also erstmal möchte ich sagen, dass ich gerade eine Deadlangs Kampagne mit diesem Regelwerk leite und wir recht viel Spass dran haben. Das Spiel an sich funktioniert ganz gut und das sorgt schon für ein paar Sympathiepunkte von meiner Seite.

Jetzt das aber: Ich bin eigentlich kein sonderlich pingeliger Mensch, was Übersetzungen angeht, aber hier war es mir dann doch ein bisschen zu viel. Das zieht sich durch mehrere Produkte, was dann jetzt nicht sonderlich fair gegenüber des GRW ists, aber so ist es jetzt halt. Zudem finde ich den Index wirklich schlecht, darüber finde ich leider kaum schnell die richtigen Seiten. Weitere Kleinigkeiten die mich stören sind dann noch Punkte wie teils abstruse "Nachteile" wie "Eid auf die alten Bräuche" und "Grimmiger Diener des Todes". Das sind eigentlich halbe Talente.

Was noch? Verrückte Wissenschaften! Die waren vorher komisch gelöst, aber jetzt sind die irgendwie komplett seltsam. Plus es gibt noch normale Ausrüstung wie Gatling-Wummen, die aber gar keine VW sind. Nee, irgendwie halbgar.

Weil ich generell soviel Spass mit dem Sysetm habe, ärgern mich die Kleinigkeiten irgendwie umso mehr. Ich sehe da noch Raum für Verbesserung und gebe 3 Punkte

Offline Schalter

  • Hero
  • *****
  • Beiträge: 1.306
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Schalter
Dann gebe ich auch noch meinen Senf dazu!

Der Brückenschlag zum alten Deadlands Classic ist meiner Ansicht nach gelungen, in puncto Layout und Illustrationen (viele sind kolorierte Versionen der alten SW-Illustrationen aus dem alten Classic-GRW von 1996); und auch was Logik und Aufbau betrifft. Das Buch ist kapitelweise unterteilt in Infos für die Spieler und für den GM, allerdings längst nicht so übersichtlich und streng wie zu Zeiten von Classic.

Das neue Logo ist natürlich einfach eine Verschlimmbesserung im Vergleich zum legendären handgemalten Logo von Ron Spencer.

Viele Regelmechanismen finde ich ziemlich spaßig, allen voran die Huckster funktionieren gut und ihre Sonderregeln sind stimmig, der Vorteil "Galgenhumor", Kleinigkeiten wie die Regeln für Dynamit, neue arkane Kräfte, und so weiter.

Weitere Kleinigkeiten die mich stören sind dann noch Punkte wie teils abstruse "Nachteile" wie "Eid auf die alten Bräuche" und "Grimmiger Diener des Todes". Das sind eigentlich halbe Talente.

Finde ich auch, schrecklich, ein Versuch, den Stil von Classic zu SWADE hinüberzuretten, der in diesem Fall völlig gescheitert ist. Offensichtlich bestand der Wunsch der Autoren, Nachteile und Talente zu haben, die eben genau diese coolen Namen haben wie bestimmte Vor- und Nachteile aus der Zeit von Classic, aber sie eigentlich keine Vorstellung davon hatten, was die Spielregeln machen sollten. Unnütz und doppelt gemoppelt (SWADE hat das schjon in ähnlicher Form im Grundbuch), lasse ich bei meinen Runden einfach raus.

Was noch? Verrückte Wissenschaften! Die waren vorher komisch gelöst, aber jetzt sind die irgendwie komplett seltsam. Plus es gibt noch normale Ausrüstung wie Gatling-Wummen, die aber gar keine VW sind. Nee, irgendwie halbgar.

+1!

Richtig tolle Spielwelt, nach wie vor. Wenn sie auch nicht gewonnen hat durch die Auflösung aller früheren Konflikte (Bürgerkrieg, Rail Wars, Servitors, Sioux Nations: Alles scheint auserzählt, und keine interessanten neuen Konflikte treten an ihre Stellen). Das kann man aber meiner Ansicht nach ganz einfach beheben, indem man sich in der einen oder anderen Form von der Vorlage löst. Die Lektüre macht Bock, in dem Setting zu spielen, und die SWADE-Regeln gewähren einem einen einfachen Zugang, und funktionieren prima. Allen voran natürlich die Pokerkarten (hier kommen sie ja her).

Die deutsche Fassung hat mir alldiweil nie zugesagt, allein schon der Begriff "Unheimlicher Westen" statt Weird West kommt mir klobig vor. Würde ich nicht bei gehen, gerade bei einem Setting, in dem Sprachwitz ein Bestandteil ist.