Was mir gestern beim Mitspielen bei einigen Sequenzen aus der Starter-Box aufgefallen ist: für mein Loreverständnis sind mindestens 3 der vorgegebenen Charaktere für den Anfangs-Plot der Box nicht sooo gut geeignet. Ein Slayer, eine Hexenjägerin und ein vollausgebildeter Amethyst-Magier müssen sich von irgendeiner Stadtwache festnehmen und in irgendeinem Prozess verurteilen lassen? Auch die adelige Soldatin würde da doch nicht mal zwinkern.
Ja, der Plot ist an dieser Stelle Railroading von der übelsten Sorte, aber wenn man das vorher anspricht und die Spieler das geschehen lassen, ist das restliche Abenteuer ganz nett wenn man die weiteren 10 Abenteuerideen spielt, auch sehr sandboxig, denn man kann lange Spaß mit der Box haben.
Die Stellung der Charaktere sehe ich aber eher als etwas, das man gegen sie ausnutzen kann, weil sie sich eher gefangen nehmen lassen und auf ein Missverständnis pochen werden, als sich aus 20+ Stadtwachen herauskämpfen zu wollen. Und der Richter spricht letztlich mit der Autorität des Imperiums, da nützt dann die Stellung gar nichts. Im Zweifel ist da ja auch noch die Anwältin, die den SCs sagt, spielt erst mal mit, ich kläre das dann schon.
Problem ist eher, dass die Charaktere nach der "Verurteilung" einfach gehen könnten. Die Spieler werden das hoffentlich nicht als Option sehen, da man ja zusammen gekommen ist, um das Abenteuer zu spielen. Doch etwas mehr intrinsische Motivation wäre schon schön. Daher würde ich als SL versuchen, den Subplot, dass da jemand von einem Auftragsmörder erschossen wurde, mehr in den Vordergrund rücken und auch den Koporal andeuten lassen, dass er ihnen helfen wird, wenn sie dann ihm keine Schwierigkeiten machen.