So, jetzt wo ich vom Arzt zurück bin meine ernste Antwort:
DSA2 - Weil's im Gefühl bodenständiger ist. Regeltechnisch fand ich praktisch nichts von DSA3 einen Zugewinn. Mehr Attribute brauchte ich nicht wirklich. Und bei den Zaubern fing's an etwas arg fantastisch zu werden. Dschinne, Feuerbälle usw.
Bei den Regionalbeschreibungen reichten mir die DSA2-Erstlingswerke auch meist aus. Es gibt ein paar DSA4 Hardcover wo ich bei der tieferen Beschreibung tatsächlich Mehrwert empfinde, aber viel davon ist entweder überflüssig oder eh nur akkumulierter Metaplot.
Wobei ich halt hier eindeutig von "Schmeckt mir Besser" rede, ich kann praktisch jeder Regel-Edition etwas abgewinnen.
DSA1 wär mit etwas mehr Überlegung eine rechte nette Tunnels & Trolls Version. Zudem mag' ich viele der fabelhafteren Elemente mehr als die spätere D&D Fantasy.
DSA3 hat wenigstens erst am Schluss das Borbeltum. Davor kann man noch recht gut damit spielen, gerade wenn man den Zaubernden auf die Finger schaut und ein bisschen am Kampfsystem dreht. Und keine Dilettanten zulässt.
DSA4 - puh, naja. Viel Detail und ein schlecht kopiertes GURPS. Aber halt viel Support, Spieler usw.; Zaubermodifikationen find ich eigentlich auch ganz lustig. Recht PG-lastig. Viel zu teuer, heutzutage.
DSA5 - Recht wenig Erfahrung, schlechte Produktpolitik. Ich würd's so handlen wie ich's am Tisch auch mit den D&D Buch-Schlonzern mache: Zwei, maximal drei Regelbücher, punkt. Dann kann man eigentlich ganz gut damit leben. Wenn ich mal eine komplette Newbie-Runde finde, wäre Grundregelwerk + Almanach eine ganz passable Basis. Metaplot und Detailvernarrtheit zurückfahren.
Mit HERO plus DSA2 Hintergrund mit DSA4 Phileasson hatte ich am meisten DSA Spaß in den letzten Jahren.
Ein DSA1 "old school" Abenteuer würd mich auch reizen. Genügend braches Feld für Regelbasteln und Hintergrund improvisieren.