Autor Thema: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)  (Gelesen 25043 mal)

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Online aikar

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #25 am: 11.03.2022 | 13:20 »
Myranor, Eigentor!
Güldenland, mein Glück ich fand.

So. QED.
Myranor - Noch ein Tor! Güldenland ist abgebrannt!  ~;D
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Offline Mann ohne Zähne

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #26 am: 11.03.2022 | 13:20 »
DSA Junior. Weil ich Literatur lese!
/s

Aber mal ernsthaft: DSA Junior ist ein schönes Spielsystem! Und die Idee gibt einiges her (ohne Sarkasmus gemeint). Ich spiel's oft mit meinen Kindern.
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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #27 am: 11.03.2022 | 13:21 »
Myranor - Noch ein Tor! Güldenland ist abgebrannt!  ~;D

 ~;D
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Offline Teo Vernam

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #28 am: 11.03.2022 | 13:26 »
DSA2 ist natürlich die beste Edition. Damit verbinde ich Nostalgie und ein überschaubares Regelsystem. Bei DSA5 kann ich mitgehen. Aber bitte Basisregelwerk only!

Offline Mann ohne Zähne

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #29 am: 11.03.2022 | 13:27 »
Bei DSA5 kann ich mitgehen weggehen. Aber bitte Basisregelwerk only!

Hab deinen Schreibfehler korrigiert.
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Offline Mann ohne Zähne

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #30 am: 11.03.2022 | 13:29 »
Und außerdem: Es geht nichts über Talbot! Holitzka! Italiaander! (okee, und Yüce natürlich, the Master of Schnauzbarts)

« Letzte Änderung: 11.03.2022 | 13:37 von Mann ohne Zähne »
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Offline Hotzenplot

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #31 am: 11.03.2022 | 13:50 »
Ich kann gar nicht sagen, dass eine der Editionen "mein" DSA war. Sicher, aus Nostalgie könnte ich jetzt auf die Schnelle DSA 1 sagen, aber bei genauerer Betrachtung ist mir auch an dem System zu viel kaputt.

Mein DSA ist also immer eine veränderte aktuelle oder vormalige Version gewesen.

Auch beim aktuellen DSA5 geht es mir so, dass ich, wenn ich es leite, meinen Standard-Story-Aufsatz verwende (aka Player Empowerment) und ziemlich oft rulings verwende (aka Handwedelei). Zurzeit spiele ich DSA5 aber mehr, als ich es leite. Und da merke ich schon: DSA5 ist in annähernder Gesamtheit ohne technische Unterstützung nicht ansatzweise anwendbar.

Da ich, so wie aktuell, oft noch Runden hatte, die in Kampagnen in einer Vorgängerversion spielten, habe ich einige Systemwechsel mit sehr zähem Versatz mitgemacht.
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Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
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Offline Zanji123

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #32 am: 11.03.2022 | 13:52 »
Hah, die Hausregel kannte ich noch nicht mal. Bissl was von T&T Spite Damage oder auch Midgard's Ausdauer-Buchhaltung.

Sonst gibt's natürlich Qualitätsstufen (QVAT) oder Black Jack a la Pendragon (Höchster Wurf der jeweils nicht AT/PA übertraf gewinnt) als einfacher Fix.

Oder, naja, man nimmt die Trefferzonenenregelung vom Aventurischen Boten #1 der der Basis Box ja beilag. Das ist RuneQuestig-fies.

(Ein RQ-basiertes DSA wär auch mal nett. Legal doch inzwischen kein Problem, Legend SRD plus Scriptorium. Wenn ich mich recht erinnere, trauerte ja Werner Fuchs eh dass sie T&T übersetzten und nicht RQ.)


durch n paar youtube streams bin ich über Dragon Warriors gestoßen die haben auch eine ATK und Parade wert aber du ziehst den Paradewert des Gegners von deinem Attacke wert ab und musst dann drunter kommen (also 13 Attacke - 5 Parade = 8er Angriff z.b.) DAS wäre ein super system für mich xD
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Online aikar

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #33 am: 11.03.2022 | 13:56 »
durch n paar youtube streams bin ich über Dragon Warriors gestoßen die haben auch eine ATK und Parade wert aber du ziehst den Paradewert des Gegners von deinem Attacke wert ab und musst dann drunter kommen (also 13 Attacke - 5 Parade = 8er Angriff z.b.) DAS wäre ein super system für mich xD
Wenn du die Gleichung auflöst ist das ist im Grunde das selbe wie bei D&D. Würfel+Attacke gegen Parade (Rüstungsklasse). Und da sparst dir noch einen Schritt Rechnung.
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Offline Isegrim

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #34 am: 11.03.2022 | 13:58 »
Die besten Kampagnen hatt ich mit DSA 2 und 3. Good ol' days.

Buchhalter haben ihre helle Freude dran, hab ich mir sagen lassen.

Unsinn. Werden LP-Verlust als Soll & Haben in Kontoform dargestellt? Nee? Siehste ma. Is ne erbärmliche Überschussrechnung. Das können sogar Lehrer & Rechtsanwälte...
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

Offline Sosthenes

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #35 am: 11.03.2022 | 14:27 »
durch n paar youtube streams bin ich über Dragon Warriors gestoßen die haben auch eine ATK und Parade wert aber du ziehst den Paradewert des Gegners von deinem Attacke wert ab und musst dann drunter kommen (also 13 Attacke - 5 Parade = 8er Angriff z.b.) DAS wäre ein super system für mich xD

Ja, Dragon Warriors ist generell eine interessante Geschichte. Das Regelsystem hat mitunter ein bissken zu viel D&D (Thieves/Assassins), aber manchmal ein paar einzigartige Methoden dies umzusetzen. Da könnte man sicher noch einiges anderes für DSA1 klauen oder sogar konvertieren.

Das Grundregelwerk ist bei drivethrurpg übrigens Pay What You Want als PDF. Damit aus diesem Thread auch was produktiveres als nur Nostalgie und Sektiererei kommt ;)

Offline JS

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #36 am: 11.03.2022 | 14:46 »
Natürlich ist das einzig wahre DSA die 3. Edition. Alles davor war zu seicht. Alles danach war zu komplex (vor allem für das, was DSA ist).

Alles gesagt. Die "Wars" sind damit für mich auch schon wieder vorbei. Damn!
:D

PS: Und ... GEWONNEN!
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Offline Haukrinn

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #37 am: 11.03.2022 | 14:48 »
DSA1-2. In DSA2 hatte der Hintergrund schon einiges an Material (teilw. auch wirklich gut, Thorwal, Bornland und Orkland z.B.), aber auch noch sehr viele blinde Flecken. Und die Übergangszeit hat halt Yüce, den ich weniger wegen Schnauzbärten als Hörner/Flügelhelmen schätze. Und DSA1 hatte halt eine Düsternis und Grimmigkeit an sich (auch dank Talbot), die viel für sich hatte - wäre mir heute aber zu "Episodenhaft". Regeltechnisch wäre ich aber definitiv bei DSA1 (inkl. Ausbauset), nicht bei DSA2.
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Offline tartex

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #38 am: 11.03.2022 | 15:39 »
Mein DSA: das Aventurien der Erstauflage. Das Aventurien eines Andreas Brandhorst und eines Bryan Talbot. Mit einem ordentlichen Schuß Yüce-Schnauzbartaction. Dünnes Regelheft statt 1345 Seiten-Wälzer, die das Spiel kein bißchen besser machen. Take that, Hartwurstfraktion.

Du lässt also den Kern den Übels fleißig sprießen?

Das DSA1-Ausbau-Set hat schon alles falsch gemacht.

Da sind ja nichtmals Regeln zum Zauber lernen drinnen. Oder ein Talentsystem, das funktioniert. Wegen der wenigen zu verteilenden Punkte sind Charaktere unter 10. Stufe plötzlich viel inkompetenter als zuvor. Da sind ja die Old-School-D&D-Diebe auf Stufe 1 ja noch Meister ihres Faches dagegen.

Naja. Stattdessen kriegen wir doch Regeln für Wundbrand.

Und Kästchenzählen schön und gut, aber das ganze erweiterte Bewegungssystem bietet als einzige taktische Option auszuwürfeln, ob der Charakter Recht- oder Linkhhänder ist, und auf welche Seite man dann in der Folge Schutz durch das Schild hat. Schrecklich.

Das wirkt alles wie ein Versuch gamistischen Elemente absichtlich einen schlechten Ruf zu verpassen.

Und Yüce?

Ich weiß nicht, welche schlechte Hautcreme seine Wikinger-Imitationen verwenden, aber da wirken für mich einfach leblos, egal was die Pose hergibt. Dabei kann er doch charmante Frauen mit gesunder Haut (und bartbedeckte Zwerge).

Was mich dann von DSA endgültig hat abwandern lassen? Das ultimative Schnarch-Cover der Fürstentum-Albernia-Box.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Dafür 400 Schilling zahlen? Da war ja in der Kaffetasse meiner Oma noch mehr los...
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Offline Skyrock

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #39 am: 11.03.2022 | 15:41 »
DSA2-3. War praktisch sowieso das gleiche Spiel, und wir haben damals sowieso Regelwerke aus beiden Editionen zusammengeworfen (z.B. Kreaturen dSA (DSA2) mit den MSZ(DSA3)-Regeln, da die DSA3-Kreaturenbox erst sehr spät gegen Ende der Lebensspanne der Edition raus kam).

Settingtechnisch sehe ich zwei Bruchpunkte, ab der DSA nicht mehr DSA war:
1. Borbarad-Kampagne. Bis dahin waren selbst große Ereignisse wie der Orkensturm, der Zug der 1000 Oger oder die Answin-Krise noch bodenständig, vorangetrieben von Menschen (und Orks) mit nachvollziehbaren Motiven und von menschlichem Machtniveau, das auch von Spielerhelden theoretisch erreicht werden könnte. Ein unsterblicher Schwarzmagier von halbgöttlicher Machtfülle mit Erzdämonen im Schlepptau war einfach ein Fremdkörper in der bisherigen Hotzenplotzigkeit.
2. Retconning von Karlis Nostria: Witzkos Nostria war absurd, unlogisch und gerade deshalb großartig. Ein Bereich, wo DSA sich nicht zu ernst genommen hat und Karli seinen verschrobenen Humor voll austoben konnte. Karli rauszuwerfen und die Nostria in eine langweilige 08/15-"This is a serious game"-Region umzuwandeln war ein Fehler, und ein sehr bezeichnender für die Entwicklung der Lore seither.
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Offline Sosthenes

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #40 am: 11.03.2022 | 15:48 »
Das Problem von Autoren-Humor ist dass der auf Spielerseite dann zwölf Stufen drunter ist. Ich hab' lieber Möchtegern-Mediävismus als "Engasal".

Und ja, Yüce war auch nie mein Ding. Wobei ich den neuen Art Direction Stil auch für bedeutend zu "glatt" und gruppenkuschlig halte. Die Kettenhemd-Unitards waren zwar seltsam, aber sonst muss ich neben der Urigkeit von Talbot auch Ina Kramer lobend erwähnen. Sonst war DSA künstlerisch immer eher so auf West End Games Niveau.

Layout war mir das alte teils lieber (Bembo durchwegs, rand und schmucklos), wobei die Dreiteilung der Abenteuer-Infos manchmal seltsame Auswüchse trieb, wenn da während eines Bereichs (ohne weitere Überschriften) mehrfach zwischen speziellen, allgemeinen und Meisterinformationen hin- und her-gewechselt wird.

Offline Mann ohne Zähne

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #41 am: 11.03.2022 | 15:57 »
Die Kettenhemd-Unitards waren zwar seltsam, aber sonst muss ich neben der Urigkeit von Talbot auch Ina Kramer lobend erwähnen.

Kramers Kram ist eher so Freundschaftsbuch-mal-doch-dein-Bild-hier-rein-Niveau. Ich meine jetzt mal ehrlich: Der BRUCH von der Basis-Box (1.) zur Ausbau-Box (1.) war erschütternd und schmerzhaft.
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Offline Lord Verminaard

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #42 am: 11.03.2022 | 16:50 »
I choose you, DSA3!

Da gab es noch ordentliche Hefte, nicht diesen geleimten Hochglanz-Quatsch. Die konnte man aufschlagen und so blieben sie liegen. Mit gutem Papier und übersichtlichem, sauberem Layout. Aber im Gegensatz zu den Anfängen stand auch was gutes drin! Es war kein Stückwerk mehr, kein zusammengeflanschter Abklatsch von D&D, sondern etwas wirklich eigenes und das in sich stimmigste DSA, das es je gab. Die Kosmologie, die Geschichte, die Sprachen und Namen fügten sich zusammen. Die Zauber noch mit Reimen (wer kam bloß auf die Idee, das abzuschaffen), aber im Codex Cantiones alle drin, man wusste, wo die herkommen und wo die gelehrt werden. Das und die Startwerte (einschließlich regionalen Modifikatoren) - Regeln, die die Welt beschreiben! Und das Beste: Die Steigerung der Talente. Du hast deine 30 Versuche, aber nach 20 hast du deine Waffen, Körperbeherrschung, Selbstbeherrschung, Schleichen und Sinnenschärfe fertig gesteigert und hast dann echt noch was übrig, um es in Zechen oder Betören zu packen. Überhaupt, Betören (und nicht etwa Verführen)! Holde Schankmaid, Rahja zum Gruße! Darauf verzichten, um lieber mit 1 oder 2 einen auf Abenteuerrollenspieler zu machen? Gähn. Oder mit 4 dann leider doch wieder vor dem Dilemma zu stehen, dass die Punkte in Betören dann für Harter Hund II fehlen? Meh. Der Zuckerbäcker war zu viel in die eine Richtung, die Kampf-Sonderfertigkeiten in die andere. Schwertgesellen, pah, wer will denn so was. Alles vor 3 hat keinen Verstand, alles nach 3 hat kein Flair! >;D
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Offline Ma tetz

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #43 am: 11.03.2022 | 17:03 »
DSA5, wenn man bei den Grundregeln bleibt, find ich spielbar. Ist aber definitiv nicht mein go to System.
3 hat mir nicht gefallen. Würfeln für Fertigkeitensteigerung ist sowas von behämmert.
4.0/4.1 habe ich wohl am meisten gespielt, ist aber nicht mehr meins.
1 und 2 kenn ich nicht. Zieht mich aber auch nichts hin.
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Online aikar

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #44 am: 11.03.2022 | 17:08 »
Settingtechnisch sehe ich zwei Bruchpunkte, ab der DSA nicht mehr DSA war:
1. Borbarad-Kampagne. Bis dahin waren selbst große Ereignisse wie der Orkensturm, der Zug der 1000 Oger oder die Answin-Krise noch bodenständig, vorangetrieben von Menschen (und Orks) mit nachvollziehbaren Motiven und von menschlichem Machtniveau, das auch von Spielerhelden theoretisch erreicht werden könnte. Ein unsterblicher Schwarzmagier von halbgöttlicher Machtfülle mit Erzdämonen im Schlepptau war einfach ein Fremdkörper in der bisherigen Hotzenplotzigkeit.
Ist alles eine Frage der Perspektive. Für mich ist es erst ab diesem Punkt von einem willkürlichen Fantasy-System zu dem geworden, was DSA/Aventurien besonders macht.
« Letzte Änderung: 11.03.2022 | 17:14 von aikar »
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Offline Ma tetz

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #45 am: 11.03.2022 | 17:21 »
Ist alles eine Frage der Perspektive. Für mich ist es durch diesen Bruch  erst von einem willkürlichen Fantasy-System zu dem geworden, was DSA/Aventurien besonders macht.

Geht mir auch so. Ich bin klar ein Postborbaradspieler.
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Offline Bluthandel

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #46 am: 11.03.2022 | 18:27 »
Jetzt isses natürlich so, daß die 4. und 5. Edition mit Rollenspiel im Sinne von freier Kreativitätsentfaltung nichts mehr zu tun haben… Buchhalter haben ihre helle Freude dran, hab ich mir sagen lassen.
Ejjjj, ich mag ja deine kreativen Ideen, deine wunderbaren Erweiterungen und stimmigen Interpretationen für DSA 1, sie waren mir wiederholt ein Quell von Inspiration.
Doch auch, wenn uns da wohl Welten trennen: Ich bin Fan von DSA 4.1. Bekennender.
Nirgendwo sonst sind Welt und Regeln so wunderbar maximal verzahnt, nirgendwo sonst hat man auch nach 10 Jahren Spiel immer noch Bereiche, die man noch kaum kennt und die man mit einem neuen Charakter neu entdecken kann! In kaum einem anderen System fühlt man sich als Magier nach dem entsprechenden Regelstudium tatsächlich wie ein Studierter, der ein Spezialist ist. Und ja, dieses Feeling alleine crankt meine Immersion und meine RP-Lust gehörig nach oben. Ein Dämonenbeschwörer muss tatsächlich auch OT komplizierte Berechnungen durchführen und wenns der Spieler nicht tun mag, na dann viel Glück... Das ist nicht nur für Buchhalter geil, nein einfach auch für den klassischen Nerd, der in eine Sache gerne tief eintaucht, der vorab und auf allen Ebenen das Kopfkino richtig in Wallung bringen möchte. Jemand, der für eine Weile vergessen will, dass er eigentlich im Alltag der öde Hans Peter ist! Dieses System kann man nur leben, drunter gibt´s eigentlich nichts!
Nennt mich irre, aber DSA 4.1 mit all den Flaws und uneinheitlichen Mechaniken inspiriert mich einfach immer wieder neu. Ich sehe das Primat des phantastischen Realismus hier auf seinem Peak - man kann den Spagat zwischen gamistischen und realistischen Prämissen, den 4.1 versucht, letztlich nur als aus beiden Perspektiven unbefriedigend betrachten. Oder aber, positiv formuliert: Der Versuch, beides irgendwie für Aventurien umzusetzen, wurde niemals konsequenter angegangen.

Aus aktuellem Anlass: Ich bin sogar so verrückt,  das Ganze mit nicht-deutschsprachigen Spielern bei roll20 zu spielen. Dafür habe ich die Regeln selbst komprimiert und ins Englische übersetzt (kleines Beispiel meines Wahnwitzes im Anhang). MUHA -- mad scientist laughter!
« Letzte Änderung: 11.03.2022 | 18:31 von Bluthandel »
*major rethink in progress*
Ich bin hier immer nur, wenn ich Urlaub habe.

Offline Megavolt

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #47 am: 11.03.2022 | 18:38 »
DSA 4.1, denn jedes andere Rollenspiel ist etwas für Milchbärte.
« Letzte Änderung: 11.03.2022 | 18:49 von Megavolt »

Offline General Kong

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #48 am: 11.03.2022 | 18:57 »
DSA1 - das Original. Alles andere ist doch für die Hose.

Der Milchbartgorilla
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Offline tartex

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #49 am: 11.03.2022 | 19:02 »
1. Borbarad-Kampagne. Bis dahin waren selbst große Ereignisse wie der Orkensturm, der Zug der 1000 Oger oder die Answin-Krise noch bodenständig, vorangetrieben von Menschen (und Orks) mit nachvollziehbaren Motiven und von menschlichem Machtniveau, das auch von Spielerhelden theoretisch erreicht werden könnte. Ein unsterblicher Schwarzmagier von halbgöttlicher Machtfülle mit Erzdämonen im Schlepptau war einfach ein Fremdkörper in der bisherigen Hotzenplotzigkeit.

Sehe ich anders. Borbarad hat den Sense of Wonder der Anfangstage zurückgebracht. Endlich hatten nicht mehr irgendwelche deutschen Lehrer das Sagen, denen es irgendwie peinlich war mit Fantasy überraschend erfolgreich geworden zu sein und einen Rattenschwanz von vorpubertären Fans bespaßen zu sollen, wo sie doch doch lieber belehren wollten. Ich habe eindeutig nichts gegen Dostojewski, aber wenn der provinzielle Kleinkünstler zufällig am großen Geldtopf landet und glaubt jetzt wäre seine Chance Anspruch zu gestalten, kann es schmerzhaft werden.

2. Retconning von Karlis Nostria: Witzkos Nostria war absurd, unlogisch und gerade deshalb großartig. Ein Bereich, wo DSA sich nicht zu ernst genommen hat und Karli seinen verschrobenen Humor voll austoben konnte. Karli rauszuwerfen und die Nostria in eine langweilige 08/15-"This is a serious game"-Region umzuwandeln war ein Fehler, und ein sehr bezeichnender für die Entwicklung der Lore seither.

Zum Thema Retconning stimme ich dir voll zu. Kapitel 2 zu "jetzt aber ernsthaft!" Nur das mit "Entwicklung der Lore seither" stimmt so nicht. Der Retcon wurde schon längt wieder selbst geretconnt. Frank W. Bartels ist schon 12 Jahre nicht mehr dabei. Und Ulisses hat mit den Anwandlungen von Zwischendurch nicht so viel zu tun. (Nicht, dass ich Ulisses nicht für die Benhandlung von Myranor teeren und federn will.)
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