Autor Thema: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)  (Gelesen 25186 mal)

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Offline Argonar

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #175 am: 2.04.2022 | 19:33 »
Das beste DSA ist für mich DSA3, es ist für mich einfach der perfekte Balanceakt zwischen simpel und komplex.
 
Ich mag ausgewürfelte Helden und zu einem gewissen Grad (wenn auch regelmodifizierte) zufällige Level Ups. Überhaupt bevorzuge ich Stufen und entgegen der Kritik, die ich schon oft gelesen hab, verhindern Stufen nicht, dass man außerhalb von den Anstiegen was lernen kann (was quasi alle Abenteuer aus der Zeit mit ihren gratis Steigerungsveruchen als Belohnung belegen)

DSA 3 hatte halt einfach schon viel dabei und mir hat das modulare System von damals auch deutlich besser gefallen als das was es bei DSA5 so gibt.
Metaplot (und der Plot anderer Helden unserer Spieler) hat mich nie interessiert, generell hab ich immer herausgepickt was mir gefällt und alles andere ignoriert.
Ich handhabe das wie in Comics. Was anderswo passiert ist irrelevant, bis es relevant wird, oder es gibt mal Easter Eggs/Cameos. Und wenn mal was nicht ganz zusammenpasst, nicht zerreden. "Suspension of Disbelief" nennt man sowas.

Warum das alles heut nicht mehr so leicht möglich ist? Weil ich vorher mal 15000 Seiten lesen (und vor allem auch kaufen) müsste,, um herauszufinden, ob es mir gefällt. Ich unterstelle mal, dass die Meisten einen Großteil der regionalen Spielhilfen von DSA4/5 auch nicht komplett gelesen haben, sondern das meiste bestenfalls sammeln. Ich hab aber auch kein Interesse mich nur in einer Region aufzuhalten und halt nur das auswendig zu lernen.

Soll aber nicht heißen, dass ich nichts von neueren Systemen verwende. Zauber sind immer willkommen (auch wenn sie sich leider nicht mehr reimen) und speziell die Traditionsartefakte find ich super. Neue Aktionen für profane Helden, alles natürlich konvertiert und meistens als Belohnung ausgegeben und nicht unbedingt bei der Charaktererstellung dabei. (Ausnahmen bestätigen die Regel)

Selbst als Kind aber hatte DSA1 (oder besser gesagt das Buch der Regeln I in DSA 3) schon einen Stein im Brett bei mir. Schon damals erkannte ich eine gewisse Mischung aus Eleganz und Einfachheit und wir haben es manchmal gespielt, bzw war es super geeignet Neulinge reinzuholen oder mal mit "Casuals" zu spielen. Das sind einfach zwei unterschiedliche Arten von Gruppen.

Ich bin dann voll auf den Retrozug aufgesprungen und hab mir das Kaiser Retro Zeug geholt inklusive Ausbauspiel und Havena Box, was dann somit bei dem einen Spielstil das Buch der Regeln I abeglöst hat. Dort handhabe ich es so wie sonst auch, rausnehmen was passt, weglassen was nicht passt. Soll heißen Heldentypen, Zauber und Waffen ja, Talentsystem und überarbeitetes KS nein. Stadtkarte aus Havena? Wenn ich grad Lust hab.

Die ersten Abenteuer haben definitiv einen Charme und funktionieren auch heute noch, (auch wenn der schwarze Turm aus DSA3, vermutlich aus Nostalgiegründen, mein Lieblingseinstieg ist)
"Written as is" kann ich DSA 4 und 5 Abenteuer auch nicht spielen, da viel zu langweilig und kleinkariert. Dann eher noch die Heldenwerke, aber auch da muss man deutlich mehr Arbeit reinstecken als in die alten DSA 1 Abenteuer. Unsinnigkeiten stören mich da weniger, weil man etwas drum herum basteln kann. Das Dämonenschiff ist schnell erklärt, Real World Rätsel ersetzt man und mit Ufos/Portalen bekommt man einen gewissen "Wild Arms" flair ins Spiel. (Wie gesagt, Metaplot is mir wurscht)

Was die anderen Editionen angeht: DSA 2 hat jetzt für mich wenig Sinn, weil wir ja schon DSA 1 und 3 spielen und die zweite Edition ist halt direkt dazwischen, sodass wir gleich das eine oder andere nehmen könnten. Ist aber generell super geeignet um DSA 1 zu erweitern, da konzepttechnisch noch so nahe dran.

DSA 5... wird gespielt wenns sein muss. Ich hatte mir damals was anderes von der neuen Edition erwartet und bin auch gar nicht Happy mit der Publikationsstrategie und auch dem Aufbau der einzelnen Bücher. DSA 4 geht für mich gar nicht. Damit bin ich nie warm geworden und bietet mir persönlich auch keine Vorteile.

Klingenbrecher

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #176 am: 2.04.2022 | 21:49 »
Wie schon in einem anderen Thread erwähnt hat uns jegliches Material von DSA 5 verlassen.

In einer Schublade liegt jedoch immer noch mein DSA 3 Stuff. Wie ein kleines schmutziges Geheimnis verborgen wie der verklebte Playboy unter dem Bett.

Nostalgisch streiche ich über die Zauberbücher. Hier wurden Zauber noch gelebt und nicht einfach wie ein Anhang N ins Grundregelwerk geklatscht.
Verträumt streiche ich über den zerfetzten Karton in dem vergilbte Charakterblätter fröhlich nach Keller, Bier oder was weiß ich stinken.
Selbst dieser Karton gefüllt mit zerspielten Heftchen turnt mich immer wieder mehr an als die DSA5 Hochglanzpornoheftchen.

Wenn das Material nochmals produziert werden würde. Dann könnte mich keine Kette halten. Da wie schon gesagt mein DSA 3 Material wie ein zerliebter Teddy ausschaut der keine Augen mehr hat und die Füllung aus dem Bauch quillt und jedes Zimmer in einer Wohung mit dem süßen Geruch des Verfalls verpestet.

Offline Sosthenes

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #177 am: 2.04.2022 | 22:25 »
Ich hatte neuerdings mal mein DSA3 Basisregelwerk wieder in den Händen. Meistens wurde ja nur MSZ am Tisch benutzt, da hatte ich ganz vergessen wie seltsam das Layout des Basis-Kastens war. Was ist denn da passiert?

Und auf dem Hügel dass DSA3 Zauber schon ein Schritt zu weit waren werd' ich wohl sterben müssen ;)

Klingenbrecher

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #178 am: 2.04.2022 | 22:42 »
Ich hatte neuerdings mal mein DSA3 Basisregelwerk wieder in den Händen. Meistens wurde ja nur MSZ am Tisch benutzt, da hatte ich ganz vergessen wie seltsam das Layout des Basis-Kastens war. Was ist denn da passiert?

Es fehlten natürlich einige Klassen, Fähigkeiten, Magie und Götter die dann in weiteren Boxen nachgereicht wurden.

Offline Sosthenes

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #179 am: 3.04.2022 | 00:09 »
Es fehlten natürlich einige Klassen, Fähigkeiten, Magie und Götter die dann in weiteren Boxen nachgereicht wurden.

Ist eher wie bei DSA4: Das Basis Spiel ist absolut irrelevant wenn man die fortgeschrittenen Regeln hat, d.h. MSZ bei DSA3 oder eben WdH/WdS bei DSA4.

Deswegen halt schon ewig nicht mehr die Basis Box angeschaut, aber aus Nostalgie eben grade wieder (Fanpro-Variante). Und wow, generell vom Stil her noch die Ur-Version, aber auf einmal schlechtere Schriftart und sogar unbegründet wechselnder Stil im Buch – die Heldentypen haben einen anderen Durchschuss und seltsame Header.

Offline Argonar

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #180 am: 4.04.2022 | 02:10 »
Naja da brauchte man schon auch mindestens noch Götter Magier und Geweihte um das Basisspiel zu ersetzen, aber Basis + GMG ist generell ein deutlich kompletteres Spiel als Basis + MSZ.

Die Basisbox hatte jedenfalls die Regeln sehr schön aufbereitet und hatte für mich schon allein deshalb eine Daseinsberechtigung. Aber natürlich hatten damals generell alle Produkte einen schönen roten Faden beim Lesen und waren nicht reines Nachschlagewerk.
Es waren auch die Waffen abgebildet, was man dann erst mit Kaiser Retos Waffenkammer wieder hatte. Dann noch ein paar Monster und eben die Abenteuer.
 
Ehrlich gesagt fehlt mir sowas heute, ein einfacher Einstieg, mit einem kleinen Überblick über alles. Klar jetzt gibts ein Einsteigerset, aber mit dem kann man nicht mal eigene Helden basteln. Ein ausgewürfelter Held aus DSA1/dem Buch der Regeln 1 mit seinen 5 Eigenschaften und Startgeld hat mehr Bindung zum Spieler als der vorausgefüllte Bogen.

Achamanian

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #181 am: 4.04.2022 | 03:53 »
Und auf dem Hügel dass DSA3 Zauber schon ein Schritt zu weit waren werd' ich wohl sterben müssen ;)

Also, ich würde dir zumindest insofern beipflichten, dass das Buch der 12x12 Zauber für mich immer das Kernwerk aventurischer Magie sein wird. Was da drin steht, ist authentisch DSA - alles, was später doch dazukam, ist so modernes Zeug, was nicht heißt, dass es schlecht ist, aber es gehört halt nicht zu den 12x12 Zaubern (und mann, kam uns das damals viel vor - 12x12, das sind ja - rechne, rechne - 144 Zauber! Dasollmichdocheiner! 144! Der helle Wahnsinn!).

Offline phant

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #182 am: 4.04.2022 | 05:13 »
Waren das nicht 11x11 Zauber?
« Letzte Änderung: 4.04.2022 | 05:26 von phant »

Samael

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #183 am: 4.04.2022 | 07:20 »
Mein ich auch.

Offline Zanji123

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #184 am: 4.04.2022 | 08:11 »
Ist eher wie bei DSA4: Das Basis Spiel ist absolut irrelevant wenn man die fortgeschrittenen Regeln hat, d.h. MSZ bei DSA3 oder eben WdH/WdS bei DSA4.

Deswegen halt schon ewig nicht mehr die Basis Box angeschaut, aber aus Nostalgie eben grade wieder (Fanpro-Variante). Und wow, generell vom Stil her noch die Ur-Version, aber auf einmal schlechtere Schriftart und sogar unbegründet wechselnder Stil im Buch – die Heldentypen haben einen anderen Durchschuss und seltsame Header.


najaaa :) ich hab die von beiden die Fanpro Version und sehe da jetzt keinen großen Bruch vom Stil her.

Des weiteren muss ich schon sagen das die Grundbox wichtiger und relevanter bleibt bei DSA 3 als die 4E Box / Regelwerk. MSZ added jetzt auch nicht soooo krass vieles: neue Talente (von denen man die wenigsten ernsthaft gebraucht hat (Handwerkstalente, Fliegen, Heraldik, Kriegskunde), gibt den Wuchtschlag und Finte und neue Helden. Davon ergo sind nur die Helden interessant wobei auch hier Typen dabei waren wo man sich schon fragte "warum?" (Jäger, Gaukler...)

von daher ja: Grundbox + GMG ist essentiell.  MSZ wird immer so als DER shit dargestellt... aber ich finds im vergleich zu GMG nur so "okay"
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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #185 am: 4.04.2022 | 08:45 »
Davon ergo sind nur die Helden interessant wobei auch hier Typen dabei waren wo man sich schon fragte "warum?" (Jäger, Gaukler...)

Also, ich kann zur konkreten DSA3-Umsetzung mangels Kontakt nichts sagen, aber zumindest grundsätzlich ist der Jäger dann doch mit einer der urtypischsten "Abenteurer"-Archetypen überhaupt -- und einer meiner stehenden Kritikpunkte am "Waldläufer" drüben bei D&D ist denn in zumindest manchen Editionen ja auch, daß der mit seinem überkandidelten Zwei-Waffen-Kampfstil mit meiner Vorstellung von einem praktisch denkenden Jäger und Fallensteller schon wieder ziemlich frontal kollidiert... ;)

Offline Zanji123

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #186 am: 4.04.2022 | 08:54 »
Also, ich kann zur konkreten DSA3-Umsetzung mangels Kontakt nichts sagen, aber zumindest grundsätzlich ist der Jäger dann doch mit einer der urtypischsten "Abenteurer"-Archetypen überhaupt -- und einer meiner stehenden Kritikpunkte am "Waldläufer" drüben bei D&D ist denn in zumindest manchen Editionen ja auch, daß der mit seinem überkandidelten Zwei-Waffen-Kampfstil mit meiner Vorstellung von einem praktisch denkenden Jäger und Fallensteller schon wieder ziemlich frontal kollidiert... ;)

das Problem bei DSA war einfach das er als "zurückgezogener" und eher "einsiedlerisch" beschrieben wird also das man dieser eher wenig auf Reisen geht. Des weiteren hatte alles was der Jäger hatte.... der Elf eben auch + Zauber.

Kampftechnisch war er (anders als der Waldläufer) z.b. auch nicht wirklich zu gebrauchen da seine Werte (für jemanden der ne Jagt macht) auch nicht so der Bringer war.
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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #187 am: 4.04.2022 | 09:47 »
l mit meiner Vorstellung von einem praktisch denkenden Jäger und Fallensteller schon wieder ziemlich frontal kollidiert... ;)
Was er auch gar nicht ist

Der Jäger war ein ziemlicher Eigenbrätler

Jemand hat mal seinen Jäger wie er ihn spielt so vorgestellt
Zitate

"..."
CuP aus MSuZ
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #188 am: 4.04.2022 | 10:06 »
Also, ich kann zur konkreten DSA3-Umsetzung mangels Kontakt nichts sagen, aber zumindest grundsätzlich ist der Jäger dann doch mit einer der urtypischsten "Abenteurer"-Archetypen überhaupt -- und einer meiner stehenden Kritikpunkte am "Waldläufer" drüben bei D&D ist denn in zumindest manchen Editionen ja auch, daß der mit seinem überkandidelten Zwei-Waffen-Kampfstil mit meiner Vorstellung von einem praktisch denkenden Jäger und Fallensteller schon wieder ziemlich frontal kollidiert... ;)
Wobei du in Bezug darauf bei DSA3 auch das Problem hast, das klassische Jäger Waffen nicht besonders gut sind.

Speere haben lausigen Schaden und miesen WV, und Schusswaffen haben ewige Ladedauern.

Das war generell ein Problem mit DSA3, das Heldentypen die kein gutes Waffentalent auf einem brauchbaren Startwert hatten, dem Rest der Gruppe ewig hinterher hingen.
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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #189 am: 4.04.2022 | 11:53 »
das Problem bei DSA war einfach das er als "zurückgezogener" und eher "einsiedlerisch" beschrieben wird also das man dieser eher wenig auf Reisen geht.

Mm...ja, das paßt auch nicht so richtig. Was ein brauchbarer Jäger ist, kann mehr Leute durchfüttern als nur gerade so sich selbst, und das ist dann ja auch seit Anno Steinzeit alleine oder im Team und gerade auch auf Reisen Teil seiner Aufgabe -- der gehört also normalerweise schon noch mit zum Stamm/Dorf/wie-auch-immer-sich-die-Gemeinschaft-sonst-nennt einfach mit dazu. "Einsiedlerische" Jäger mag's ja hier und da immer wieder auch mal geben (so wie ebensolche Exemplare in anderen Berufen eben auch), aber gleich als durchgängiger Klassenstandard...? :think:

...bah, Humbug. :korvin:

Und wenn die Regeln ihn waffentechnisch schlecht aufstellen, erweisen sie ihm natürlich auch einen Bärendienst. Der historische 08/15-Jäger mag nicht unbedingt immer auch der große Krieger Mann gegen Mann gewesen sein (obwohl sich das auch nicht automatisch gleich ausschließt), aber der mußte ja auch nicht in einer Welt mit "echten" Monstern oberhalb der Gefahrenstufe Mensch in die Natur...

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #190 am: 4.04.2022 | 11:58 »
Bär, Tiger, Elefant, Büffel

Das Vorbild für den Jäger dürfte eher Lederstrumpf und der Mann aus den Bergen gewesen sein und genau was sind die nicht

https://www.youtube.com/watch?v=IIx7IbYIYPw

https://www.youtube.com/watch?v=GT2Gh7ZrFI0
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #191 am: 4.04.2022 | 12:05 »
Würd auch sagen, das Vorbild für den Jäger war der Trapper, der das Jahr über alleine in der Wildnis Pelze erjagte. Typischer Fall der DSA-Manie "Wir nutzen alles als Vorbild, was sich als Abenteuer-Klischee in deutschen Hirnen etabliert hat." Naja, immerhin durften jagende Priester in der 3. Ed. lachen, war doch schon mal ein Schritt...
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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #192 am: 4.04.2022 | 12:20 »
Würd auch sagen, das Vorbild für den Jäger war der Trapper, der das Jahr über alleine in der Wildnis Pelze erjagte. Typischer Fall der DSA-Manie "Wir nutzen alles als Vorbild, was sich als Abenteuer-Klischee in deutschen Hirnen etabliert hat." Naja, immerhin durften jagende Priester in der 3. Ed. lachen, war doch schon mal ein Schritt...

Also, wenn ich mir schon Old Shatterhand & Co. zum Vorbild nehmen will -- was ja für Abenteuerzwecke in der Tat erst mal keine ganz schlechte Idee ist --, dann darf ich der Klasse aber eigentlich Dinge wie "eigenbrötlerisch", "zurückgezogen" und "reiseunlustig" auch gerade nicht auf die Fahnen schreiben, denn die findet man beim Original und seinen Kollegen auch eher nicht so. Ein bißchen schräg mag der eine oder andere da ja sein, aber gesellig sind sie allemal noch mehr als genug und herum kommen sie auch. ;)

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #193 am: 4.04.2022 | 12:28 »
Würd auch sagen, das Vorbild für den Jäger war der Trapper, der das Jahr über alleine in der Wildnis Pelze erjagte.
die meisten "Jagden" in Gruppen
“Uh, hey Bob?”
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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #194 am: 4.04.2022 | 12:37 »
Also, wenn ich mir schon Old Shatterhand & Co. zum Vorbild nehmen will

Old Shatterhand war kein Trapper, sondern Westman, wenn mich mein Karl May nicht verlassen hat...
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

Achamanian

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #195 am: 4.04.2022 | 12:50 »
Waren das nicht 11x11 Zauber?

Ups ...

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #196 am: 4.04.2022 | 13:02 »
Old Shatterhand war kein Trapper, sondern Westman, wenn mich mein Karl May nicht verlassen hat...

An dem Punkt fangen wir aber wirklich langsam an, Haare zu spalten. ;) Tatsache ist, daß eine Reihe der bekannteren Leute, mit denen Abenteuer-Touri Old Shatterhand Kara ben Nemsi Effendi im Westen in Berührung gekommen ist, zumindest zeitweise definitiv auch als Trapper gearbeitet haben (Old Firehand und seine Mannschaft wären da nur ein gutes Beispiel)...und ein Vollzeit-Alleinberuf bis hinein ins hohe Alter dürfte das angesichts der körperlichen Anforderungen ohnehin für die Wenigsten gewesen sein.

(Ganz davon abgesehen, daß spätestens bei den May'schen Indianern die Grenze zwischen "Jäger" und "Krieger" höchstens noch von den besten Spurenlesern überhaupt zu finden wäre...inwieweit das der historischen amerikanischen Realität entspricht, wäre ggf. zu recherchieren, aber hier ist das halt wirklich noch praktisch ein und dasselbe.)

Offline Isegrim

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #197 am: 4.04.2022 | 13:21 »
@nobody: Nö, ich spalte keine Haare, sondern wollte ironisch darauf hinweisen, dass es mir gar nicht um Karl May geht. Den verbinde ich weniger mit "Trapper"; wüsste auch nicht, ob solche in seinen Geschichten auftauchen. Eigentlich verbinde ich die mit einem Jahrhundert früher, und einige tausend Kilometer weiter nordöstlich.

Wenns für dich das Klischeebild des eigenbrötlerisch in der Wildnis lebenden Trappers nicht gibt, schön. Aber jetzt mir an den Karren zu fahren, weil du eine andere Assoziation hast (eben die Karl May-Westman-Geschichten), ist auch schön klischee-mäßig: Das Klischee des ewig eindimensionalen , völlig auf seine eigene Gedankenwelt reduzierten Besserwissers.

Allerdings positiv betrachtet, wenn auch vollständig off topic: Ich weiß jetzt endlich, wo der Begriff Waldläufer herkommt; ist ja auch nett... ;)



« Letzte Änderung: 4.04.2022 | 13:31 von Isegrim »
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

Offline Isegrim

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #198 am: 4.04.2022 | 13:30 »
(Ganz davon abgesehen, daß spätestens bei den May'schen Indianern die Grenze zwischen "Jäger" und "Krieger" höchstens noch von den besten Spurenlesern überhaupt zu finden wäre...inwieweit das der historischen amerikanischen Realität entspricht, wäre ggf. zu recherchieren, aber hier ist das halt wirklich noch praktisch ein und dasselbe.)

Je nachdem, von welchen Indianern wir reden, ist die Unterscheidung natürlich Kokolores. Bei Jägern & Sammlern ist die berufsmäßige Arbeitsteilung wenig bis gar nicht vorhanden, insbesonders für "hauptberufliche" Krieger fehlt jede ökonomische Grundlage. Das "Klischee-Indianer-Bild", das auch Karl May bedient, ist das von Jägern & Sammlern.

Daher macht das "Volk=Heldentypus", dessen sich DSA auch in der 3. Ed. noch bediente, für solche Völker ja auch durchaus Sinn... ;)
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: DSA: Aufruf zum freundlichen Edition War :)
« Antwort #199 am: 4.04.2022 | 13:32 »
Und wenn die Regeln ihn waffentechnisch schlecht aufstellen, erweisen sie ihm natürlich auch einen Bärendienst. Der historische 08/15-Jäger mag nicht unbedingt immer auch der große Krieger Mann gegen Mann gewesen sein (obwohl sich das auch nicht automatisch gleich ausschließt), aber der mußte ja auch nicht in einer Welt mit "echten" Monstern oberhalb der Gefahrenstufe Mensch in die Natur...
Ich hab jetzt gerade kein Regelwerk parat aber aber ich bilde mir eigentlich ein das der Jäger höchsten Schusswaffen Startwert, und auch recht gute Werte in Bezug auf Natur, Heimlichkeit ect. hatte.

Also wenn es rein ums Jagen und Natur ging war der schon recht kompetent. Frage ist halt wie oft das im Abenteuer relevant ist.

Und was  Monster angeht war DSA ja auch nie so over the top wie andere Systeme.

Das Problem mit Schusswaffen bei DSA3 war halt die vergleichsweise lange Ladedauer (best case war iirc sowas wie ein Schuss alle 3 KR), und das du die halt nicht mehr nutzen kannst wenn der Gegner auf Nahkampfdistanz dran ist. Sprich um damit wirklich effektiv zu sein brauchst du einen Kampf bei dem du verhindern kannst, dass der Gegner an dich ran kommt.
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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